Guinkirchen

Guinkirchen
Guinkirchen (Frankreich)
StaatFrankreich
RegionGrand Est
Département (Nr.)Moselle (57)
ArrondissementForbach-Boulay-Moselle
KantonBoulay-Moselle
GemeindeverbandHouve-Pays Boulageois
Koordinaten49° 12′ N, 6° 27′ O
Höhe199–326 m
Fläche5,15 km²
Einwohner147 (1. Januar 2020)
Bevölkerungsdichte29 Einw./km²
Postleitzahl57220
INSEE-Code

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Kirche St. Maurice (12. Jh., Turm 1847 erhöht)
Cholera-Kapelle

Guinkirchen (deutsch Gehnkirchen) ist eine französische Gemeinde mit 147 Einwohnern (Stand 1. Januar 2020) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen).

Geographie

Die Gemeinde liegt in Lothringen auf einer Anhöhe der linken Seite der Nied, etwa 22 Kilometer nordöstlich von Metz und vier Kilometer nordwestlich von Boulay-Moselle (Bolchen) sowie 20 Kilometer westlich des Grenzortes Creutzwald (Kreuzwald) an der Grenze zum Saarland.

Zur Gemeinde gehört der östlich des Dorfkerns an einer Furt der Nied gelegene Wohnplatz Flassgarten.

Geschichte

Die Ortschaft gehörte früher zum Herzogtum Lothringen[1] im Heiligen Römischen Reich. 1148 wurde der Ort erstmals als Guinkirken und Genkiriche erwähnt. Weitere überlieferte Ortsbezeichnungen sind Gankirke (1199), Genchirche (1270), Gankerken (1271), Gankierke (1311), Gankirchen (1322), Ganguergue (1347), Gamquiersch (1357), Gainquirchien (15. Jh.), Guenkierchen (1461), Genkirchen (1467), Gangreticum (1681), Gain, Gehinkirchen (18. Jh.) und Genkerquien (1736).[2]

Durch den Frankfurter Frieden vom 10. Mai 1871 kam das Gebiet an das deutsche Reichsland Elsaß-Lothringen, und das Dorf wurde dem Kreis Bolchen im Bezirk Lothringen zugeordnet. Die Dorfbewohner betrieben Getreide- und Weinbau.[1]

Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Region aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden. Im Zweiten Weltkrieg war die Region von der deutschen Wehrmacht besetzt.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr19621968197519821990199920092019
Einwohner178159139149156139187149

Sehenswürdigkeiten

  • Kirche St. Maurice aus dem 12. Jahrhundert, mit 1847 aufgestocktem Turm[1][2]
  • Cholera-Kapelle (Chapelle du Choléra) von 1850

Literatur

  • Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 119 (books.google.com).

Weblinks

Commons: Guinkirchen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 351 (google.books.com).
  2. a b Franz Xaver Kraus: Kunst und Alterthum in Elsass-Lothringen. Beschreibende Statistik. Band III: Kunst und Althertum in Lothringen, Friedrich Bull, Straßburg 1886, S. 155–156 (books-google.com).

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Guinkirchen church