Leichtathletik-Europameisterschaften 1982/Weitsprung der Frauen

13. Leichtathletik-Europameisterschaften
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DisziplinWeitsprung der Frauen
StadtGriechenland Athen
StadionOlympiastadion Athen
Teilnehmerinnen21 Athletinnen aus 12 Ländern
Wettkampfphase6. September (Qualifikation)
7. September (Finale)
Medaillengewinnerinnen
Gold GoldVali Ionescu (Rumänien 1965 ROM)
Silbermedaillen SilberAnișoara Cușmir (Rumänien 1965 ROM)
Bronzemedaillen BronzeJelena Iwanowa (Sowjetunion URS)
Das Athener Olympiastadion bei der Eröffnung der Paralympics 2004

Der Weitsprung der Frauen bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 1982 wurde am 6. und 7. September 1982 im Olympiastadion von Athen ausgetragen.

In diesem Wettbewerb gab es einen Doppelsieg der rumänischen Weitspringerinnen. Europameisterin wurde die Weltrekordinhaberin Vali Ionescu. Den zweiten Platz belegte Anișoara Cușmir, spätere Anișoara Stanciu. Bronze ging an Jelena Iwanowa aus der UdSSR.

Bestehende Rekorde

Weltrekord7,20 mRumänien 1965 Vali IonescuBukarest, Rumänien1. August 1982[1]
Europarekord
Meisterschaftsrekord7,09 mSowjetunion 1955 Vilma BardauskienėEM Prag, Tschechoslowakei29. August 1978

Der bestehende EM-Rekord wurde bei diesen Europameisterschaften nicht erreicht. Die größte Weite erzielte die rumänische Europameisterin Vali Ionescu im Finale mit 6,78 m bei einem Gegenwind von 0,3 m/s, womit sie 31 Zentimeter unter dem Rekord blieb. Zum Welt- und Europarekord fehlten ihr 42 Zentimeter.

Windbedingungen

In den folgenden Ergebnisübersichten sind die Windbedingungen zu den jeweils besten Sprüngen benannt. Der erlaubte Grenzwert liegt bei zwei Metern pro Sekunde. Bei stärkerer Windunterstützung wird die Weite für den Wettkampf gewertet, findet jedoch keinen Eingang in Rekord- und Bestenlisten.

Qualifikation

6. September 1982

21 Wettbewerberinnen traten in zwei Gruppen zur Qualifikationsrunde an. Vier von ihnen (hellblau unterlegt) übertrafen die Qualifikationsweite für den direkten Finaleinzug von 6,60 m. Damit war die Mindestzahl von zwölf Finalteilnehmerinnen nicht erreicht. Das Finalfeld wurde mit den acht nächstplatzierten Sportlerinnen (hellgrün unterlegt) auf zwölf Springerinnen aufgefüllt. So reichten für die Finalteilnahme schließlich 6,45 m.

Gruppe A

PlatzNameNationWeite (m)Wind (m/s)
1Heike DauteDeutschland Demokratische Republik 1949 DDR6,77+0,9
2Anișoara CușmirRumänien 1965 Rumänien6,62−0,7
3Jarmila StrejckováTschechoslowakei Tschechoslowakei6,54+0,5
4Irena DuknowitschSowjetunion Sowjetunion6,52+0,8
5Christine SchimaDeutschland Demokratische Republik 1949 DDR6,46−0,6
6Karin AntretterDeutschland BR BR Deutschland6,45+0,9
7Swetlana ZorinaSowjetunion Sowjetunion6,35−0,8
8Dorthe RasmussenDanemark Dänemark6,18−0,9
9Snežana DančetovićJugoslawien Jugoslawien6,16+0,5
10Lena WallinSchweden Schweden5,75−0,4

Gruppe B

PlatzNameNationWeite (m)Wind (m/s)
1Sabine EvertsDeutschland BR BR Deutschland6,68+0,5
2Brigitte WujakDeutschland Demokratische Republik 1949 DDR6,67+0,3
3Vali IonescuRumänien 1965 Rumänien6,58+1,1
4Jelena IwanowaSowjetunion Sowjetunion6,55+1.8
5Zsusza VanyekUngarn 1957 Ungarn6,51+2,2
6Anna WłodarczykPolen 1980 Polen6,47+0,6
7Maroula LambrouGriechenland Griechenland6,38+1,2
8Ludmila JimramovskáTschechoslowakei Tschechoslowakei6,33−0,1
9Gina GhioroaieRumänien 1965 Rumänien6,30+1,1
10Anne KyllönenFinnland Finnland6,28+0,8
11Eva MurkováTschechoslowakei Tschechoslowakei6,25+0,4

Finale

Europameisterin Vali Ionescu, einen Monat zuvor war sie Weltrekord gesprungen

7. September 1982

PlatzNameNationWeite (m)Wind (m/s)
1Vali IonescuRumänien 1965 Rumänien6,79−0,3
2Anișoara CușmirRumänien 1965 Rumänien6,73+0,2
3Jelena IwanowaSowjetunion Sowjetunion6,73+1,1
4Heike DauteDeutschland Demokratische Republik 1949 DDR6,71+0,4
5Anna WłodarczykPolen 1980 Polen6,69+1,1
6Sabine EvertsDeutschland BR BR Deutschland6,65+0,3
7Christine SchimaDeutschland Demokratische Republik 1949 DDR6,64+0,4
8Karin AntretterDeutschland BR BR Deutschland6,55+0,8
9Zsusza VanyekUngarn 1957 Ungarn6,52−0,2
10Brigitte WujakDeutschland Demokratische Republik 1949 DDR6,47−1,0
11Jarmila StrejckováTschechoslowakei Tschechoslowakei6,43−0,2
12Irena DuknowitschSowjetunion Sowjetunion6,33+0,2

Weblinks

Videolink

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Athletics - Progression of outdoor world records (Women), Long Jump - Women, sport-record.de (englisch), abgerufen am 10. Dezember 2022

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  • C = 1/3 × L
  • S = 2/5 × l
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Es folgt die historische Originalbeschreibung, die das Bundesarchiv aus dokumentarischen Gründen übernommen hat. Diese kann allerdings fehlerhaft, tendenziös, überholt oder politisch extrem sein.
Heike Daute ADN-ZB Kasper 13.5.84 Gera: Leichtathletik-Sportfest in Jena. Die 20jährige Weltmeisterin Heike Daute (SC Motor Jena) jubelt. Mit 7,29 m erzielte sie einen neuen DDR-Rekord im Weitsprung. Sie übertraf damit ihre eigene Rekordmarke aus dem vergangenen Jahr um 15 Zentimeter.
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(c) Bundesarchiv, Bild 183-S0703-0014 / CC-BY-SA 3.0
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Brigitte Künzel ADN-ZB Kluge 3.7.77 Dresden: DDR-Leichtathletik-Meisterschaften. 4. Tag. Mit ausgezeichneten 6,87 m erkämpfte sich Brigitte Künzel (SC Dynamo Berlin) den DDR-Meistertitel im Weitsprung und verfehlte den Weltrekord nur um 12 Zentimeter.
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Vali Ionescu at the 1984 Olympics
Anisoara Cusmir.jpeg
Anișoara Cușmir-Stanciu