Diverses:Warum man sich unter die Bettdecke verkriecht, wenn ein Mörder im Zimmer steht
Der folgende Artikel ist ein Satire-Artikel. Es kann sein, dass er nicht ganz ernst gemeinte Aussagen enthält. Es kann aber auch sein, dass der Artikel irgendeine tiefgründige Botschaft vermitteln möchte.
in dumpfes Pochen. Man wacht auf. Schwere Schritte auf dem Flur. Eine Tür wird unsanft geöffnet. Ein großer Mensch mit einer geladenen Schusswaffe betritt das Sichtfeld. Und er sieht nicht aus, als wolle er nach dem Weg fragen. Sein Gesicht ist maskiert. Statt einer schusssicheren Kevlarweste (was sicherlich passender wäre) trägt man nur ein leichtes Nachthemd. Der Mensch nähert sich, man blickt direkt in den Lauf seiner Waffe. Er entsichert. Instinktiv verspürt man den Drang, sich wieder unter seine Bettdecke zu verkriechen. Nur warum? Denkt man, er würde schreiend aus dem Haus laufen und brüllen "NEIN, NEIN, EINE BETTDECKE?!!". Wohl kaum. Und dennoch tut man es. Zumindest im Film.
Nur warum tut man das? Ein Team aus Anthropologen, Psychologen und Kriminologen der renommierten Hans-Maulwurf-Universität für sinnlose Studien hat nach jahrzehntelanger Recherche nun einige Theorien aufgestellt, um der Lösung dieser elementaren Frage ein Stück näher zu kommen.
Es ist kalt.
Menschen frieren. Auch wenn sie ein Mörder bedroht. Ein Mörder verrichtet seine Arbeit meist in voller Montur, manche ganz Verfrorene setzen sogar eine Sturmmaske auf, damit sie nicht frieren. Man selbst trägt hingegen nur einen Schlafanzug, Unterwäsche oder gar nichts und hat keine Lust, wenn man schon die nächste Sekunde kaltblütig exekutiert wird, vorher auch noch zu frieren.
Es ist eine Einladung.
Im Anblick des Todes ist einem jedes Mittel recht, um am Leben zu bleiben. Ein Verkriechen unter die Bettdecke, begleitet von einer dezenten Geste kann also bedeuten, dass man den Mörder zu einem kleinen Stelldichein einladen möchte. Zwar ist die Wahrscheinlichkeit, dass er sich darauf einlässt, relativ gering, aber es ist doch immer noch die sicherste Methode, am Leben zu bleiben, wenn man nicht gerade eine ebenbürtige Feuerwaffe zur Hand hat. Es bleibt anzumerken, dass bei dieser Methode Frauen für gewöhnlich mehr Erfolg haben, da die meisten Morde von Männern begangen werden, und diese mehrheitlich heterosexuell sind.
Man hat eine kugelsichere Bettdecke.
Dann hat man Glück. Verdammtes Glück.
Man kennt den Mörder, und weiß, dass er eine Phobie vor Bettdecken hat.
Dann hat man ebenfalls Glück. Wenn der Mörder zum Beispiel in seiner Kindheit von seinem bösen Vater immer mit einer Bettdecke geschlagen wurde, dann ist es durchaus möglich, dass ihn das sein Leben lang geprägt hat und er eine handfeste postinfantile Bettdeckenphobie entwickelt hat. Beim Erblicken einer Bettdecke bekommt er also einen Schock, einen Anfall und rennt anschließend schreiend zu Mama und kuschelt sich zu ihr. Ohne Bettdecke, versteht sich.
Man verkriecht sich, um sich zu tarnen.
Ein nicht geringer Anteil der Mordopfer lebt verheiratet und schläft mit seinem Ehepartner in einem Bett, möglicherweise sogar unter einer Decke. Zieht man sich also blitzschnell unter die Decke zurück, dann besteht zumindest eine reelle Chance, dass man nicht selbst, sondern der Ehepartner erwischt wird. Zwar könnte es durchaus sein, dass beide draufgehen (was sogar relativ wahrscheinlich ist, wenn der Mörder nicht seine ganzen Kugeln an einem verschießt), aber so erspart man seinem Ehepartner die Pein, ohne einen selbst leben zu müssen.
Man will sein Supermanoutfit verbergen.
Vielleicht liegt man ja im Supermanschlafanzug im Bett und will nicht, dass der Mörder den Schlafanzug sieht und ihn möglicherweise klaut, um selber in einem Supermanschlafanzug zu schlafen. Dies gilt allerdings gemeinhin als unwahrscheinlichster Grund, unter die Decke zu kriechen, kurz bevor man erschossen wird.