Die Duppacher Gemarkung liegt in einer Höhenlage zwischen 400 und 600 m ü. NHN, wobei sich der Ort selber in einer Talmunde auf 460 m befindet. Zur Gemeinde gehören die Wohnplätze Heilert und Weiermühle.[2]
Bei archäologischen Ausgrabungen ab dem Jahr 2002 wurden im Ortsteil Weiermühle Reste einer römischen Villa sowie zweier großer Grabdenkmäler gefunden. Durch den Archäologischen Förderverein Duppach e. V. (gegründet 2003) werden die Grabungen in unregelmäßigen Abständen weiter geführt. Grabungsleiter ist Peter Henrich.
Im Rahmen der rheinland-pfälzischen Funktional- und Gebietsreform wurde Duppach zusammen mit 14 weiteren Gemeinden am 7. November 1970 vom gleichzeitig aufgelösten Landkreis Prüm in den Landkreis Daun (seit 2007 Landkreis Vulkaneifel) umgegliedert.[3]
Einwohnerentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Duppach, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[4]
Einwohnerentwicklung von Duppach von 1815 bis 2018 nach nebenstehender Tabelle
Gottfried Wawers wurde 2009 Ortsbürgermeister von Duppach.[6] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 79,55 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[7]
Wawers Vorgänger Theo Wawers, sein Vater, hatte das Amt des Ortsbürgermeisters 20 Jahre ausgeübt.[6]
Wappen
Wappen von Duppach
Blasonierung: „Durch Wellenschnitt von gold über blau geteilt; oben ein wachsender schwarzer, rotbewehrter Löwe, unten zwei silberne Hirschstangen, ein goldenes Kreuz einschließend.“[8]
Wappenbegründung: Der Löwe im oberen Wappenteil nimmt Bezug auf die früheren Landesherren, die Edlen Herren von Blankenheim. Kirchenpatron von Duppach ist Sankt Hubertus, auf ihn weisen die Hirschstangen und das Kreuz hin. Der Wellenschnitt symbolisiert die zahlreichen Bachläufe, die den Ort umgeben.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Duppacher Quelle, ein Sauerbrunnen (in der Eifel Drees genannt)Info-Zentrum Duppach-WeiermühleDuppacher Maar
Bauwerke
Friedhofskapelle von 1551 – Chor der ehemaligen katholischen Pfarrkirche aus dem Jahre 1330
„Duppacher Maar“ – ein 1930 trockengelegter, ehemals fischreicher Weiher[13][14][15]
Nördlich zwischen Duppach und Steffeln befindet sich das Eichholzmaar mit den Mineralquellen „Steffelner Drees“ und „Aueler Drees“.
Regelmäßige Veranstaltungen
Jährliches Kirmes- bzw. Kirchweihfest am Namenstag des heiligen Hubertus meist am zweiten Wochenende im November. Zwingende Voraussetzung für den Beginn der Kirmes ist das Ausgraben der „Kirmes-Knooch“ (Schädel eines Bullenkopfes mit Hörnern).[16]
↑ abGabi Vogelsberg: Der Job bleibt in der Familie. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 30. August 2009, abgerufen am 2. November 2020.
↑Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Gerolstein, Verbandsgemeinde, 45. Ergebniszeile. Abgerufen am 2. November 2020.
Duppach (Eifel); römische Villa von Duppach-Weiermühle l.jpg Autor/Urheber:Colling-architektur,
Lizenz:CC BY-SA 3.0 54597 Duppach-Weiermühle. Mit der Nekropole von Duppach-Weiermühle wurde erstmals ein monumental ausgestaltetes Gräberfeld einer römischen Villenanlage in einer Mittelgebirgsregion der Nordwestprovinzen des Römischen Reiches vollständig erforscht. Die Villenanlage war vom 1. bis an den Beginn des 5. Jahrhunderts n. Chr. kontinuierlich besiedelt. Aufnahme des Infopoint-Speichergebäudes von 2017.