Forbach (Moselle)

Forbach
Forbach (Frankreich)
StaatFrankreich
RegionGrand Est
Département (Nr.)Moselle (57)
ArrondissementForbach-Boulay-Moselle
KantonForbach
GemeindeverbandForbach Porte de France
Koordinaten49° 11′ N, 6° 54′ O
Höhe192–388 m
Fläche16,32 km²
BürgermeisterAlexandre Cassaro
Einwohner21.130 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte1.295 Einw./km²
Postleitzahl57600
INSEE-Code
Websitewww.mairie-forbach.fr

Forbach, Blick auf den Schlossberg (auch Kappelberg genannt) mit dem Saareck-Turm

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Forbach (Aussprache frz. [fɔʀ'bak], dt. ['foʁbax], lothringisch Fuerboch) ist eine französische Stadt im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2016 Lothringen).

Forbach, Neofrühgotische Kirche St. Remigius von 1868 mit Weihedenkmal der Stadt Forbach an das Heiligste Herz Jesu von 1923 und Kriegergedenkstätte, die am 2. Juli 1961 durch Charles de Gaulle eingeweiht wurde
Forbach, Turm Saareck auf dem Schlossberg, 328 m Höhe über dem Meeresspiegel; Die ursprüngliche Burg vom Ende des 12./Anfang des 13. Jahrhunderts wurde während des Dreißigjährigen Krieges auf Befehl Ludwigs XIII. im Jahr 1634 zerstört. Der aktuelle oktogonale Turm wurde auf den Grundmauern des runden, mittelalterlichen Saareck-Turmes von 1437 durch Paul Tornow im Jahr 1891 errichtet.

Forbach ist Verwaltungssitz des Arrondissements Forbach-Boulay-Moselle und des Gemeindeverbands Forbach Porte de France.

Geographie

Forbach liegt in Lothringen im Warndt, etwa 60 Kilometer ostnordöstlich von Metz an einem Zufluss der Rossel am Fuß des Schlossbergs.

Hier verläuft eine europäische Hauptverkehrsachse. Das Stadtzentrum Forbachs ist etwa fünf Kilometer von der deutschen Grenze entfernt, die hier die Gemarkungsgrenze der saarländischen Landeshauptstadt Saarbrücken bildet. Forbach liegt im Westteil des Saarkohlebeckens (siehe Bergbau im Saarland). Die Entfernung nach Luxemburg (Stadt) beträgt etwa 90 Kilometer.

Nachbargemeinden von Forbach sind Saarbrücken (D, Stadtteil Gersweiler) im Norden, Schœneck (deutsch Schöneck) und Stiring-Wendel (Stieringen-Wendel) im Nordosten, Spicheren (Spichern) und Etzling (Etzlingen) im Osten, Behren-lès-Forbach (Behren) im Südosten, Œting (Ötingen) im Süden, Morsbach im Südwesten, Großrosseln (D, Saarland) im Westen sowie Petite-Rosselle (Kleinrosseln) im Nordwesten.

Geschichte

Forbach war im Mittelalter Hauptort eines Lehens des Herzogtums Lothringen im Heiligen Römischen Reich mit einer Burg auf dem Kappelberg/Schlossberg als Herrschaftssitz. Ältere Ortsbezeichnungen sind Furpac (10. Jh.), Forbacum (1004 und 1015), Forsbas (1147), Forpach (1191), Forperch (1277), Furpage (1278), Forbach prope Linpach (1288), Fourpach, Forpach, Forpac, Fourpac (1291), Furpach (1297), Forbachum (1338), Fourpac (1348), Forbach (1350), Furpach, Furbach (1399), Fortspach (1429), Forpach, Fourpach (1525) sowie Fortbach, Fyrtbach und Fourbach (1645).[1][2] In einer Urkunde vom Jahr 995 bestätigt Kaiser Otto III. dem Kloster Saint-Vanne bei Verdun auch Besitz in Borbac (Reg. Imp. II, 1137). Dies ist die bisher älteste entdeckte Urkunde über Forbach. Ein Brief des Metzer Bischofs Adhemar von 1338 erwähnt die heute noch gut erhaltene Heilig-Kreuz-Kapelle „iuxta Forbachum“ (nahe bei Forbach). Zwar wird in der Literatur die Aussage wiederholt, die im 13. Jahrhundert renovierte gotische Kreuzkapelle auf dem nahegelegenen Kreuzberg weise die Gravur „958“ auf,[3] es handelt sich jedoch um eine irrtümliche Interpretation gotischer Ziffern,[4] die als 1458 zu lesen sind.[5]

Die Burganlage, die auf Fundamentresten eines ehemaligen Römertempels errichtet worden war und von der noch Ruinen erhalten sind, wurde unter dem französischen König Ludwig XIV. geschleift.

Die Herrschaft Forbach befand sich im Mittelalter nacheinander im Besitz verschiedener Adelsfamilien, deren männliche Mitglieder oft als Söldner für die Stadt Metz Dienst taten.[6] Die Ländereien hatten auch einmal der Abtei St. Vitonus in Verdun gehört.[3][7] Als Besitzer werden u. a. genannt die Familien Sierck, Daun-Falkenstein, Hohenfels. Leiningen und Eberstein. 1717 und 1757 wurden die Besitzer in den Grafenstand erhoben.[3][7]

Nach dem Frankfurter Frieden vom 10. Mai 1871 kam der Ort an das deutsche Reichsland Elsaß-Lothringen; Forbach war Verwaltungssitz des Landkreises Forbach im Bezirk Lothringen. In der Garnison von Forbach war seit 1871 eine Eskadron des 5. bayerischen Chevaulegers-Regiments stationiert.[6] Im Jahr 1861 hatte Forbach 4860 Einwohner.[8] Um 1900 hatte Forbach eine evangelische und eine katholische Kirche, eine Synagoge, ein Progymnasium und war Sitz eines Amtsgerichts.[9]

Nach dem Ersten Weltkrieg kam Forbach aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags zusammen mit Elsaß-Lothringen an Frankreich. Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Region von der deutschen Wehrmacht besetzt und wurde Teil des faktisch annektierten CdZ-Gebiets Lothringen. Zum 1. April 1943 wurde die Stadt Forbach, die bereits um Stieringen und Schönecken vergrößert worden war[10], zusammen mit den Gemeinden Alstingen, Kleinrosseln und Spichern aus dem Landkreis Sankt Avold herausgelöst und als besonderer Verwaltungsbezirk Forbach in die Verwaltung der Stadt und des Stadtkreises Saarbrücken überführt. Das geschah im Vorgriff auf die Bildung des Reichsgaues Westmark – die bis Kriegsende nicht mehr stattgefunden hat – und die geplante formelle Eingemeindung nach Saarbrücken.[11]

Nach Kriegsende kam die Region an Frankreich.

Im direkten Umfeld des lothringischen Montan-Oberzentrums Forbach wurden von den Betreibern der Kohlengruben im „Lothringer Kohlebecken“ (Bassin de Lorraine) Mitte der 1950er Jahre zahlreiche größere Siedlungen für die Montanarbeiter errichtet. Eine der umfangreichsten Siedlungen für Arbeiter mit nordafrikanischem Migrationshintergrund wurde in Farébersviller (deutsch Pfarrebersweiler) erbaut. Die zwischen Forbach und Freyming-Merlebach gelegene, dörflich strukturierte Gemeinde hatte im Jahr 1954 etwa 600 Einwohner. Nach dem Bau von großen Arbeitersiedlungen wuchs die Bevölkerung bis zu einem Höchststand von 8450 Einwohnern (1962) an.

Demographie

Bevölkerungsentwicklung vom 18. Jahrhundert bis zum Ende des Ersten Weltkriegs
JahrEinwohnerAnmerkungen
1736≈ 1500[12]
1797354 Familien[12]
1802≈ 1800[12]
18213110[13]
18414288in 671 Familien verteilt auf 431 Häuser[12][13]
18614860[14]
18725428am 1. Dezember, in 698 Gebäuden, darunter 306 Protestanten, drei Mennoniten und 261 Juden[6][15] nach anderen Angaben 5691 Einwohner[16]
18807114am 1. Dezember, auf einer Fläche von 2261 ha, in 850 Häusern, davon 5998 Katholiken, 872 Evangelische und 241 Juden[17]
18857839davon 1014 Evangelische, 6638 Katholiken und 181 Juden[18]
18909575[8]
19008207mit der Garnison (ein Trainbataillon Nr. 16), meist katholische Einwohner[9]
19058.628[8]
191010.107davon 8324 Katholiken, 1601 Evangelische und 171 Juden[19][20][14]
Anzahl Einwohner seit Ende des Zweiten Weltkriegs
Jahr196219681975198219901999200920192020
Einwohner21.70423.12025.24427.18727.07622.78421.59521.59721.509

Neben der ursprünglichen Bevölkerung Forbachs und Einwanderern polnischer, italienischer, spanischer und portugiesischer Herkunft leben zahlreiche Menschen maghrebinischer Herkunft in Forbach und Umgebung, mit Vorfahren aus dem ehemaligen Französisch-Nordafrika (heute Teile von Algerien, Tunesien, Marokko und Libyen). Sie wurden von der seinerzeit blühenden ostlothringischen Montanindustrie als Arbeiter angeworben. Überwiegend muslimischen Glaubens bildeten sie mit ihren Nachkommen teilweise abgeschottete Gesellschaften, die auch heute noch nicht in vollem Umfang in die lothringische Gesellschaft integriert sind. Durch ihre zentrale Unterbringung in neu entstandenen Hochhausgebieten erfolgte eine gewisse Ghettoisierung, die Spannungen und soziale Probleme hervorrief bzw. sichtbar machte.

Die eingewanderten Arbeiter und ihre Familien waren überwiegend muslimischen Glaubens. Sie bauten sich in den 70er Jahren ein eigenes Kulturzentrum mit einer weithin sichtbaren Moschee, eine im ostfranzösischen Raum singuläre Situation.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bekannte Sehenswürdigkeiten sind die Burg von Forbach und die Heilig-Kreuz-Kapelle. Darüber hinaus ist auch die Protestantische Pfarrkirche aufgrund ihrer zahlreichen architektonisch-stilistischen Besonderheiten sehenswert.

Die Ruinen der mittelalterlichen Burganlage auf dem Kappelberg/Schlossberg wurden 1886 von den Forbacher Industriellen Gustav Jacob Adt zur privaten Nutzung aufgekauft und danach zu einer privaten Parkanlage umgestaltet. Die Grundmauern der Forbacher Burgruine wurden in sechsjähriger archäologischer Grabung durch den Forbacher Gymnasialprofessor Max Besler freigelegt. Danach beauftragte man im Jahr 1891 den Metzer Dombaumeister und lothringischen Denkmalpfleger Paul Tornow mit der Bauleitung für einen historisierenden Neubau des mittelalterlichen Burgturmes, dessen runde Grundmauern bei der Grabung freigelegt worden waren. Tornow setzte auf die runden Grundmauern einen neogotischen achteckiger Aussichtsturm und errichtete daneben einen neogotischen Festsaal. Die Anlage erhielt den Namen „Saareck“. Etwa zweihundert Meter unterhalb der Saareck-Anlage ließ Gustav Jakob Adt in den Jahren 1901 bis 1906 den sogenannten „Burghof“ als landwirtschaftlichen Gutshof ebenfalls im mittelalterlich-historisierenden Stil erbauen. Zu Ehren von Reichskanzler Otto von Bismarck ließ er darüber hinaus ein Denkmal im Schlosspark aufstellen.[21] Die gesamte Anlage auf dem Schloßberg wurde nach der Niederlage des Deutschen Reiches im Zweiten Weltkrieg enteignet und befindet sich aktuell im Besitz der Stadt Forbach. Der sogenannte „Burghof“ wird heute als Veranstaltungs- und Tagungszentrum der Stadt Forbach genutzt.

Die Forbacher Nationalbühne „Le Carreau – Scène Nationale de Forbach et de l’Est mosellan“ gehört zu den 70 französischen Nationalbühnen. Der Bertolt-Brecht-Saal der Forbacher Nationalbühne ist mit 662 Plätzen einer der größten und am besten ausgestatteten Theatersäle in Lothringen. Die Bühnenöffnung hat eine Breite von ca. 25 m und eine Höhe von 18 m. Der Heiner-Müller-Saal ist mit einer flexiblen Zuschauertribüne von 104 bis 120 Plätzen ausgestattet.

Sakralbauten

Forbach ist vorwiegend katholisch geprägt und gehört zum Bistum Metz, aber auch eine protestantisch-lutherische Kirche sowie eine ehemalige Synagoge existieren in der Stadt.

Die Forbacher Remigiuskirche ist die größte Kirche des Ortes und wurde in den Jahren 1866 bis 1868 durch den Saargemünder Architekten Charles Desgranges erbaut. Sie ersetzt eine frühere Kirche, die infolge der Industrialisierung für die gewachsene Bevölkerung des Ortes zu klein geworden war. Das neofrühgotische Sakralgebäude mit dem Patrozinium des heiligen Bischofs Remigius von Reims wurde am 21. Oktober 1868 durch den Metzer Bischof Paul Dupont des Loges eingeweiht. Da Kirche und Ort im Ersten Weltkrieg von Zerstörungen verschont geblieben waren, errichtete man als Votivgabe im Jahr 1923 vor dem Portal eine Herz-Jesu-Statue. Im Zweiten Weltkrieg mussten im Jahr 1943 vier der fünf Glocken des Turmgeläutes von St. Remigius zu Kriegszwecken abgegeben werden. Im Winter 1944/45 wurden Kirche und Stadt durch Artilleriebeschuss in Mitleidenschaft gezogen. Im Jahr 1949 konnten die eingeschmolzenen Glocken durch Neugüsse ersetzt werden. Die Remigiuskirche wurde in den Jahren 1988 und 1995 restauriert. Reparaturarbeiten an der Emporen-Orgel des Jahres 1964 erfolgten in den Jahren 1998 bis 2000. Die Orgel ist ein Werk von Theo Haerpfer aus Boulay.[22]

Wirtschaft und Infrastruktur

Grenzübergreifende Wirtschaftsregion

Schuldverschreibung der Kreisstadt Forbach in Lothringen vom 1. November 1908 zur Finanzierung der Elektrifizierung der Straßenbahn, der Kanalisation und eines Schlachthauses.

Als benachbarte Grenzstädte haben sich Saarbrücken und Forbach zu einer Kooperation entschlossen. Mit der Schaffung des gemeinsamen grenzübergreifenden Gewerbegebietes Eurozone Saarbrücken–Forbach auf einer Fläche von etwa 100 Hektar (= 1 km²) wurde ein Zeichen gesetzt für das wirtschaftliche Zusammenwachsen in einem geeinten Europa. Der grenzüberschreitende Gewerbe- und Dienstleistungspark wurde und wird von der Europäischen Union finanziell gefördert und von den Städten Saarbrücken und Forbach gemeinsam erschlossen und vermarktet.

Sendeanlage Kreutzberg

Auf dem zu Forbach gehörenden Kreutzberg (380 Meter) befindet sich eine Sendeanlage für UKW-Radio und das französische Fernsehen (Turmspitze: 455 Meter).

Verkehr

Schienenverkehr

Der Bahnhof Forbach an der Bahnstrecke Saarbrücken–Rémilly liegt am Eisenbahnkorridor (Paris–) MetzSaarbrücken (–KaiserslauternMannheimFrankfurt (Main)). Die Strecke Paris–Lorraine (LGV Est européenne) wurde als Schnellfahrstrecke ausgebaut. Der Bahnhof wurde im Zuge dieser Beschleunigungsmaßnahmen seit Sommer 2006 den Bedürfnissen angepasst. Am 16. September 2006 wurde ein ICE 3MF auf den Namen Forbach-Lorraine getauft. Seit Juni 2007 halten in Forbach einmal täglich ICE-Züge der Linie 82 Frankfurt (Main)–Paris.

Außerdem verkehren stündlich Regionalzüge in Richtung Metz sowie mehrmals täglich nach Saarbrücken.

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Panoramabild des Bahnhofs. Das ursprünglich aus mehreren Gebäuden bestehende Empfangsgebäude mit dem Hausbahnsteig

Nahverkehr

In der Stadt und in das Umland sowie über die deutsch-französische Grenze ins Stadtgebiet von Saarbrücken verkehren mehrere Buslinien, von denen die meisten den Busbahnhof Forbach (am Bahnhof Forbach) anfahren:[23]

Nr.betrieben von Forbus
01Brême d’OrPetite-Rosselle
02Habsterdick – Lycée Blaise Pascal
03Bellevue – Forbach Gare Routière – Wiesberg
04Bruch – Forbach Gare Routière – Wiesberg
05Schœneck – Forbach Gare Routière – Œting
06Petite Forêt – Forbach Gare Routière
07Behren – Forbach Gare Routière
08Alsting-Spicheren-Etzling – Forbach Gare Routière
11Petite-RossellePetite-Rosselle
Nr.grenzüberschreitend, gemeinsam betrieben mit Saarbahn GmbH
30Forbach Gare Routière – Brême d’OrMessegeländeSaarbrücken Hbf

Straßenverkehr

Synagoge in Forbach

Direkt durch das Stadtgebiet führt die 15 Kilometer lange Autoroute A320, die die Autoroute A4 (Straßburg–Metz) bei Freyming-Merlebach mit der A 6 am Grenzübergang Goldene Bremm bei Saarbrücken verbindet. Dort endet auch die Route nationale 3 von Paris-Porte de Pantin, einst ein Teil der unter Napoléon Bonaparte ausgebauten Kaiserstraße nach Mainz.

Politik

Rathaus der Stadt Forbach

Bürgermeister von Forbach ist seit 2008 der Sozialist Laurent Kalinowski (Parti Socialiste <PS>).[24] Er kandidierte bei den Kommunalwahlen 2014 gegen seinen Kontrahenten Florian Philippot (Front National <FN>) und gewann in einer Stichwahl am 30. März 2014 mit 47,73 Prozent deutlich gegen Philippot (35 Prozent).[25]

Städtepartnerschaft

  • Seit 1964 besteht eine Städtepartnerschaft mit Völklingen, der viertgrößten Stadt im Saarland und seit 2011 mit der italienischen Stadt Ravanusa auf Sizilien.

Sport

Bekanntester Sportverein der Stadt ist die 1909 gegründete Union Sportive. Von 1957 bis 1966 spielten ihre Fußballer sogar in der zweiten französischen Liga. Ihre Heimbegegnungen tragen sie im Stade du Schlossberg aus.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

Personen, die vor Ort wirkten

  • Johann Fischart (1546–1591), frühneuhochdeutscher Dichter, starb in Forbach
  • Anton Gapp (1766–1833), französischer katholischer Priester und Gründer eines Schwesternordens in Homburg (Saar); verlegte das Mutterhaus seines Ordens 1821 nach Forbach, starb hier 1833 und wurde auch hier beigesetzt
  • Peter Adt (1820–1900), Unternehmer und Bürgermeister der Stadt

Trivia

Manche Einwohner Forbachs nennen sich auf Französisch Forbachois(es) (Aussprache [fɔʀba'kwa(z)]); ihre Spitznamen sind „Die Kappelberger“ (aufgrund des Namens des Forbacher Hausbergs Kappelberg/Schlossberg) und „Die Eckesteher“.[26]

Literatur

  • Ewald Crusius: Die Veränderungen der Volksdichte in den lothringischen Kreisen Forbach und Saargemünd 1801–1910, Metz 1913.
  • Henri Wilmin: Les Adt et leurs industries, Sonderdruck aus: Annales de l’Est 13 (1962) 3, in deutscher Fassung und unter deutschem Titel: Hans Adt (Hrsg.), Axel Polletti (Übers.), Henri Wilmin: Die Familie Adt in Forbach, Bad Orb 1979.
  • Max Besler: Die Forbacher Mundart und ihre französischen Bestandteile, Forbach 1900.

Weblinks

Commons: Forbach – Sammlung von Bildern und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Max Besler: Die Ortsnamen des lothringischen Kreises Forbach, Abhandlung zum Jahresberichte des Progymnasiums zu Forbach i. Lothr., Prog. No. 477, Buchdruckerei Robert Hupfer, Forbach 1888, S. 8 (books.google.de).
  2. Franz Xaver Kraus: Kunst und Alterthum in Elsass-Lothringen. Beschreibende Statistik. Band III, Friedrich Bull, Straßburg 1886, S. 146.
  3. a b c Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 376–377 (online).
  4. Franz Xaver Kraus: Kunst und Alterthum in Elsass-Lothringen. Beschreibende Statistik. Band III, Friedrich Bull, Straßburg 1886, S. 954–955, insbesondere S. 955 (books.google.com).
  5. Max Besler: Die Kreuzkapelle bei Forbach, in: Jahr-Buch der Gesellschaft für lothringische Geschichte und Altertumskunde, Dritter Jahrgang, G. Scriba, Metz 1891, S. 387–400, insbesondere S. 390 (books.google.com).
  6. a b c Georg Lang (Hrsg.): Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 129.
  7. a b Forbach. In: Allgemeine Encyklopädie der Wissenschaft und Künste (J. S. Ersch und J. G. Gruber, Hrsg.), Band 25, F. A. Brockhaus, Leipzig 1847, S. 211–212.
  8. a b c Michael Rademacher: Deutsche Verwaltungsgeschichte von der Reichseinigung 1871 bis zur Wiedervereinigung 1990. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 10. Mai 2023.
  9. a b Meyers Großes Konversations-Lexikon. 6. Auflage, Band 6, Leipzig/Wien 1906, S. 754 (online)
  10. Landesplanungsgemeinschaft Westmark (Hg.): Karte "Politische Grenzen im Gau Westmark", Stand August 1941, abgedruckt als Karten-Beilage 8 in: Walther Hubatsch (Hrsg.): Grundriß zur deutschen Verwaltungsgeschichte 1815–1945. Band 7, Marburg/Lahn 1978; sie zeigt "Stieringen (Wm.)" und "Schönecken (Wm.)" bereits als Teile der Stadt Forbach, mit einer "ehemaligen Gemeindegrenze" und eingeklammertem Gemeindenamen als aufgelöst gekennzeichnet
  11. Fabian Lemmes, "Zwangsarbeit in Saarbrücken. Ausländische Zivilarbeiter und Kriegsgefangene 1940-1945", Seite 86.
  12. a b c d Max Besler: Geschichte des Schlosses, der Herrschaft und der Stadt Forbach, Verlag Robert Hupfer, Forbach 1895, S. 119–120.
  13. a b Forbach – statistische Angaben der Arbeitsgruppe für Demographie und Geschichte der École des hautes études en sciences sociales (EHESS), Frankreich
  14. a b Michael Rademacher: Landkreis Forbach, Elsass-Lothringen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  15. C. Stockert, Das Reichsland Elsaß-Lothringen. Geographischer Leitfaden für die Höheren Lehranstalten, Friedrich Bull, Straßburg 1873, S. 73 und S. 78.
  16. Vollständiges geographisch-topographisch-statistisches Orts-Lexikon von Elsass-Lothringen. Enthaltend: die Städte, Flecken, Dörfer, Schlösser, Gemeinden, Weiler, Berg- und Hüttenwerke, Höfe, Mühlen, Ruinen, Mineralquellen u. s. w. mit Angabe der geographischen Lage, Fabrik-, Industrie- u. sonstigen Gewerbethätigkeit, der Post-, Eisenbahn- u. Telegraphen-Stationen u. geschichtlichen Notizen etc. Nach amtlichen Quellen bearbeitet von H. Rudolph. Louis Zander, Leipzig 1872, Spalte 16.
  17. Statistisches Büro des Kaiserlichen Ministeriums für Elsaß-Lothringen (Hrsg.): Ortschafts-Verzeichniß von Elsaß-Lothringen. Aufgestellt auf Grund der Volkszählung vom 1. Dezember 1880. Friedrich Bull, Straßburg 1884, S. 120, Ziffer 1442.
  18. Anonymes Mitglied des Katholischen Volksvereins: Die konfessionellen Verhältnisse an den Höheren Schulen in Elsaß-Lothringen. Statistisch und historisch dargestellt. Straßburg 1894, S. 40.
  19. Forbach, Landkreis Forbach, Elsass-Lothringen, in: Meyers Gazetteer (mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Forbach)
  20. Kreis Forbach, Elsass-Lothringen - gemeindeverzeichnis.de (U. Schubert, 2021)
  21. Max Besler: Geschichte des Schlosses, der Herrschaft und der Stadt Forbach, o. O. 1913.
  22. Histoire locale de Forbach : L'église St. Rémi de Forbach, abgerufen am 27. Januar 2018.
  23. Régie des Transports de l’Agglomération Forbach Porte de France: Plan de Reseau. Stand 2011.
  24. 3sat.de (Memento vom 25. März 2014 im Internet Archive)
  25. saarbruecker-zeitung.de@1@2Vorlage:Toter Link/www.saarbruecker-zeitung.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Saarbrücker Zeitung Online abgerufen am 31. März 2014
  26. Cercle Die Furbacher. In: Histoire locale de Forbach. Nr. 62, 2008.

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Forbach, Kirche St. Remigius mit Weihedenkmal der Stadt Forbach an das Heiligste Herz Jesu von 1923 und Kriegergedenkstätte, die am 2. Juli 1961 durch Charles de Gaulle eingeweiht wurde
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