Lachs
Der folgende Artikel ist ein Satire-Artikel. Es kann sein, dass er nicht ganz ernst gemeinte Aussagen enthält. Es kann aber auch sein, dass der Artikel irgendeine tiefgründige Botschaft vermitteln möchte.
Der Lachs ist ein fettreicher, alles fressender Atlantik-Raubfisch, der über ein festes und rötlich gefärbtes Fleisch verfügt, das ihn als Speisefisch besonders beliebt macht. Er ist sich seiner räuberischen Überlegenheit bewusst, weswegen er meist träge und gelassen seine Bahnen zieht. Auch im menschlichen Sprachgebrauch findet diese Eigenschaft des Fisches eine Anwendung: wenn jemand besonders träge ist, bezeichnet man ihn als lachsen Typen. Vor allem durch die Kombination mit sogenannten Ersatzbrötchen ist der Lachs in Form des Lachsersatzbrötchens bekannt geworden.
Inhaltsverzeichnis
Aus Brehms Tierreich
Der gemeine Lachs (Salmo salmon) ist der Gattung der Schuppentiere zuzuordnen. Er hält sich meist im Wasser auf und ist ein begnadeter Schwimmer. Seine angeborenen Kiemen führen dazu, dass er bis zu 12 Jahre, was ungefähr seine Lebenserwartung darstellt, die Luft anhalten kann. Der Rückenwirbler besitzt zudem ein Knochengerüst aus Gräten, die derart flexibel sind, dass sie mühelos Wassertiefen von 400 Metern Stand halten.
Er ernährt sich von Krill, kleineren Krebsen, gekochtem Hummer und Roter Beete, was seine rötliche Fleischfarbe erklärt. Makrelen, Tränen und Heringe reißt der Raubfisch zwar auch, allerdings dient dieses Fangen nur der Freizeitbeschäftigung. Männliche Lachse jagen im Rudel, indem sie die Beutefische umzingeln, eine Wall of Death um die kleineren Artgenossen bilden und dann, wie abgesprochen, pfeilschnell auf den eingekreisten Schwarm zustechen. Durch die extreme Kurzsichtigkeit kommt es bei diesem Gemetzel auch zu versehentlichem Kannibalismus. Wenn die überlebenden kleineren Fische ängstlich diesem Spektakel entkommen konnten, klatschen sich die Lachse mit ihren Seitenflossen ab. Männer würden jetzt normalerweise ein Bier trinken, was bei diesen Wasserbewohnern jedoch entfällt, da ihnen die Nutzung eines Flaschenöffners unbekannt ist. Nachdem der verklungen ist, schwimmen die Lachse wieder als Solisten auseinander. Weibliche Lachse stehen diesem Treiben missmutig entgegen und halten sich davon fern. Sie sind zudem sehr gesellig und bilden kleinere Schwärme, die aus zehn bis fünfzehn Tieren bestehen können. In dieser lustigen Runde werden die aktuellen Neuigkeiten ausgetauscht, Koch- und Lebensrezepte mitgeteilt und die interessantesten Schuppenfarben besprochen.
Die Fortpflanzung gestaltet sich entsprechend schwierig. Auch wenn die Weibchen das männliche Verhalten abstößt, tickt doch ununterbrochen die biologische Uhr, sodass sie einmal jährlich dem evolutionärem Drang nachgeben, sich doch mit männlichen Lachsen einzulassen. Ein Treffen inmitten des Atlantiks wäre reiner Zufall und die Gattung wäre sicher schon ausgestorben, wenn es nur auf zufälligen Begegnungen gebaut wäre. Daher hat man sich darüber verständigt, sich zu bestimmten Zeiten an ganz bestimmten Orten zu treffen. Weibchen achten hierbei sehr auf Atmosphäre und sie wählen daher seichte Flussläufe, in denen das Sonnenlicht eine romantische Stimmung verbreitet, aus. Dazu müssen sie gegen die Flussströmung anschwimmen, was sehr anstrengen ist. Da Männchen für guten Sex aber alles tun, nehmen sie diese Strapazen auf sich. Im flachen Gewässer kommt es dann zum Zeugungsritual. Hierbei verwandelt sich die ruhige Wasseroberfläche kurzfristig zu einer brodelnden Gischt. Ist dieser Vorgang beendet, schwimmen die Zeuger schnell wieder in tiefere Gewässer zurück. Die Damen laichen hier nach einer Tragzeit von drei Wochen ab und legen durchschnittlich 300 Eier.
Aufzucht und Erziehung der Jungfische bleibt also den Weibchen überlassen. Hieraus erklärt sich auch das Schwarmverhalten. Man hilft sich gegenseitig, singt mit den Jungen fröhliche Lieder und beginnt mit kleineren Bastelarbeiten aus Seegras und heruntergefallenen Blättern. Den Jungs geht das auf die Nerven und spätestens, wenn sie mit drei Monaten in die Pubertät kommen, verlassen sie fluchtartig ihr Revier. Durch ein noch nicht näher erforschtes Koordinatensystem finden sie diese Stelle immer wieder, sodass sie nach einem Jahr wieder hier auftauchen, um auf der Suche nach einem geeigneten Weibchen ein Chance zu erhalten. Doch in diesem Alter gehen sie meist noch leer aus. Die größeren Tiere schnappen sie einfach weg, was den Weibchen sehr imponiert.
Männliche Lachse erreichen ein Alter von durchschnittlich 10 bis 12 Jahren und kommen im Alter auf eine Größe von 80 cm mit einem Gewicht 30 Pfund. Die Weibchen sind etwas leichter, leben dafür aber ca. zwei Jahre länger. Die Männchen sind bis ins hohe Alter zeugungsfähig, allerdings schaffen es die meisten von ihnen nicht mehr, den anstrengenden Flusslauf entgegen zu schwimmen. Oder sie würden es schaffen, haben aber kein Interesse mehr daran.
Gefahren und Überfischung
Du hast im Ritz gesessen
Und hast Lachs gegessen,
...alles ohne mich!
sangen in den Achtziger Jahren die Barden der deutschen Vorzeige-Musiker Ideal. Mit diesem Lied machten sie aufmerksam auf einen Wertewandel bei der Speisefisch-Bewertung. Keine 50 Jahre vorher galt der Lachs noch als Beifang der Fischer und war ein kostengünstiger, fettreicher Nährstoff. Dann brach in den Sechziger Jahren ein neuer Schlankheitswahn bei den Frauen aus. In zahlreichen Frauenzeitschriften wurde darauf hingewiesen, dass ein Verzicht von Lachs der Figur zuträglich wäre. So geriet der Fisch vorläufig in Vergessenheit und es kam zu einer Überpopulation. Bedrohlich wurde die Situation erst, als zwanzig Jahre später der Wasserbewohner als Feinschmecker-Zutat galt und er deshalb gnadenlos gefischt wurde. Innerhalb von nur zehn Jahren kam der Fisch in den Genuss eines eigenen Artenschutzprogramms. Der hohe Preis, der für diese Delikatesse gezahlt wurde, sicherte die Existenz vieler Fischer, führte aber auch zur Überfischung. In diesem kurzen Zeitraum sind 70 Prozent der Wild-Lachse aus dem Atlantik verzehrt worden.
Neben den professionellen Fischern, die inzwischen mit schwimmenden Konservenfabriken durch die Meere ziehen, gibt es auch die bei Lachsen gefürchteten Hobby-Angler. Sie nehmen weite Fahrten auf sich (Alaska, Kanada, Norwegen), um in einem von Frau und Kinder befreiten Urlaub Jagd auf Lachse zu machen. Hierzu stellen sie sich an den Flussläufen, die zu den Laichplätzen führen, auf und hätten beim Angeln ein leichtes Spiel, wenn nicht alle fünf Meter der nächste Angler stehen würde. Zudem teilen sie sich ihr Jagdrevier noch mit den auch auf Lachsjagd gehenden Grizzly-, Him- und Braunbären. Die Lachse gehen für ihre sexuellen Abenteuer ein hohes Risiko ein. Wenn ein Lachs gefangen wird, verzehren die Bären ihn sofort, während Männer ihn noch in einer Tonne räuchern.
Ist der Urlaub beendet, werden von den Fluglinien spezielle Lachs-Bomber eingesetzt, da es keiner Stewardess zuzumuten wäre, in dem Gestank von 90 ungeduschten, nach Rauch und Fisch stinkenden Passagieren zu arbeiten. Die Flieger sind mit leicht zu reinigenden Kunststoffsitzen und Linoleum-Böden ausgestattet und haben als besonderen Service eine Selbstbedienungs-Bar. Das Film-Programm ist auf ausschließlich männliche Zuschauer abgestimmt.
Lachs Therapie
Die sogenannte Lachs Therapie (norw.: laksterapi) wurde 1983 von dem norwegischen Forscher Holger Fjord Holgerson entwickelt. Holgerson erkrankte zwei Jahre zuvor an einer chronischen Polyarthritis. Bei einem Urlaub mit seiner Familie an der Küste von Hammerfest, geriet Holgerson beim Schwimmen in einen Lachsschwarm. Die aggressiven Tiere rochen die vom entzündeten Gelenke Holgerson, und fingen an diese anzuknabbern. Nach den oberflächlichen Bissen ließen die Tiere von Holgerson ab, sodass dieser völlig zerbissen an den Strand zurückkehren konnte. Holgerson erkannte nicht sofort die heilende Wirkung der Lachsbisse. Die Bisswunden verheilten zwar relativ schnell, doch dachte Holgerson noch nicht an eine Wirkung, die sich auch auf die auswirken konnte.
Erst Tage nach der "Bissattacke" merkte Holgerson, das seine Beschwerden signifikant abnahmen und er über einen Zeitraum von drei Tagen ohne Beschwerden gehen konnte und sogar Holzhacken fiel ihm wieder leicht! Schnell wurde Holgerson klar, welche tatsächliche Wirkung die Lachsbisse gehabt haben. Er rief sogleich seinen finnischen Freund und Lachsliebhaber Jarvi Tuukiinen an. Dieser war von der Beobachtung Holgersons überaus überrascht und forderte Holgerson auf, einen der Lachse, die ihn gebissen haben, zu fangen.
Holgerson harrte daraufhin über zwei Tage an der Stelle, an der er gebissen wurde, aus, und am dritten Tage konnte er einen großen Lachsschwarm ausfindig machen und sogar eines der Tiere mit einem Kescher fangen. Den gefangenen Lachs brachte er zu seinem finnischen Freund Tuukiinen. Diesem gelang auf seiner Lachsfarm ein beachtlicher Coup. Er kreuzte den gefangenen Lachs mit seinen Herkömmlichen.
Nun sollte herausgefunden werden, ob sich das Phänomen wiederholen würde. Holgerson stieg also in das eigens entworfenen Tierapiebecken, und tatsächlich, die Lachse bissen wieder gezielt in die arthritischen Gelenke. Diesmal setzte die Wirkung bereits nach 24 Stunden ein. Somit hatten Holgerson und Tuukiinen ein neues therapeutisches Konzept entwickelt. Dieses gilt in der skandinavischen therapeutischen Welt seit den frühen 90er Jahren als Standarttherapie.
Der genaue Ablauf, den ein Therapielachs, bei der Behandlung vornimmt, konnte mittlerweile mittels modernster Techniken gemacht werden. Der Lachs verfügt über besonders feine Sinne. Mit Hilfe dieser Sinne nimmt er Veränderungen des menschlichen Körpers wahr und kann den arthrotischen Entwicklungen entgegenwirken, ja, diese sogar teilweise heilen.
Der Lachs nimmt die arthrotische Stelle wahr und kann mit einem gezielten Biss in die entzündete Stelle ein nur dem Lachs eigenen Botenstoff in das Gelenk bringen. Dieser führt zu einer Abnahme der Entzündungen und zu einer Regeneration der Gelenke. Holgerson und Tuukiinen wurden unlängst von der Scandinavian Lachs Organisation als herausragende Therapeuten und Vorreiter auf einem immer noch wenig erforschten Gebiet gesehen und im Jahr 1998 mit dem guillet lachset (dem goldenen Lachs) ausgezeichnet.
Mittlerweile wollen beide Forscher weitere tiertherapeutische Möglichkeiten identifizieren und arbeiten zur Zeit an der Entwicklung einer Tapirtherapie.
Lachsfarmen
Als Folge der Überfischung hat man die Nachzüchtung der Lachse in professionelle Obhut gegeben. In sogenannten Aufzuchtstationen werden die Fische zunächst sexuell stimuliert. Man bringt in kleinen, flachen Becken, die den seichten Fluss imitieren sollen, Männchen und Weibchen zusammen. Um die Stimmung anzuheizen, liefern zu schmissiger Musik extra ausgebildete Gogo-Fische eine heiße Peep-Show. Dann lässt man die Fische allein und nach Ablauf einer Frist, werden Schleusen geöffnet, durch die die Männchen flüchten können. Was sie nicht wissen, ist dass im nächsten Becken weitere Weibchen warten. Erschöpfte Männchen werden manuell von Biologen ausgesondert und wandern in ein mit Kraftfutter gefülltes Ruhebecken. Die Weibchen laichen ab und wenn die Jungfische groß genug sind, um nicht durch die Maschen der Fischnetze zu entfleuchen, werden sie ins offene Meer gebracht. In diesem durch Netze eingezäunten Lager warten die Tiere dann bis zur Schlachtreife. Aus Sicherheitsgründen umkreisen Seewölfe und Katzenhaie die Stellagen. Perfiderweise erklärt man den Lachsen, dass diese nur zu ihrem eigenen Schutz dienen.
Die Zuchtlachse genießen ein beschauliches Leben. Mehrmals täglich bekommen sie Nahrung, die, angereichert mit Farb- und Geschmacksstoffen dem Fisch später den gewünschten Geschmack verleihen. In Skandinavien gibt man beispielsweise noch Dill zum Futter und badet die Tiere in einer Honig-Senf-Soße. Doch trotz all dieser Maßnahmen haben die Zuchtlachse gegenüber den Wildlachsen einen Nachteil: sie schmecken nach nichts und durch zu wenig Bewegung ist das Fleisch zudem extrem fettig. So wundert es niemanden, dass man diese einstige Edeldelikatesse nun sehr günstig bei führenden Discountern finden kann. Das Ende dieser Entwicklung ist noch nicht abzusehen, da es Biologen in Oregon (USA) jetzt gelungen ist, grätenlose Lachse zu züchten, die, wenn sie an Land elendig erstickt sind, sofort in einzelne Scheiben zerfallen. Ein Meilenstein für die Forschung, aber auch herber Niederschlag für die Gourmets.
Lachs wird durch diesen Verlauf zu einer unterbewerteten Massenware, was mit Preisverfall und Niveaulosigkeit einher geht.
Lachs auf Abwegen
Da Lachs durch die Farmen schon derart reichlich vorkommt, erstaunt es nicht, dass Menschen nach neuen Möglichkeiten der Fremd-Nutzung dieser Meeresbewohner suchten. Es sind dadurch zahlreiche Varianten entstanden und es ist erfreulich, dass der Mensch trotz Computer-Zeitalter immer noch sehr kreativ geblieben ist. Im Anschluss einige der wichtigsten Erfindungen aus Lachs.
Lachsophon
Ähnlich den Walen vermögen auch Lachse schöne Gesänge unter Wasser zu produzieren. Musikwissenschaftler untersuchten dieses Phänomen und kamen dahinter, dass Lachse hinter den Kiemen zwei Membrangräten besitzen, die einen schönen Sound abliefern, wenn sie durch Luftdruck in Schwingung gebracht werden.
Grund genug, die zutraulichen Fische als Orchester-Instrument zu missbrauchen. Hierzu wird die Schwanzflosse entfernt und der Fisch über die entstandene Öffnung ausgenommen. Das so präparierte Instrument wird, damit es nicht austrocknet, in Neutral-Alkohol gelagert. Zum Spielen entnimmt der Musiker den Fisch, trocknet ihn kurz ab und bläst in die hintere Öffnung. Die Tonart kann durch Drücken des Resonanzkörpers beeinflusst werden und liegt in etwa zwischen verzerrter E-Gitarre und Posaune. Der eigentümliche Klang wird von vielen modernen Komponisten geschätzt, sodass viele Werke Orffs, Glass’ oder Stockhausens nicht mehr ohne Lachsophon auskommen.
Lachsack
Die gleiche physische Grundeigenschaft des Lachsophons nutzte man für einen berühmten Party-Gag aus den Siebziger Jahren: der . Zur Herstellung dieses Gerätes benötigt man einen jungen Lachs, der getrocknet wurde, nachdem man die Eingeweide entfernt hatte. Die Schwanzflosse bleibt jedoch erhalten. Anschließend wurde der Körper mittels Luftpumpe aufgeblasen. Drückt man auf den Korpus, ertönte ein Geräusch, das dem des Menschen nach Genuss von zu viel Kohl mit Zwiebeln nicht unähnlich war. Ertönt dieses Geräusch, war dem Drücker eine Lachsalve sicher. Die gleichen Alven erntete man auch, wenn der behandelte Fisch unter ein Sitzkissen gelegt wurde. Ein Riesen-Spaß für alle!
Haut-den-Lachs
Eine bekannte Sportart ist das noch nicht olympiareife Haut-den-Lachs. Hierzu stellen sich zwei Sportler an ein etwa hüfthohes Netz und bewaffnen sich mit einem mittelschweren Lachs. Nach dem Startkommando versuchen nun beide, den Gegner mittels Lachstreffer zu schwächen. Der Kampf gilt als beendet, falls
- einer der Sportler zusammenbricht
- einer der Sportler aufgibt
- ein Lachs der Belastung nicht mehr gewachsen ist und zerbirst
Haut-den-Lachs war in seinen Anfängen eine Sportart, die nur von Männern ausgeübt wurde. Mittlerweile finden aber auch Damen Gefallen daran und gründeten bereits erste Vereine.
Zahlungsmittel
Malaga ist nicht nur eine einzigartig schöne Inselgruppe, sie verfügt auch über ein einzigartiges Währungssystem: den Salmon Thaler in Form einer Lachsscheibe. Die ->Bank of Malaga ist die einzige Bank, die sich auf dieses Zahlungsmittel eingeschossen hat. Sie besitzt genügend Kühlkapazität, um auch größere Geld-Transfers der Lachsscheiben zu bewältigen und bietet neben Bank((geheimnis]] und bewachter Geldhöhlen auch immer einen Grund, hier gleich einen Urlaub mit dran zu hängen.
Orolachs®
Manche Menschen sind besonders lärmempfindlich und reagieren höchst ungehalten, wenn ein sonorer Geräuschpegel den Schlaf unterbricht. Genauso entsteht durch permanente Lärmbelästigung am Arbeitsplatz ein medizinisch nachgewiesenes Krankheitssymptom. Auch häufige Besuche von Rockkonzerten oder Diskotheken hinterlassen irreparable Hörschäden.
Glücklicherweise muss es zu diesen Ausfällen nicht kommen. Durch die heilsame Wirkung des Lachses können die hohen und damit schädigenden Frequenzen gedrosselt in die Gehörgänge vordringen. Dazu erhält man in gut sortierten Apotheken Schwanzstücke von Lachsen, die einfach in die Ohren gesteckt werden. Das sieht nicht nur kleidsam aus, es hat daneben eine ohrschonende Wirkung. Da Orolachs wiederverwendbar ist, relativieren sich die anfänglich hohen Kosten.
Profi-Lachse
Diese seltene Art der Lachse hat es durch jahrelanges Training und eiserne Disziplin geschafft, das Lachs-sein nahe zu perfekt auszuüben. Bereits im letzten Jahrhundert eröffnete die erste 'School Of Professional Lachsing' in Darmstadt, in welcher einige besonders engagierte Profi-Lachse Anfänger-Lachse unterrichteten. Nur die wenigsten schafften es, über den Status des fortgeschrittenen Lachses hinauszukommen. Doch jene, welche einen unbeugsamen Willen und brutale Selbstaufgabe beweisen konnten, durften sich am Ende ihrer 18-jährigen Ausbildung Profi-Lachse nennen.
In Verruf gekommen sind die Profi-Lachse durch die immer häufiger in den Medien kursierenden Karies-Profi-Lachse. Diese haben sich den Profi-Titel jedoch nur erkauft oder erschlichen und ernähren sich überwiegend von Süßigkeiten.
In der Wohnung
Heute gilt als Statussymbol der bildungsfernen Gesellschaft der Besitz einer sogenannten Hartz IV-Kiste. Dies sind Flachsbildschirm-Fernsehgeräte mit raumbeherrschenden Bildschirmgrößen. Sie lösten das must der vorangegangenen Generation ab: die Relachs-Liege.
Basierend auf einer Grundidee Le Corbusiers handelte es sich hier um ein verchromtes Stahlrohrgestell, das mit getrockneten Fischhäuten bespannt wurde. Die Relachs-Liege fügte sich harmonisch in die mit verwischten Farben beschmierten Raufaser-Tapeten und beleuchteter Vitrinen ein. Zusammen mit der Kunstleder-Sitzecke in schwarz boten sie ein gefälliges Gesamtensemble, dass dem Zeitgeist der Verkäuferinnen, Bankangestellten oder Aldi-Marktleitern entsprach.
Die meisten dieser Exemplare sind mittlerweile auf dem Sperrmüll gewandert, da die Relachs-Liege dem neu erworbenen Fernseher Platz machen musste und die Kinder sich weigerten, dieses unförmige Möbel in ihrem Zimmer zuzulassen.
In der Sprache
Lachser Umgang mit der Sprache führt dazu, dass der Fisch sich in der deutschen, englischen und lateinischen Sprache eingenistet hat. Für das Lateinische muss man sogar eingeschlichen sagen, da die Sprache post mortem gebeutelt wurde.
Lachs mogelte sich unter Anderem in folgende Begriffe:
Klachs – Im Sinne von: Ein großer Schritt für die Menschheit, ein Klachs für mich.
Flachs – Meist wird dieses Wort in falschem Kontext verwandt: Ohne Flachs kein Preis. Richtig ist: Er hat nur Flachsen im Kopf (Er ist sehr fleißig.)
Schlachsahne - Besonders irritant hat sich der Lachs in diese beliebte Konditorei-Zutat gedrängt. Man spricht es nicht mit, spürt aber, dass der Lachs überall lauern kann. Z. B. in Flachsinn.
Salmon – die latinisierte Form des Lachses findet bei Politikern Verwendung: wenn einer dieser Plauderer seinen langen, inhaltsleeren Senf zu etwas abgibt, stöhnen die andersdenkenden Parlamentarier auf: das war aber ein langer Salmon.
Lachsstift - mit diesem bessert man kleine Lachsschäden am Auto aus.
Fiat Lax – Es werde Fisch!
Requiescat in Laxe – Der Lachs hat Ruhe!
Just relachs – Ruhig, Brauner!
In der Küche
Der Lachs ist generell ein Speisefisch. Da der Wild-Lachs, dem noch eigene, echte Geschmacksstoffe anhaften, fast gar nicht und wenn doch, dann nur unverhältnismäßig teuer zu bekommen ist, finden sich in gängigen Kochbücher ausschließlich Rezepte, die sich auf Zuchtlachs beziehen. Er muss etwas stärker gewürzt werden, da er keinen Eigengeschmack besitzt. Lachsgerichte sind international und weichen in der Art der Zubereitung und Würzbeigaben kontrovers von einander ab. Die folgenden Rezepte sind eine Auswahl grober Stilrichtungen und beziehen sich jeweils auf vier Personen.
Saumon provençale
So lieben ihn die Pariser: gedünstet und mit herzhaften Kräutern garniert.
Man nehme: 1 Lachs von ca. 2000g, 60 bretonischen Austern, 1500g Herbes de Provence, 500g Fleur de Sel, 1 Baguette und zwei Schalotten.
Zubereitung
Austern aufbrechen und über ein Sieb das Wasser in einen länglichen Fischtopf auffangen. Das Muschelfleisch entsorgen. Den Lachs ausnehmen und anstelle der Gedärme nun die Kräuter hineinpressen. Fisch in den Topf legen, restliche Kräuter mit den Schalotten hinzugeben und das Ganze mit Fleur de Sel bedecken. Bei kleiner Flamme ca. zwei Stunden langsam ziehen lassen, bis der Fisch beim Deckellüften zerfällt. Den Lachs vorsichtig aus dem Topf heben und unter kaltem Wasser von Kräutern und Salz befreien. In den Topf füllt man jetzt 600 ml Wasser und legt die restlichen Innereien hinzu. Kurz aufwallen lassen, dann auf zwei Drittel reduzieren. In der Zwischenzeit kann der Lachs von Haut und Gräten befreit und in einer Schüssel einmal kräftig mit einer Gabel umgerührt werden. Den reduzierten Lachsfond durch ein Sieb streichen und mit Butter zu einer Sauce montieren. Das Baguette der Länge nach aufschneiden und mit dem Lachsmus bestreichen. Dann den Brotdeckel drauflegen, in vier gleichmäßige Stücke teilen, die Soße auf den Teller drapieren und das Baguette mittig platzieren.
Franzosén trinken dazu am Liebsten einen gut gekühlten Bordeaux.
Salmon Créole
In der Karibik kennt man viele, größtenteils auch besser schmeckende Speisefische, trotzdem zählt der Lachs hier durch sein seltenes Auftauchen als wahre Delikatesse. Die kreolische Küche bringt afrikanische, europäische und indianische Zubereitungsarten ein und verspricht, den Lachs in einer gänzlich anderen Art zu genießen.
Man nehme frischen Lachs (ca. 2 Kg), 2 Flaschen Bier, 1 Kokosnuss, 12 Limetten und 4 Liter Rum. Dazu 2 Kochbananen, 1 Ananas und 4 Palmenblätter.
Zubereitung
Den Lachs ungewürzt auf eine Holzkohlegrill legen und von beiden Seiten knusprig grillen. Zwischendurch immer wieder Bier in die Glut schütten. Das hat keine geschmackliche Auswirkung, macht aber durch die Qualmentwicklung viel her. Karibik-Anwohner stehen auf solche Effekte.
Lachs vom Grill nehmen und auskühlen lassen. In einen großen Eimer werden Rum, ausgepresste Limetten Kokosnussfleisch, die fein gewürfelte Ananas und der Lachs gegeben. Dann alles mit einem Küchenmixer zu einer sämigen Masse zerkleinern. Zum Schluss die Kochbanane unterpürieren und alles noch einmal aufwärmen. Die Masse wird jetzt auf die vier Palmenblätter angerichtet und sofort serviert.
Kenner trinken vor, während und nach dem Mahl je eine Flasche gereiften Rums.
Lachsstäbchen
Eine beliebte Speise in Mitteleuropa ist der durch Kapitän Franz Iglo bekannt gewordene Stablachs. Zu Zeiten, da Lachs noch billiger Beifang war, filetierten die Matrosen auf Käptn Iglos Schiff Schmucke Deern den Lachs. Sie nahmen sich für den Eigenverbrauch nur das Zentrum des Mittelstücks des Edelfilets und warfen den Rest über Bord. So kam dem findigen Seemann die Idee, diese Reste noch zu verwerten. Er formte die Reste zu handlichen Ziegel, panierte sie und briet sie in heißem Seeschäfchenfett. Im Heimathafen verkaufte er diese Lachstäbchen an ahnungslose Touristen.
Heute kann man diese international begehrten Riegel als Tiefkühlware in jedem Supermarkt erstehen. Sie sind aber auch selbst herzustellen. Hier die original Produktionsweise Käptn Iglos.
Man nehme 2000 Lachse.
Zubereitung
Die fangfrischen Lachse werden mit Beifang, Seetang und was sich sonst noch im Netz befindet, in eine große Tonne gekippt. Zwei bis drei Matrosen steigen zunächst in ihre Wathose, dann in die Tonne. Zu rhythmischer Musik springen sie so lange auf die Fische, bis sie zu einer leicht faserigen, homogenen Masse geworden sind. Es ist üblich, dabei Shantys zu singen.
Die Lachsmasse wird an Bord ausgekippt und mittels einer Schaufel auf eine gleichmäßige Fläche von 2 cm Höhe breitgeklopft. Ein weiterer Matrose hat mittlerweile Schlittschuhe angezogen und zieht nun ruhig seine Bahnen durch diese Masse, sodass man ebenmäßige Riegel von 3 x 2 x 6 cm erhält. Diese werden dann mit der Schaufel in Paniermehl oder andere Anfütterpulver geworfen und von dort in einen großen Topf, der mit siedendem Schiffsdiesel gefüllt ist, gelegt. Die Stäbchen sinken erst auf den Boden, treiben aber bei Erreichung des Garpunktes nach oben. Hier werden sie dann nur noch abgefischt und nach Abkühlung in handelsübliche Verpackungseinheiten verstaut.
Zu Hause brauchen die Stäbchen dann nur noch in einer Pfanne erwärmt und mit Lachskaviar sowie einem kleinen Dillsträußchen garniert zu werden. In Verbindung mit einem eisgekühlten Doppelkorn erhält man dann einen Eindruck von der rauen Nordseefischerei.
Lachs on the beach
Neben noch vielen weiteren regionalen Spezialitäten wird der Lachs auch in der Bar-Szene eingesetzt. Seine rötliche Färbung bringt noch mehr Farbe in die bunte Cocktail-Welt. Der Lachs on the beach ist ein Klassiker der Fisch-Cocktails und wird gerne in der warmen Jahreszeit getrunken.
Man nehme 200g frischen Lachs ohne Haut und Gräten, 1 Limette, 2 cl Wodka, 2 cl weißen Rum, 2 cl Martini, Sodawasser, Eiswürfel, Tabasco, 1 Schwanzflosse.
Zubereitung
Den Lachs mit den Alkoholen in einem Blender füllen und kräftig pürieren. Ein Spritzer Tabasco unterheben. In ein Highball-Glas zwei bis drei Eiswürfel und eine geviertelte Limette geben, die Lachs-Mischung hinzufügen und mit Sodawasser auffüllen. Einen Knick-Strohhalm durch die Schwanzflosse schieben und dekorativ anrichten.
Gute Barkeeper geben noch ein Minzeblatt hinzu. Cheers!
Lachsmusik
Es gibt viele verschiedene Arten von Lachsmusik, da wären Lachscore, Hip Lachs, Lachsn Roll, Lachs'n'B und Heavy Lachs. Bei solch einer Vielfalt sollte für jeden etwas dabei sein.
Lachscore
Lachscore ist ein Musikstil den besonders fischige Menschen (meisten Lachse) mögen.
Siehe auch
- Niederlachsen