Weihnachtsdorf
Der folgende Artikel ist ein Satire-Artikel. Es kann sein, dass er nicht ganz ernst gemeinte Aussagen enthält. Es kann aber auch sein, dass der Artikel irgendeine tiefgründige Botschaft vermitteln möchte.
geographische Lage
Das Dorf liegt am A.. der Welt, hoch oben im Norden wo sich nicht einmal mehr Fuchs und Hase "Gute Nacht" sagen, also laut GPS: O°NB/O°SL , dem absoluten Nullpunkt, von einigen Superschlauen Besserwissern auch fälschlicherweise als Nordpol bezeichnet.
Zentral gelegen, mitten auf den Piekser der durch den Globus läuft gesetzt, und von allen Seiten nur mit Hilfe von Reinhold Messner zu erreichen, liegt das Weihnachtsdorf ruhig, und durch einen Zuckerwattezaun geschützt, auf den Ruinen von Atlantis.
Manchmal stecken heimtückische Eisbären und Eskimos die Straßenschilder um, da hat sich auch der Weihnachtsmann schon mal verlaufen. Letztens erst wurde er stinksauer in Malibu gesichtet und hat da ordentlich Bambule in einer stadtbekannten Eisdiele gemacht.
Geschichte
Die Geschichte des Weihnachtsdorfes beginnt in den letzten Tagen des römischen Reichs. Die Völker waren zerstreut und wanderten planlos umher. Kriege und Hungersnöte taten ihr Übriges um das Chaos perfekt zu machen. Wenn man etwas zu futtern sah, packte die ganze Sippe ihre sieben Sachen zusammen und jagte dem Essen hinterher. So auch Nick von der Laus, ein beleibter junger Mann mit einer lustigen paranoiden Persönlichkeitsstörung. Der gebürtige Holländer kaperte sich mit einigen Freunden ein mit Met und Haschisch beladenes Wikingerschiff und machte sich damit auf den Weg zum Nordpol.
Dort angekommen gründeten sie ihr neues Dorf. Sie schworen einander, den armen Zurückgebliebenen das schwere Leben zu erleichtern, indem sie Präsente sammeln und diese zum Jahresende per Schlittenexpress an die Menschen verteilen.
Niedergeschrieben wurde dies in der weltberühmten Dorfverfassung, als Bürgermeister wurde Nick von der Laus gewählt und als Stützpfeiler ihrer Freundschaft wurde das massive „Glühwein in sich reinpumpen“ als Bürgerpflicht eingeführt.
In der Mitte des 12. Jahrhunderts ergaben sich Probleme die ganzen Geschenke einzupacken und zu verteilen, die Freunde waren mittlerweile auch ganz schön in die Jahre gekommen, und so sah man sich gezwungen, über ein Einwanderungsgesetz zu beraten. Dies geschah sehr rasch und man einigte sich darauf nur Elfen, Zwerge und Rentiere als Bewohner zuzulassen. Diese waren wohl damals als die besten Säufer verschrien und passten somit hervorragend in die urige Dorfgemeinschaft.
Dies hat sich bis zum heutigen Tage nicht geändert. Nur Nick von der Laus nennt sich mittlerweile Weihnachtsmann, verdrischt die armen Elfen und spielt ständig Kampftrinken mit dem Chef der Rentierfraktion, Rudolf "the Red-Nose" Rentier.
Neuesten, jedoch noch nicht bestätigten, Erkenntnissen der NSA zufolge wurde das Dorf zur thermonuklearen, postapokalyptischen Kriegszone erklärt. Der zuständige Sachbearbeiter Haui "the Blitz" Sprenggeschütz dazu : „Äh, hier kann man ja mal ordentlich knallen, wa! Ich glaub es hackt, machen sie sich mal von meinem Schreibtisch runter.“
Bewohner
Das Dorf ist bevölkert von einer Vielzahl spassiger Gesellen. Aufgrund der Unterschiedlichkeit dieser kleinen Alkoholjunkies und deren Abstammung kann man von einem kulturellen und auch sozialen Schmelztiegel sprechen.
Eine Sache verbindet sie jedoch alle, die Freude am Fest und die Freude am Glühwein trinken. Dieser wird gewöhnlich mit jeder Menge Zucker und Wodka verfeinert um den Frohsinn verheissenden Effekt zu verstärken.
Die Population liegt gewöhnlich zwischen 300 und 350 Einwohnern. Sie schwankt hin und wieder, da öfter einige Elfen zur Ringsuche aufbrechen, Zwerge lieber in den Bergen auf Goldsuche gehen oder aber auch mal ein paar geklonte Rentiere zuwandern. Aber es gab bekannterweise bisher nur einen Weihnachtsmann.
Weihnachtsmann R
.. ist der dicke alte Diktator des Dorfes. Herrisch und mürrisch bestimmt er das Geschehen in- und außerhalb seiner versoffenen Gemeinde, hat immer einen dummen Spruch auf Tasche, oder eine Flasche Korn, und belohnt die armen Elfen auch schon mal mit einem schönen Tritt in den Hintern.
Immer schwer betrunken, spitz wie Nachbars Lumpi und alt wie ein Affenbrotbaum ist er der Gründer des Dorfes und, laut Patentamt Ozeaniens, der Erfinder des Weihnachtsfestes.
Als amtierender Bürgermeister ist er natürlich der Chef aller Elfen, Zwerge und Rentiere. Letztere dienen ihm auch als Zugtiere für seinen mächtigen Schlitten, dem BINFORD2007 Superior V8 mit 4-fach Wein-Vergaser, doppelt unten liegenden Elfwellen, einem riesigen Fächerkrümmer aus Zuckerstangen und 475/25/40 Bitchstone Hochgeschwindigkeitsreifen.
Nach der ganzen Weihnachtsgeschichte geht der Dicke seinem Nebenjob nach, er verkleidet sich als Osterhase und versteckt kleine Kinder, welche die Eltern zuvor bunt eingefärbt haben und diese dann suchen müssen.
Elfen
.. sind die armen Sklaven des Weihnachtsmannes, immer am Wirbeln und am Drehen, manchmal auch auf der Suche nach irgendeinem blöden Ring.
Sie dienen dem Weihnachtsmann oft auch auf sexuelle spezielle Weise. Neuesten Erkenntnissen der US(University of Stupidedia) zufolge liegt dies an deren metrosexuellen Ausstrahlung und dem Suff, was sonst.
Sie sind auch dafür verantwortlich, dass sich die Rentiere immer die Füsse abputzen und ihren Schlitten an der SB-Waschbox auf Vordermann bringen.
Zwerge
.. sind die Spezial-Einheit des Dorfes, immer bereit leckeren Glühwein zu kochen, Geschenke zu verpacken oder den Elfen das Gold aus der Tasche zu stiebizen.
Sie dienen dem Weihnachtsmann in vielfältiger Weise. Sie sind sehr schlau, stark wie Obelix und zauberkundig wie der große Magier David Poppinfield.
Nach getaner Arbeit verstecken sich die Zwerge in ihren Bergen und Höhlen wo sie Sex mit 1000 klitzekleinen Affen haben oder drehen irgendwelche dämlichen Filme mit OTTO.
Diese doch eher ernsten Typen dürfen aber nicht mit den Zwörgen verwechselt werden, welche bei den Stupis als Diktatoren beschäftigt sind und jede Menge Spass verstehen.
Rentiere
.. dienen im Dorf nicht nur als Schlittenhund-Ersatz. Sie verbreiten gute Laune und Stimmung indem sie allen Bewohnern ihre neuesten Witze erzählen. Leider erzählen sie die gleichen Witze Jahr für Jahr aufs Neue. Zum Glück fällt dies aber bei dem erhöhten Glühweinkonsum der Mannschaft niemandem auf.
Da die Tiere beim Trinken immer kleckern haben die jahrelangen Glühwein-Exzesse das Fell weinrot eingefärbt.
Chef der Truppe ist Rudolf "the Red-Nose" Rentier, liebster Trinkkamerad des Bürgermeisters und an seiner roten Nase unschwer zu erkennender Glühwein-Fetischist.
Kobolde
Kein Mensch glaubt an Kobolde, auch nicht der Weihnachtsmann und seine Mannen. Und sollte wider Erwarten doch jemals solch ein unheimliches Wesen auftauchen wird umgehend das Ghostbusters-Team verständigt, isch schwör ey.
Besonderheiten
Die Häuser in dem Dorf sind wahrhaft besondere Kunstwerke. Sie sind allesamt von pubertären Kunstschnitzern aus dem Erzgebirge aus einem einzigen Stück Lindenholz geschnitzt worden.
Bunt und farbenfroh unterstreichen diese Wohnklos den Geist und die Seele des Weihnachtsdorfes.
Das Interieur besteht gewöhnlich aus selbst gebackenen Schrankwänden oder Sperrmüll, welchen die Bewohner zu Höchstpreisen bei ebay ersteigert haben. Die Hochgeschwindigkeitsfahrstühle sind meist selbst gestrickt und nur selten aus Wellasbest geklebt.
Verfassung
Die Verfassung (engl. bull shit) des Weihnachtsdorfes von Anno Filzschuh stellt wohl eines der berühmtesten Werke der demokratischen Welt dar.
Vor hunderten Jahren wurde der tiefsinnige Text von einem unbekannten Elf im Trompetenblütenrausch ersonnen und niedergeschrieben.
Die Verfassung wurde mit grün-blauer Tinte blau-grün auf einer alten Toilettenpapierrolle für die Nachwelt festgehalten.
Das Original ist heutzutage im Haus des Weihnachstmanns zu bewundern. Die Idee der Verfassung machte schnell die Runde und wurde so unter anderem auch von den USA, Deutschland und dem Rest der Unterwelt genutzt.
Leider existiert derzeit keine Übersetzung ins Deutsche.
Angaben der BILD zufolge, soll bei der nächsten Polar-Mission
der Abenteuerer Hilde und Eckard Herzbub, der
Weihnachtsmann um eine Übersetzung gebeten werden.
Literatur
- Karl May „Ouben unterm Nordlicht", September 2009, TÜDELLÜ ISBN 3442244676
- Karel Moik „Immer noch doa ouben", Januar 2005, TÜDELLÜ ISBN 3442244714
- Karmen Oink-jnr. „Weihnachtsdorf mal anders", 2007, Carlson ISBN 3551581681
- Arne Honk: „Nick von der Laus, Geschichte der Elfen & Zwerge“. ISBN 3-8988-0165-9.