Anfissa Anatoljewna Reszowa

Anfissa Reszowa
Anfissa Reszowa (2004)
Voller NameAnfissa Anatoljewna Reszowa
NationSowjetunion Sowjetunion
Gemeinschaft Unabhängiger Staaten GUS bzw. Vereintes Team Vereintes Team
Russland Russland
Geburtstag16. Dezember 1964 (58 Jahre)
GeburtsortJakimez, Sowjetunion 1955 Sowjetunion
Größe162 cm
Gewicht54 kg
BerufBiathlontrainerin
Karriere
DisziplinSkilanglauf
Biathlon
Nationalkaderseit 1983
Statuszurückgetreten
Medaillenspiegel
Olympische Spiele3 × Goldmedaille1 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
Langlauf-Weltmeisterschaften3 × Goldmedaille2 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
JWM-Medaillen1 × Goldmedaille1 × Silbermedaille3 × Bronzemedaille
Biathlon-Weltmeisterschaften0 × Goldmedaille1 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Teilnehmer im Skilanglauf
 Olympische Winterspiele
GoldCalgary 1988Staffel
SilberCalgary 198820 km Freistil
 Nordische Skiweltmeisterschaften
GoldSeefeld 1985Staffel
GoldOberstdorf 1987Staffel
SilberOberstdorf 19875 km Klassisch
SilberOberstdorf 198720 km Freistil
GoldRamsau 1999Staffel
 Nordische Junioren-Ski-WM
Bronze1982 Murau5 km
Bronze1983 Kuopio5 km
Bronze1983 KuopioStaffel
Gold1984 Trondheim5 km
Silber1984 TrondheimStaffel
Teilnehmer im Biathlon
 Olympische Winterspiele
GoldAlbertville 1992Sprint
BronzeAlbertville 1992Staffel
GoldLillehammer 1994Staffel
 Biathlon-Weltmeisterschaften
SilberNowosibirsk 1992Staffel
Platzierungen im Skilanglauf-Weltcup

Weltcupsiege10 (9 Einzelsiege)
Gesamtweltcup2. (1986/87)
 Podiumsplatzierungen1.2.3.
 Sprint601
 Einzel310
 Staffel101
Platzierungen im Biathlon-Weltcup

Weltcupsiege11 (10 Einzelsiege)
Gesamtweltcup1. (1991/92, 1992/93)
Einzelweltcup1. (1991/92, 1993/94)
Sprintweltcup1. (1991/92, 1993/94)
 Podiumsplatzierungen1.2.3.
 Einzel320
 Sprint703
 Staffel151
 Mannschaft100
 

Anfissa Anatoljewna Reszowa geb. Romanowa (russisch Анфиса Анатольевна Резцова geb. Романова, wiss. Transliteration Anfisa Anatol'evna Rezcova; * 16. Dezember 1964 in Jakimez, Rajon Gus-Chrustalny, Oblast Wladimir[1][2]) ist eine ehemalige sowjetische, später russische Skilangläuferin und Biathletin.

Karriere

Skilanglauf

Unter ihrem Geburtsnamen Romanowa gewann sie als Langläuferin bei den Junioren-Skiweltmeisterschaften 1982 in Murau Bronze über 5 km, bei den Juniorenweltmeisterschaften 1983 im finnischen Kuopio sowohl im Einzel über 5 Kilometer, als auch mit der sowjetischen 3-mal-5-Kilometer-Staffel die Bronzemedaille. Bei den Juniorenweltmeisterschaften im folgenden Jahr in Trondheim holte sie Silber mit der Staffel und Gold über 5 km. Als Aktive vertrat sie die Sowjetunion im Langlauf bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 1985 in Seefeld, wo sie zusammen mit Tamara Tichonowa, Raissa Smetanina und Lilija Wassiltschenko in der Staffel die Goldmedaille gewann, dabei war sie gleichzeitig mit der Norwegerin Berit Aunli auf die Schlussrunde gegangen. Im 20-km-Einzel war sie beste sowjetische Starterin auf Platz fünf. Nach ihrer Heirat mit dem Biathleten Leonid Reszow unter dem Namen Reszowa startend verteidigte sie den Staffeltitel 1987 in Oberstdorf mit Ordina, Gawriljuk und Ptizyna, wiederum war sie Schlussläuferin. Außerdem gewann sie zwei Silbermedaillen, sowohl über 5 km Klassisch, als auch im Wettbewerb über 20 km Freistil. Bei den Olympischen Spielen 1988 in Calgary gelang ihr mit der sowjetischen Staffel der Olympiasieg. Obwohl sie schon ab 1990 Biathlon trainierte[1] und bei ersten nationalen Wettbewerben antrat, wurde sie mit der russischen Staffel in der Besetzung Danilowa, Lasutina, Reszowa und Gawriljuk 1999 noch einmal Weltmeisterin im Skilanglauf, auch in den Einzelwettbewerben gelangen ihr mit Platz vier im Verfolgungsrennen und über 15 km Freistil hervorragende Ergebnisse. Im Weltcup debütierte sie in der Saison 1984/85, die Saison 1986/87 war ihr erfolgreichstes Jahr, sie schloss die Gesamtwertung auf Platz zwei ab. Bemerkenswert ist, dass sie Podestplätze in den Saisons 1985/86, 1986/87, 1987/88, 1988/89 und noch einmal 1998/99 erlief. 1999 war gleichzeitig ihr letzter Auftritt auf der Langlaufbühne.

Biathlon

Im Biathlon-Sprint über 7,5 km siegte sie bei den Olympischen Spielen 1992 in Albertville trotz drei Schießfehlern vor Antje Misersky. Zwei Jahre später in Lillehammer gewann sie Gold mit der Biathlonstaffel.

Persönliches

Reszowa ist mit dem ehemaligen Biathleten und heutigen Biathlontrainer Leonid Reszow verheiratet, die gemeinsamen Töchter Darja und Kristina sind ebenfalls Biathletinnen. Sie hat noch eine Tochter (* 2001) und einen Sohn (* 2007).[2]

Erfolge

Skilanglauf

Olympische Winterspiele:

  • 1988: 1 × Gold (Staffel), 1 × Silber (20 km)

Weltmeisterschaften:

  • 1985: 1 × Gold (Staffel)
  • 1987: 1 × Gold (Staffel), 2x Silber (5 km, 20 km)
  • 1999: 1 × Gold (Staffel)

Weltcup:

Die Tabelle zeigt alle Platzierungen (je nach Austragungsjahr einschließlich Olympische Spiele und Weltmeisterschaften).

  • 1.–3. Platz: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn (einschließlich Podium)
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge (einschließlich Podium und Top 10)
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
PlatzierungEinzelSprintVerfolgungMassenstartStaffelGesamt
1. Platz36110
2. Platz11
3. Platz112
Top 1056314
Punkteränge69318
Starts1114  328
Stand: Daten nicht vollständig

Biathlon

Olympische Winterspiele:

  • 1992: 1 × Gold (Sprint), 1 × Bronze (Staffel)
  • 1994: 1 × Gold (Staffel)

Weltmeisterschaften:

  • 1992: 1 × Silber (Mannschaft)

Weltcup:

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b РЕЗЦОВА (РОМАНОВА) Анфиса Анатольевна. In: infosport.ru. Стадион, abgerufen am 14. Januar 2020 (russisch).
  2. a b РЕЗЦОВА Анфиса Анатольевна. In: biograph.ru. Международный объединенный биографический центр, abgerufen am 14. Januar 2020 (russisch).

Auf dieser Seite verwendete Medien

Cross country skiing pictogram.svg
Pictograms of Olympic sports - Cross country skiing
Biathlon pictogram.svg
Pictograms of Olympic sports - Biathlon
Olympic flag.svg
Olympische Flagge
Flag of the Soviet Union (1955-1980).svg
(c) I, Cmapm, CC BY-SA 3.0
The flag of the Soviet Union (1955-1991) using a darker shade of red.
Schematic of the flag as adopted in 1955.
Flag of the Soviet Union (dark version).svg
(c) I, Cmapm, CC BY-SA 3.0
The flag of the Soviet Union (1955-1991) using a darker shade of red.
Schematic of the flag as adopted in 1955.
Gold medal.svg
Autor/Urheber: B1mbo, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Zeichnung einer Goldmedaille, basierend auf Olympic rings.svg.
Silver medal.svg
Autor/Urheber: B1mbo, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Zeichnung einer Silbermedaille, basierend auf Olympic rings.svg.
Bronze medal.svg
Autor/Urheber: B1mbo, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Zeichnung einer Bronzemedaille, basierend auf Olympic rings.svg.
Gold medal blank.svg
Autor/Urheber: maix¿?, Lizenz: CC BY-SA 2.5
A gold medal
Silver medal blank.svg
Autor/Urheber: maix¿?, Lizenz: CC BY-SA 2.5
A silver medal
Bronze medal blank.svg
Autor/Urheber: maix¿?, Lizenz: CC BY-SA 2.5
A bronze medal
Olympic rings.svg
Olympic Rings without "rims" (gaps between the rings), As used, eg. in the logos of the 2008 and 2016 Olympics. The colour scheme applied here pertains to the 2016 Olympics in Rio de Janeiro.
Olympic rings without rims.svg
Olympic Rings without "rims" (gaps between the rings), As used, eg. in the logos of the 2008 and 2016 Olympics. The colour scheme applied here pertains to the 2016 Olympics in Rio de Janeiro.
Anfisa Reztsova by Ivan Isaev from Russian Ski Magazine.jpg
Autor/Urheber: Иван Исаев, Lizenz: CC BY 3.0
Anfisa Reztsova