Schweizer Fussballnationalmannschaft (U-17-Junioren)

Schweiz
Suisse (frz.)
Svizzera (ital.)
Svizra (rät.)
Logo des Schweizerischen Fussballverbandes
VerbandSchweizerischer
Fussballverband
KonföderationUEFA
Technischer SponsorPuma
FIFA-CodeSUI
Heim
Auswärts
Bilanz
348 Spiele
184 Siege
103 Unentschieden
174 Niederlagen
Statistik
Erstes Länderspiel
Frankreich Frankreich 4:0 Schweiz Schweiz
(Paris, Frankreich; 1. April 1978)
Höchster Sieg
Schweiz Schweiz 10:0 San Marino San Marino
(Maladsetschna, Belarus; 5. September 2009)
Höchste Niederlage
Schweiz Schweiz 0:6 Zypern Zypern Republik
(Schwamendingen, Schweiz; 3. März 1991)
Erfolge bei Turnieren
Weltmeisterschaft
Endrundenteilnahmen1 (Erste: 2009)
Beste ErgebnisseSieger (2009)
U-17-Europameisterschaft
Endrundenteilnahmen5 (Erste: 2002)
Beste ErgebnisseSieger (2002)
(Stand: Juni 2018)

Die Schweizer U-17-Fussballnationalmannschaft ist die Auswahlmannschaft der U-17-Junioren des Schweizerischen Fussballverbands. Spielberechtigt sind Spieler, die ihr 17. Lebensjahr noch nicht vollendet haben und die schweizerische Staatsangehörigkeit besitzen. Bei Turnieren ist das Alter beim ersten Qualifikationsspiel massgeblich. Aktueller Trainer des Teams ist Stefan Marini.[1]

Erfolge

U-17-Weltmeisterschaften

JahrRunde
China Volksrepublik 1985nicht qualifiziert
Kanada 1987nicht qualifiziert
Schottland 1989nicht qualifiziert
ItalienItalien 1991nicht qualifiziert
JapanJapan 1993nicht qualifiziert
Ecuador 1995nicht qualifiziert
Agypten 1997nicht qualifiziert
Neuseeland 1999nicht qualifiziert
Trinidad und Tobago 2001nicht qualifiziert
Finnland 2003nicht qualifiziert
Peru 2005nicht qualifiziert
Korea Sud 2007nicht qualifiziert
Nigeria 2009Weltmeister
Mexiko 2011nicht qualifiziert
Vereinigte Arabische Emirate 2013nicht qualifiziert
Chile 2015nicht qualifiziert
Indien 2017nicht qualifiziert
Brasilien 2019nicht qualifiziert

Die Auswahl des SFV qualifizierte sich 2009 erstmals für eine U-17-Fussball-Weltmeisterschaft und gewann auch dieses Turnier bei der ersten Teilnahme, wobei die Schweizer sämtliche sieben Spiele, mit einem Gesamtscore von 18:7, gewinnen konnten. Trainer der Mannschaft war Dany Ryser.

In der Gruppenphase besiegte das Team Mexiko mit 2:0, Japan mit 4:3 und Brasilien mit 1:0.

In den Achtelfinals traf man auf den amtierenden Europameister Deutschland, der in der Verlängerung mit 4:3 besiegt werden konnte, im Viertelfinal traf man auf Italien, die Schweiz gewann mit 2:1. Kolumbien hiess der Gegner im Halbfinal, die U-17 landete dabei einen ungefährdeten 4:0-Erfolg und zog als Debütant in den Final ein, in dem Gastgeber und Titelverteidiger Nigeria wartete.

In einem spannenden Final setzte sich die Schweiz schlussendlich mit 1:0 durch und wurde bei der Erstteilnahme auf Anhieb Weltmeister. Das Siegestor im Final erzielte Haris Seferović, der mit seinem fünften Tor mit dem Torschützenkönig des Turniers gleichzog, jedoch aufgrund der längeren Spielzeit auf dem vierten Platz geführt wurde.[2]

Benjamin Siegrist wurde als bester Torhüter des Turniers ausgezeichnet und erhielt den goldenen Handschuh. Der vierfache Torschütze Nassim Ben Khalifa wurde zum zweitbesten Spieler des Turniers gewählt und gewann den silbernen Ball.[3]

Im Schweizer Fernsehen wurde das Finalspiel von durchschnittlich 1,007 Mio. Zuschauern verfolgt und kam damit auf Platz 3 der meistgesehenen Sportsendungen 2009.[4]

U-17-Europameisterschaften

JahrRundeJahrRundeJahrRunde
ItalienItalien 1982nicht qualifiziertTschechien 1999VorrundeBulgarien 2015nicht qualifiziert
Deutschland Bundesrepublik 1984nicht qualifiziertIsrael 2000nicht qualifiziertKroatien 2017nicht qualifiziert
Ungarn 1957 1985nicht qualifiziertEnglandEngland 2001VorrundeEnglandEngland 2018Gruppenphase
Griechenland 1986nicht qualifiziertDanemark 2002EuropameisterIrland 2019nicht qualifiziert
FrankreichFrankreich 1987nicht qualifiziertPortugal 2003nicht qualifiziertIsrael 2022nicht qualifiziert
SpanienSpanien 1988nicht qualifiziertFrankreichFrankreich 2004nicht qualifiziert
Danemark 1989VorrundeItalienItalien 2005Gruppenphase
Deutschland Demokratische Republik 1949 1990nicht qualifiziertLuxemburg 2006nicht qualifiziert
Schweiz 1991Vorrunde (Gastgeber)Belgien 2007nicht qualifiziert
Zypern Republik 1992nicht qualifiziertTurkei 2008Gruppenphase
Turkei 1993ViertelfinalDeutschland 2009Halbfinal
Irland 1994VorrundeLiechtenstein 2010Gruppenphase
Belgien 1995nicht qualifiziertSerbien 2011nicht qualifiziert
OsterreichÖsterreich 1996VorrundeSlowenien 2012nicht qualifiziert
Deutschland 19974. PlatzSlowakei 2013Gruppenphase
Schottland 1998nicht qualifiziertMalta 2014Gruppenphase

Bis 2001 wurde keine U-17, sondern eine U-16-Europameisterschaft ausgetragen. Bestes Resultat einer Schweizer U-16 war der 4. Platz 1997.

Die U-17 qualifizierte sich 2002 erstmals für eine Europameisterschaft und wurde auf Anhieb zum ersten und bislang einzigen Mal Europameister. Dabei gewann die Auswahl sämtliche Spiele in ihrer Gruppe, die Ukraine wurde mit 3:1, Portugal mit 1:0 und Frankreich mit 2:1 besiegt.

Im Achtelfinal wurde Georgien mit 3:0 geschlagen, im Halbfinal setzte man sich mit dem gleichen Resultat gegen England durch und im Final besiegte man Frankreich erneut, dieses Mal allerdings erst mit 4:2 im Elfmeterschiessen, nach 90 und 120 Minuten hatte es jeweils 0:0 gestanden.

2005 und 2008 qualifizierte man sich erneut für eine EM, scheiterte jedoch in der Gruppenphase.

2009 qualifizierte sich die Schweizer U-17 zum vierten Mal für eine Europameisterschaft. In der Gruppenphase spielte man gegen Frankreich 1:1, Italien wurde mit 3:1 besiegt und gegen Spanien resultierte ein 0:0. In den Halbfinals scheiterte die U-17 mit 1:2 an den Niederlanden.

2010 vermochte sich die Mannschaft zum dritten Mal in Serie für die Europameisterschaft zu qualifizieren. Sie setzte sich in der Eliterunde im eigenen Land gegen Deutschland (dank eines 1:0-Sieges im Direktduell), Serbien und Ungarn durch.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Schweizerischer Fussballverband - Team. Abgerufen am 11. Juni 2018.
  2. Goldener Schuh von adidas (Top-Torschütze) (Memento vom 8. Juni 2008 im Internet Archive) (Abgerufen am 15. November 2009)
  3. Auszeichnungen (Memento vom 19. November 2009 im Internet Archive) (Abgerufen am 15. November 2009)
  4. transfermarkt.ch: Grosse Euphorie um U17-Weltmeister. Abgerufen am 10. Dezember 2009.

Weblinks

Auf dieser Seite verwendete Medien

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Die quadratische Nationalfahne der Schweiz, in transparentem rechteckigem (2:3) Feld.
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Flag of Canada introduced in 1965, using Pantone colors. This design replaced the Canadian Red Ensign design.
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Flagge Trinidad und Tobago
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Das Bild dieser Flagge lässt sich leicht mit einem Rahmen versehen
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Man sagt, dass der grüne Teil die Mehrheit der katholischen Einwohner des Landes repräsentiert, der orange Teil die Minderheit der protestantischen, und die weiße Mitte den Frieden und die Harmonie zwischen beiden.
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Flagge Portugals, entworfen von Columbano Bordalo Pinheiro (1857-1929), offiziell von der portugiesischen Regierung am 30. Juni 1911 als Staatsflagge angenommen (in Verwendung bereits seit ungefähr November 1910).
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