Narbéfontaine
Narbéfontaine | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Grand Est | |
Département (Nr.) | Moselle (57) | |
Arrondissement | Forbach-Boulay-Moselle | |
Kanton | Boulay-Moselle | |
Gemeindeverband | Houve-Pays Boulageois | |
Koordinaten | 49° 9′ N, 6° 33′ O | |
Höhe | 284–376 m | |
Fläche | 3,58 km² | |
Einwohner | 115 (1. Januar 2020) | |
Bevölkerungsdichte | 32 Einw./km² | |
Postleitzahl | 57220 | |
INSEE-Code | 57495 |
Narbéfontaine (deutsch Memersbronn oder Memersborn) ist eine französische Gemeinde mit 115 Einwohnern (Stand 1. Januar 2020) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen).
Geographie
Die Gemeinde liegt im Norden Lothringens, 28 Kilometer östlich von Metz und sechs Kilometer südöstlich von Boulay-Moselle (Bolchen), zwischen Freyming-Merlebach (Freimengen-Merlenbach) und Metz an der Autoroute A4.
Geschichte
Im Jahr 1181 wurde der Ort erstmals als Maulbertfontaine erwähnt, dann als Memmesborn (1606). Die Ortschaft gehörte früher zum Herzogtum Lothringen[1] im Heiligen Römischen Reich. Der Ort lag an der alten Römerstraße von Metz nach Straßburg.
Durch den Frankfurter Frieden vom 10. Mai 1871 kam das Gebiet an das deutsche Reichsland Elsaß-Lothringen, und das Dorf wurde dem Kreis Bolchen im Bezirk Lothringen zugeordnet. Die Dorfbewohner betrieben Getreide- und Obstbau sowie Viehzucht.[1]
Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Region aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden. Im Zweiten Weltkrieg war die Region von der deutschen Wehrmacht besetzt, und der Ort stand bis 1944 unter deutscher Verwaltung.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2009 | 2019 |
Einwohner | 97 | 106 | 97 | 102 | 117 | 118 | 136 | 116 |
Wappen
Im Mittelalter unterstand der Ort der Komturei in Beckingen (heute im Saarland). Daran erinnert das Kreuz über dem Wellenbalken, der die Saar darstellt, im Gemeindewappen. Das goldene Dach symbolisiert die Römerstraße von Metz nach Mainz, die das Gebiet der Gemeinde Narbéfontaine im Norden begrenzte.[2]
Sehenswürdigkeiten
- Kirche St. Georg aus dem 19. Jahrhundert
- Überreste einer Römerstraße
Literatur
- Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 120 (google-books.com).
- Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 353 (google-books.com).
- Memersbronn, Kreis Bolchen, Elsass-Lothringen, in: Meyers Gazetteer, mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Memersbronn (meyersgaz.org).
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 353 (google-books.com).
- ↑ Wappenbeschreibung auf genealogie-lorraine.fr (französisch)
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unbekannt
, Lizenz: PD-Amtliches WerkWappen der Gemeinde Narbéfontaine, Département Moselle, Frankreich