Sandkastensyndikat
Der folgende Artikel ist ein Satire-Artikel. Es kann sein, dass er nicht ganz ernst gemeinte Aussagen enthält. Es kann aber auch sein, dass der Artikel irgendeine tiefgründige Botschaft vermitteln möchte.
Ein Sandkastensyndikat ist eine Verbindung von Kleinkriminellen, die sich in geheimen Gruppen zusammenschließen, und der Binnenableger der allseits gefürchteten Sandstrandsyndikate. Solche paramilitärischen Organisationen, die mittlerweile in jedem kleineren Dorf verbreitet sind, versuchen mittels ausgeklügelter Techniken, die Macht über ein möglichst großes Areal zu gewinnen und in selbigen kriminelle Handlungen aller Art auszuführen. Jedes Jahr werden 3 (!) Kinder ins Krankenhaus gebracht, weil sie während eines brutalen Bandenkrieges von einer Wespe gestochen wurden.
- Siehe auch: Der Showdown der Sandkastensyndikate
Das klassische Bandenmitglied
In jahrelanger Recherchearbeit ist es einem Team aus Psychologen, Profilern und Kindergärtnerinnen gelungen, ein Täterprofil eines Durchschnittssandkastengangsters zu erstellen. Dieser „Otto Normalsandkastengangster“ springt vom Brut- direkt in den Sandkasten und zeichnet sich durch eine überdurchschnittlich stark ausgeprägte Aggressivität aus. Diese zeigt sich besonders, wenn man sie zum Verspeisen von Spinat animieren will, verstärkt zudem durch exzessiven Killerspielkonsum (v.a. GTA: Sand Andreas). Dennoch agiert er aus einem scheinbar unauffälligen Hintergrund, dem heimischen Elternhaus. Hier rekrutiert er seine Gangmitglieder zu konspirativen Treffen bei Cola und Keksen, plant nächste Coups (“Ich will heute aber nicht rutschen, ich will auf den Bolzplatz!“), und lagert seine reiche Beute. Die Asservatenkammern der deutschen Polizei sind voll mit Bonbons, Murmeln und Paninibildchen, die Ordnungshüter bei Razzien tausenderweise finden.
Auffällig ist die bereits in jungen Jahren unglaublich ausgeprägte Dreistigkeit der Delinquenten. So lagerte der 4-Jährige Kevin Malochisky vollkommen ungeniert 2 Kilo illegal aus dem Nachbardorf eingeschmuggelte Süßwaren, darunter Lollis, Kaugummis und sogar Bonbons, in der Küche seiner nichtsahnenden Eltern. Diese hatte er dort in unter dem Codenamen Halloween bekannt gewordenen Überfallserie – verkleidet als Gespenst – mit 3 Komplizen in der Nacht vom 31. Oktober auf den 1. November erbeutet.
Den Grund für das Abdriften in die Kriminalität sehen die Experten in zunehmender sozialer Verwahrlosung und Perspektivlosigkeit. So liegt die Alphabetisierungsquote der Syndikatmitglieder bei für ein hochentwickeltes Land inakzeptablen 3 %, die Arbeitslosigkeit sogar bei schwindelerregenden 100 %. Viele Experten sehen eine Karriere im lokalen Sandkasten-Chapter als Sprungbrett für andere hochkriminelle Berufe wie Einzelhandelskaufmann, Metzger oder Gymnasiallehrer.
Hierarchie
Sandkastensyndikate sind meistens streng hierarchisch aufgebaut, es gilt hier - wie in jedem rechtsfreien Raum - das Gesetz des Stärkeren bzw. das des Stärksten. Und das ist in der Regel derjenige, der die stärkste Softair, die dicksten Spaghettiärmchen bzw. den stärksten großen Bruder hat. Um ihn versammeln sich viele Untertanen, die allerdings stark um die Gunst des Führers buhlen und auch vor offenen Streitereien und Denunziantentum (im Fachjargon Verpetzen genannt) nicht zurückschrecken. Zeigt der Syndikatführer allerdings auch nur ein Zeichen von Schwäche, so kann es sein, dass er ratzfatz unter einer Meute krimineller Sandkastenterroristen begraben liegt und sich ein anderer zum Führer ausruft.
Arten der Kriminalität
- Drogenhandel: Die Kinder betreiben einen hochprofitablen Tauschhandel, wobei hier mit mannigfaltigen Dingen gedealt wird, vor allem mit in der Szene unter dem Namen Panini-Bildchen bekannten Abbildungen semibekannter Fußballspieler, aber auch der Handel mit Murmeln und Einstiegsdrogen ist schwer umkämpft unter den Chaptern verschiedener Sandkastensyndikate.
- Schutzgelderpressung: Hierbei wird gegen einen gewissen Obolus (z.B. in Form der oben genannten Gegenstände) der Schutz für Bauwerke aller Art angeboten, wenn sie sich im Herrschaftsbereich der jeweiligen Bande befinden. Wird dieser Obolus nicht entrichtet, so werden meistens Sandburgen u.Ä. gnadenlos zerstört.
- Haus- und Landfriedensbruch: Hierbei dringen ganze Banden ungefragt in fremde Gärten ein, meist unter dem Vorwand, verschossene Fußbälle zu holen. Diese Art der Kriminalität geht meist einher mit Sachbeschädigung (zerstörter Rasen und Kinderlärm)
- Hausbesetzung: Hierbei werden ganze Gebäudekomplexe wie Schaukeln, Klettergerüste oder Baumhäuser meist stundenlang besetzt gehalten, und vor meist bis Einbruch der Dunkelheit nicht mehr freigegeben. Wozu die Banden die Räumlichkeiten benutzen, ist nicht bekannt, man vermutet aber, dass sie als Verstecke für geschmuggelte Ware oder für konspirative Treffen dienen.
BrandSandanschläge: Zwischen rivalisierenden Banden kommt es auch immer wieder zu Sandanschlägen auf offener Straße. Mitglieder der Konfliktparteien bewerfen sich hierbei gegenseitig mit Sand oder versuchen wichtige Personen der Gegenseite durch Giftanschläge mit Sandkuchen zu vergiften. Dass bis jetzt noch nichts Schlimmeres im Zusammenhang mit Sandanschlägen passiert ist, ist wohl nur dem gemeinsamen Schutzpatron der Banden zu verdanken - dem Sandmännchen.
Bekämpfung
Im November 2008 kam es erstmals zu bundesweiten Protesten gegen das aufkommende Problem, nachdem die Regierung dieses zunächst jahrelang kleingeredet hatte. Protestler aller Altersstufen riefen am 10. Tag des Monats zum gemeinsamen Fackelumzug gegen Sandkastensyndikate auf und stimmten gemeinsam Lieder gegen die Gewalt an und rief zum Zusammenhalt auf ("Ich geh mit meiner Laterne und meine Laterne mit mir"). Anschließend traf man sich zu Kaffee Zitronenlimonade und Sandkuchen in den örtlichen Kindergärten.
Berühmte Sandkastensyndikate
- Billys Baumhausbande aus Frankfurt/Main
- Der Clan um Syndikatführer Muammar Al Ghadaffi
- Einheit 38a aus der Kaserne Biberndorf (das einzige Sandkastensyndikat in Deutschland, bei dem bis jetzt echte Gewehre gefunden wurden).
- Aggro Berlin
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