Piblange

Piblange
Piblange (Frankreich)
StaatFrankreich
RegionGrand Est
Département (Nr.)Moselle (57)
ArrondissementForbach-Boulay-Moselle
KantonBoulay-Moselle
GemeindeverbandHouve-Pays Boulageois
Koordinaten49° 15′ N, 6° 25′ O
Höhe213–317 m
Fläche9,59 km²
Einwohner973 (1. Januar 2020)
Bevölkerungsdichte101 Einw./km²
Postleitzahl57220
INSEE-Code

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Piblange (deutsch Pieblingen) ist eine französische Gemeinde mit 973 Einwohnern (Stand 1. Januar 2020) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen).

Geographie

Die Gemeinde liegt in Lothringen, 25 Kilometer nordöstlich von Metz, zwölf Kilometer nordwestlich von Boulay-Moselle (Bolchen) und zehn Kilometer südwestlich von Bouzonville (Busendorf).

Zu Piblange gehören die Ortsteile Bockange (Buchingen), Drogny (Drechingen), Saint-Bernard (Sankt Bernhard) und Streiffel.

Geschichte

Piblange wurde 1137 erstmals als Pibilinga erwähnt, dann als Publanges (1221), Piveling (1330) und Pieblengen (1689). Die Ortschaft gehörte früher zum Herzogtum Lothringen[1] im Heiligen Römischen Reich.

Durch den Frankfurter Frieden vom 10. Mai 1871 kam das Gebiet an das deutsche Reichsland Elsaß-Lothringen, und das Dorf wurde dem Kreis Bolchen im Bezirk Lothringen zugeordnet. Die Dorfbewohner betrieben Getreide-, Gemüse-, Wein- und Obstbau; auf der Gemarkung war ein Gipsbruch.[1]

Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Region aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden. Im Zweiten Weltkrieg war die Region von der deutschen Wehrmacht besetzt, und der Ort stand bis 1944 unter deutscher Verwaltung.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr19621968197519821990199920092019
Einwohner262488702605687720952974

Wappen

Die Adlerfänge im Gemeindewappen waren die Attribute der Abtei Villers-Bettnach, zu der die Herrschaft Piblange gehörte: der Drachen ist ein redendes Element für den Teilort Drogny (deutsch: Drakenach).[2]

Sehenswürdigkeiten

  • Kirche Saint-Léger aus dem 18. Jahrhundert im Ortsteil Drogny
  • Überreste der Maginot-Linie

Literatur

  • Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 121 (google-books.com).

Weblinks

Commons: Piblange – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 354 (google-books.com).
  2. Wappenbeschreibung auf genealogie-lorraine.fr (französisch)

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Wappen der Gemeinde Piblange, Département Moselle, Frankreich

Statue vierge Piblange.JPG
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Piblange virgin statue
Camp de Bockange, février 2015-108.jpg
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Le camp de Bockange faisait partie des installations de la Ligne Maginot et fut construit comme camp de sûreté dans les années 1930.
Pendant l'occupation les Allemands y enfermaient des prisonniers italiens et russes. Durant les combats de la libération il servit aux troupes américaines avant d'être réaménagé en caserne pour les troupes françaises. Le site est désaffecté depuis les années 1970.