Leichtathletik-Europameisterschaften 1982/200 m der Frauen

13. Leichtathletik-Europameisterschaften
Disziplin200-Meter-Lauf der Frauen
StadtGriechenland Athen
StadionOlympiastadion Athen
Teilnehmerinnen16 Athletinnen aus 8 Ländern
Wettkampfphase8. September (Vorläufe)
9. September (Finale)
Medaillengewinnerinnen
Gold GoldBärbel Wöckel (Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR)
Silbermedaillen SilberKathy Smallwood (Polen 1980 POL)
Bronzemedaillen BronzeSabine Rieger (Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR)
Das Athener Olympiastadion bei der Eröffnung der Paralympics 2004

Der 200-Meter-Lauf der Frauen bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 1982 wurde am 8. und 9. September 1982 im Olympiastadion von Athen ausgetragen.

Mit Gold und Bronze errangen die DDR-Sprinterinnen in diesem Wettbewerb zwei Medaillen. Europameisterin wurde die Olympiasiegerin von 1976 und 1980 Bärbel Wöckel, frühere Bärbel Eckert, die zwei Tage zuvor Siober über 100 Meter errungen hatte. Den zweiten Rang belegte die Briti Kathy Smallwood, spätere Kathy Cook. Bronze ging an Sabine Rieger, später als Sabine Günther erfolgreich.

Rekorde

Bestehende Rekorde

Weltrekord21,71 sDeutschland Demokratische Republik 1949 Marita KochKarl-Marx-Stadt (heute Chemnitz), DDR (heute Deutschland)10. Juni 1979[1]
Europarekord
Meisterschaftsrekord22,51 sPolen 1944 Irena SzewińskaEM Rom, Italien6. September 1974

Rekordverbesserung

Europameisterin Bärbel Wöckel aus der DDR verbesserte den bestehenden Meisterschaftsrekord im Finale am 9. September um 47 Hundertstelsekunden auf 22,04 s. Zum Welt- und Europarekord fehlten ihr 33 Hundertstelsekunden.

Legende

Kurze Übersicht zur Bedeutung der Symbolik – so üblicherweise auch in sonstigen Veröffentlichungen verwendet:

CRChampionshiprekord

Vorrunde

8. September 1982

Die Vorrunde wurde in zwei Läufen durchgeführt. Mit sechzehn Läuferinnen war die Zahl der Teilnehmerinnen so gering, dass keine Zwischenrunde notwendig war. Von den Vorläufen aus ging es direkt ins Finale, für das sich die ersten vier Athletinnen pro Lauf – hellblau unterlegt – qualifizierten.

Vorlauf 1

Wind: +0,4 m/s

PlatzNameNationZeit (s)
1Bärbel WöckelDeutschland Demokratische Republik 1949 DDR22,81
2Kathy SmallwoodVereinigtes Konigreich Großbritannien22,97
3Liliane GaschetFrankreich Frankreich23,21
4Anelija NunewaBulgarien 1971 Bulgarien23,35
5Irina OlchownikowaSowjetunion Sowjetunion23,46
6Joan BaptisteVereinigtes Konigreich Großbritannien23,84
7Heike Schulte-MattlerDeutschland BR BR Deutschland23,88
8Mona EvjenNorwegen Norwegen23,96

Vorlauf 2

Wind: −2,9 m/s

PlatzNameNationZeit (s)
1Sabine RiegerDeutschland Demokratische Republik 1949 DDR22,90
2Gesine WaltherDeutschland Demokratische Republik 1949 DDR22,90
3Beverley CallenderVereinigtes Konigreich Großbritannien22,96
4Marie-Christine CazierFrankreich Frankreich23,39
5Heidi-Elke GaugelDeutschland BR BR Deutschland23,45
6Jelena KeltschewskajaSowjetunion Sowjetunion23,59
7Marisa MasulloItalien Italien23,74
8Ute ThimmDeutschland BR BR Deutschland23,85

Finale

9. September 1982

Wind: +0,9 m/s

PlatzNameNationZeit (s)
1Bärbel WöckelDeutschland Demokratische Republik 1949 DDR22,04 CR
2Kathy SmallwoodVereinigtes Konigreich Großbritannien22,13 NU23R
3Sabine RiegerDeutschland Demokratische Republik 1949 DDR22,51
4Gesine WaltherDeutschland Demokratische Republik 1949 DDR22,60
5Beverley CallenderVereinigtes Konigreich Großbritannien22,91
6Anelija NunewaBulgarien 1971 Bulgarien22,93
7Liliane GaschetFrankreich Frankreich22,97
8Marie-Christine CazierFrankreich Frankreich23,08

Weblinks

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Athletics - Progression of outdoor world records. 200 m - Women, sport-record.de (englisch), abgerufen am 8. Dezember 2022

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Es folgt die historische Originalbeschreibung, die das Bundesarchiv aus dokumentarischen Gründen übernommen hat. Diese kann allerdings fehlerhaft, tendenziös, überholt oder politisch extrem sein.
Dagmar Rübsam, Gesine Walther, Marita Koch, Sabine Busch ADN-ZB Kluge 3.6.84 Erfurt: 35. DDR-Meisterschaften in der Leichtathletik- Weltrekord- Am Schlußtag der Meisterschaften stellte die 4x 400-m-Staffel der Frauen-Nationalmannschaft in der Besetzung Dagmar Rübsam, Gesine Walther, Marita Koch und Sabine Busch (vlnr) mit 3:15,92 einen neuen Weltrekord auf.
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Silke Gladisch, Sabine Rieger ADN-ZB Kluge 27.6.86 Bez. Gera: 37. DDR-Meisterschaften der Leichtathleten in Jena - DDR-Meisterin im 100-m-Lauf wurde auf dem Ernst-Abbe-Sportfeld Silke Gladisch (SC Empor Rostock, l.) in der Jahres-Weltbestzeit von 10,96 s. Gratulation nach dem Erfolg durch die Zweite, Sabine Rieger (SC Motor Jena- 11,31 s).
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Erfurt, Weltrekord über 4 x 100 m der Frauen

ADN-ZB-Kluge- 2.6.84 - Erfurt: 35. DDR-Meisterschaften in der Leichtathletik/Weltrekord/ Einen Weltrekord für Klubsatffeln stellten über 4 x 100 m Bärbel Wöckel, Marlies Göhr, Ingrid Auerswald und Ines Schmidt [- Geipel] vom SC Motor Jena in 42,20 s auf.

Abgebildete Personen:

  • Wöckel, Bärbel: Leichtathletin, Läuferin, SC Motor Jena, Olympiateilnehmerin 1976 und 1980, Vaterländischer Verdienstorden (VVO) in Gold 1950, DDR
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