Haft
Der folgende Artikel ist ein Satire-Artikel. Es kann sein, dass er nicht ganz ernst gemeinte Aussagen enthält. Es kann aber auch sein, dass der Artikel irgendeine tiefgründige Botschaft vermitteln möchte.
Eine Haft gründet immer auf einer Haftpflichtversicherung des Richters: er versichert dem Angeklagten, dass er zur Haft verpflichtet ist.
Inhaltsverzeichnis
Voraussetzungen
Die Gründe für eine Anklage können vielfältig sein:
- Raub (darunter auch Mundraub - Klauen von Lebensmitteln zum eigenen Verzehr)
- Fahrraddiebstahl (das Klauen von Fahrraddieben fällt unter Entführung)
- Mord (darunter auch Rufmord und andere akustische Zerstörungen aller Art)
- Entführung (ein Sonderfall ist die Verführung)
- Betrug (darunter auch Etikettenschwindel, z. B. beim Retuschieren von Fotos für Modelagenturen)
- Lügen
- Mobbing am Arbeitsplatz
- Rauchen in der Öffentlichkeit
- Entführung von Waisen und Nicht-Waisen
- Kinderarbeit (wird mit Kinderhaft bestraft)
Eine Haft ist nur möglich, wenn man irgendwo eingeführt wird, wo man für eine vorherbestimmte Zeit nicht mehr so ohne weiteres - mit Ausnahme von Maßnahmen von Hafterleichterungen, des Freigangs, der Gemeinschaftsprojekte mit anderen Haftenden in deren Zellen oder anderen Räumlichkeiten und des Hafturlaubs - entweichen kann. In der Regel sind das Gefängniszellen, also viereckige Räume mit spartanisch eingerichteter Wohnausstattung und einer Toilette hinter einem Vorhang, damit der Störer sich umso intensiver auf das Haften konzentrieren kann. Hier findet allerdings keine dauerhafte Anhaftung statt. Der Haftraum ist beschränkt auf maximal 2 x 3 Meter, auf denen man sich allerdings frei bewegen kann.
Nicht umsonst wird von Volkesstimme deshalb von einer unzumutbaren Lockerung heutiger Haftbedingungen im Gegensatz zur früheren Festungshaft gesprochen.
Laut den Erhebungen von Menschenrechts-Organisationen stehen allerdings folgende, bisher unberücksichtigte Punkte im Interesse der Zellbiologie:
- fehlende Internet-Anbindung
- veraltete Videorekorder
- schlechte Lichtverhältnisse
- kein Pay-TV
Formen
Beschränkte Haftung
Ausgangspunkt ist hier die Gesellschaft mit beschränkter Haftung, von denen es bundesweit gut eine Million gibt. Hier wird bereits in der Satzung festgelegt, dass sie nur in einem beschränkten Ausmaß für das haftet, was die Geschäftsführer u. U. verbrechen.
So werden beispielsweise alle Maßnahmen des organisierten Verbrechens von GmbHs entfaltet. Prostitution und Menschenhandel, Drogenhandel und Auftragsmorde, Betrugsserien und Kaffeefahrten werden von GmbHs geplant und ausgeführt, weil die Firma maximal mit ihrem Geschäftsvermögen haftet und die Firmenbosse straffrei ausgehen. Weil aber immerhin das gesetzlich geforderte Mindeststammkapital 25000 € beträgt, können sich viele Kleinkriminelle diese Rechtsform nicht leisten.
Sippenhaft
In der Vergangenheit gern genutzte Form der Haft, wenn der eigentlich Gesuchte nicht greifbar war und das erpresserische Mittel, seine komplette Verwandschaft einzusperren, letzte Möglichkeit war, seiner habhaft zu werden. Voraussetzung war natürlich, dass eine starke familiäre Bindung vorlag. Daher wurde diese Form der Haft vor allem im späten Nachkriegsdeutschland schnell wieder verworfen.
Haftpflicht
Die Haftpflicht wird mit dem Hafturteil des Richters, also der Haftpflichtversicherung ausgesprochen. Versicherungsrechtlich gibt es eine andere Form der Haftpflicht unter gleichem Namen und meint eine Form des Schutzes gegen die Haftpflicht (nicht zu verwechseln mit Schutzhaft, siehe dort). Sprachlich ungünstig gelöst, sollte hier folgendermaßen abgegrenzt werden:
- HaftpflichtRichter
- HaftpflichtVersicherungsvertreter
Ekelhaft
Die sogenannte Ekelhaft (auch Widerlich genannt) tritt nur relativ selten in Kraft. Ausgesprochen brutale Menschen werden mit dieser Methodik bestraft. Dabei sind diverse Varianten im Ablauf der Verhängung bekannt, die man wie folgt unterteilt:
- Kontrolliertes Nichtwaschen
- Nahrungsaufnahme nur von benutztem Geschirr
- Toilettennutzung ohne Spülen
- Naseputzen ohne Taschentuch
- Entsorgen von Altmüll im Vorgarten
Die Ekelhaft wird in Zeitabschnitten zwischen 5 Tagen und Das-geht-echt-mal-gar-nicht verhängt.
Traumhaft
Gegenteil zu Ekelhaft. Im Grunde genommen das gleiche, nur in schön.
Soforthaftung
Für eine demokratisch-freiheitliche Grundordnung sind sofortige Sühneaktionen, wie Blutrache, Mobbing am Arbeitsplatz oder die Soforthaftung im Internet durch Schaffung eines gläsernen Users unerläßlich, um der Gerechtigkeit, die ja für alle gelten muss, genüge zu tun. "Unwissenheit schützt vor Strafe nicht, macht aber Strafverfolgung einfach" ist hier der Leitspruch des Bundesinnenministeriums. Mit Hilfe CIA-entlehnter Techniken werden Verstösse gegen das Urheberschutzrecht, also das illegale Downloaden, immer schneller festgestellt:
- man lädt etwas verbotenes herunter
- das angeschlossene Schäuble-Institut registriert die IP
- die IP wird in Echtzeit mit der Kundendatei der Provider abgeglichen
- es wird eine Anzeige ausgestellt
- online wird ein Haftbefehl vom Rechner der Staatsanwaltschaft ausgestellt
- in spätestens 15 Minuten steht ein Polizeiwagen vor dem Haus des Störenfrieds
- die 15 Minuten werden auf die Haftstrafe angerechnet, wenn der Betreffende nach dem Verstoß keine weitere Aktion entfaltet und somit still einen ersten Ansatz von Reue gezeigt hat
Persönliche und unpersönliche Haftung
Die persönliche Haftung ist die Grundform und am meisten praktizierte Form der Haft. In der Regel haftet man immer für seine Taten persönlich, es sei denn, man macht vor Gericht glaubhaft:
- man ist dazu erpresst worden
- jemand anderes hat die Straftat begangen (misslungene Versuche können oft noch mit einem langjährigen Besuch in einer psychiatrischen Klinik abgefedert werden)
- man besitzt ein hohes politisches Amt
- man besitzt sehr viel Geld.
Treten einer oder mehrere der oben genannten Gründe einer erfolgreichen Abwehr ein, tritt die unpersönliche Haftung ein und ein anderer muss die Konsequenzen ziehen.
Vermögenshaftung
Das Privatvermögen haftet für den Mist, den der eigentlich zu Haftende gebaut hat. Es wird eingesperrt und kommt eine gewisse Zeit später wieder frei, wenn die Geldadoption abgeschlossen ist. Der Gerechtigkeit wird so genüge getan, dass das Geld nie lange für den ehemaligen Besitzer und Störer zu haften hat.
Schutzhaft
Besonders missgeliebte Personen, darunter Familienangehörige, die sich der Blutrache schuldig gemacht haben, Frauen, die vermeintliche Familienehren befleckt haben, Finanzbeamte oder Politiker können in einer Bedrohungssituation in eine Schutzhaft genommen werden. Dabei werden nicht sie, sondern die militante Masse bestraft, weil diese dadurch keinen Zugriff auf den Verhafteten mehr haben. Im Grunde ist dies aber eine Sparmaßnahme des Staates, weil hier nur ein einzelner und nicht die zu allem bereite Gruppe verhaftet wird und weitaus höhere Kosten verursachen würde. Wird beispielweise ein Zeuge gegen die Cosa Nostra gefunden, dann ist der Schutzaufwand erheblich größer, als zB. bei Mitgliedern der Üstra, oder Kleinkriminellen mit Kontakten.
Haftungsausschluß
Mit einem Haftungsausschluß wird eine Sonderform des Haftens praktiziert. Der Störer wird nicht ein- sondern ausgeschlossen und befindet sich im Falle des Vollzugs nicht innerhalb einer Haftungseinrichtung, sondern außerhalb dieser. So kann man vergleichend darstellen, dass nur der klassische Gefangene sich innerhalb der Gesellschaft befindet. Der Haftungsausgeschlossene befindet sich außerhalb dieser. Berühmte Beispiele sind die berühmten "Outlaws" des Wilden Westens, die man auf die weitenen Steppen der USA ausgeschlossen hatte, damit diese keine Probleme innerhalb der Gesellschaft verursachen können.
Resozialisierungsmaßnahmen
1.Phase: Die Hafterleichterung
Der zu Haftende ist zahlreichen Mobbing-Aktionen der Gefängniswärter ausgesetzt, wie z.B. dem Freigang, wo dem Betreffenden das Stückchen Freiheit vor die Nase gehalten wird, wie das berühmte Stückchen Wurst dem Hund. Auch andere zahlreiche Restriktionen, wie etwa Ein-Gang-Menüs und Lauschangriffattacken wie die Türspione hat er zu erdulden. Daher versucht man bei gutem Betragen dies mit Hafterleichterungen zu kompensieren. Darunter zählen etwa die Besuchserlaubnis für die Gefängnis-Bücherei (wenn das Gefängnis denn eine besitzt) oder auch eine Nutzungserlaubnis für den Betrieb eines Transistor-Radios (wenn der Gefangene denn eins besitzt).
2. Phase: Der Hafturlaub
Jedem Gefangenen steht nach einer gewissen Zeit Urlaub zu. Analog zu gewöhnlichen Arbeitnehmern haben Strafgefangene grundsätzlich eine Fünf-Tage-Woche und Anspruch auf 30 Tage Urlaub im Jahr. Dabei müssen sie sich doch regelmäßig bei der Haftanstalt melden, auch hier ergeben sich zum normalen Berufsleben kaum Unterschiede.
Siehe auch
- Forenhaftung
- Sicherungsverwahrung
- Zusammensetzung des Gerichts