Phantom von Heilbronn

Der folgende Artikel ist ein Satire-Artikel. Es kann sein, dass er nicht ganz ernst gemeinte Aussagen enthält. Es kann aber auch sein, dass der Artikel irgendeine tiefgründige Botschaft vermitteln möchte.

Elvira Voss - Unrechtsbewusstsein: Fehlanzeige!
Inhaltsverzeichnis
  1. Einleitung
  2. Ein krimineller Lebenslauf
  3. Der erste "große Auftritt"
  4. Acht Jahre später
  5. Die wilden Jahre
  6. Der zweite Frühling
  7. Österreich
  8. Rastlos
  9. Das Morden geht weiter
  10. Thüringen und Sachsen
  11. Siehe Auch

Das Phantom hat einen Namen:

Elvira. - Elvira Voss.
Elvira Voss ist eine gemeingefährliche Verbrecherin. Sie ist in die mit Abstand meisten schweren Straftaten der Nachkriegszeit verwickelt. Wie nach langem "Katz und Maus"-Spiel durch aufmerksame Ermittler der Polizei herausgefunden wurde, ist der genetische von Fr. Voss seit 1993 bis heute an nicht weniger als 50 Tatorten aufgenommen worden, darunter acht Morde. Elvira Voss ist weiterhin flüchtig. Mehrere Polizeidienststellen arbeiten fieberhaft daran, ihrer habhaft zu werden.


Ein krimineller Lebenslauf

Das "erste Mal"

Anfänglich als "uwP" - (unbekannte weibliche Person) bezeichnet, klärte der Nebel um das Monster langsam auf. Die genaue Auswertung ihrer DNA-Spur, die sie unfreiwillig durch das Land gelegt hat, wirft viele Fragen erst auf. Aus zuverlässigen Quellen kamen jetzt aber Fakten an die Oberfläche, die ein skurriles Bild der Frau zeichnen.

Der erste "große Auftritt"

Nachdem sie im REWE-Markt in Idar-Oberstein am 25. März 1993 einige Kleinigkeiten für ihre Geburtstagsfeier eingekauft hatte und feststellen musste, dass sie ihr Geld daheim vergessen hatte, tötete sie kurzerhand die Kassiererin und verschwand. Allerdings nicht spurlos. Ihr genetischer Fingerabdruck wurde wenig später mithilfe eines Wattestäbchens durch die KTU sichergestellt. Sie hatte schon öfter gemerkt, dass ihr Aggressionspotential etwas höher war, als bei anderen, das war aber vorher nie so deutlich geworden. Sie hätte ja auch dieses Mal so - wie schon so oft - einfach mit der Ware davonlaufen können.

Acht Jahre später

Sie stand eh nicht so auf Ältere

Während der nächsten Jahre gelang es ihr besser, ihre Spuren zu verwischen. Erst 2001 - wiederum im März, diesmal war es der 24. - kommt sie wieder aufs "Trapez". Im Zuge der Ermittlungen um ein Tötungsverbrechen an einem 61-Jährigen in Freiburg im Breisgau werden ihre Genspuren an einer der Küchenschubladen des Opfers gefunden. Sie hatte mit dem Bekannten ihren 50. Geburtstag am 26. März feiern wollen. Bei den Vorbereitungen gab es Streit um den Inhalt der - sein Todesurteil! Nun brauchte Elvira schnell einen neuen Freundeskreis.

Die wilden Jahre

In Gerolstein schloss sie sich einer Gruppe heruntergekommener Punks an, mit der sie einige Zeit lang durch die Gegend zog. Sie aßen zusammen Kekse, schliefen in aufgebrochenen Wohnwagen oder im Wald, Kifften und setzten sich gegenseitig die Heroinspritzen. Es war eine schöne Zeit für Elvira, doch sie wollte mehr Wohlstand in ihrem Leben. Also beging sie wieder Überfälle. 2004 bei einem Routine-Überfall auf vietnamesische Edelsteinhändler in Arbois vergaß sie ihre Spielzeugpistole am Tatort. Doch das geschah nicht, weil sie besonders aufgeregt war. Im Gegenteil, sie war ja eigentlich zur Erholung da. Nein - sie hatte Probleme mit ihrer Sehkraft. Alles war plötzlich so verschwommen. Später im Hotel war sie froh, dass noch mal alles gut gegangen war. Wahrscheinlich waren die Beschwerden eine Folge des Drogenkonsums. Nach einer Woche ging es ihren Augen zwar wieder besser, doch sie merkte schon: Sie war nicht mehr die jüngste.

Der zweite Frühling

Im Spätsommer 2004 drohte sie in eine Herbstdepression zu verfallen. Aber das war nicht ihre Art. Elvira wollte es noch mal wissen. Sie fuhr nach Frankfurt und ging in die Disco, um zu sehen, wie anziehend sie noch auf das männliche Geschlecht war. Am nächsten Morgen wachte sie in einer spießig eingerichteten Doppelhaushälfte in einer Reihenhaussiedlung am Rande von Worms auf. Die Möbel waren Eiche-rustikal furniert, und der Rasen vor dem Haus war auf exakt sechs Zentimeter getrimmt. Neben ihr lag ein sportlicher Kerl, der gerade mal Ende 30 zu sein schien. Klaus war nett, Elektronikverkäufer und die Nächte mit ihm machten Elvira gefühlte 20 Jahre jünger. Doch die Tage mit Michael, seinem 31-jährigen Bruder machten ihre neue Heimat fast zum Paradies. Leider wurde Michael unvorsichtig und Klaus bekam Wind von der Affäre. Die Brüder stritten heftig miteinander. Klaus holte die Neun-Millimeter-Pistole des Vaters aus dem Schreibtisch und wollte Michael umbringen. Er schoss daneben, traf Elvira am Bein. Ein Streifschuss. Sie zog aus.

Österreich

Wieder einmal war sie in ihrem Leben an einem Wendepunkt angelangt. Als sie im österreichischen Mauthausen während eines Wanderurlaubs ein Kofferradio aus einer Elektrohandlung stahl, brachte sie niemanden um. Bewusst ging sie außerhalb der Öffnungszeiten dorthin. Ihr war nicht zum Morden zumute. Dieses friedliche Idyll inspirierte sie keineswegs zu einer sadistischen Tat. Zu wenig Hass und Aggression waren hier für sie in der Luft. Sie verübte noch ein paar Einbruchsdiebstähle, ließ auch das ein oder andere Auto mitgehen, um von dem Erlös zu leben und ging dann deprimiert ins Saarland.

Rastlos

In den folgenden Jahren zog sie ziellos umher und verübte mehrere Einbrüche, wie am 3. Oktober 2006 in ein Wohn- und Geschäftshaus im Saarbrücker Stadtteil Burbach, wo sie den Tag der Deutschen Einheit mit ihrer Schwester aus Merseburg (Sachsen-Anhalt) zusammen feierte. Als sie im März 2007 in ein Optikergeschäft in Gallneukirchen einbrach, wollte sie nur eine Brille für ihre erneut auftretenden Sehbeschwerden. Hin und wieder "besorgte" sie sich ein Auto oder Motorrad, um ständig in Hessen, Baden-Württemberg, Tirol, Oberösterreich und im Saarland unterwegs zu sein. Diese Rastlosigkeit und die Unfähigkeit zu dauerhaften Beziehungen machen einen Großteil von Elviras stark gestörter Persönlichkeit aus. Auch ist sie permanent auf der Suche nach sich selbst, wie bei der Fete mit Saarbrücker Schülern, mit denen die Mittfünfzigerin in deren Schule eingebrochen war oder bei dem nächtlichen Schwimmhallenbesuch in Niederstetten.

Das Morden geht weiter

Elviras Selbstfindungstrip führte sie irgendwann in die Gesellschaft von Schutzgelderpressern und Drogendealern. Leider hatte sie es in diesem Milieu auch mit V - Leuten zu tun. Bei einem von der Polizei Heilbronn initiierten Drogendeal wollte man sie verhaften. Sie entkam. Später, am 25. April 2007 gegen 14 Uhr, fallen auf einem Parkplatz an der Heilbronner Theresienwiese mehrere Schüsse. Die junge Polizistin, die Elvira verhaften wollte ist auf der Stelle tot. Ein weiterer Polizist wird verletzt. Er kommt zwar mit dem Leben davon, verliert aber jede Erinnerung an diesen Tag. Jetzt lässt sie die Mordlust nicht mehr los. In der Nacht zum 30. Januar 2008 wollte sie nach Frankfurt trampen, um wieder in die Disco zu gehen. Drei Georgier nahmen die Frau in ihrem Auto mit. Sie ahnten nicht, dass es ihr Todestag werden würde. Nachdem sie sich weigerten, Elvira, die schon seit Jahren kein Liebesleben gehabt hatte, Sexdienste zu erweisen brachte sie die Männer um und ließ das Auto in Heppenheim stehen.

Thüringen und Sachsen

Der verzweifelte Fluchtversuch unter das Fahrzeug missglückte.

Im November 2011 rückten wieder ein paar Großtaten Elviras in den der Öffentlichkeit. Ein Männerpärchen aus Sachsen hatte sie sich Anfang 2011 auserkoren, ihr Spätwerk zu begleiten und quartierte sich kurzerhand in deren Haus in Zwickau mit ein. Hier hatte sie es auch nicht weit zu ihrer Schwester in Merseburg, die sie jetzt wieder häufiger besuchte. Sie brachte natürlich einige Bewegung in den routinierten Alltag der beiden Kleinkriminellen, die hauptsächlich von Drogengeschäften im lebten, aber auch gelegentliche Waffendeals zur Lösung von Beziehungskonflikten im Programm hatten. Vor dem Hintergrund der Erkenntnis, dass die meisten Menschen - im Gegensatz zu ihr selbst - nur gelegentlich oder sogar nur einmal töten, zog Elvira mit den beiden zudem eine Waffenvermietung auf. Schließlich ist es ja Verschwendung, eine hochwertige Pistole nur einmal zu verwenden und dann der Natur oder (viel schlimmer) der Polizei zu überlassen. Außerdem kann man mehrfach verdienen.
Hin und wieder unternahm das Trio Raubzüge vor allem in Sachsen und Thüringen. Sie nutzten ein Wohnmobil als Außenstelle und überfielen Banken und Sparkassen. Doch das Zusammenleben wurde schwieriger. In Eisenach gab es wieder Zoff - sie wurde der zwei Männer überdrüssig. Nach einem Besuch in der Großraumdisco "MAD" blieb die inzwischen 60-jährige mehrere Tage verschwunden. Vermutlich war sie bei einem jungen Mann eingezogen, mit dem sie sich einen neuen gemeinsamen Lebensabschnitt vorstellen konnte. Als sie in den Nachrichten von dem dilettantischen Bankraub ihrer zwei Kumpanen hörte, war das Maß voll. Sie fuhr nach Zwickau, holte die beiden Polizeiwaffen von der Heilbronn-Sache und jagte das Haus in die Luft. Zurück auf dem Discoparkplatz erschoss sie aus sicherer Entfernung die ehemaligen Gefährten mit einem Scharfschützengewehr vor den Augen der observierenden Ordnungshüter. Diese gingen planmäßig von einem Doppelselbstmord aus, da sie keinen Täter sehen konnten. Um der Polizei auch mal das Gefühl zu geben, einen Fall abgeschlossen zu haben, hatte sie zuvor die Dienstpistolen in dem Caravan abgelegt. Dann setzte sie auch dieses Domizil per Handy-Fernzünder in Brand und verschwand erneut.



Die kriminelle Grundeinstellung bei Elvira Voss ist mittlerweile zum Lebensinhalt geworden. Wer weiß schon, wie viele Menschen sie wirklich im Laufe der Jahre um die Ecke gebracht hat...; und wer weiß, wie viele es noch werden? Da kann man nur hoffen, dass man ihr nicht selbst mal im Weg ist!

Siehe auch

  • Für den langweiligen Mitbewerber ist der Mensch hinter den Indizien offenbar nicht interessant:
  • Bei den Anderen kann man sich die Suche sparen!
  • Erlittene Schmach bei den Ermittlungen zum Phantom konnte durch die Sauerland-Gruppe erfolgreich therapiert werden.
Ferien, für immer Schlagendes Argument

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