Weihnachtsfeier

Der folgende Artikel ist ein Satire-Artikel. Es kann sein, dass er nicht ganz ernst gemeinte Aussagen enthält. Es kann aber auch sein, dass der Artikel irgendeine tiefgründige Botschaft vermitteln möchte.

Die Weihnachtsfeier gilt als ein alljährlich beliebtes Fest bei Personen der Altersklasse 70+, die häufig in heruntergekommenen, meist vergammelten Bruchbuden (Altersheimen) oder in den normalerweise für die Öffentlichkeit unzugänglichen Einrichtungen (Schulen, Dorfkneipe oder Gemeindehäuser) stattfindet. Die Weihnachtsfeier bietet dabei für viele betagte alte Leute die einzige Möglichkeit, einmal im Jahr so richtig auf die Kacke zu hauen und ihrem jämmerlichen Dasein wieder einen Sinn zu geben.

Formen

Komasaufen

Gast einer Weihnachtsfeier mit Molotowcoctail

Bei dieser Form der Weihnachtsfeier werden von jedem Gast bestimmte alkoholische Getränke mitgebracht, die nach Belieben wild miteinander vermischt werden. Das beliebteste aller Mischgetränke ist der bei den Senioren so genannte „Molotowcoctail“. Dieser besteht aus einer explosiven Mischung aus 40% Ethanol, 20% selbst gebranntem Pflaumenschnaps, 30% Asbach Uralt und 10% Kerosin. Ziel dabei ist es, so viel wie nur möglich von diesem Gebräu wegzusaufen, um möglichst schnell zusammenzuklappen. Es soll bei einer Weihnachtsfeier im Jahre 1973 ein greiser Senior mit stattlichen 98 Jahren tatsächlich geschafft haben, 3 ½ Liter dieses in nur einer halben Stunde zu vertilgen. Seine Zigarette danach führte jedoch zum zündenden Ereignis. 3 Tote und 4 Schwerverletzte waren die Folge. Nicht selten also führen die Weihnachtsfeiern immer wieder zu wilden Saufgelagen, die mitunter schreckliche Folgen haben können. Mitunter kommt es auch vor, dass es zu kleineren Auseinandersetzungen zwischen den alten Leuten kommt, da nach dem zweiten Glas Molotow mal wieder ein alter Kriegsveteran behauptet, er sei Joseph Goebbels. Die daraus folgenden Schlägereien und Messerkampfattacken müssen häufig von der örtlichen Polizei bzw. dem Sondereinsatzkommando gelöst werden. Für die angezündeten Tannenbäume, sowie für die Befreiung eingeschlossener Leute in den Damentoiletten durch Schneidbrenner, ist die örtliche Feuerwehr, oder das THW zuständig.

Striptease

Diese Art der Weihnachtsfeier ist die beliebteste Form, die von den greisen Kampfdroidenschiebern praktiziert wird. Hier ist es üblich, dass sich die Omis in ihre schärfsten Klamotten werfen (verfilzter Rock, scheckige Bluse, grüne Wollstrickjacke, vergilbte Halterstrumpfhosen und nicht zu vergessen der Stock), um damit die männlichen Gäste anzuturnen. Nachdem die Opis die Weiber mit ihrem Pflaumenschnaps abgefüllt haben, geht die Show los. Die greisen Damen steigen auf die Tische und Stühle und tanzen in den verwegensten Stellungen. Die passende Musik dazu kommt von einem DJ, der Titel von weltbekannten und beliebten Schlagersängern wie Freddy Quinn, oder dem Duo Marianne und Michael auflegt und die Horde so richtig in Fahrt bringt. Spätestens wenn der Song „Die Sonne von Mexico“ läuft, sind die Tänzerinnen nicht mehr zu bremsen und legen heiße Striptease-Tänze hin, bei denen die Büstenhalter nur so durch die Gegend fliegen.

Vor ihrem großen Auftritt ziehen sich die Striptease-Tänzerinnen noch einen Hardcore-Porno rein, damit sie in Stimmung kommen

Die greisen Herren verlieren an diesem Abend nicht selten ihre komplette Monatsrente, die als 5er-Scheine in den grauweißen Unterhosen der Damen verschwinden, um sie zu motivieren weiter zu tanzen. Diese Art der Weihnachtsfeier ist bei den umliegenden Kneipen und Nachtklubs oftmals ziemlich unbeliebt, weil ihre potentiellen jungen Kunden von der fetten Musik sowie der bombastischen Stimmung der Weihnachtsfeier angelockt werden und ihren gesamten Abend dort verbringen, weil ihnen der Pflaumenschnaps so gut schmeckt und spätestens nach dem vierten Glas auch die alten Weiber geil aussehen.

Depressive Feier

Bei der depressiven Feier beneidet man all die glücklichen Leute, die es besser haben und sich auf das Fest freuen können. Die anderen strotzen nur so vor Gesundheit, während man selbst kränklich und schwächlich ist. Mit der letzten Kraft sucht man in Geschäften nach Geschenken, mit dem letzten Geld bezahlt man sie und mit letzter Gewissheit weiß man, dass man die teuersten Geschenke Leuten macht, die einen eigentlich nicht mal mögen.

Nachdem man also das wenige, das man hat, mit den falschen Leuten geteilt hat, nachdem man das, was man eigentlich sich an Liebe und guter Behandlung gewünscht hätte, das ganze Leben nie bekommen hat, sucht man nach einer Alternative zur Weihnachtfeier: Das Glück der anderen hält man nicht aus, noch will man daran erinnert werden. Also begibt sich die verzweifelte, kranke, schwache, zermürbte Seele ins Kino - etwas Unweihnachtliches und damit Tröstliches. Aber das Kino hat zu. Die Seele kann nur noch zur Feier mit der Familie gehen. Manche Menschen dort tun ihr gut; aber manche erinnern sie daran, wie sehr sie missachtet und ausgenutzt worden ist.

Kritik

Durch Weihnachtsfeiern von Personen über 70 werden nur in Deutschland jährlich mehr als 230.000 € teure Schäden verursacht. Unter den Begriff Schäden fallen zum Einen durch Randale verursachte Sachschäden, zum Anderen Schäden, die in der unmittelbaren Umgebung solcher Feiern entstehen. Übliche Sachschäden sind z.B. durch Gewalteinwirkung zerstörte Einrichtungsgegenstände, angezündete Tannenbäume, Dekorationen oder komplett abgefackelte Gebäude durch in Brand geratene „Molotowkoktails“. Umliegende Schäden in den Bars und Sexklubs entstehen meistens durch ausbleibende Kunden und somit ausbleibenden Umsätzen. Mit Hilfe einer weitreichenden Umfrage aus 2006 an die junge deutsche Bevölkerung sollte nun festgestellt werden, ob derartige Weihnachtsfeiern bei alten Leuten verboten werden sollten. Befragt wurden insgesamt 4000 Leute im Alter von 71-72 Jahren. Dabei stimmten 98,4 % gegen die Abschaffung solcher Feiern und 1,6 % dafür. Diese eindeutige Umfrage zeigt, dass der Großteil unserer deutschen Bevölkerung also weiterhin für solche Weihnachtsfeiern ist und auch weiterhin die verheerenden Konsequenzen in Kauf nehmen will. Aber mal ehrlich, wer möchte schon gerne diesen armen alten Menschen ihre einzige Freude nehmen, die sie in ihrer restlichen Lebensdauer noch erleben dürfen?

Jesus' Geburtstag!
Da strahlt der Baum!