Neuseeländische Rugby-Union-Nationalmannschaft

Neuseeland
Logo
Spitzname(n) All Blacks
VerbandNew Zealand Rugby (NZR)
TrainerScott Robertson (seit 2024)
KapitänSam Cane
WR-KürzelNZL
WR-Rang2. (91,56 Punkte)
(Stand: 30. Oktober 2023)
[1]
Heim
Auswärts
Meiste Länderspiele
Sam Whitelock (153)[2]
Meiste erzielte Punkte
Daniel Carter (1598)[3]
Meiste erzielte Versuche
Doug Howlett (49)[4]
Erstes Länderspiel
Australien Australien 3:22 Neuseeland Neuseeland
(15. August 1903)
Höchster Sieg
Neuseeland Neuseeland 145:17 Japan JapanJapan
(4. Juni 1995)
Höchste Niederlage
Neuseeland Neuseeland 7:35 Sudafrika Südafrika
(25. August 2023)
Weltmeisterschaft
Teilnahmen: 10/10
Beste Ergebnisse: Weltmeister 1987, 2011 und 2015

Die neuseeländische Rugby-Union-Nationalmannschaft ist die Nationalmannschaft Neuseelands in der Sportart Rugby Union und repräsentiert das Land bei allen Länderspielen (Test Matches) der Männer. Die Mannschaft ist besser bekannt unter ihrem englischen Spitznamen All Blacks, der auf die vollständig schwarze Kleidung der Spieler zurückzuführen ist. Rugby Union ist Neuseelands Nationalsport und die All Blacks gelten als beste Mannschaft der Welt, da sie gegen jeden bisherigen Gegner eine positive Bilanz aufweisen und die Weltrangliste in der Regel anführen.

Die Mannschaft gilt regelmäßig als Favorit auf den Gewinn der alle vier Jahre stattfindenden Weltmeisterschaft. Bisher konnte sie den Titel dreimal (1987, 2011 und 2015) gewinnen und ist damit nach Südafrika die zweiterfolgreichste Turniermannschaft. Darüber hinaus treten die All Blacks jedes Jahr bei der Rugby Championship gegen Argentinien, Australien sowie Südafrika an und sind Rekordgewinner dieses Turniers.

Bei der Integration der Maori in die britisch geprägte neuseeländische Gesellschaft spielte Rugby Union eine wichtige Rolle, da der Sport den physischen Fähigkeiten des indigenen Volks Neuseelands entgegenkam und diese rasch als gleichwertige Mitspieler akzeptiert wurden. Vor jedem ihrer Spiele tanzen die All Blacks traditionellerweise einen Haka (Ritualtanz der Maori), um die gegnerische Mannschaft einzuschüchtern und sich selbst zu motivieren.

Seit jeher gehört die in fast ausschließlich schwarzen Trikots auftretende Mannschaft zu den besten der Welt und der Zentralverband des Landes, New Zealand Rugby (NZR) zählt neben zehn anderen zur ersten Stärkeklasse (first tier) des Weltverbandes World Rugby. Die Nationalmannschaft ist aktuell (Oktober 2023) auf dem dritten Platz der World-Rugby-Weltrangliste.[5] 2005, 2006, 2008, 2010, 2011, 2012, 2013, 2014, 2015 und 2016 zeichnete World Rugby sie als „Mannschaft des Jahres“ aus.[6] 19 ehemalige Spieler wurden in die World Rugby Hall of Fame aufgenommen.

Organisation

Karte der Neuseeländischen Regionalverbände und deren Mannschaften

Verantwortlich für den Spielbetrieb auf sämtlichen Stufen ist New Zealand Rugby (NZR, bis 2013 New Zealand Rugby Football Union bzw. NZRFU). Die NZRFU wurde am 16. April 1892 gegründet[7] und gehört seit 1949 dem Weltverband World Rugby, bis 2014 International Rugby Board, an.[8] Der neuseeländische Verband war außerdem im Jahr 2000 Gründungsmitglied des Kontinentalverbandes Federation of Oceania Rugby Unions (FORU; heute Oceania Rugby).[9]

Neben der eigentlichen Nationalmannschaft stellt NZR weitere Auswahlmannschaften auf. Die talentiertesten Jugendlichen, die noch schulpflichtig sind, bilden die Mannschaft NZ Schools.[10] Die weitere Stufe auf dem Weg zum Kader der All Blacks ist die U-20-Juniorennationalmannschaft, die an den entsprechenden Weltmeisterschaften teilnimmt.[11] Neben dieser gemäß dem Alter zusammengesetzten Mannschaft gibt es solche, die nach besonderen Kriterien aufgestellt werden. Die Junior All Blacks sind trotz ihres Namens keine Juniorennationalmannschaft, sondern die altersunabhängige Reservemannschaft der All Blacks. Sind ausländische Mannschaften in Neuseeland zu Gast, treten diese in der Regel auch gegen die Māori All Blacks an. Um dieser Mannschaft anzugehören, muss ein Spieler zu mindestens 1/16 maorischer Abstammung sein.[12] Die Mannschaft Heartland XV ist aus Amateurspielern zusammengesetzt.[13] Hinzu kommen die All Blacks Sevens, die Nationalmannschaft für Siebener-Rugby.[14]

Auf nationaler Ebene spielen Vereine nur eine lokale oder regionale Rolle. Von weitaus größerer Bedeutung sind die 26 Regionalverbände (17 auf der Nordinsel und 9 auf der Südinsel), die je eine Auswahlmannschaft in der Profiliga Mitre 10 Cup oder in der halbprofessionellen Heartland Championship stellen. Der nationalen Meisterschaft übergeordnet ist die zusammen mit Mannschaften aus Australien, einer in Fidschi und einer im Stillen Ozean (faktisch die Cookinseln, Fidschi, Samoa und Tonga) ausgetragene internationale Meisterschaft Super Rugby.[15] Da sich die Spielzeiten nur wenig überschneiden, kommen zahlreiche Spieler in beiden Ligen zum Einsatz.

Die Statuten der NZRU schreiben zwingend vor, dass Spieler bei neuseeländischen Mannschaften im ITM Cup und/oder in Super Rugby unter Vertrag stehen müssen, wenn sie dem Kader der All Blacks angehören wollen. Ist ein Spieler im Ausland engagiert, ist er automatisch nicht für die Nationalmannschaft spielberechtigt. Diese Regelung, die andere bedeutende Rugbynationen nicht kennen, hat zur Folge, dass die besten Spieler zunächst einige Jahre in Neuseeland bleiben und dann ihren Rücktritt aus der Nationalmannschaft erklären, um bei den meist finanzkräftigeren Vereinen der englischen Aviva Premiership und der französischen Top 14 zu spielen.

Geschichte

Einführung von Rugby in Neuseeland

Die neuseeländische Auswahl des Jahres 1884

Eingeführt wurde Rugby in Neuseeland im Jahr 1870 durch Charles Monro.[16] Der Sohn des damaligen Speakers des neuseeländischen Repräsentantenhauses hatte das Spiel kennengelernt, als er Schüler des Christ's College Finchley in London gewesen war.[17] Das erste schriftlich belegte Spiel in Neuseeland fand am 14. Mai 1870 in Nelson statt.[18] 1879 folgte die Gründung des ersten Verbandes, der Canterbury Rugby Football Union.[19] 1882 wurden die ersten internationalen Spiele ausgetragen, als die Auswahlmannschaft der Southern Rugby Union (die spätere New South Wales Rugby Union) eine Tour durch Neuseeland unternahm. Die Australier trafen nicht auf eine nationale Auswahl, sondern gegen verschiedene Provinzauswahlteams; sie gewannen vier Spiele und verloren dreimal.[20] Zwei Jahre später reiste die erste neuseeländische Auswahlmannschaft ins Ausland. Sie spielte gegen verschiedene Teams aus New South Wales und gewann alle Spiele. Ein privat organisiertes britisches Team, die späteren British and Irish Lions, reiste 1888 durch Neuseeland. Es gab weiterhin keine eigentlichen Test Matches, sondern Spiele gegen Auswahlmannschaften der Provinzen.[21]

Die ersten internationalen Spiele

Die Original All Blacks von 1905
Das neuseeländische Kätzchen setzt sich gegen den englischen Löwen durch (Karikatur in Punch)

1888 und 1889 waren die New Zealand Natives, eine von Privatleuten gesponserte, inoffizielle und fast ausschließlich aus Maori zusammengesetzte Mannschaft, die erste Auswahl aus einer britischen Kolonie, die in Großbritannien Spiele austrug. 1892 erfolgte die Gründung der New Zealand Rugby Football Union (NZRFU). Der Verband repräsentierte zunächst sieben Provinzen. Die Provinzverbände von Canterbury, Otago und Southland traten erst einige Jahre später bei, um gegen die Regelung zu protestieren, dass sämtliche Mitglieder des NZRFU-Exekutivkomitees in Wellington Wohnsitz nehmen mussten (diese Regelung wurde erst 1986 abgeschafft).[22] Die erste offizielle, von der NZRFU sanktionierte neuseeländische Mannschaft reiste im Juli 1893 durch New South Wales und Queensland.[23] Das erste Test Match (Länderspiel) im heutigen Sinne fand am 15. August 1903 vor über 30.000 Zuschauern im Sydney Cricket Ground statt und endete mit einem 22:3-Sieg der Neuseeländer über Australien.[24]

1905 reiste erstmals eine offizielle neuseeländische Auswahl durch Großbritannien, Irland, Frankreich und Kalifornien. Während dieser Tour entstand der Begriff All Blacks (dt. etwa „die ganz in Schwarz Gekleideten“), weshalb man diese Mannschaft auch als Original All Blacks bezeichnet. Sie trugen 35 Spiele aus, darunter fünf Länderspiele. Die einzige Niederlage mussten die Neuseeländer in Cardiff gegen die walisische Nationalmannschaft hinnehmen, ansonsten feierten sie ausnahmslos Siege.[25] Mit dieser Tour begründeten die Neuseeländer ihren Ruf, eine der besten Rugby-Mannschaften der Welt zu sein. 1908 stattete eine aus Engländern und Walisern zusammengesetzte britische Auswahl Neuseeland einen Besuch ab; sie verlor zwei Spiele gegen die All Blacks und erreichte ein Unentschieden.[26] Mit Ausnahme einer zweimonatigen Tour 1913 durch den Westen der USA und British Columbia spielten die All Blacks bis nach dem Ersten Weltkrieg ausschließlich gegen Australien und diverse Provinzmannschaften. In den Jahren 1915 bis 1919 war der internationale Spielbetrieb eingestellt.[27]

Zwischenkriegszeit

The Invincibles: die All Blacks, die 1924/25 während ihrer Europatour unbesiegt blieben
Die All Blacks präsentieren den Haka in Australien (1932)

Nach Kriegsende spielte eine Auswahl der neuseeländischen Armee in England an einem internationalen Turnier um den King’s Cup. Das Team gewann den Pokal und bildete in den folgenden Jahren die Kerngruppe der All Blacks.[28] Die bis heute andauernde Rivalität mit Südafrika nahm mit der Australasientour 1921 ihren Anfang, als die Springboks (wie die südafrikanische Mannschaft üblicherweise genannt wird) erstmals nach Neuseeland kamen. Die aus drei Begegnungen bestehende Länderspielserie (engl. test series) endete ausgeglichen mit je einem Sieg, einem Unentschieden und einer Niederlage. Der Gegenbesuch der All Blacks folgte 1928, auch diese Serie endete ausgeglichen.[29]

Nach einer Unterbrechung von fast zwanzig Jahren organisierte die NZRFU im Jahr 1924 wieder eine Tour nach Europa, die neben 28 Spielen gegen Vereine und Provinzmannschaften auch vier Länderspiele umfasste. Die Mannschaft erhielt den Spitznamen The Invincibles („die Unbesiegbaren“), weil sie kein einziges Spiel verlor.[30] Allerdings wurde ihr die Chance verwehrt, den ersten Grand Slam (Siege gegen alle britischen Mannschaften in derselben Saison) zu erzielen: Schottland weigerte sich zu spielen, da die Tour durch die englische Rugby Football Union organisiert worden war.[31] Die erste wirklich repräsentative britische Mannschaft, bestehend aus Spielern aus allen vier Landesteilen (heute unter der Bezeichnung British and Irish Lions bekannt), unternahm 1930 eine Tour nach Neuseeland. Obwohl die Lions das erste Länderspiel gewannen, siegten die All Blacks nach einer Umstellung der Mannschaft in den drei weiteren Spielen und konnten die Serie mit 3:1 für sich entscheiden.[32] Die nächste Europatour der All Blacks folgte 1935/36. Von 30 ausgetragenen Spielen verloren sie nur drei, darunter zwei Länderspiele.[33] Erstmals gelang dem Rugby-Mutterland England ein Sieg gegen Neuseeland, dank zwei erfolgreichen Versuchen des emigrierten russischen Fürsten Alexander Obolenski.[34]

Als die Südafrikaner 1937 zu Besuch in Neuseeland waren, gewannen sie die Länderspielserie mit 2:1. Die All Blacks siegten zwar im ersten Test Match, verloren aber die zwei darauf folgenden. In der Folge wurde die 1937er-Mannschaft Südafrikas oft als die beste bezeichnet, die jemals in Neuseeland gespielt hat.[35] In den Jahren 1939 bis 1945 konnten die All Blacks wegen des Zweiten Weltkrieges erneut kein einziges Spiel austragen.

1940er bis 1970er Jahre

Die nächste größere Tour außerhalb Ozeaniens folgte im Jahr 1949, als die All Blacks zu Besuch in Südafrika waren. Obwohl die vier Test Matches alle mit einem knappen Ergebnis endeten, mussten die Neuseeländer vier Niederlagen hinnehmen – bis heute eine der schlechtesten Leistungen in der Geschichte der All Blacks.[36] Zur selben Zeit reisten die Australier durch Neuseeland, weil die Maori wegen der Bestimmungen der Apartheid-Politik zuhause bleiben mussten und zusammen mit Reservespielern eine eigene Mannschaft bildeten. Somit spielten die Südafrikaner ausschließlich gegen Pākehā (Neuseeländer europäischer Herkunft).[37] Die Einschränkung für nicht-weiße neuseeländische Spieler blieb bis vor der Tour 1970 in Kraft, als vier Spieler maorischer und samoanischer Herkunft als „Ehrenweiße“ nach Südafrika reisen durften.[38] Am Nachmittag des 3. September (neuseeländische Zeit) unterlag das Maori-Team in Auckland den Australiern 3:9. Am selben Nachmittag (südafrikanische Zeit) verlor die erste Mannschaft in Durban mit 6:11 gegen Südafrika. 1949 gilt für die All Blacks als „annus horribilis“, da sämtliche sechs Länderspiele verloren gingen und Australien erstmals den Bledisloe Cup für sich entscheiden konnte. Die NZRFU beschloss als Folge der Niederlagenserie, künftig die Kräfte zu bündeln und keine zweite Mannschaft gleichzeitig spielen zu lassen.[39]

Als die Südafrikaner 1956 in Neuseeland zu Besuch waren, gelang den All Blacks die Revanche: Sie gewannen drei der vier Länderspiele und konnten die Serie erstmals für sich entscheiden.[40] Der 3:1-Erfolg in der Länderspielserie gegen die British and Irish Lions im Jahr 1959 erwies sich als Beginn einer besonders erfolgreichen Phase.[41] Während der 1960er Jahre dominierten die All Blacks die britischen Teams fast nach Belieben. Bei ihrer Europatour 1963/64 verpassten sie den Grand Slam denkbar knapp: Nach Länderspielsiegen gegen Irland, Wales und England folgte ein punkteloses Unentschieden gegen Schottland. Die einzige Niederlage auf dieser Tour mussten sie am 30. Oktober 1963 gegen den walisischen Verein Newport RFC hinnehmen.[42] Eine weitere Chance, den Grand Slam zu schaffen, bot sich bei der Europatour 1967. Doch nach drei gewonnenen Spielen musste die Begegnung gegen Irland wegen eines Ausbruchs der Maul- und Klauenseuche abgesagt werden.[43] Von 1965 bis 1970 blieben die All Blacks in allen 17 Länderspielen ungeschlagen, was damals die längste Siegesserie bedeutete; dieser Rekord wurde 1998 von Südafrika egalisiert und 2010 von Litauen übertroffen.[44]

Als die Lions 1966 in Neuseeland zu Gast waren, fügten ihnen die All Blacks vier Niederlagen zu. 1971 kehrten die Lions nach Neuseeland zurück und entschieden die Länderspielserie mit 2:1 Siegen für sich (hinzu kam ein Unentschieden). Bis heute ist dies die einzige Serie, welche die Briten in Neuseeland für sich entscheiden konnten.[45] 1972/73 unternahmen die All Blacks eine 32 Spiele umfassende Tour durch Europa. Erneut misslang der Versuch, gegen die vier Nationalmannschaften der britischen Inseln einen Grand Slam zu erzielen, da Irland den All Blacks ein Unentschieden abrang.[43] Für Schlagzeilen sorgte die vorzeitige Heimreise des Spielers Keith Murdoch, der bei einer Siegesfeier in Cardiff in eine Schlägerei verwickelt gewesen sein soll.[46]

1978 waren die Grand-Slam-Bemühungen schließlich erfolgreich, als die All Blacks alle britischen Mannschaften bezwingen konnten. Das Spiel gegen Wales, das mit 13:12 endete, wurde allerdings erst in der letzten Spielminute entschieden, nachdem der Schiedsrichter einen umstrittenen Penalty gepfiffen hatte.[47] Die einzige Niederlage während dieser Tour mussten die All Blacks gegen eine Provinzmannschaft hinnehmen, als sie in Limerick mit 0:12 gegen das Team von Munster Rugby verloren. Der sensationelle Erfolg Munsters inspirierte den irischen Theaterregisseur John Breen, das Stück Alone It Stands zu schreiben.[48]

Kontroversen

Ankündigung einer Versammlung der Citizens All Black Tour Association (1959). Die Vereinigung forderte, die Mannschaft vor Spielen gegen Südafrika nicht aufgrund der Kriterien der Apartheid zusammenzustellen.
Polizisten außerhalb des Eden Park vor einem Spiel der All Blacks während der Springbok-Tour 1981

Aus rein sportlicher Sicht war die 24 Spiele umfassende Tour nach Südafrika im Jahr 1976 wenig erfolgreich: Die All Blacks verloren drei Spiele gegen Provinzmannschaften und auch drei der vier Länderspiele gegen die Springboks.[49] Weitaus größere Auswirkungen hatte die Tour auf politischer Ebene. Wegen der südafrikanischen Apartheid-Politik weigerten sich zahlreiche Maori, dort zu spielen. Seit Beginn der 1960er Jahre war immer wieder durch öffentliche Proteste und politischen Druck versucht worden, die NZRFU dazu zu bewegen, entweder überhaupt keine Maori zu nominieren oder ganz auf Spiele in Südafrika zu verzichten. Während Premierminister Norman Kirk 1973 eine Tour der All Blacks untersagte, gab sein Nachfolger Robert Muldoon die Erlaubnis dazu.[50]

Dieser kontroverse Beschluss hatte den Protest zahlreicher afrikanischer Staaten zur Folge, die ultimativ den Ausschluss Neuseelands von den Olympischen Sommerspielen 1976 forderten. Das Internationale Olympische Komitee ging nicht darauf ein, mit der Begründung, Rugby Union sei keine olympische Sportart. 28 überwiegend afrikanische Staaten boykottierten daraufhin die Spiele in Montreal. Als Reaktion auf diese umstrittene Tour unterzeichneten die Regierungen der Commonwealth-Staaten 1977 die Gleneagles-Vereinbarung, die sportliche Beziehungen mit Südafrika ächtete.[51]

Noch umstrittener war die Neuseeland-Tour der Springboks im Jahr 1981. Von Ende Juli bis Mitte September trugen die von der NZRFU eingeladenen Südafrikaner 17 Spiele aus, darunter drei Test Matches gegen die All Blacks. Schon lange vorher stieß die Tour auf Kritik. Viele verurteilten sie als Unterstützung der weißen Herrschaft in Südafrika, während andere auf angespannte Beziehungen zu den Maori im eigenen Land hinwiesen. Erneut lehnte Muldoon jegliche Einmischung ab. Er vertrat den Standpunkt, die Politik dürfe sich nicht in den Sport einmischen.[51] Die Spiele waren gut besucht, doch in zahlreichen Städten gab es zum Teil heftige Protestkundgebungen. In Hamilton rissen 350 Demonstranten die Abschrankungen nieder, stürmten das Spielfeld und erzwangen den Abbruch des Spiels.[52] Auch in Timaru musste ein Spiel abgesagt werden und in Wellington kam es mehrmals zu Straßenschlachten. Während des letzten Spiels in Auckland wurden von einem tief fliegenden Flugzeug aus Mehlsäcke, Flugblätter und ein Transparent zu Ehren von Steve Biko auf das Spielfeld im Eden Park abgeworfen.[53][54]

1985 plante die NZRFU eine Tour nach Südafrika. Zwei Anwälte reichten eine Klage ein und argumentierten, dieses Vorhaben sei ein Verstoß gegen die Verbandsstatuten. Das Court of Appeal verbot daraufhin die Durchführung dieser Tour.[53] Zahlreiche Spieler, die sich selbst als The Cavaliers („die Kavaliere“) bezeichneten, hielten sich nicht an das Verbot und organisierten 1986 eine inoffizielle Tour nach Südafrika. Nach ihrer Rückkehr wurden sie vom Verband mit mehrmonatigen Spielsperren bestraft.[55] Erst 1992, nach dem Ende der Apartheid, fanden wieder Länderspiele zwischen Neuseeland und Südafrika statt.

Die ersten Weltmeisterschaften

Der Webb Ellis Cup, die WM-Siegertrophäe

1987 veranstalteten Neuseeland und Australien gemeinsam die erste Rugby-Union-Weltmeisterschaft. Die All Blacks wurden ihrer klaren Favoritenrolle gerecht. Nach drei deutlichen Siegen in der Vorrundengruppe 1 gegen Italien, Fidschi und Argentinien bezwangen sie ebenso deutlich Schottland im Viertel- und Wales im Halbfinale. Das Endspiel im Eden Park in Auckland gegen Frankreich gewannen sie mit 29:9.[56] In sechs Spielen erzielten sie 43 Versuche und mussten nur 52 Punkte hinnehmen.[57]

Die Überlegenheit der All Blacks zeigte sich auch 1988 während der Tour in Australien, als die Mannschaft unbesiegt blieb (zwölf Siege und ein Unentschieden).[58] Noch besser lief es 1989, als die All Blacks sämtliche 19 ausgetragenen Spiele gewannen (darunter sieben Länderspiele). Im August 1990 verloren sie gegen Australien nach vier Jahren erstmals wieder ein Spiel.

Bei der Weltmeisterschaft 1991 galt die Mannschaft als überaltert.[59] Sie gewann zwar alle drei Vorrundenspiele, konnte sich dabei aber gegen England und Italien nur mit Mühe durchsetzen. Nachdem sie im Viertelfinale Kanada besiegt hatten, verloren die All Blacks das Halbfinale an der Lansdowne Road in Dublin gegen den späteren Weltmeister Australien mit 6:16. Gegen Schottland sicherten sie sich den dritten Platz.[57][60] Nach Ende dieser Weltmeisterschaft gab es zahlreiche Rücktritte. Die deutlich verjüngte Mannschaft spielte vorerst nicht auf dem gewohnt hohen Niveau und verlor unter anderem 1994 zwei Heimspiele hintereinander gegen Frankreich.

Die Weltmeisterschaft 1995 fand in Südafrika statt, und wieder galten die All Blacks als Favoriten. Diese Favoritenrolle bestätigten sie mit Siegen gegen Irland und Wales in der Vorrunde. Japan wurde mit 145:17 geschlagen, was bis heute der deutlichste Sieg der All Blacks ist. Nach dem Viertelfinalsieg über Schottland wurden sie den Vorschusslorbeeren auch im Halbfinale gerecht, als sie mit 45:29 gegen England gewannen.[57] Zwei Tage vor dem Endspiel litt ein großer Teil der Mannschaft an Gastroenteritis. Die geschwächten Neuseeländer verloren schließlich mit 12:15 nach Verlängerung gegen den Gastgeber Südafrika.[61] Trainer Laurie Mains behauptete, eine mysteriöse Kellnerin namens „Suzie“ habe Kräuter in die Getränke der Spieler gemischt, welche dieselben Symptome wie bei einer Lebensmittelvergiftung auslösen würden.[62]

Beginn des Professionalismus

Frankreich gegen die All Blacks im Stade de France, Saint-Denis, 2002

Im August 1995 beschloss der International Rugby Football Board, Rugby Union für Profispieler zu öffnen, um so der zunehmenden Abwerbung guter Spieler durch finanzkräftige Rugby-League-Vereine zu begegnen. Noch im selben Jahr gründeten die Verbände Südafrikas, Neuseelands und Australiens das Konsortium SANZAR, um Fernsehübertragungsrechte für zwei neue Wettbewerbe zu verkaufen, die internationale Liga Super 12 (heute Super Rugby) und das Tri-Nations-Turnier (heute The Rugby Championship).[63] Da die neuen Wettbewerbe keine Zeit für monatelange Überseetouren mehr ließen, nahm diese Tradition der Amateurära ein rasches Ende.

Die erste Austragung von Tri Nations im Jahr 1996 gewannen die All Blacks. Dieser Erfolg hatte auch eine besondere historische Bedeutung. Erstmals überhaupt war es den Neuseeländern gelungen, eine Länderspielserie in Südafrika für sich zu entscheiden. Kapitän Sean Fitzpatrick stufte diesen Erfolg höher ein als den Gewinn des Weltmeistertitels, an dem er ebenfalls beteiligt gewesen war.[64] Die All Blacks gewannen bei Tri Nations 1997 alle Spiele und verteidigten den Titel. 1998 jedoch gingen alle vier Spiele verloren. Es war das erste Mal seit 1949, dass die All Blacks viermal in Folge als Verlierer vom Platz gehen mussten.[65] Am 28. August 1999 verloren sie in Sydney mit 7:28 gegen Australien, gleichbedeutend mit der bis 2023 höchsten Niederlage.[66]

Nur knapp einen Monat später konnten sich die All Blacks während der Weltmeisterschaft 1999 in Wales wieder auffangen. Sie dominierten ihre Vorrundengruppe fast nach Belieben und siegten gegen Tonga, England und Italien. Nachdem sie sich im Viertelfinale gegen Schottland durchgesetzt hatten, trafen die All Blacks im Halbfinale auf Frankreich. Nach Ende der ersten Halbzeit lagen sie zwar 17:10 vorne, doch die Franzosen waren in der zweiten Halbzeit überraschenderweise die klar bessere Mannschaft und siegten mit 43:31. Im Spiel um Platz 3 unterlagen die All Blacks auch Südafrika.[57][66][67]

2000 und 2001 belegten die All Blacks im Tri-Nations-Turnier jeweils den zweiten Platz, in den zwei darauf folgenden Jahren gewannen sie das Turnier. Nach den Tri-Nations-Erfolgen galten die Neuseeländer im Vorfeld der Weltmeisterschaft 2003 in Australien erneut als Favoriten für den Weltmeistertitel. Die Vorrundengegner Italien, Kanada und Tonga waren chancenlos, nur Wales vermochte längere Zeit Gegenwehr zu leisten, wenn auch letztlich ohne Erfolg. Nach einem deutlichen Viertelfinalsieg über Südafrika trafen die All Blacks im Halbfinale auf den amtierenden Weltmeister Australien. Neuseeland verlor das Spiel mit 10:22, der Sieg im Spiel um Platz 3 gegen Frankreich war nur noch von geringer Bedeutung.[57][68]

Die Ära Henry/Hansen/Foster

Die All Blacks gegen England (2006)

Unter dem neuen Trainer Graham Henry feierten die All Blacks im Juni 2004 zwei klare Heimsiege gegen den neuen Weltmeister England, doch das Tri-Nations-Turnier im selben Jahr beendeten sie auf dem letzten Platz. 2005 waren die British and Irish Lions auf Tournee in Neuseeland. Die All Blacks entschieden die Länderspielserie mit 3:0, gewannen das Tri-Nations-Turnier 2005 und schafften den ersten Grand Slam gegen die Nationalmannschaften von den Britischen Inseln seit 1978. Die All Blacks wurden vom International Rugby Board als „Mannschaft des Jahres“ ausgezeichnet, Graham Henry erhielt die Auszeichnung als „Trainer des Jahres“ und Daniel Carter jene als „Spieler des Jahres“.[6] Aufgrund ihrer herausragenden Leistungen waren die All Blacks als „Mannschaft des Jahres“ bei den Laureus World Sports Awards 2006 nominiert.[69] Die Erfolgsserie hielt im folgenden Jahr weiterhin an. Nach einem klaren Turniersieg bei Tri Nations 2006 folgten Ende des Jahres deutliche Siege gegen Frankreich, England und Wales. Die All Blacks bauten ihre Vormachtstellung weiter aus und wurden folgerichtig vom IRB erneut als beste „Mannschaft des Jahres“ geehrt, während Richie McCaw den Preis als „Spieler des Jahres“ entgegennehmen konnte.[6][70]

Auch 2007 waren die All Blacks bei den Laureus World Sports Awards als „Mannschaft des Jahres“ nominiert. Nachdem sie das Tri-Nations-Turnier gewonnen hatten, galten sie im Vorfeld der Weltmeisterschaft 2007 wiederum als meistgenannte Favoriten, was sie mit zwei deutlichen Siegen in Vorbereitungsspielen gegen die Franzosen unterstrichen. Bei der in Frankreich stattfindenden Weltmeisterschaft dominierten die All Blacks ihre Vorrundengruppe nach Belieben, mit klaren Erfolgen gegen Italien, Portugal, Rumänien und Schottland (jeweils mit über 40 Punkten Differenz). Im Viertelfinale scheiterten sie überraschend mit 18:20 an Frankreich; dies war gleichbedeutend mit ihrem schlechtesten WM-Ergebnis überhaupt.[57][71] Trotz dieses Misserfolgs verlängerte die NZRFU Henrys Trainervertrag, was in der Öffentlichkeit verschiedentlich auf Kritik stieß.[72]

Bei Tri Nations 2008 gelang erneut der Turniersieg. Allerdings mussten die All Blacks in Dunedin eine 28:30-Niederlage hinnehmen, womit eine 30 Spiele dauernde Ungeschlagenheit bei Heimspielen zu Ende ging.[73] Die Saison 2009 begann mit einer 22:27-Heimniederlage gegen Frankreich, ebenfalls in Dunedin. Zwar folgte ein 14:10-Sieg eine Woche später in Wellington, doch aufgrund der Punktedifferenz mussten die Neuseeländer erstmals die Dave Gallaher Trophy abgeben. Das Tri-Nations-Turnier beendeten sie aufgrund zweier Niederlagen gegen Südafrika auf dem zweiten Platz. Die Revanche gelang ihnen bei Tri Nations 2010 mit drei Siegen gegen Südafrika, auch bei den drei Begegnungen gegen Australien blieben sie ungeschlagen.[74]

(c) Jean-François Beauséjour, CC BY 2.0
Siegesfeier nach dem WM-Finale 2011 gegen Frankreich

Die All Blacks beendeten das Tri-Nations-Turnier 2011 auf dem zweiten Platz hinter Australien. Da sie die Weltrangliste deutlich anführten, galten sie vor der Weltmeisterschaft 2011 im eigenen Land dennoch als meistgenannte Favoriten auf den WM-Titel. In der Vorrundengruppe A setzten sie sich erwartungsgemäß deutlich durch und standen nach Siegen gegen Tonga, Japan, Frankreich und Kanada als Gruppensieger fest. Im Viertelfinale schlugen sie Argentinien mit 33:10, im Halbfinale Australien mit 20:6. Das WM-Finale am 23. Oktober 2011 im Eden Park von Auckland war sehr ausgeglichen. Am Ende setzten sich die All Blacks knapp mit 8:7 gegen Frankreich durch und konnten sich somit zum zweiten Mal nach 1987 als Weltmeister feiern lassen.[57][75][76]

Nach der Weltmeisterschaft trat Graham Henry zurück und die NZRFU bestimmte seinen bisherigen Assistenten Steve Hansen zum neuen Nationaltrainer.[77] 2012 wurde Tri Nations mit der Aufnahme Argentiniens zur Rugby Championship erweitert. Die All Blacks entschieden das erste Turnier im neuen Format mit sechs Siegen in ebenso vielen Spielen für sich. Im Verlaufe des Jahres blieben sie unbesiegt, mit Ausnahme des letzten Auswärtsspiels gegen England, das sie mit 21:38 verloren.[78] 2013 empfingen die Neuseeländer Frankreich zu einer Serie von drei Länderspielen, die alle mit einem Sieg der All Blacks endeten. Auch bei der Rugby Championship 2013 blieben sie ungeschlagen. Im November 2013 wurde Neuseeland die erste Nation in der professionellen Ära, die in einem Kalenderjahr eine Erfolgsquote von 100 % aufwies.[79]

Empfang der All Blacks in Neuseeland nach ihrem Sieg im WM-Finale 2015

Während der Rugby Championship 2014 spielten die All Blacks auswärts gegen Australien Unentschieden und verloren gegen Südafrika, konnten nach Siegen in den anderen vier Spielen das Turnier jedoch für sich entscheiden. Die verkürzte Rugby Championship 2015 schlossen die All Blacks nach einer Niederlage gegen Australien als Zweiter ab. Ihnen gelang jedoch im Rückspiel um den Bledisloe Cup gegen die Wallabies die Verteidigung der Trophäe. Bei der WM 2015 besiegten die All Blacks nach einer souveränen Vorrunde mit Siegen gegen Argentinien, Namibia, Tonga und Georgien im Viertelfinale den kolportierten Angstgegner aus Frankreich mit 62:13 Punkten, der größten Punktdifferenz in Ausscheidungsspielen einer Weltmeisterschaft. Im Halbfinale setzte sich die Mannschaft gegen die südafrikanischen „Springboks“ denkbar knapp mit 20:18 durch, im Finale gegen die „Wallabies“ mit 34:17. Neuseeland verteidigte damit als erste Mannschaft einen WM-Titel und wurde mit dem insgesamt dritten WM-Titelgewinn alleiniger Rekordweltmeister.[57][80][81]

Gedränge zwischen den All Blacks und den British and Irish Lions (2017)

Die All Blacks unter ihrem neuen Kapitän Kieran Read blieben auch während der Rugby Championship 2016 unbesiegt und erzielten in jedem Spiel einen Bonuspunktsieg.[82] Bei den End-of-year Internationals 2016 verloren die All Blacks erstmals in 111 Jahren ein Test Match gegen Irland, als man im Chicagoer Soldier Field mit 29:40 unterlag.[83] Neuseeland gelang jedoch die Revanche, als die All Blacks eine Woche später das Rückspiel in Dublin mit 21:9 gewannen.[84] 2017 unternahmen die British and Irish Lions ihre zweite Neuseeland-Tour in der professionellen Ära. Die Testserie endete Unentschieden. Die All Blacks gewannen das erste Test Match mit 30:15, die Lions das zweite mit 24:21 und das letzte Test Match endete 15:15-Unentschieden. Das Unentschieden der Lions-Tour, zusammen mit der Niederlage gegen Irland im Jahr zuvor, deutete einigen Zeitungsberichten zufolge auf ein schwächeln der All Blacks und ein Aufholen der Mannschaften aus der Nordhemisphäre.[85] Dagegen gewannen die All Blacks die Rugby Championship 2017 unbesiegt und verteidigten auch den Bledisloe Cup, nachdem man Australien beide Male schlagen konnte. Zu Beginn der 2018-Saison gewannen die All Blacks die Testserie gegen die besuchenden Franzosen mit 3:0 und man verteidigte zu Beginn der Rugby Championship 2018 den Bledisloe Cup gegen Australien. Danach bezwangen die All Blacks die Pumas deutlich, unterlagen jedoch erstmals seit 2009 den Springboks daheim in Wellington, wenn auch denkbar knapp mit 34:36.[86] Während den End-of-year Internationals 2018 gelang den All Blacks nur ein knapper Sieg gegen England (16:15),[87] gefolgt von der zweiten Niederlage gegen Irland überhaupt.[88]

Während der verkürzten Rugby Championship 2019 gelang Neuseeland nur der dritte Platz, das schlechteste Abschneiden seit dem Beitritt Argentiniens 2012; das letzte Mal landete Neuseeland während den Tri Nations 2004 auf dem dritten (und damals letzten Platz). Während des Turniers kamen die All Blacks gegen die Springboks nicht über ein Unentschieden hinaus, worauf eine Rekordniederlage gegen die Wallabies (26:47) folgte. Trotzdem gelang den All Blacks die Verteidigung des Bledisloe Cups, nachdem man das Rückspiel gegen Australien mit 36:0 gewinnen konnte. Der Auftakt zur WM 2019 gegen die Springboks wurde im Vorfeld als Highlight der Vorrunde angepriesen. Dabei setzten sich die All Blacks mit 23:13 durch.[89] Es folgten Siege gegen Kanada und Namibia, während das letzte Vorrundenspiel gegen Italien wegen des Taifuns Hagibis abgesagt werden musste.[90] Nach dem Viertelfinalsieg gegen Irland verloren die All Blacks im Halbfinale gegen England mit 7:19.[91] Ein Titel-Hattrick war somit nicht möglich und das letzte Spiel der Neuseeländer war jenes um Platz 3 gegen Wales. Sowohl für Steve Hansen als auch für Warren Gatland war es auch das letzte Spiel als Trainer, sodass beide Mannschaften ihrem Trainer einen schönen Abschied bereiten wollten. Dies gelang den All Blacks besser und sie gewannen mit 40:17.[57][92] Im Dezember 2019 wurde Ian Foster zum neuen Nationaltrainer ernannt.[93]

Eröffnungsspiel der WM 2023 zwischen dem Gastgeber Frankreich und Neuseeland

Südafrika nahm aufgrund der weltweiten COVID-19-Pandemie nicht an der Tri Nations 2020 teil und die All Blacks entschieden das Turnier nach jeweils zwei Siegen und Niederlagen für sich, darunter die erste Niederlage gegen die Pumas überhaupt.[94] Im zweiten Aufeinandertreffen mit Argentinien revanchierte sich Neuseeland und verhinderte erstmals überhaupt argentinische Punkte. Während der Rugby Championship 2021 verteidigte Neuseeland seinen Titel nach fünf Siegen und einer Niederlage.[95] Die End-of-year Internationals 2021 begannen für Neuseeland mit Siegen gegen die Vereinigten Staaten, Wales und Italien, worauf jedoch Niederlagen gegen Irland und Frankreich folgten, womit sich die Franzosen die Dave Gallaher Trophy zum zweiten Mal sicherten.[96] Während der Mid-year Internationals 2022 verlor Neuseeland erstmals eine Heimserie gegen Irland mit 1:2. Dies waren Irlands erste Siege in Neuseeland überhaupt.[97] Die Rugby Championship 2022 konnten die All Blacks mit nur einen Bonuspunkt mehr als die Springboks für sich entscheiden.[98] Bei der verkürzten Rugby Championship 2023 gewannen die All Blacks nach Siegen in allen drei Spielen ihren insgesamt 20. Titel bei diesem Turnier.[99] Im letzten Aufwärmspiel vor der Weltmeisterschaft 2023 in Frankreich erlitt Neuseeland im Twickenham gegen den Rivalen Südafrika mit 7:35 die bisher höchste Niederlage in der Verbandsgeschichte.[100] Für das Hauptturnier galten die All Blacks traditionell als einer der Turnierfavoriten. Im Eröffnungsspiel fügte der Gastgeber und Mitfavorit Neuseeland die höchste Niederlage bei einem Turnier und die erste Niederlage überhaupt in der Gruppenphase zu (13:27). Die All Blacks meldeten sich jedoch im Turnier zurück mit deutlichen Siegen gegen Namibia (71:3), Italien (96:17) und Uruguay (73:0). Im Viertelfinale trafen sie mit Irland auf den nächsten Titelfavoriten, wobei ihnen ein knapper 28:24-Sieg gelang. Im Halbfinale deklassierten die All Blacks Argentinien mit 44:6 und erreichten als erste Mannschaft fünf Endspiele. In diesem trafen sie auf den Erzrivalen Südafrika, wobei eine Mannschaft erstmals den vierten Weltmeistertitel erringen konnte. In einem der knappsten Finalergebnisse unterlagen die Neuseeländer mit 11:12, wobei der Kapitän Sam Cane als erster Spieler überhaupt im Finale eine rote Karte sah.[101]

Der Spitzname „All Blacks“

Billy Wallace, der letzte lebende Spieler der Original All Blacks von 1905/06, sagte 1955 in einem Interview, ein Journalist der Zeitung Daily Mail habe die Neuseeländer nach dem Spiel gegen Hartlepool als „all backs“ bezeichnet. Er meinte damit, die üblicherweise schweren und großen Spieler der Vordermannschaft (engl. forwards) seien im Gegensatz zu ihren Gegnern schnell und wendig und beherrschten das Passspiel ebenso gut wie die Hintermannschaft (engl. backs). Sie würden also alle wie die Hintermannschaft spielen („as if they were all backs“). Wallace behauptete ferner, wegen eines Druckfehlers in einem Artikel vor dem nächsten Spiel gegen Somerset sei die Mannschaft in der Folge von Zuschauern und Medien nur noch als „All Blacks“ bezeichnet worden.[102]

Wallaces Darstellung wird heute weitgehend abgelehnt, da sich aus dem Zeitraum 1905/06 keine einzige englische Zeitung finden lässt, die von „All Backs“ (ohne l) schreibt. Der Begriff „All Blacks“ (mit l) erschien tatsächlich erstmals nach der Begegnung mit Hartlepool in einem Spielbericht der Regionalzeitung Northern Daily Mail, die in der Folge von der nationalen Ausgabe der Daily Mail übernommen wurde. Autor dieses Artikels ist J. A. Buttery, Rugby-Korrespondent der Daily Mail während der Tour der Neuseeländer, der mit dem Spitznamen Bezug auf die (mit Ausnahme des Silberfarns) gänzlich schwarze Spielkleidung der Mannschaft nahm.[103]

Spielkleidung

Das zwischen 1999 und 2011 verwendete Trikot der All Blacks
Trikot der Original All Blacks von 1905

Das aktuelle Trikot der All Blacks ist vollkommen schwarz – mit Ausnahme des Logos des offiziellen Trikotsponsors Adidas, des stilisierten Silberfarns (Logo der NZRU) und des Logos des Verbandssponsors Altrad auf der Vorderseite sowie der Rückennummer (alle in weiß). Bei ihrer ersten Auslandsreise, der 1884er-Tour nach Australien, trugen die neuseeländischen Rugbyspieler Spielkleidung, die sich von der heutigen stark unterscheidet. Sie bestand aus einem dunkelblauen Hemd mit einem goldenen Farn auf der linken Vorderseite.[104] 1893 beschloss die NZRFU auf ihrer jährlichen Generalversammlung, dass die Spielkleidung künftig aus einem schwarzen Hemd mit Silberfarn und weißen Knickerbockern bestehen solle.[105] Fotos aus jener Epoche lassen jedoch darauf schließen, dass stattdessen weiße Shorts getragen wurden. Irgendwann nach 1897 gab es eine Veränderung, denn 1901 trat die Mannschaft gegen New South Wales in schwarzen Segeltuchhemden ohne Kragen, schwarzen Shorts und schwarzen Socken an.[106]

Seit 2000 tragen die All Blacks bei Spielen in Frankreich im Monat November Hemden mit einer auf dem rechten Ärmel aufgestickten roten Mohnblume. Damit soll der Soldaten des Australian and New Zealand Army Corps gedacht werden, die während des Ersten Weltkriegs auf den Schlachtfeldern Europas ihr Leben ließen.[107] Äußerst selten treten die All Blacks bei Auswärtsspielen nicht in Schwarz auf, in der Regel in Spielen gegen Mannschaften, die ebenfalls dunkle Spielkleidung tragen (beispielsweise das schottische Dunkelblau). 2006 wurde das früher in solchen Fällen verwendete weiße Hemd gegen ein graues getauscht, drei Jahre später kehrte man zum üblichen Weiß zurück.

Der Haka

Die All Blacks tanzen den Haka (vor einem Spiel gegen Frankreich im November 2006)

Vor jedem Länderspiel führen die All Blacks den Haka auf, einen Ritualtanz der Maori, um ihre Gegner einzuschüchtern und um sich selbst zu motivieren. Der Haka wird oft als Herausforderung zum Kampf beschrieben. Seit der Tour der New Zealand Natives von 1888/89 ist der Haka ein fester Bestandteil des neuseeländischen Rugby.[108] Die Natives tanzten den Haka Ake Ake Kia Kaha, die 1903 in Australien tourende Mannschaft den spöttischen Haka Tupoto koe, Kangaru! Die Tradition des heutzutage bekanntesten Haka mit dem Titel Ka Mate – komponiert zu Beginn des 19. Jahrhunderts von Te Rauparaha, dem Stammesführer der Ngāti Toa – begründeten die All Blacks im Jahr 1905. Die All Blacks von 1924 verwendeten den eigens komponierten Haka Ko Niu Tireni, kehrten dann aber zu Ka Mate zurück.[109] Der Haka wurde bis 1986 traditionell im Ausland aufgeführt, in Neuseeland selbst regelmäßig ab der Weltmeisterschaft 1987. Er musste allerdings geübt werden, um ein vorher fehlendes Niveau an Rhythmusgenauigkeit und Intensität zu erreichen. Eine Schlüsselrolle hierbei spielten die Spieler Wayne Shelford und Hika Reid.[110]

Vor einem Tri-Nations-Spiel gegen Südafrika am 28. August 2005 in Dunedin führten die All Blacks den völlig neuen Haka Kapa o Pango auf. Dieser war komponiert worden, „um die multikulturelle Zusammensetzung der neuseeländischen Bevölkerung zu betonen, insbesondere den wachsenden Einfluss der Polynesier“. Der neue Haka wird nur zu besonderen Anlässen aufgeführt und soll Ka Mate nicht ersetzen.[111] Kapa o Pango endet mit einer umstrittenen, auf das gegnerische Team gerichteten Geste des „Hals-Durchschneidens“. Dies führte zu Vorwürfen, der neue Haka rufe zu Gewalt auf und sende ein falsches Signal an die Fans. Eine von der NZRFU eingesetzte Expertenkommission kam zum Schluss, dass die Geste in der Kultur der Maori eine völlig andere Bedeutung hat. Laut Komponist Derek Lardelli steht sie für das Ziehen lebenswichtiger Energie in die Herzen und Lungen.

Spielen die All Blacks in Wellington, wird aus Respekt gegenüber Te Rauparaha immer der Ka Mate aufgeführt. An anderen Spielorten entscheiden sich der Kapitän und der Führer des Hakas in den Tagen vor dem Spiel für den Haka, der stimmungsmäßig am besten zur Spielsituation passt.[112]

Stadien

Eden Park in Auckland
Neuseeländische Rugby-Union-Nationalmannschaft (Neuseeland)
Neuseeländische Rugby-Union-Nationalmannschaft (Neuseeland)
Trafalgar Park
Lage neuseeländischer Stadien, die für Test Matches verwendet werden

Wie in den Rugbynationen Argentinien, Australien, Frankreich und Südafrika gibt es in Neuseeland kein offizielles „Nationalstadion“, vielmehr absolvieren die All Blacks in zahlreichen verschiedenen Orten Neuseelands ihre Heimspiele. Besonders häufig verwendet werden der Eden Park in Auckland, das Wellington Regional Stadium in Wellington und das Waikato Stadium in Hamilton.

Vor dem Bau des Westpac Stadium im Jahr 1999 war der Athletic Park die traditionelle Spielstätte in Wellington. Dort war am 13. August 1904 das erste Heimspiel der All Blacks gegen Großbritannien ausgetragen worden.[113] Das erste Spiel außerhalb der Ballungszentren Auckland, Christchurch, Dunedin und Wellington fand am 7. Juni 1996 im McLean Park in Napier statt.[114] Austragungsort des Finalspiele der Weltmeisterschaften 1987 und 2011 war der Eden Park.

Im Hinblick auf die Rugby-Union-Weltmeisterschaft 2011 wurden die Zuschauerkapazitäten des Eden Park und des AMI Stadium in Christchurch signifikant erhöht. Als Alternative zur Erweiterung des Eden Park hatte die neuseeländische Regierung den Bau eines Nationalstadions am alten Hafen von Auckland vorgeschlagen. Dieses Vorhaben stieß bei den Behörden von Stadt und Region Auckland auf Widerstand und wurde Ende November 2006 fallengelassen.[115] Carisbrook, die traditionelle Spielstätte in Dunedin, wurde 2011 durch das Forsyth Barr Stadium ersetzt. Das Christchurch-Erdbeben vom Februar 2011 richtete große Schäden am AMI Park an, weshalb die dort geplanten WM-Spiele an andere Orte verlegt werden mussten.

Spieler

Aktueller Kader

Die folgenden Spieler bildeten den Kader während der Weltmeisterschaft 2023:[116]

Hintermannschaft (backs)
SpielerPositionMannschaftLänderspiele
Finlay ChristieGedrängehalbBlues / Tasman017
Cam RoigardGedrängehalbHurricanes / Counties Manukau001
Aaron SmithGedrängehalbHighlanders / Manawatu118
Beauden BarrettVerbinderBlues / Taranaki115
Damian McKenzieVerbinderChiefs / Waikato042
Richie MoʻungaVerbinderCrusaders / Canterbury048
Jordie BarrettInnendreiviertelHurricanes / Taranaki051
David HaviliInnendreiviertelCrusaders / Tasman025
Rieko IoaneInnendreiviertelBlues / Auckland062
Anton Lienert-BrownInnendreiviertelChiefs / Waikato062
Caleb ClarkeAußendreiviertelBlues / Auckland018
Leicester FaingaʻanukuAußendreiviertelCrusaders / Tasman003
Emoni NarawaAußendreiviertelChiefs / Bay of Plenty001
Mark TeleaAußendreiviertelBlues / North Harbour004
Will JordanSchlussmannCrusaders / Tasman024
Stürmer (forwards)
SpielerPositionMannschaftLänderspiele
Dane ColesHaklerHurricanes / Wellington086
Samisoni TaukeiʻahoHaklerChiefs / Waikato027
Codie TaylorHaklerCrusaders / Canterbury079
Ethan de GrootPfeilerHighlanders / Southland016
Nepo LaulalaPfeilerBlues / Counties Manukau049
Tyrel LomaxPfeilerHurricanes / Tasman026
Fletcher NewellPfeilerCrusaders / Canterbury007
Ofa TuʻungafasiPfeilerBlues / Northland053
Tamaiti WilliamsPfeilerCrusaders / Canterbury002
Scott BarrettZweite-Reihe-StürmerCrusaders / Taranaki061
Brodie RetallickZweite-Reihe-StürmerChiefs / Hawke’s Bay103
Tupou VaaʻiZweite-Reihe-StürmerChiefs / Taranaki021
Sam WhitelockZweite-Reihe-StürmerCrusaders / Canterbury145
Sam Cane (C)ein weißes C in blauem KreisFlügelstürmerChiefs / Bay of Plenty089
Shannon FrizellFlügelstürmerHighlanders / Tasman028
Dalton PapaliiFlügelstürmerBlues / Counties Manukau025
Luke JacobsonNummer AchtChiefs / Waikato014
Ardie SaveaNummer AchtHurricanes / Wellington074

Herausragende Spieler

Dave Gallaher (1905)
Colin Meads (1956)
Jonah Lomu (2004)

19 ehemalige Spieler der All Blacks sind aufgrund ihrer herausragenden Leistungen in die World Rugby Hall of Fame aufgenommen worden.[117]

SpielerPositionAufnahme
Fred AllenVerbinder2014
Daniel CarterVerbindungshalb, Innendreiviertel2023
Don ClarkeSchlussmann2014
Grant FoxVerbinder2014
Sean FitzpatrickHakler2014
David GallaherFlügelstürmer2010
Michael JonesFlügelstürmer, Nummer Acht2014
David KirkGedrängehalb2011
Ian KirkpatrickFlügelstürmer2014
John KirwanAußendreiviertel2014
Brian LochoreNummer Acht, Zweite-Reihe-Stürmer2011
Jonah LomuAußendreiviertel2011
Richie McCawFlügelstürmer2019
Colin MeadsZweite-Reihe-Stürmer, Nummer Acht2014
Graham MourieFlügelstürmer2014
George NepiaSchlussmann2014
Joe WarbrickSchlussmann2008
Wilson WhinerayPfeiler2007
Bryan WilliamsAußendreiviertel, Innendreiviertel, Schlussmann2018

Ebenfalls in die Hall of Fame aufgenommen wurden der Weltmeistertrainer Graham Henry sowie die Mannschaft der New Zealand Natives.[118][119] 14 Spieler sind zweifache Weltmeister: Daniel Carter, Ben Franks, Owen Franks, Jerome Kaino, Richie McCaw, Keven Mealamu, Ma’a Nonu, Kieran Read, Colin Slade, Conrad Smith, Victor Vito, Sam Whitelock, Sonny Bill Williams und Tony Woodcock (alle 2011 und 2015). World Rugby zeichnete fünf All Blacks als „Spieler des Jahres“ aus: Daniel Carter (2005, 2012 und 2015), Richie McCaw (2006, 2009 und 2010), Kieran Read (2013), Brodie Retallick (2014), Beauden Barrett (2016 und 2017) und Ardie Savea (2023).[6]

Rekorde

Kieran Read (2011)
Richie McCaw (2016)
Daniel Carter (2019)

Nachfolgend sind die wichtigsten Statistiken aufgelistet, die Spieler der All Blacks betreffen.[120] Die mit * markierten Spieler sind noch aktiv und können sich weiter verbessern. Der Unterschied zwischen der Gesamtanzahl absolvierter Spiele (matches) und den Länderspielen gegen andere Nationalmannschaften (tests) ist dadurch erklärbar, dass in der Zeit vor Einführung der Weltmeisterschaft die All Blacks weitaus mehr Spiele gegen Vereine oder Regionalmannschaften austrugen als heute üblich.

(Stand: Oktober 2023)

Meiste Länderspiele (tests):[2][121]
RangNameZeitraumSpiele
01Sam Whitelock *2010–2023153
02Richie McCaw2001–2015148
03Keven Mealamu2002–2015132
04Kieran Read2008–2019127
05Aaron Smith *2012–2023125
06Beauden Barrett *2012–2023123
07Tony Woodcock2002–2015118
08Daniel Carter2003–2015112
09Brodie Retallick *2012–2023109
10Owen Franks2009–2019108
Meiste Spiele (matches):[2]
RangNameZeitraumSpiele
01Sam Whitelock *2010–2023153
02Richie McCaw2001–2015149
03Colin Meads1957–1971133
Keven Mealamu2002–2015
05Sean Fitzpatrick1986–1997128
Kieran Read2008–2019
07Aaron Smith *2012–2023125
08Beauden Barrett *2012–2023124
09Tony Woodcock2002–2015118
10Andy Haden1972–1985117
Meiste erzielte Punkte:[3][122]
RangNameZeitraumPunkteVers.Erh.Pen.Drops
01Daniel Carter2003–201515982929328108
02Andrew Mehrtens1995–200409670716918810
03Beauden Barrett *2012–202307344316805803
04Grant Fox1985–199306450111812807
05Richie Moʻunga *2017–202304641114304100
06Aaron Cruden2010–201703220506305601
07Jordie Barrett *2017–202302922404702600
08Carlos Spencer1997–200402911404904100
09Doug Howlett2000–200702454900000000
10Christian Cullen1996–200202364600300000
Meiste erzielte Versuche:[4][123]
RangNameZeitraumVersuche
01Doug Howlett2000–200749
02Julian Savea2012–201746
Christian Cullen1996–2002
Joe Rokocoko2003–2010
05Jeff Wilson1993–200144
06Beauden Barrett *2012–202343
07Ben Smith2012–201939
08Jonah Lomu1995–200237
09Rieko Ioane *2016–202336
Tana Umaga1997–2005

Trainer

Wayne Smith (2012)
Graham Henry (2012)
Steve Hansen (2020)

Da die Definition und Rolle der Trainer der All Blacks bis zur Tour nach Südafrika 1949 sehr stark variierte, beinhaltet die folgende Tabelle nur Trainer, die seitdem angestellt wurden.[124] Alle Trainer der All Blacks waren ausnahmslos Neuseeländer.

Stand: 28. August 2023

NameJahreSpieleSiegeUnent.Ndlg.Siege in %
Alex McDonald194940040,0
Tom Morrison1950, 1955–561281366,7
Len Clode19513300100,0
Arthur Marslin1953–1954530260,0
Dick Everest19572200100,0
Jack Sullivan1958–19601161454,5
Neil McPhail1961–196520162280,0
Ron Bush19622200100,0
Fred Allen1966–1968141400100,0
Ivan Vodanovich1969–19711041540,0
Bob Duff1972–1973861175,0
John Stewart1974–19761161454,5
Jack Gleeson1977–197813100376,9
Eric Watson1979–1980950455,5
Peter Burke1981–19821190281,8
Bryce Rope1983–19841291275,0
Brian Lochore1985–198718141377,7
Alex Wyllie1988–199129251386,2
Laurie Mains1992–1995342311067,6
John Hart1996–199941311975,6
Wayne Smith2000–200117120570,5
John Mitchell2002–200328231482,1
Graham Henry2004–20111038801585,4
Steve Hansen2012–20191079341086,9
Ian Foster2020–2023463221269,5
Scott Robertsonseit 2024

Erfolge

Neuseelands Position in der World-Rugby-Weltrangliste seit dem 10. Oktober 2003

Die All Blacks weisen gegen jede Nationalmannschaft, gegen die sie bisher gespielt haben, eine positive Bilanz auf. Sie gewannen 488 der 634 ausgetragenen Test Matches (Länderspiele), was einer Erfolgsquote von 76,97 % entspricht. Damit sind die All Blacks die international erfolgreichste Nationalmannschaft überhaupt. Drei Mannschaften, die vom Weltverband World Rugby in die erste Stärkeklasse eingeteilt worden sind, haben noch nie gegen Neuseeland gewonnen (Italien, Japan und Schottland).[125] Die schlechteste Siegquote weist Neuseeland gegen Südafrika auf (59,43 %). Gegen Nationalmannschaften aus dem deutschsprachigen Raum sind die All Blacks wegen des zu großen Unterschieds bei der Spielstärke noch nie angetreten. Seit Einführung der Weltrangliste im Oktober 2003 lag Neuseeland die meiste Zeit an erster Position. Neuseelands Statistik der Test Matches gegen alle Nationen, alphabetisch geordnet, ist wie folgt (Stand: 29. Oktober 2023):[126]

LandSpieleGewonnenUnent-
schieden
Verloren% Siege
Argentinien Argentinien37341291,89
Australien Australien17712484570,01
British and Irish Lions British and Irish Lions41304773,17
England England43332878,57
Fidschi Fidschi7700100,00
Frankreich Frankreich634811476,19
Georgien Georgien1100100,00
IrlandIrland Irland37311583,78
Italien Italien161600100,00
Japan Japan5500100,00
Kanada Kanada6600100,00
Namibia Namibia3300100,00
Pacific Islanders Pacific Islanders1100100,00
Portugal Portugal1100100,00
Rumänien Rumänien2200100,00
Samoa Samoa7700100,00
Schottland Schottland32302093,75
Sudafrika Südafrika1066343959,43
Tonga Tonga7700100,00
Uruguay Uruguay1100100,00
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten4400100,00
Wales Wales37340391,89
Gesamt6344882312376,97

Nicht inbegriffen sind Spiele gegen diverse Auswahlmannschaften im Rahmen der Überseetouren der Amateur-Ära sowie die von New Zealand Rugby nicht offiziell anerkannten Begegnungen mit den New South Wales Waratahs (1920–1928). Auch Begegnungen mit den Barbarians werden von New Zealand Rugby nicht als Test Matches anerkannt.

Weltmeisterschaft

Neuseeland konnte 1987, 2011 und 2015 den Webb Ellis Cup in Empfang nehmen

Obwohl die All Blacks stets zu den meistgenannten Favoriten zählen, konnten sie den Webb Ellis Cup, die Trophäe der alle vier Jahre ausgetragenen Rugby-Union-Weltmeisterschaft, bisher erst dreimal entgegennehmen: bei der ersten Austragung 1987 in Neuseeland und Australien, bei der siebten Austragung 2011 im eigenen Land sowie 2015 in England. Damit sind die All Blacks die erste Rugby-Mannschaft, die den Titel verteidigen konnten. 1991 verloren sie das Halbfinale gegen Australien, 1995 das Finale gegen Gastgeber Südafrika. Das zweitschlechteste Ergebnis war 1999 der vierte Platz. 2003 verloren sie erneut im Halbfinale gegen Australien. Ihr schlechtestes Ergebnis erreichten sie 2007, als sie bereits im Viertelfinale gegen Frankreich ausschieden. Neuseeland war 2011 Gastgeber der Weltmeisterschaft und holte den Pokal im Finale wo die Mannschaft gegen Frankreich mit 8:7 gewann. 2015 gewannen die All Blacks wieder die Weltmeisterschaft, im Endspiel besiegten sie Australien mit 34:17. 2019 wurden sie durch einen Sieg gegen Wales Dritter. 2023 verloren sie das Finale gegen Südafrika.

Die All Blacks halten mehrere Weltmeisterschaftsrekorde: Die meisten Spielpunkte in einem einzelnen Spiel (145 gegen Japan bei der WM 1995), die meisten Spielpunkte bei allen Weltmeisterschaften insgesamt (1384), die meisten Versuche (35) und Erhöhungen insgesamt (137). Mehrere neuseeländische Spieler sind ebenfalls Rekordhalter: Jonah Lomu erzielte die meisten Versuche insgesamt (15), Sean Fitzpatrick absolvierte die meisten WM-Spiele (17 zwischen 1987 und 1995), Marc Ellis erzielte die meisten Versuche in einem einzigen Spiel (6 gegen Japan im Jahr 1995) und Grant Fox hält den Rekord für die meisten Spielpunkte während eines Turniers (126 im Jahr 1987).

WMPlatzierung
1987Weltmeister
19913. Platz
19952. Platz
19994. Platz
20033. Platz
2007Viertelfinale
2011Weltmeister
2015Weltmeister
20193. Platz
20232. Platz
2027qualifiziert
2031noch ausstehend

Tri Nations/Rugby Championship

Australien und Neuseeland spielen seit 1931 um den Bledisloe Cup

Das einzige jährliche Turnier der All Blacks ist die seit 1996 ausgetragene Rugby Championship (bis 2011 unter der Bezeichnung Tri Nations) gegen Australien, Südafrika und (seit 2012) Argentinien. Mit 20 Turniersiegen (1996, 1997, 1999, 2002, 2003, 2005–2008, 2010, 2012–2014, 2016–2018 und 2020–2023) liegen die All Blacks deutlich vor ihren Kontrahenten. Im Rahmen der Rugby Championship spielen die All Blacks gegen Australien um den Bledisloe Cup (seit 1932) und gegen Südafrika um den Freedom Cup (seit 2004).[127]

Mannschaftsstatistik beim Tri Nations (1996 bis 2011, 2020)
LandSpieleSiegeUnent.Ndlg.Spiel-
punkte
Diff.Bonus
punkte
Tabellen-
punkte
Titel
Neuseeland Neuseeland7652024    2054:1449    + 6053524311
Australien Australien7630343    1591:1817    − 2263416003
Sudafrika Südafrika7228143    1480:1831    − 3512413803
Argentinien Argentinien4121    56:84    − 280800


Mannschaftsstatistik bei der Rugby Championship (seit 2012)
LandSpieleSiegeUnent.Ndlg.Spiel-
punkte
Diff.Bonus-
punkte
Tabellen-
punkte
Titel
Neuseeland Neuseeland5748271979:1059+ 9205023309
Sudafrika Südafrika57284251449:1289+ 1602614601
Australien Australien57253291304:1560− 2561312701
Argentinien Argentinien5781481036:1868− 832124300


Die Punkte werden wie folgt berechnet: 4 Punkte bei einem Sieg, 2 Punkte bei einem Unentschieden, 0 Punkte bei einer Niederlage (vor möglichen Bonuspunkten), 1 Bonuspunkt für mindestens drei erfolgreiche Versuche mehr als der Gegner, 1 Bonuspunkt bei einer Niederlage mit weniger als sieben Punkten Unterschied.

Weitere Test Matches

Während der Amateur-Ära tourten die All Blacks zum Teil monatelang ins Ausland, um gegen andere Nationalteams sowie gegen Regionalauswahlen und Vereinsmannschaften anzutreten. Ebenso waren sie Gastgeber von durch Neuseeland tourenden Nationalteams. Viermal gelang Südafrika ein Grand Slam, das heißt je ein Sieg gegen die Home Nations England, Irland, Schottland und Wales während derselben Tour (dies betrifft die Touren von 1978, 2005, 2008 und 2010).

Die Touren nach alter Tradition kamen um das Jahr 2000 zum Erliegen. Heute stehen für Test Matches gegen Teams der nördlichen Hemisphäre jedes Jahr zwei Zeitfenster zur Verfügung. Bei den Mid-year Internationals im Juni kommen Teams aus Europa nach Neuseeland, bei den End-of-year Internationals im November kommen die Neuseeländer nach Europa.

Einer der traditionsreichsten Wettbewerbe im Rugby Union ist jener um den Bledisloe Cup. Er wird seit 1932 zwischen Australien und Neuseeland ausgetragen, seit 1996 im Rahmen von Tri Nations bzw. Rugby Championship. Ebenfalls ein Teil von Tri Nations ist seit 2004 der alle zwei Jahre ausgetragene Wettstreit mit Südafrika um den Freedom Cup. Seit 2000 spielt Neuseeland außerdem gegen Frankreich um die Dave Gallaher Trophy (benannt nach David „Dave“ Gallaher, dem Kapitän der „Original All Blacks“ von 1905/06, der während des Ersten Weltkrieges in Frankreich starb) und musste die Trophäe 2009 sowie 2021 abgeben. Seit 2008 spielt Neuseeland gegen England um die Hillary Shield (benannt nach Edmund Hillary, der 2008 starb), die die All Blacks bisher nur 2012 abgeben mussten.[127][128]

Rivalitäten mit anderen Nationalmannschaften

Nordhalbkugel

Wie die anderen etablierten Rugbynationen der südlichen Hemisphäre pflegt auch Neuseeland eine Rivalität mit den Nationalmannschaften der nördlichen Hemisphäre. So traf Neuseeland bei zwei seiner fünf Endspielteilnahmen auf Frankreich (1987 und 2011), die man beide gewann. Seit 2000 spielt Neuseeland gegen Frankreich um die Dave Gallaher Trophy (benannt nach David „Dave“ Gallaher, dem Kapitän der „Original All Blacks“ von 1905/06, der während des Ersten Weltkrieges in Frankreich starb) und seit 2008 gegen England um die Hillary Shield (benannt nach Edmund Hillary, der 2008 starb).[127][128]

Südafrika

Das Test Match der All Blacks gegen die Springboks 1981 in Auckland fand hinter Stacheldraht statt und wurde von Protesten begleitet

Seit dem ersten Aufeinandertreffen 1921 in Neuseeland besteht zwischen den Springboks und den All Blacks, die als die besten beiden Rugby-Union-Nationalmannschaften der Welt angesehen werden, eine große Rivalität. Bereits damals galten beide Teams als die besten der Welt, was auch mit dem unentschiedenen Ausgang der ersten Testserie bestätigt wurde. Die zweite Testserie beim Gegenbesuch 1928 in Südafrika endete wiederum ausgeglichen. 1937 gelang den Springboks in Neuseeland der Seriensieg gegen die All Blacks. 1949 gewannen die Südafrikaner die Heimserie gegen die All Blacks mit einem bis heute bestehenden Negativrekord für die Neuseeländer. 1956 gewannen die All Blacks dagegen die Heimserie gegen die Springboks. 1960 waren die Springboks wieder während der Heimserie gegen die All Blacks erfolgreich, die Tour blieb aber eher wegen ihrer politischen Querelen als wegen der Erfolge in Erinnerung. Danach waren die gegenseitigen Touren vor allem von der südafrikanischen Apartheidpolitik und dem Tauziehen um neuseeländische Maori-Spieler in der Mannschaft der All Blacks gegen die Springboks geprägt. Bis in die 1980er Jahre unternahm man gegenseitige Touren, die aber auf starken politischen Widerstand seitens Apartheidsgegnern stießen und demzufolge von Protesten auch anderer Staaten begleitet wurden. Das Festhalten der neuseeländischen Regierung an der Tour nach Südafrika 1976 und die Weigerung des Internationalen Olympischen Komitees (Rugby war damals keine Olympische Sportart), Neuseeland nach Protesten seitens afrikanischer Staaten von den Olympischen Sommerspielen 1976 auszuschließen, führten gar zum Boykott der Spiele durch 30 überwiegend afrikanische Staaten.[129]

Erst mit dem Ende der Apartheid kehrte Normalität in die gegenseitige Rivalität ein. Bis heute ist die Bilanz der Springboks lediglich gegen die All Blacks negativ.[130][131] Die Rivalität erweiterte sich seither um den Aspekt der Weltmeisterschaften, da die All Blacks und die Springboks bis 2023 die einzigen Dreifachweltmeister waren. Durch ihren Sieg im Finale der WM 2023 wurden die Springboks die ersten Vierfachweltmeister (bei bisher zehn Weltmeisterschaften insgesamt). Beide Nationalmannschaften trafen bei Weltmeisterschaften bisher sechsmal aufeinander, wobei die All Blacks und Springboks jeweils drei Mal siegreich waren. Die wichtigsten Siege für die Südafrikaner waren das Finale der Weltmeisterschaft 1995, als man in der Verlängerung mit 15:12 gewann, und das Finale 2023, das sie mit 12:11 gewannen. Seit 1996 treffen beide Mannschaften bei den jährlichen Tri Nations bzw. der Rugby Championship aufeinander. Während der Rugby Championship 2017 fügten die All Blacks den Springboks die bisher höchste Niederlage bei: 0:57.[132] Im Aufwärmspiel vor der WM 2023 im Twickenham fügten die Springboks wiederum den All Blacks ihre höchste Niederlage der Verbandsgeschichte zu: 7:35.

Aufgrund der Geschichte der Springboks als rein „weisses“ Team unterstützten viele Südafrikaner, die damals unter rassistischer Diskriminierung litten, die All Blacks anstelle der Springboks, auch über Generationen hinweg. Die Unterstützung der jeweils gegnerischen Mannschaft war für sie eine Geste des Widerstands gegen die Apartheid und deren Symbole. Von anderen Südafrikanern wurde dies nach dem Ende der Apartheid dagegen als „unpatriotisch“ und „Verrat“ kritisiert. Seit den Triumphen einer vermehrt aus „Schwarzen“, „Weissen“ und Coloureds zusammengestellten Mannschaft seit der Weltmeisterschaften 1995 sowie Umstrukturierungen in der Führungsriege können sich mehr und mehr Südafrikaner aller ethnischen Zugehörigkeiten mit der Rugby-Nationalmannschaft identifizieren, weswegen die Unterstützung für die All Blacks oder andere Nationen selten geworden ist.[133]

Australien

Das erste Test Match zwischen Australien und Neuseeland am 15. August 1903 in Sydney

Wie in anderen Sportarten (vor allem Cricket, Rugby League, Netball und bei den Commonwealth Games) pflegt Neuseeland eine traditionelle Rivalität mit dem Nachbarn Australien,[134][135] die oft als „Geschwisterrivalität“ (sibling rivalry) bezeichnet wird.[136][137] Das erste Test Match zwischen beiden Nationalmannschaften fand 1903 während des neuseeländischen Besuches in Australien statt. Seit 1932 spielen beide Teams um den Bledisloe Cup, eine der ältesten Trophäen im internationalen Rugby. Neuseeland und Australien trafen bisher 177 Mal aufeinander, wobei Neuseeland 124 Test Matches gewinnen konnte und Australien 45, dazu kommen acht Unentschieden. Bei Weltmeisterschaften spielten beide Mannschaften bisher viermal gegeneinander (1991, 2003, 2011 und 2015), wobei beide Mannschaften je zwei Spiele gewannen. Beide Länder waren gemeinsam Ausrichter wichtiger Rugbyturniere wie der Rugby-Union-Weltmeisterschaft 1987. Ursprünglich sollte die Rugby-Union-Weltmeisterschaft 2003 ebenfalls in beiden Ländern ausgetragen werden, nach rechtlichen Auseinandersetzungen zwischen dem neuseeländischen Verband und dem Weltverband wurde das Turnier jedoch komplett nach Australien vergeben. Außerdem traf man im Finale der Rugby-Union-Weltmeisterschaft 2015 aufeinander, das Neuseeland gewann.

Auszeichnungen

Die italienische Sportzeitung Gazzetta dello Sport wählte die neuseeländische Nationalmannschaft 2005 zur „Weltmannschaft des Jahres“. Der International Rugby Board, seit 2014 World Rugby, zeichnete Neuseeland elfmal als „Mannschaft des Jahres“ aus (2005, 2006, 2008, 2010, 2011, 2012, 2013, 2014, 2015 und 2016).[6] Ebenso wurden die All Blacks bei den Laureus World Sports Awards als „Mannschaft des Jahres“ ausgezeichnet (2016).[138]

Literatur

  • James Kerr: Das Geheimnis der All Blacks. Copress Verlag, Grünwald 2021, ISBN 978-3-7679-1230-4.
  • Terry McLean: New Zealand Rugby Legends. MOA Publications, Auckland 1987, ISBN 0-908570-15-5.
  • Ron Palenski: Century in Black: 100 Years of All Black Test Rugby. Hodder Moa Beckett Publishers, Auckland 2003, ISBN 1-86958-937-8.
  • Malcolm Mulholland: Beneath the Maori Moon: An Illustrated History of Maori Rugby. Huia Publishers, Wellington 2009, ISBN 978-1-86969-305-3.
  • Grant Harding, David Williams: The Toughest of Them All: New Zealand and South Africa, the Struggle for Rugby Supremacy. Penguin Books, Auckland/New York 2000, ISBN 0-14-029577-1.
  • Phil Gifford: The Passion: The Stories Behind 125 years of Canterbury Rugby. Wilson Scott Publishing, Christchurch 2004, ISBN 0-9582535-1-X.
  • Winston McCarthy: Haka! The All Blacks Story. Pelham Books, London 1968.
  • Greg Ryan: Forerunners of the All Blacks. Canterbury University Press, Christchurch 1993, ISBN 0-908812-30-2.
  • Bob Howitt: SANZAR Saga: Ten Years of Super 12 and Tri-Nations Rugby. HarperCollins Publishers, New York 2005, ISBN 1-86950-566-2.
  • Max Howell: Born to Lead: Wallaby Test Captains. Celebrity Books, North Harbour 2005, ISBN 1-877252-18-2.
  • Sean Fagan: The First Lions of Rugby. Slattery Media Group, Richmond 2013, ISBN 978-0-9875002-7-4.
  • Ian Borthwick: France/All Blacks: 100 ans de rencontres. Au vent des îles, Papeete 2006, ISBN 2-915654-07-7.

Weblinks

Commons: Neuseeländische Rugby-Union-Nationalmannschaft – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. World Rugby Rankings. world.rugby, 2. Oktober 2023, abgerufen am 30. Oktober 2023.
  2. a b c All Blacks that have played 50 or more tests. All Blacks, abgerufen am 31. Oktober 2023 (englisch).
  3. a b All Black Test Match point scorers. All Blacks, abgerufen am 31. Oktober 2023 (englisch).
  4. a b Most tries in Test matches. All Blacks, abgerufen am 31. Oktober 2023 (englisch).
  5. World Rugby Rankings. World Rugby, abgerufen am 30. Juli 2023 (englisch).
  6. a b c d e World Rugby Awards Past Winners. World Rugby, abgerufen am 26. September 2022 (englisch).
  7. Our History. New Zealand Rugby, abgerufen am 26. September 2022 (englisch).
  8. New Zealand. World Rugby, abgerufen am 8. April 2021 (englisch).
  9. Robert F. Dewey: Rugby Union Football, Pacific Islands. In: John Nauright, Charles Parrish (Hrsg.): Sports around the world: History, culture and practice. Band 1. ABC-Clio, Santa Barbara 2012, ISBN 978-1-59884-300-2, S. 445–447.
  10. New Zealand Schools. All Blacks, abgerufen am 26. September 2022 (englisch).
  11. New Zealand Under 20. All Blacks, abgerufen am 26. September 2022 (englisch).
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  16. McCarthy: Haka! The All Blacks Story. S. 11.
  17. Sean Davies: All Blacks magic: New Zealand rugby. BBC, 21. Oktober 2008, abgerufen am 26. September 2022 (englisch).
  18. Ryan: Forerunners of the All Blacks. S. 16.
  19. Gifford: The Passion: The Stories Behind 125 years of Canterbury Rugby. S. 27.
  20. McCarthy: Haka! The All Blacks Story. S. 12.
  21. Gifford: The Passion: The Stories Behind 125 years of Canterbury Rugby. S. 29–30.
  22. Gifford: The Passion: The Stories Behind 125 years of Canterbury Rugby. S. 32.
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  25. Match Centre – Statistik der Tour der Original All Blacks 1905/06. All Blacks, abgerufen am 26. September 2022 (englisch).
  26. McCarthy: Haka! The All Blacks Story. S. 56.
  27. McCarthy: Haka! The All Blacks Story. S. 61.
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  29. Harding, Williams: The Toughest of Them All. S. 234–235.
  30. Statistik der Tour der Invincibles 1924/25. All Blacks, abgerufen am 26. September 2022 (englisch).
  31. Palenski: Century in Black. S. 42.
  32. McCarthy: Haka! The All Blacks Story. S. 132–134.
  33. Statistik der Tour der All Blacks 1935/36. All Blacks, abgerufen am 26. September 2022 (englisch).
  34. Statue for rugby's Russian prince. BBC, 9. Januar 2009, abgerufen am 26. September 2022 (englisch).
  35. Palenski: Century in Black. S. 192.
  36. McCarthy: Haka! The All Blacks Story. S. 207.
  37. Howell: Born to Lead. S. 128.
  38. Mulholland: Beneath the Maori Moon. S. 164–165.
  39. McCarthy: Haka! The All Blacks Story. S. 217–218.
  40. Harding, Williams: The Toughest of Them All. S. 52–53.
  41. McCarthy: Haka! The All Blacks Story. S. 267–272.
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  59. Palenski: Century in Black. S. 227.
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  62. Rugby players' food may have been spiked. The Independent, 20. November 1996, abgerufen am 26. September 2022 (englisch).
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  72. Reconditioning a mistake – Henry. The New Zealand Herald, 7. Dezember 2007, abgerufen am 26. September 2022 (englisch).
  73. Springboks end All Black home winning streak in Dunedin. Rugby Dump, 12. Juli 2008, abgerufen am 26. September 2022 (englisch).
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  75. Rugby World Cup 2011: Overview. rugbyworldcup.com, 2019, abgerufen am 26. September 2022 (englisch).
  76. Eddie Butler: Richie McCaw's New Zealand beat France in final. The Guardian, 23. Oktober 2011, abgerufen am 26. September 2022.
  77. Gavin Mairs: New Zealand Rugby Union appoints Steve Hansen as new All Blacks coach. The Telegraph, 17. Dezember 2011, abgerufen am 26. September 2022.
  78. England 38-21 New Zealand. BBC, 1. Dezember 2012, abgerufen am 26. September 2022 (englisch).
  79. New Zealand deny Ireland to win 24-22 and seal perfect year. BBC, 24. November 2013, abgerufen am 26. September 2022 (englisch).
  80. Rugby World Cup 2015: Overview. rugbyworldcup.com, 2019, abgerufen am 26. September 2022 (englisch).
  81. New Zealand retain Rugby World Cup with ruthless display against Australia. The Guardian, 31. Oktober 2015, abgerufen am 26. September 2022 (englisch).
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  88. Jacob Stockdale scores only try as Ireland earn historic win over All Blacks. The Guardian, 17. November 2018, abgerufen am 26. September 2022 (englisch).
  89. Lynn McConnell: All Blacks turn kicking pressure back on Springboks for win. All Blacks, 21. September 2019, abgerufen am 26. September 2022 (englisch).
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  111. New haka the cutting edge of sport. The New Zealand Herald, 29. August 2005, abgerufen am 26. September 2022 (englisch).
  112. Understanding the All Blacks' supreme success. Abgerufen am 26. September 2022.
  113. Match Centre – All Blacks vs British & Irish Lions. All Blacks, abgerufen am 26. September 2022 (englisch).
  114. Match Centre – All Blacks vs Samoa. All Blacks, abgerufen am 26. September 2022.
  115. It's Eden Park says disappointed Mallard. The New Zealand Herald, abgerufen am 26. September 2022 (englisch).
  116. All Blacks name 33-man squad for 2023 Rugby World Cup in France. New Zealand Rugby, 7. August 2023, abgerufen am 28. August 2023 (englisch).
  117. Inductees. World Rugby, abgerufen am 31. Oktober 2023 (englisch).
  118. Graham Henry – World Rugby – Hall of Fame. World Rugby, abgerufen am 26. September 2022 (englisch).
  119. 1888 New Zealand Team – World Rugby – Hall of Fame. World Rugby, abgerufen am 26. September 2022 (englisch).
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  121. Total matches played (descending). ESPN, abgerufen am 1. November 2023 (englisch).
  122. Total points scored (descending). ESPN, abgerufen am 1. November 2023 (englisch).
  123. Total tries scored (descending). ESPN, abgerufen am 1. November 2023 (englisch).
  124. Palenski: Century in Black. S. 290.
  125. Schottland erreichte zweimal ein Unentschieden.
  126. All Blacks Test Match Record. All Blacks, abgerufen am 29. August 2023 (englisch).
  127. a b c The Scrum.com trophy guide – Part One. ESPN, 29. Oktober 2008, abgerufen am 4. September 2023 (englisch).
  128. a b The Scrum.com trophy guide – Part Two. ESPN, 5. November 2008, abgerufen am 4. September 2023 (englisch).
  129. African nations boycott costly Montreal Games. Canadian Broadcasting Corporation, 7. August 2009, abgerufen am 26. September 2022 (englisch).
  130. Springboks vs the All Blacks – The Great Rivalry. Investec, abgerufen am 26. September 2022 (englisch).
  131. A Rivalry in Numbers: All Blacks vs South Africa. All Blacks, 23. Juli 2019, abgerufen am 26. September 2022 (englisch).
  132. Rampant All Blacks blow Springboks away. Super Rugby, 17. August 2017, abgerufen am 26. September 2022 (englisch).
  133. Cape Crusaders: why some South Africans (still) support the Kiwis, not the Springboks. The Conversation, abgerufen am 26. September 2022 (englisch).
  134. Trevor Marshallsea: Mad Tuesday: 11 things you never wanted to know about the Trans Tasman sporting rivalry. Fox Sports, 3. Mai 2016, abgerufen am 26. September 2022 (englisch).
  135. Russell Jackson: The encounters that have underpinned trans-Tasman sporting rivalry. The Guardian, 28. Oktober 2015, abgerufen am 26. September 2022 (englisch).
  136. Suvajit Mustafi: Australia vs New Zealand, an intense sibling rivalry where nothing else matters than 'win'. Cricket Country, 28. März 2015, abgerufen am 26. September 2022 (englisch).
  137. Rosanna Price, Henry Cooke: Top ten NZ/Australia clashes. Stuff, 27. März 2015, abgerufen am 26. September 2022 (englisch).
  138. Laureus World Sports Awards 2016. Laureus, 18. April 2016, abgerufen am 26. September 2022 (englisch).

Auf dieser Seite verwendete Medien

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All Blacks 2023 Home
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Football kit socks with 3 white stripes, larger size.
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All Blacks 2023 Away
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All Blacks sleeves
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New Zealand Rugby Union

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Logo "All Blacks" - Das Logo der All Blacks, der neuseeländischen Rugby Union-Nationalmannschaft zeigt die neuseeländische Nationalpflanze, das Silberfarn, auf schwarzem Grund.

Flag of Australia (converted).svg

Flag of Australia, when congruence with this colour chart is required (i.e. when a "less bright" version is needed).

See Flag of Australia.svg for main file information.
Flag of South Africa.svg

Flagge Südafrikas

Verwendete Farbe: National flag | South African Government and Pantone Color Picker

     Grün gerendert als RGB 000 119 073Pantone 3415 C
     Gelb gerendert als RGB 255 184 028Pantone 1235 C
     Rot gerendert als RGB 224 060 049Pantone 179 C
     Blau gerendert als RGB 000 020 137Pantone Reflex Blue C
     Weiß gerendert als RGB 255 255 255
     Schwarz gerendert als RGB 000 000 000
NZunions.png
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Map of all provincial rugby unions within New Zealand.
New Zealand in NSW 1884.jpg

New Zealand in New South Wales, 1884. The first representative New Zealand rugby team, which toured New South Wales, Australia in 1884.
Back row from left to right: Timothy O'Connor, Hart Udy, George Robertson, James Allan, Edward Millton, Thomas Ryan, Robert Wilson
Middle row:Edwin Davy, John Taiaroa, George Carter, John Dumbell, William Millton, Henry Braddon, George Helmore, Peter Webb, Samuel Sleigh (manager)


Seated in front: John Lecky, Joe Warbrick, Henry Roberts
Original allblacks.jpg
All Blacks rugby union team that toured the United Kingdom in 1905-6. Description from [1] reads:

NEW ZEALAND FOOTBALLERS ON TOUR IN GREAT BRITAIN AND IRELAND. The colonials, who so far have had a brilliantly victorious career, play their last international match on Saturday against Wales, which is expected to be the toughest encounter of the tour, and there is not a Maorilander who does not wish his fellow colonists "kia ora" on that occasion.


Top Row — J. Corbett, W. Johnstone, W. Cunningham, P. Newton, G. Nicholson, C. Seeling, J. O'Sullivan, A. McDonald, D. McGregor, J. Duncan (coach).
Middle Row — E .J. Harper, W. J. Wallace, J. W. Stead (vice-captain), G. W. Dixon (manager), D. Gallaher (captain), J. Hunter, G. Gillett, F. Glasgow, W. Mackrell.
Bottom Row — S. Casey, H. L .Abbott, G. W. Smith, F. Roberts, H. D. Thompson, H. J. Mynott, E. E. Booth, G. A. Tyler, R. G. Deans.
Lion rugby.jpg
Cartoon from Punch magazine representing the national rugby teams of New Zealand and England. The text below the image says: "the New Zealanders have met several of our rugby teams, and easily defeated them".
1924 invincibles all blacks.jpg
The New Zealand national rugby team, nicknamed The Invincibles All Blacks.
Allblacks haka 1932.jpg
The All Blacks at the climax of their haka before the 1932 test against Australia at the exhibition ground, Brisbane.
NoMaorisNoTour.jpg
Autor/Urheber:

unbekannt

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Ein Poster, das eine Versammlung der Citizens' All Black Tour Association im Jahr 1960 ankündigte. Diese Vereinigung forderte, die neuseeländische Rugby-Nationalmannschaft vor Spielen gegen Südafrika nicht aufgrund der Kriterien der Apartheid zusammenzustellen.

1981-springbok-tour-auckland-entry-to-ground.jpg
Entry to Eden Park before the 1981 Springbok vs All Blacks rugby match.
Webb Ellis Cup.jpg
The Webb Ellis cup, trophy given to the Rugby World Cup winners since 1987.
France All Blacks 16-11-2002.jpg
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France-Nouvelle Zélande en 2002
All Blacks England.jpg
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All Blacks v England
RWC 2011 final FRA - NZL McCaw with Ellis Cup.jpg
(c) Jean-François Beauséjour, CC BY 2.0
All Blacks captain Richie McCaw lifts the Webb Ellis Cup at the 2011 Rugby World Cup
Crowds along Lambton Quay watching the 2015 RWC All Blacks victory parade (Codie Taylor, Julian Savea, TJ Perenara).jpg
Crowds along Lambton Quay watching the 2015 RWC All Blacks victory parade (Codie Taylor, Julian Savea, TJ Perenara). The Wellington parade drew an estimated 100,000 fans.[1]
British and Irish Lions scrum.jpg
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The South African referee Jonathan Kaplan is directing a scrum during the 3rd test match of the serie between British and Irish Lions and the All Blacks
2023 Rugby World Cup – France vs New Zealand – 2.jpg
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2023 Rugby World Cup match between hosts France vs New Zealand (All Blacks). Opening match. Pool A, 8 September 2023.
Allblack-whitewashed.jpg
(c) Hamedog, CC BY-SA 3.0
The New Zealand All Blacks home jersey - international rugby union.
All Blacks 1905.JPG
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(Lot No 1250). A New Zealand Rugby Union International Jersey worn by George Gillett in the match against Wales December 1905, tie string neck with shoulder pieces, minor wear and tear. This was one of the original tour shirts manufactured in New Zealand and not from the later batch produced in the U.K. George Arthur Gillett (1877-1956), was a full back or occasional wing forward appearing for Auckland before winning eight International caps for New Zealand. He played in 24 matches on the 1905/06 tour including the four internationals, all at full back. After retirement he was involved with Rugby League administration as well as being a hotel publican. Estimates: £5000 to £10000.
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Shows All Black haka before a match against France, 18 November 2006. The All Blacks won the match 23-11.
New Zealand location map.svg
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Positionskarte von Neuseeland
Colin Meads.jpg
Photograph of Colin Meads
Jonah Lomu (cropped).jpg
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New Zealand rugby union player Jonah Lomu (1975–2015).
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New Zealand rugby union player Kieran Read and the rest of the All Blacks visit Christchurch during the Rugby World Cup.
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Richie McCaw, after his investiture as a Member of the Order of New Zealand, at Government House, Wellington, on 14 April 2016.
Dan Carter ONZM (cropped).jpg
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Dan Carter, after his investiture as ONZM, for services to rugby, on 15 May 2019.
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Wayne Smith, after his investiture as CNZM, for services to rugby, on 29 August 2012.
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Graham Henry receiving the knighthood in 2012 by the Governor-General of New Zealand
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Mr Steve Hansen was the assistant coach of the All Blacks from 2004 and succeeded Sir Graham Henry as the Head Coach in December 2011. From 2004 Mr Hansen was part of a coaching trio with Sir Graham Henry and Wayne Smith that guided the All Blacks through their Rugby World Cup 2011 victory, as well as a further 103 test matches with a winning percentage of 85. Mr Hansen has been a coach of rugby for 18 years at club, provincial, Super Rugby and international levels. Prior to joining the All Blacks he coached the Welsh national team for three seasons and was assistant coach of the Crusaders during their title-winning seasons from 1999 to 2001. Mr Hansen also coached the Canterbury squad to win National Provincial Championship titles in 1997 and 2001.
New Zealand IRB World Rankings.png
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IRB World Rankings from http://www.irb.com
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Fictitious flag for British and Irish lions team composed of various emblems
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IRFU flag.svg
IRFU flag first made public in 1925, comprised of the traditional four provinces of Ireland shields and other older elements, to resolve the issue of what flag to fly for the Ireland rugby team at international rugby games.
Flag of Canada (Pantone).svg
Flag of Canada introduced in 1965, using Pantone colors. This design replaced the Canadian Red Ensign design.
Flag of Namibia.svg
Flagge Namibias
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Flag of the Pacific Islanders rugby union team
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Flagge Portugals, entworfen von Columbano Bordalo Pinheiro (1857-1929), offiziell von der portugiesischen Regierung am 30. Juni 1911 als Staatsflagge angenommen (in Verwendung bereits seit ungefähr November 1910).
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Bledisloe Cup on display in Sydney 2014
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Photo of the 1981 Springbok vs All Blacks rugby game showing Police lining the pitch and barbed wire.
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New Zealand rugby first test ever, v. Australia.