Alexei Popyrin

Alexei Popyrin Tennisspieler
Alexei Popyrin
Alexei Popyrin
Popyrin beim ATP Challenger Turnier in Bordeaux 2022
Spitzname:Pop
Nation:Australien Australien
Geburtstag:5. August 1999
(25 Jahre)
Größe:196 cm
Gewicht:78 kg
1. Profisaison:2017
Spielhand:Rechts, beidhändige Rückhand
Trainer:Neville Godwin
Xavier Malisse
Preisgeld:5.756.218 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz:85:105
Karrieretitel:3
Höchste Platzierung:23 (12. August 2024)
Aktuelle Platzierung:23
Grand-Slam-Bilanz
Grand-Slam-Titel:00000 0
Australian Open3R (2019, 2020, 2023)
French Open2R (2019)
Wimbledon2R (2019)
US Open3R (2019, 2021)
Doppel
Karrierebilanz:10:27
Höchste Platzierung:235 (27. Juni 2022)
Aktuelle Platzierung:873
Grand-Slam-Bilanz
Grand-Slam-Titel:00000 0
Australian OpenAF (2019)
French Open2R (2023)
Wimbledon2R (2021)
US Open1R (2021, 2022, 2024)
Mixed
Grand-Slam-Bilanz
Grand-Slam-Titel:00000 0
Letzte Aktualisierung der Infobox:
12. August 2024
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

Alexei Popyrin (* 5. August 1999 in Pymble, Sydney, New South Wales) ist ein australischer Tennisspieler. Er gewann bislang drei Einzeltitel, darunter das Masters-Turnier in Kanada und erreichte 2024 Platz 24 der Weltrangliste.

Familie und Kindheit

Popyrins Eltern sind russischer Herkunft. Er hat zwei Schwestern und einen Bruder. Mit fünf Jahren begann er an der Kim Warwick Academy Tennis zu spielen. Anschließend trainierte er zwei Jahre in Dubai. 2010 zog die Familie nach Alicante in Spanien, wo er immer noch einen Wohnsitz hat. Trainiert wurde er u a. von Patrick Mouratoglou.[1]

Karriere

Popyrin spielte seit 2013 mit Erfolg auf der ITF Junior Tour. Hier spielte er 2016 und 2017 auch bei einigen Grand-Slam-Turnieren. 2017 erreichte er im Doppel der Australian Open das Halbfinale. Bei den French Open gewann er die Einzelkonkurrenz im Finale gegen Nicola Kuhn, wodurch er kurz darauf mit Rang 2 seine beste Platzierung in der Weltrangliste der Junioren errang. Er war der erste Australier seit 49 Jahren, der diesen Titel gewann. Fortan entschied er sich auf der Profi-Tour zu spielen, obwohl er noch bis Ende des Jahres als Junior spielberechtigt war.

Auf der Profi-Tour spielte der Australier erstmals 2016 und hauptsächlich auf der drittklassigen ITF Future Tour, erhielt aber auch Wildcards für die höher dotierten Challengers in Canberra und Launceston. Erste Erfolge gelangen ihm 2017, als er ein Future-Turnier gewinnen konnte sowie in einem weiteren Finale stand. Ende des Jahres stand er auf Rang 719 der Weltrangliste. Im Januar 2018 überraschte Popyrin, als er sich in der Qualifikation des ATP-World-Tour-Turniers in Sydney gegen die weit vor ihm platzierten Federico Delbonis (Rang 67) und Nicolas Mahut (Rang 127) durchsetzen konnte. In seinem ersten ATP-Hauptfeld unterlag er indes Landsmann John Millman. In der Folgewoche konnte er dank einer Wildcard an seinem ersten Grand-Slam-Turnier – den Australian Open – teilnehmen. Tim Smyczek behielt hier in vier Sätzen die Oberhand. Auf der Challenger Tour gewann Popyrin in Jinan seinen ersten Titel. Als Qualifikant setzte er sich im Finale gegen den Briten James Ward in drei Sätzen durch. Durch diesen Erfolg verbesserte er sich um 99 Plätze und erreichte mit dem 211. Rang seine bislang beste Platzierung.

Bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris musste er sich Alexander Zverev in der dritten Runde geschlagen geben. Beim Masters in Montreal gelang ihm anschließend durch einen Sieg im Finale über Andrei Rubljow der erste Erfolg eines Australiers bei einem Turnier dieser Kategorie seit Lleyton Hewitt in Indian Wells 2003. Er war damit der vierte Australier nach Hewitt (Indian Wells 2002, 2003), Mark Philippoussis (Indian Wells 1999) und Patrick Rafter (Toronto 1998, Cincinnati 1998), der ein Masters-Turnier für sich entscheiden konnte.[2]

Nach Siegen in der ersten Runde bei den US-Open über Kwon Soon-woo mit 7:5, 6:2 und 6:3 und in der zweiten gegen Pedro Martinez mit 6:2, 6:4 und 6:0 gelang es ihm in der dritten Runde den Vorjahressieger Novak Đoković 6:4, 6:4, 2:6, 6:4 zu besiegen.[3] Bei seiner erstmaligen Achtelfinalteilnahme verlor er gegen den US-Amerikaner Frances Tiafoe in vier Sätzen.

Erfolge

Legende (Anzahl der Siege)
Grand Slam
ATP Finals
ATP Tour Masters 1000 (1)
ATP Tour 500
ATP Tour 250 (2)
ATP Challenger Tour (2)
ATP-Titel nach Belag
Hartplatz (2)
Sand (1)
Rasen (0)

Einzel

Turniersiege

ATP Tour
Nr.DatumTurnierBelagFinalgegnerErgebnis
1.28. Februar 2021Singapur SingapurHartplatz (i)Kasachstan Alexander Bublik4:6, 6:0, 6:2
2.30. Juli 2023Kroatien UmagSandSchweiz Stan Wawrinka6:75, 6:3, 6:4
3.12. August 2024Kanada MontrealHartplatz~Niemandsland Andrei Rubljow6:2, 6:4
ATP Challenger Tour
Nr.DatumTurnierBelagFinalgegnerErgebnis
1.12. August 2018China Volksrepublik JinanHartplatzVereinigtes Konigreich James Ward3:6, 6:1, 7:5
2.15. Mai 2022Frankreich BordeauxSandFrankreich Quentin Halys2:6, 7:65, 7:64

Abschneiden bei Grand-Slam-Turnieren

Einzel

Turnier2018201920202021202220232024Karriere
Australian Open13321323
French Open2111112
Wimbledon2 11133
US Open3321 3

Doppel

Turnier201920202021202220232024Karriere
Australian OpenAF11121AF
French Open122
Wimbledon 22
US Open111 1

Zeichenerklärung: S = Turniersieg; F, HF, VF, AF = Einzug ins Finale / Halbfinale / Viertelfinale / Achtelfinale; 1, 2, 3 = Ausscheiden in der 1. / 2. / 3. Hauptrunde; Q1, Q2, Q3 = Ausscheiden in der 1. / 2. / 3. Qualifikationsrunde; nicht ausgetragen

Commons: Alexei Popyrin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Alexei Popyrin: „Alle haben ihr ganzes Leben für mich geopfert“. In: tennismagazin.de, 14. August 2024.
  2. Alexei Popyrin shares Lleyton Hewitt advice following Montreal title. In: ATP. 13. August 2024, abgerufen am 2. September 2024 (englisch).
  3. Popyrin Stuns Djokovic at US Open. In: www.atptour.com. ATP, 31. August 2024, abgerufen am 31. August 2024 (englisch).

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Popyrin BOR22
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