Olympische Winterspiele 1988/Skilanglauf

Skilanglauf bei den
Olympischen Winterspielen 1988
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Information
AustragungsortKanada Canmore
WettkampfstätteCanmore Nordic Centre
Nationen35
Athleten197 (120 Marssymbol (männlich), 77 Venussymbol (weiblich))
Datum14. bis 27. Februar 1988
Entscheidungen8
Sarajevo 1984

Bei den XVII. Olympischen Spielen 1988 in Calgary fanden acht Wettbewerbe im Skilanglauf statt. Austragungsort war das Nordic Centre in Canmore.

Das Wettkampfprogramm erfuhr Veränderungen. Nachdem immer mehr Skilangläufer die Skating-Technik, die schnellere Zeiten ermöglichte als die klassische Technik, für eine gesamte Strecke anwendeten, schrieb die FIS bei den Großveranstaltungen vor, ob die jeweilige Disziplin in klassischem oder freiem Stil zu laufen sei. Für die kommenden Jahre standen noch weitere Veränderungen im Skilanglauf bevor. In den Langläufen der Frauen dominierten vor allem die Sportlerinnen aus der Sowjetunion, die außer der 5-km-Distanz alle anderen Disziplinen für sich entscheiden konnten.

Bilanz

Medaillenspiegel

PlatzLandGoldSilberBronzeGesamt
1Sowjetunion Sowjetunion55313
2Schweden Schweden22
3Finnland Finnland123
4Norwegen Norwegen213
5Italien Italien11
6Schweiz Schweiz12
7Tschechoslowakei Tschechoslowakei13
Gesamt88824

Medaillengewinner

Männer
DisziplinGoldSilberBronze
15 km klassischSowjetunion Michail Dewjatjarow (URS)Norwegen Pål Gunnar Mikkelsplass (NOR)Sowjetunion Wladimir Smirnow (URS)
30 km klassischSowjetunion Alexei Prokurorow (URS)Sowjetunion Wladimir Smirnow (URS)Norwegen Vegard Ulvang (NOR)
50 km FreistilSchwedenSchweden Gunde Svan (SWE)ItalienItalien Maurilio De Zolt (ITA)Schweiz Andy Grünenfelder (SUI)
4 × 10 km StaffelSchweden Schweden
Torgny Mogren
Jan Ottosson
Gunde Svan
Thomas Wassberg
Sowjetunion Sowjetunion
Michail Dewjatjarow
Alexei Prokurorow
Wladimir Sachnow
Wladimir Smirnow
Tschechoslowakei Tschechoslowakei
Pavel Benc
Václav Korunka
Radim Nyč
Ladislav Švanda
Frauen
DisziplinGoldSilberBronze
5 km klassischFinnland Marjo Matikainen (FIN)Sowjetunion Tamara Tichonowa (URS)Sowjetunion Vida Vencienė (URS)
10 km klassischSowjetunion Vida Vencienė (URS)Sowjetunion Raissa Smetanina (URS)Finnland Marjo Matikainen (FIN)
20 km FreistilSowjetunion Tamara Tichonowa (URS)Sowjetunion Anfissa Reszowa (URS)Sowjetunion Raissa Smetanina (URS)
4 × 5 km StaffelSowjetunion Sowjetunion
Nina Gawriljuk
Swetlana Nageikina
Anfissa Reszowa
Tamara Tichonowa
Norwegen Norwegen
Marianne Dahlmo
Trude Dybendahl
Anne Jahren
Marit Mikkelsplass
Finnland Finnland
Marja-Liisa Kirvesniemi
Pirkko Määttä
Marjo Matikainen
Jaana Savolainen

Ergebnisse Männer

15 km klassisch

PlatzLandSportlerZeit (min)
1Sowjetunion URSMichail Dewjatjarow41:18,9
2Norwegen NORPål Gunnar Mikkelsplass41:33,4
3Sowjetunion URSWladimir Smirnow41:48,5
4Norwegen NOROddvar Brå42:17,3
5Deutschland Demokratische Republik 1949 GDRUwe Bellmann42:17,8
6Italien ITAMaurilio De Zolt42:31,2
7Norwegen NORVegard Ulvang42:31,5
8Finnland FINHarri Kirvesniemi42:42,8
9Italien ITAMarco Albarello42:48,6
10Italien ITAGiorgio Vanzetta42:49,6
21Deutschland Demokratische Republik 1949 GDRHolger Bauroth43:59,2
22Schweiz SUIJürg Capol43:59,5
23Deutschland BR FRGJochen Behle43:59,7
27Deutschland BR FRGWalter Kuß44:29,0
31Osterreich AUTAlois Schwarz45:06,9
32Osterreich AUTAndré Blatter45:15,2
35Schweiz SUIAndy Grünenfelder45:35,5
36Osterreich AUTAlois Stadlober45:38,5
42Osterreich AUTJohann Standmann46:04,6
50Liechtenstein LIEBenjamin Eberle46:49,3
51Liechtenstein LIEPatrick Hasler47:07,3

Datum: 19. Februar 1988, 09:30 Uhr
Höhendifferenz: 150 m; Maximalanstieg: 104 m; Totalanstieg: 617 m
90 Teilnehmer aus 32 Ländern, davon 85 in der Wertung.

Das Rennen zählte auch zum Weltcup. Sieger Dewetjarow erklärte, dass der Einsatz der sowjetischen Läufer in zwei Weltcuprennen und das Training richtig getimt gewesen seien. Es waren in seiner Heimat Strecken mit ähnlichem Profil angelegt worden und er empfand den olympischen Wettkampf als leicht. Für die Schweizer war das Ergebnis das schlechteste seit Olympia 1980, als Franz Renggli Rang 27 belegt hatte.[1][2]

30 km klassisch

PlatzLandSportlerZeit (h)
1Sowjetunion URSAlexei Prokurorow1:24:26,3
2Sowjetunion URSWladimir Smirnow1:24:35,1
3Norwegen NORVegard Ulvang1:25:11,6
4Sowjetunion URSMichail Dewjatjarow1:25:31,3
5Italien ITAGiorgio Vanzetta1:25:37,2
6Norwegen NORPål Gunnar Mikkelsplass1:25:44,6
7Italien ITAGianfranco Polvara1:26:02,7
8Italien ITAMarco Albarello1:26:09,1
9Finnland FINHarri Kirvesniemi1:26:59,6
10Schweden SWEGunde Svan1:27:30,8
13Schweiz SUIGiachem Guidon1:28:25,9
15Deutschland Demokratische Republik 1949 GDRUwe Bellmann1:28:37,2
18Osterreich AUTAlois Schwarz1:29:34,4
22Deutschland Demokratische Republik 1949 GDRHolger Bauroth1:30:03,4
23Deutschland BR FRGJochen Behle1:30:08,3
26Schweiz SUIJeremias Wigger1:30:47,2
30Schweiz SUIJürg Capol1:31:36,1
33Osterreich AUTAlois Stadlober1:32:00,0
40Deutschland BR FRGStefan Dotzler1:33:06,1
44Osterreich AUTJohann Standmann1:34:24,8
47Liechtenstein LIEBenjamin Eberle1:34:53,8
58Liechtenstein LIEKonstantin Ritter1:37:47,6
74Liechtenstein LIEPatrick Hasler1:43:26,7

Datum: 15. Februar 1988, 09:50 Uhr
Höhendifferenz: 112 m; Maximalanstieg: 62 m; Totalanstieg: 1194 m
90 Teilnehmer aus 32 Ländern, davon 87 in der Wertung.

Bis zur 20-km-Marke führte Smirnow, wobei bei der 10-km-Marke noch Ulvang vor Prokurorow auf Rang 2 platziert war. Andy Grünenfelder (SUI) gab nach 24 km wegen falscher Wachswahl auf. Rang 18 für Alois Schwarz war die beste je von einem Österreicher in dieser Disziplin erzielte Platzierung. Er sagte, er habe sich seine Kräfte gut eingeteilt, konnte im Finish zusetzen und hatte gut präparierte Skier.[3][4]

50 km Freistil

PlatzLandSportlerZeit (h)
1Schweden SWEGunde Svan2:04:30,9
2Italien ITAMaurilio De Zolt2:05:36,4
3Schweiz SUIAndy Grünenfelder2:06:01,9
4Norwegen NORVegard Ulvang2:06:32,3
5Deutschland Demokratische Republik 1949 GDRHolger Bauroth2:07:02,4
6Schweden SWEJan Ottosson2:07:34,8
7Finnland FINKari Ristanen2:08:08,1
8Deutschland Demokratische Republik 1949 GDRUwe Bellmann2:08:18,6
9Norwegen NORPål Gunnar Mikkelsplass2:08:20,0
10Italien ITAGianfranco Polvara2:08:40,3
13Schweiz SUIGiachem Guidon2:09:02,3
14Schweiz SUIJeremias Wigger2:09:05,4
19Osterreich AUTAndré Blatter2:10:43,4
33Deutschland BR FRGHerbert Fritzenwenger2:13:27,6
34Deutschland BR FRGGeorg Fischer2:13:31,3
35Schweiz SUIMarkus Fähndrich2:13:33,2
36Osterreich AUTJohann Standmann2:13:39,3
41Osterreich AUTAlois Schwarz2:17:03,5

Datum: 27. Februar 1988, 08:30 Uhr
Höhendifferenz: 130 m; Maximalanstieg: 56 m; Totalanstieg: 1794 m
74 Teilnehmer aus 25 Ländern, davon 61 in der Wertung.

Es war dies bis dato der schnellste Marathon aller Zeiten. Rang 3 für Grünenfelder war ein Meilenstein in der Geschichte des Schweizer Langlaufsports. Svan führte schon nach 15 km mit 41,1 sec. vor Bauroth und Grünenfelder, De Zolt war Achter. Nach Rennhälfte lag der Schwede vor Grünenfelder (+ 1:07,5) und De Zolt (+ 1.09,0), nach 40 war de Zolt bereits Zweiter (+ 1:27,9), Grünenfelder auf Rang drei (+ 1:43,3) und Bauroth auf Rang vier (+ 1:49,2). Doch der DDR-Läufer baute gegen Schluss hin ab, während der Schweizer zulegen konnte.[5]

Als großer Favorit in allen Langlaufwettbewerben der Männer galt der 26-jährige Schwede Gunde Svan, der bereits vier Jahre zuvor bei den Spielen in Sarajevo zweimal Gold und je einmal Silber und Bronze gewonnen hatte (zwischen 1985 und 1991 konnte er siebenmal WM-Gold erringen). Doch begannen die Spiele von Calgary für ihn sehr zäh: Einem zehnten Platz über 30 Kilometer folgte ein 13. Rang über die 15-km-Distanz. Nachdem er mit der schwedischen Mannschaft den Staffeltitel verteidigt hatte, gelang ihm am vorletzten Tag der Winterspiele über die Marathondistanz mit einer guten Minute Vorsprung vor dem Italiener Maurilio De Zolt doch noch das ersehnte Einzelgold, womit er mit der schwedischen Langlauf-Legende Sixten Jernberg gleichzog, der von 1956 bis 1964 ebenfalls viermal Gold erringen konnte.[6]

4 × 10 km Staffel

PlatzLandSportlerZeit (h)
1Schweden SchwedenJan Ottosson
Thomas Wassberg
Gunde Svan
Torgny Mogren
1:43:58,6
2Sowjetunion SowjetunionWladimir Smirnow
Wladimir Sachnow
Michail Dewjatjarow
Alexei Prokurorow
1:44:11,3
3Tschechoslowakei TschechoslowakeiRadim Nyč
Václav Korunka
Pavel Benc
Ladislav Švanda
1:45:22,7
4Schweiz SchweizAndy Grünenfelder
Jürg Capol
Giachem Guidon
Jeremias Wigger
1:46:16,3
5Italien ItalienSilvano Barco
Albert Walder
Giorgio Vanzetta
Maurilio De Zolt
1:46:16,7
6Norwegen NorwegenPål Gunnar Mikkelsplass
Oddvar Brå
Vegard Ulvang
Terje Langli
1:46:48,7
7Deutschland BR BR DeutschlandGeorg Fischer
Walter Kuß
Jochen Behle
Herbert Fritzenwenger
1:48:05,0
8Finnland FinnlandJari Laukkanen
Harri Kirvesniemi
Jari Räsänen
Kari Ristanen
1:48:24,0
9Kanada KanadaYves Bilodeau
Al Pilcher
Pierre Harvey
Dennis Lawrence
1:48:59,7
10Osterreich ÖsterreichAndré Blatter
Alois Schwarz
Johann Standmann
Alois Stadlober
1:49:14,5
11Frankreich FrankreichPatrick Rémy
Jean-Luc Thomas
Dominique Locatelli
Guy Balland
1:49:15,9
12Bulgarien 1971 BulgarienSwetoslaw Atanassow
Iwan Smilenow
Atanas Simittschiew
Todor Machow
1:49:27,9
13Vereinigte Staaten USATodd Boonstra
Dan Simoneau
Bill Spencer
Joe Galanes
1:50:27,6
14Japan JapanAtsushi Egawa
Kazunari Sasaki
Taniyuki Yuki
Masaharu Yamazaki
1:51:10,7
15Korea Sud 1949 SüdkoreaHong Kun-pyo
Park Ki-ho
Cho Sung-hoon
Jun Jeung-hae
1:59:00,4
16Vereinigtes Konigreich GroßbritannienJohn Spotswood
Ewan McKenzie
Marty Watkins
Andrew Wylie
1:59:39,3

Datum: 22. Februar 1988, 09:30 Uhr
Höhenunterschied: 108 m; Maximalanstieg: 50 m; Totalanstieg: 440 m
16 Staffeln am Start, alle in der Wertung.

Für die Tschechoslowakei war der dritte Platz der größte Triumph seit Falun 1974 (50-km-Silber von Stanislav Henych), für die Schweiz war Platz 4 das beste Ergebnis seit Bronze 1972 in Sapporo. Sieger Schweden profitierte auch von den Stürzen von Dewjatjarow und Prokurorow. Italien konnte in die Medaillenentscheidung nie eingreifen, Norwegens Untergang begann mit dem Sturz von Startläufer Mikkelsplass und setzte sich durch eine schwache Leistung von Brå fort. Die Finnen hatten Probleme mit dem Freistil. Bei Österreich fehlte der erkrankte Markus Gandler (für ihn lief Standmann); zur Halbzeit übergab Schwarz mit 6,4 sec.Rückstand auf die Tschechoslowakei, doch die Staffel fiel auf Platz 10 zurück.[7][8][9]

Ergebnisse Frauen

5 km klassisch

PlatzLandSportlerinZeit (min)
1Finnland FINMarjo Matikainen15:04,0
2Sowjetunion URSTamara Tichonowa15:05,3
3Sowjetunion URSVida Vencienė15:11,1
4Norwegen NORAnne Jahren15:12,6
5Finnland FINMarja-Liisa Kirvesniemi15:16,7
6Norwegen NORInger Helene Nybråten15:17,7
7Schweden SWEMarie-Helene Westin15:28,9
8Sowjetunion URSSwetlana Nageikina15:29,9
9Norwegen NORMarianne Dahlmo15:30,4
10Sowjetunion URSRaissa Smetanina15:35,9
13Deutschland Demokratische Republik 1949 GDRSimone Opitz15:41,1
14Schweiz SUIEvi Kratzer15:42,8
15Schweiz SUIChristine Gilli-Brügger15:44,5
19Deutschland Demokratische Republik 1949 GDRKerstin Moring16:01,6
20Osterreich AUTCornelia Sulzer16:09,7
25Deutschland Demokratische Republik 1949 GDRSilke Braun16:22,5
28Deutschland BR FRGKarin Jäger16:28,0
34Osterreich AUTMaria Theurl16:36,6
35Schweiz SUIMarianne Irniger16:37,5
36Osterreich AUTMargot Kober16:39,2
37Deutschland Demokratische Republik 1949 GDRSusann Kuhfittig16:41,9
40Schweiz SUIKarin Thomas17:04,1
43Deutschland BR FRGStefanie Birkelbach17:09,1
44Deutschland BR FRGBirgit Kohlrusch17:10,3
45Osterreich AUTHildegard Embacher17:18,6
48Deutschland BR FRGSonja Bilgeri17:33,2

Datum: 17. Februar 1988, 09:45 Uhr
Höhenunterschied: 50 m; Maximalanstieg: 37 m; Totalanstieg: 223 m
55 Teilnehmerinnen aus 17 Ländern, davon 53 in der Wertung.

10 km klassisch

PlatzLandSportlerinZeit (min)
1Sowjetunion URSVida Vencienė30:08,3
2Sowjetunion URSRaissa Smetanina30:17,0
3Finnland FINMarjo Matikainen30:20,5
4Sowjetunion URSSwetlana Nageikina30:08,3
5Sowjetunion URSTamara Tichonowa30:38,9
6Norwegen NORInger Helene Nybråten30:51,7
7Finnland FINPirkko Määttä30:52,4
8Schweden SWEMarie-Helene Westin30:55,3
9Finnland FINMarja-Liisa Kirvesniemi30:57,0
10Deutschland Demokratische Republik 1949 GDRSimone Opitz31:14,3
11Schweiz SUIEvi Kratzer31:16,7
18Schweiz SUIChristine Gilli-Brügger31:37,4
21Deutschland Demokratische Republik 1949 GDRSimone Greiner-Petter31:53,0
23Deutschland Demokratische Republik 1949 GDRSusann Kuhfittig32:01,5
24Deutschland BR FRGKarin Jäger32:09,5
25Deutschland Demokratische Republik 1949 GDRKerstin Moring32:12,8
26Osterreich AUTCornelia Sulzer32:17,1
32Schweiz SUISandra Parpan33:02,0
34Osterreich AUTMargot Kober33:22,2
42Osterreich AUTHildegard Embacher34:53,2
43Schweiz SUIMarianne Irniger34:58,3
44Deutschland BR FRGSonja Bilgeri35:07,0

Datum: 14. Februar 1988, 10:00 Uhr
Höhenunterschied: 112 m; Maximalanstieg: 62 m; Totalanstieg: 398 m
52 Teilnehmerinnen aus 17 Ländern, davon 51 in der Wertung. Aufgegeben: Maria Theurl (AUT).

Nach 4,6 km führte Smetanina vor Westin und Vencienė, während Matikainen auf Rang 11 lag. Nach 7,3 km hieß der Stand: Smetanina, Vencienė, Matikainen. Enttäuschend verlief das Rennen für die Norwegerinnen, die als zweitbeste Läuferin Brit Pettersen auf Rang 14 hatten.[10]

20 km Freistil

PlatzLandSportlerZeit (min)
1Sowjetunion URSTamara Tichonowa55:53,6
2Sowjetunion URSAnfissa Reszowa56:12,8
3Sowjetunion URSRaissa Smetanina57:22,1
4Schweiz SUIChristine Gilli-Brügger57:37,4
5Deutschland Demokratische Republik 1949 GDRSimone Opitz57:54,3
6Italien ITAManuela Di Centa57:55,2
7Deutschland Demokratische Republik 1949 GDRKerstin Moring58:17,2
8Norwegen NORMarianne Dahlmo58:31,1
9Schweden SWEAnna-Lena Fritzon58:37,4
10Schweden SWEMarie-Helene Westin58:39,4
14Schweiz SUIEvi Kratzer58:56,1
15Deutschland Demokratische Republik 1949 GDRSimone Greiner-Petter59:01,2
16Schweiz SUIKarin Thomas59:17,2
30Schweiz SUIMarianne Irniger61:51,5
35Deutschland BR FRGKarin Jäger62:24,6
37Osterreich AUTCornelia Sulzer63:01,2
38Deutschland Demokratische Republik 1949 GDRSusann Kuhfittig63:05,8
41Deutschland BR FRGBirgit Kohlrusch63:16,2
45Deutschland BR FRGStefanie Birkelbach64:40,5
50Osterreich AUTHildegard Embacher67:35,1

Datum: 25. Februar 1988, 09:30 Uhr
Höhenunterschied: 98 m; Maximalanstieg: 51 m; Totalanstieg: 738 m
55 Teilnehmerinnen aus 18 Ländern, davon 52 in der Wertung. Disqualifiziert: Nina Gawriljuk.

Zunächst war Gawriljuk an achter Stelle platziert, doch sie wurde wegen verbotener Werbung gleich im Anschluss an den Wettkampf disqualifiziert, weshalb alle Athletinnen von Rang 9 an um einen Platz nach vorn rückten.[11] Für Gilli-Brügger lagen Tichonowa und Reszowa außer Reichweite; das Duell mit Smetanina verlor sie, seit fünf Tagen von einer Erkältung geplagt, bei Kilometer 15. Finnlands Hoffnung Matikainen zerbrach an der geballten Übermacht der UdSSR.[12][13]

4 × 5 km Staffel

PlatzLandSportlerinnenZeit
1Sowjetunion SowjetunionSwetlana Nageikina
Nina Gawriljuk
Tamara Tichonowa
Anfissa Reszowa
59:51,1
2Norwegen NorwegenTrude Dybendahl
Marit Wold
Anne Jahren
Marianne Dahlmo
1:01:33,0
3Finnland FinnlandPirkko Määttä
Marja-Liisa Kirvesniemi
Marjo Matikainen
Jaana Savolainen
1:01:53,8
4Schweiz SchweizKarin Thomas
Sandra Parpan
Evi Kratzer
Christine Gilli-Brügger
1:01:59,4
5Deutschland Demokratische Republik 1949 DDRKerstin Moring
Simone Opitz
Silke Braun
Simone Greiner-Petter
1:02:19,9
6Schweden SchwedenLis Frost
Anna-Lena Fritzon
Karin Lamberg-Skog
Marie-Helene Westin
1:02:24,9
7Tschechoslowakei TschechoslowakeiĽubomíra Balážová
Viera Klimková
Ivana Rádlová
Alžbeta Havrančíková
1:03:37,1
8Vereinigte Staaten USADorcas DenHartog
Leslie Thompson
Nancy Fiddler
Leslie Krichko
1:04:08,8
9Kanada KanadaAngela Schmidt-Foster
Carol Gibson
Lorna Sasseville
Marie-Andrée Masson
1:04:22,6
10Italien ItalienKlara Angerer
Guidina Dal Sasso
Elena Desderi
Stefania Belmondo
1:04:23,6
11Deutschland BR BR DeutschlandStefanie Birkelbach
Karin Jäger
Birgit Kohlrusch
Sonja Bilgeri
1:05:48,6
12Rumänien 1965 RumänienIleana Ianoșiu-Hangan
Mihaela Cârstoi
Adina Țuțulan-Șotropa
Rodica Drăguș
1:10:59,9

Datum: 21. Februar 1988, 09:30 Uhr
Höhenunterschied: 98 m; Maximalanstieg: 50 m; Totalanstieg: 204 m
12 Staffeln am Start, alle in der Wertung.

Die Sowjetunion bewältigte das Rennen überlegen, obwohl mit Gawriljuk und Reszowa zwei Läuferinnen zum Zug kamen, die bislang in Canmore nicht eingesetzt worden waren. Die Siegerstaffel war sowohl nach 5 als auch 10 km voran, wobei anfangs die DDR mit 13,9 bzw. 35,8 sec. Rückstand auf Rang 2 lag. Der Vorsprung der UdSSR (1:41,9 min.) war der größte seit den Weltmeisterschaften 1966 in Oslo. Nach 5 km war die Schweiz auf Rang 3 vor Norwegen und Finnland, nach 10 km hatte Finnland vor Norwegen Rang 3 inne. Die finnische Schlussläuferin Savolainen kam zwar 1200 m vor dem Ziel zu Sturz, doch gelang es der Schweizerin Gilli-Brügger nicht mehr, ganz heranzukommen.[14]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. «Die Probleme um die Staffel»: In: Sport Zürich, 22. Februar 1988, S. 11.
  2. «Olympia Total»: In: Sport Zürich, 22. Februar 1988, S. 15.
  3. «Alois Schwarz: "Hab' die Kraft gut eingeteilt"». In: Arbeiter-Zeitung. Wien 17. Februar 1988, S. 22 (Die Internetseite der Arbeiterzeitung wird zurzeit umgestaltet. Die verlinkten Seiten sind daher nicht erreichbar. – Digitalisat).
  4. «An der Wachswahl gescheitert» und «OLYMPIA TOTAL» sowie «Österreichische Fahnen schon wieder auf Halbmast»: In: Sport Zürich, 17. Februar 1988, S. 12, 13, 28.
  5. «Ein Meilenstein im Schweizer Langlauf» und «Andi Grünenfelder: Dies ist mein absolut größter Erfolg». In: Sport Zürich, 29. Februar 1988, S. 15.
  6. "Schwan" flog förmlich davon. In: Arbeiter-Zeitung. Wien 29. Februar 1988, S. 19 (Die Internetseite der Arbeiterzeitung wird zurzeit umgestaltet. Die verlinkten Seiten sind daher nicht erreichbar. – Digitalisat).
  7. Staffeltraum geplatzt. In: Arbeiter-Zeitung. Wien 22. Februar 1988, S. 20 (Die Internetseite der Arbeiterzeitung wird zurzeit umgestaltet. Die verlinkten Seiten sind daher nicht erreichbar. – Digitalisat).
  8. Mit Gandler hätten wir um Bronze mitgemischt. In: Arbeiter-Zeitung. Wien 24. Februar 1988, S. 22 (Die Internetseite der Arbeiterzeitung wird zurzeit umgestaltet. Die verlinkten Seiten sind daher nicht erreichbar. – Digitalisat).
  9. «Schweizer Medaillentraum knapp verfehlt» und «Mit Spezialvorbereitung». In: Sport Zürich, 24. Februar 1988, S. 8.
  10. «Matikainen durchbrach UdSSR-Phalanx» und «OLYMPIA TOTAL». In: Sport Zürich, 15. Februar 1988, S. 9 und 27.
  11. «Sowjet-Läuferin disqualifiziert». In: Sport Zürich, 26. Februar 1988, S. 23.
  12. «Eine Erkältung hinderte Gilli» und «OLYMPIA TOTAL». In: Sport Zürich, 26. Februar 1988, S. 15 und 16.
  13. UdSSR dominierte. In: Arbeiter-Zeitung. Wien 26. Februar 1988, S. 29 (Die Internetseite der Arbeiterzeitung wird zurzeit umgestaltet. Die verlinkten Seiten sind daher nicht erreichbar. – Digitalisat).
  14. «OLYMPIA TOTAL». In: Sport Zürich, 22. Februar 1988, S, 15.

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Construction sheet of the Flag of Romania as depicted in Decree nr. 972 from 5 November 1968.

  • l = 2/3 × L
  • C = 1/3 × L
  • S = 2/5 × l
Olympic rings.svg
Olympic Rings without "rims" (gaps between the rings), As used, eg. in the logos of the 2008 and 2016 Olympics. The colour scheme applied here was specified in 2023 guidelines.
Olympic rings without rims.svg
Olympic Rings without "rims" (gaps between the rings), As used, eg. in the logos of the 2008 and 2016 Olympics. The colour scheme applied here was specified in 2023 guidelines.
1988 Winter Olympics logo.svg
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Logo der Olympischen Winterspiele 1988 Calgary

Flag of South Korea (1949–1984).svg
Flag of South Korea (1949-1984)
Pink Venus symbol.svg
Autor/Urheber: F l a n k e r, Lizenz: CC BY 3.0
symbol of Venus. 16 una pertinacia restitit sententiae. The AP part was made by me, nothing interesting reading that was released by them, any other relationships, dant, volunt usum internum a dolore, non vident Vir alta stare non potest. quantum rogant populi miserata vale mater pia. × 16 pixel nominal dimensions, lines 2 pixel thich. Colour: red=223 green=43 blue=106 (#DF2B6A).
Blue male symbol.svg
Autor/Urheber: Kwamikagami, Lizenz: CC BY-SA 4.0
symbol of Mars. 16 × 16 pixel nominal dimensions, lines 2 pixel thick, square caps. Colour 75% blue: red=0 green=0 blue=191 (#0000BF).