Stefania Belmondo

Stefania Belmondo
Stefania Belmondo

Stefania Belmondo

NationItalien Italien
Geburtstag13. Januar 1969 (53 Jahre)
GeburtsortVinadio, Italien
Größe158 cm
Gewicht45 kg
Karriere
VereinG.S. Forestale
Statuszurückgetreten
Karriereende2002
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen2 × Goldmedaille2 × Silbermedaille6 × Bronzemedaille
WM-Medaillen4 × Goldmedaille7 × Silbermedaille2 × Bronzemedaille
JWM-Medaillen2 × Goldmedaille1 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
GoldAlbertville 199230 km
SilberAlbertville 1992Verfolgung
BronzeAlbertville 1992Staffel
BronzeLillehammer 1994Verfolgung
BronzeLillehammer 1994Staffel
BronzeNagano 199830 km
BronzeNagano 1998Staffel
GoldSalt Lake City 200215 km
SilberSalt Lake City 200230 km
BronzeSalt Lake City 200210 km
 Nordische Skiweltmeisterschaften
BronzeVal di Fiemme 199115 km
SilberVal di Fiemme 1991Staffel
GoldFalun 1993Verfolgung
GoldFalun 199330 km
SilberFalun 1993Staffel
SilberTrondheim 1997Verfolgung
SilberTrondheim 19975 km
SilberTrondheim 199715 km
SilberTrondheim 199730 km
GoldRamsau 1999Verfolgung
GoldRamsau 199915 km
SilberRamsau 1999Staffel
BronzeLahti 2001Staffel
 Nordische Junioren-Ski-WM
Silber1988 Saalfelden5 km
Bronze1988 SaalfeldenStaffel
Gold1989 Vang5 km
Gold1989 Vang15 km
Platzierungen im Skilanglauf-Weltcup
 Weltcupsiege im Einzel23  (Details)
 Gesamtweltcup1. (1998/99)
 Sprintweltcup1. (1996/97)
 Distanzweltcup2. (1996/97, 1997/98, 1998/99)
letzte Änderung: 23. Februar 2014

Stefania Belmondo (* 13. Januar 1969 in Vinadio) ist eine ehemalige italienische Skilangläuferin. Sie gehört zu den erfolgreichsten Athletinnen der 1990er Jahre und war eine der ersten, welche die Dominanz der Russinnen und Skandinavierinnen brechen konnte. Sie gewann bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften insgesamt 23 Medaillen. Mit 10 Olympiamedaillen hält sie mit Raissa Smetanina und Marit Bjørgen den Rekord bei Winterspielen (Frauen).

Biografie

Belmondo nahm 1987 erstmals an Weltmeisterschaften teil und startete 1988 erstmals bei Olympischen Spielen. Bei den Junioren-Weltmeisterschaften 1988 im österreichischen Saalfelden am Steinernen Meer gewann sie Bronze mit der italienischen Staffel und Silber über 5 km. Im Folgejahr wurde sie bei den Junioren-Weltmeisterschaften 1989 im norwegischen Vang über fünf und 15 Kilometer jeweils Junioren-Weltmeisterin. Im Jahr 1989 gewann sie ihr erstes Weltcuprennen. Ihre ersten zwei Medaillen gewann sie bei der Weltmeisterschaft 1991. Bei den Olympischen Winterspielen 1992 wurde sie Olympiasiegerin über 30 km. Zwei weitere Siege, im Verfolgungsrennen und über 30 Kilometer, feierte sie bei der Weltmeisterschaft 1993. Ein Zehenbruch, der operiert werden musste, zwang sie zu einer viermonatigen Wettkampfpause.

Nach einer zweiten Operation nahm Belmondo an den Olympischen Spielen 1994 teil, erfüllte aber mit zwei Bronzemedaillen die Erwartungen nicht. Entgegen dem Rat ihrer Ärzte entschloss sie sich, ihre Sportkarriere fortzusetzen. Bei der Weltmeisterschaft 1997 erreichte sie vier Mal den zweiten Platz, stets hinter ihrer russischen Konkurrentin Jelena Välbe. Belmondo gewann bei den Olympischen Spielen eine Silber- und eine Bronzemedaille. Der dritte Platz mit der Staffel ist bemerkenswert, weil Schlussläuferin Belmondo als Neunte in die Spur ging und noch Läuferinnen überholte. Ebenfalls 1997 wurde Belmondo mit der Holmenkollen-Medaille geehrt.

Bei den Weltmeisterschaften 1999 errang Belmondo zwei weitere Goldmedaillen, im Verfolgungsrennen und über 15 km. Außerdem entschied sie in der Saison 1998/99 als erste Läuferin aus einem Alpenland die Gesamtwertung des Skilanglauf-Weltcups für sich. 2002, bei ihren fünften Olympischen Spielen, gewann sie das Rennen über 15 km. Nach der Saison 2001/2002 beendete sie ihre Langlauf-Karriere.

Am 10. Februar 2006 entzündete Belmondo während der Eröffnungsfeier der Olympischen Winterspiele in Turin das olympische Feuer.

Erfolge

Olympische Winterspiele

  • 1992 in Albertville: Gold über 30 km, Silber im Verfolgungsrennen, Bronze mit der Staffel
  • 1994 in Lillehammer: Bronze im Verfolgungsrennen, Bronze mit der Staffel
  • 1998 in Nagano: Silber über 30 km, Bronze mit der Staffel
  • 2002 in Salt Lake City: Gold über 15 km, Silber über 30 km, Bronze über 10 km

Weltmeisterschaften

  • 1991 im Val di Fiemme: Silber mit der Staffel, Bronze über 15 km
  • 1993 in Falun: Gold im Verfolgungsrennen, Gold über 30 km, Silber mit der Staffel
  • 1997 in Trondheim: Silber im Verfolgungsrennen, Silber über 5 km, Silber über 15 km, Silber über 30 km
  • 1999 in Ramsau: Gold im Verfolgungsrennen, Gold über 15 km, Silber mit der Staffel
  • 2001 in Lahti: Bronze mit der Staffel

Siege bei Weltcuprennen

Weltcupsiege im Einzel

Nr.DatumOrtDisziplin
1.10. Dezember 1989Vereinigte Staaten Salt Lake City15 km Freistil
2.8. Dezember 1990Osterreich Tauplitzalm10 km klassisch+ 15 km Freistil
3.8. Dezember 1991Kanada Silver Star15 km klassisch
4.11. Januar 1992Italien Cogne30 km Freistil
5.21. Februar 1992Frankreich Albertville30 km Freistil1
6.29. Februar 1992Finnland Lahti30 km klassisch
7.16. Januar 1993Italien Cogne10 km Freistil
8.23. Februar 1993Schweden Falun15 km Verfolgung2
9.27. Februar 1993Schweden Falun30 km Freistil2
10.29. November 1995Schweden Gällivare10 km Freistil
11.7. Dezember 1996Schweiz Davos10 km klassisch
12.14. Dezember 1996Italien Brusson15 km Freistil
13.11. Januar 1997Japan Hakuba5 km klassisch
14.12. Januar 1997Japan Hakuba10 km Freistil
15.15. März 1997Norwegen Oslo30 km Freistil
16.11. Januar 1998Osterreich Ramsau am Dachstein10 km Freistil
17.7. März 1998Finnland Lahti15 km Freistil
18.19. Februar 1999Osterreich Ramsau am Dachstein15 km Freistil3
19.23. Februar 1999Osterreich Ramsau am Dachstein15 km Verfolgung3
20.2. Februar 2000Norwegen Trondheim5 km Freistil
21.20. Februar 2000Frankreich Lamoura Mouthe44 km Freistil Mst.4
22.9. März 2002Schweden Falun10 km Skiathlon
23.16. März 2002Norwegen Oslo30 km Freistil
1 Olympische Winterspiele 1992.
2 Nordische Skiweltmeisterschaften 1993.
3 Nordische Skiweltmeisterschaften 1999.
4 Gleichzeitig Teil des Marathon Cups.

Weltcupsiege im Team

Nr.DatumOrtDisziplin
 1.13. Januar 2001Vereinigte Staaten Soldier Hollow4 × 5 km Staffel2
 2.10. März 2002Schweden Falun4 × 5 km Staffel2

Siege bei Continental-Cup-Rennen

Nr.DatumOrtDisziplinSerie
1.5. Februar 1994Italien Brusson10 km FreistilContinental-Cup
2.25. März 1999Norwegen Oslo10 km FreistilContinental-Cup

Siege bei Worldloppet-Cup-Rennen

Anmerkung: Vor der Saison 2015/16 hieß der Worldloppet Cup noch Marathon Cup.

Nr.DatumOrtRennenDisziplin
1.20. Februar 2000Frankreich LamouraTransjurassienne44 km Freistil Massenstart 3
3 Gleichzeitig Teil des Skilanglauf-Weltcups.

Weltcup-Gesamtplatzierungen

SaisonGesamtLangdistanzSprint
PunktePlatzPunktePlatzPunktePlatz
1988/893713.-
1989/90668.-
1990/911282.-
1991/921562.-
1992/935963.-
1993/944814.-
1994/953777.-
1995/966756.-
1996/979092.2802.4891.
1997/985443.2083.3553.
1998/997681.3452.3565.
1999/20008206.211
585
7.
2.4
2437.
2000/017854.1647.
2001/027603.-
4 Mitteldistanzweltcup.

Auszeichnungen

Weblinks

Commons: Stefania Belmondo – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Il Presidente Ciampi con Stefania Belmondo durante la cerimonia di premiazione al Quirinale.