Ausbrecher
Der folgende Artikel ist ein Satire-Artikel. Es kann sein, dass er nicht ganz ernst gemeinte Aussagen enthält. Es kann aber auch sein, dass der Artikel irgendeine tiefgründige Botschaft vermitteln möchte.
Ein Einbrecher kann ziemlich leicht auch zum Ausbrecher werden - und ein Ausbrecher zum Einbrecher. Wichtig ist aber vor allem, dass ein Ausbrecher gegen den Willen einer höheren Gewalt den Knast (auch Kerker, Gefängnis oder Kiste mit Versicherung genannt) . Das tut der Ausbrecher, um wieder die Menschenrechte zu erhalten und ein Element der Gesellschaft zu werden (ob nützlich oder nicht, sei dahingestellt). Teilweise gibt es auch sehr dumme Exemplare, die beides sind, also in den Knast einbrechen um mit einer oder mehreren Personen wieder daraus auszubrechen. Werden diese dabei gefasst, sind sie die Buh-Männer im Knast, da sie so doof waren, ihr ruhiges Verbrecherleben aufs Spiel zu setzen und müssen in der Dusche immer die Seife aufheben.
Typische Merkmale
Einen Ausbrecher zu erkennen ist nicht immer leicht. Man muss auch zwischen den verschiedenen Frischegraden unterscheiden. Ganz frische Ausbrecher erkennt man leicht, aber je älter sie sind, desto besser sind sie getarnt.
- Ganz frisch (seit höchstens einer Woche ausgebrochen): Er trägt eine Uniform mit stylischen Querstreifen (rot-schwarz, weiß-schwarz, gelb-schwarz, je nach Knast) und hat ein Rudel Bullen hinter sich. Er macht einen gehetzten Eindruck. Früher waren diese entweder leichter zu erkennen oder schneller weg vom Fenster, da sie eine Kette mit einer großen Kugel um den Knöchel trugen. Diese machte das Aufsuchen eines Schmiedes oder eines anderen Metallarbeiters unerlässlich. Außerdem schränkte die Kugel den Bewegungsradius erheblich ein, weshalb sie schneller gefasst und/oder erschossen wurden.
- Frisch (seit ca. drei Monaten ausgebrochen): Er trägt billige Alltagskleidung und sieht schlampig aus. Er schleicht um Ecken und beobachtet alles und jeden. Er scheint sich nicht heimisch zu fühlen.
- Mittel (seit ca. einem halben Jahr ausgebrochen): Normal gekleidet, normales Aussehen, macht oft ein leicht überhebliches Gesicht, scheint sich heimisch zu fühlen, obwohl er nirgends wohnt, hasst Polizisten und meidet sie. Nie in der Nähe von Polizeistationen.
- Älter (seit ca. einem Jahr auf freiem Fuß): Fast nicht mehr zu erkennen. Allenfalls daran, dass er Polizisten, Richter, Anwälte und andere in der staatlichenm Exekutive oder Judikative Tätige hasst und meidet und sich aus jeder Klemme befreien kann.
- Alt (seit mehr als einem Jahr auf freiem Fuß): Nicht mehr zu erkennen. Jeder ihrer Bekannten könnte einer sein.
- Sehr Sehr Alt (seit mehr als 100 Jahren): Meist tot. (Außer er wurde als 18Jähriger eingesperrt und zählt zu den ältesten Menschen der Welt)
Beruf
Ausbrecher werden meist kriminell. Ihr Lebenslauf und ihr Pass sind sonst nirgends eine gute Werbung. Aber auch als Kriminelle finden sie nicht immer gleich eine Stelle, denn schließlich waren sie so dämlich, dass sie im Knast landeten. Andererseits waren sie auch wieder so clever, dass sie es frühzeitig wieder heraus geschafft haben. Deshalb ist meist wichtig, ob sie loyal sind. Sind noch Kollegen von ihnen im Knast, so haben sie meist eine lange Stellensuche vor sich. Es sei denn, sie haben Beziehungen. Als Kriminelle üben sie oft die Tätigkeiten des Diebes, des , des Zuhälters oder des Kundschafters aus. Manchmal dienen sie auch als Übungsobjekt für andere Kriminelle. Die Ausbrecher, die Übungsobjekt werden, sind nach einer kurzen Karriere meist tot. Die anderen haben meist ein längeres Leben. Manchmal kommen sie sogar wieder in den Knast.