Giovanni da Bologna
Giovanni da Bologna (* 1529 in Douai, Grafschaft Flandern in den Siebzehn Provinzen, heute im Département Nord in Frankreich; † 13. August 1608 in Florenz), eigentlich Jean de Boulogne, genannt Giambologna, war ein flämisch-italienischer Bildhauer der Florentiner Schule des Manierismus und Frühbarock.
Er stammte aus der vom Hause Habsburg beherrschten Grafschaft Flandern, die weit bis in das heutige Frankreich reichte, war aber hauptsächlich in Italien tätig. Sein Werk ist dem Manierismus, einer Form der Spätrenaissance zuzuordnen. Giovanni Bologna fertigte zahlreiche Skulpturen und Brunnenfiguren für den italienischen Adel, speziell für die Medici. Einer seiner Schüler war der süddeutsche und Tiroler Bildhauer Hans Reichle.
Biografie
Giovanni da Bologna begann seine Ausbildung in Antwerpen. Nach einem Studium beim Architekten und Bildhauer Jacques du Broeucq[1] zog er 1550 nach Italien und studierte in Rom, wo er sich eingehend mit den Skulpturen der klassischen Antike beschäftigte. Er wurde stark von Michelangelo beeinflusst, entwickelte aber seinen eigenen manieristischen Stil. Papst Pius IV. gab Giovanni da Bologna seinen ersten großen Auftrag, die kolossalen bronzenen Neptun und Nebenfiguren für den Neptunbrunnen in Bologna, für den Tommaso Laureti 1566 die Basis entworfen hatte. Giambologna verbrachte seine produktivsten Jahre in Florenz, wo er sich 1553 niedergelassen hatte. Im Jahre 1563 wurde er zum Mitglied (Accademico) der angesehenen Accademia delle Arti del Disegno in Florenz ernannt, die am 13. Januar 1563 vom Herzog Cosimo I. de’ Medici unter dem Einfluss des Maler-Architekten Giorgio Vasari gegründet wurde. Er wurde zu einem der bedeutendsten Hofbildhauer der Medici. Er starb in Florenz im Alter von 79 Jahren – die Medici hatten ihm nie erlaubt, Florenz zu verlassen, da sie befürchteten, dass ihn entweder die österreichischen oder die spanischen Habsburger in eine Festanstellung locken würden. Giovanni da Bologna wurde in einer von ihm selbst entworfenen Kapelle in der Santissima Annunziata beigesetzt.
Werk
Giovanni da Bologna wurde bekannt für sein Verständnis von Bewegung und die raffinierte, differenzierte Oberflächenbehandlung. Zu seinen bekanntesten Werken gehört der Fliegende Merkur, von dem er vier Versionen angefertigt hat – Merkur steht auf einem Fuß und wird von einem Zephyr gestützt. Der Gott hebt einen Arm, um in einer Geste, die dem Repertoire der klassischen Rhetorik entlehnt ist, in den Himmel zu zeigen. Sein zweites berühmtes Werk ist die Raub der Sabinerinnen (1574–82), eine Marmorskulptur, die in der Loggia dei Lanzi auf der Piazza della Signoria in Florenz prominent aufgestellt ist. Die Skulptur mit drei Figuren wurde aus einem einzigen Stück Marmor gemeißelt. Der Auftraggeber war Francesco Medici, Großherzog der Toskana. Giovanni da Bolognas Darstellungen der Venus begründeten einen Kanon der Proportionen und beeinflussten zwei Generationen von Bildhauern in Italien.
Giovanni da Bologna lieferte auch viele Skulpturen für Gartengrotten und Brunnen in den Boboli-Gärten von Florenz und in Pratolino sowie die Bronzetüren der Kathedrale von Pisa. Er schuf die bronzenen Seepferdchen und einige andere Skulpturen für Bartolomeo Ammannatis Neptunbrunnen, Florenz.[2] Die Reiterstatue von Cosimo I. Medici, ebenfalls in Florenz, wurde von seinem Assistenten Pietro Tacca vollendet.
Giambologna prägte spätere Bildhauer unter anderem über seine Schüler Adriaen de Vries und Pietro Francavilla, die 1601 sein Atelier verließen, um nach Paris zu gehen, sowie Pierre Puget, der Giambolognas Einfluss in ganz Nordeuropa verbreitete. Pietro Tacca übernahm Giovanni da Bolognas Werkstatt in Florenz und wurde zu einem Mittler für die folgende Bildhauergeneration.
Mars
Im Jahr 1587 schenkte der Künstler die Statuette Mars[3] dem sächsischen Kurfürsten Christian I. zu dessen Amtsantritt. Bis 1924 zählte die kleine Bronze mit drei anderen Skulpturen zu den Hauptwerken der kurfürstlichen Kunstkammer in Dresden. Im Zuge der Fürstenabfindung wurde die Statuette 1924 dem Hause Wettin als Teil der Abfindung überlassen. Als der Familienverein der Wettiner wenige Jahre später die Bronze zum Verkauf anbot, kaufte der I.G. Farben-Mitgründer Theodor Plieninger die Statuette für die Chemische Fabrik Griesheim-Elektron. Über zwei Schenkungen gelangte der Mars 1988 in den Besitz der Bayer AG.[4] Hier war sie zunächst ein Teil der Kunstsammlung und wurde immer wieder zu Ausstellungen, auch nach Dresden in die Kunstsammlung ausgeliehen. Mitte 2018 beauftragte die Bayer AG das Auktionshaus Sotheby’s mit der Versteigerung der Statuette, was zu einer Welle von Protesten im Kunstbereich führte. Die Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, Marion Ackermann, hoffte, dass das Werk des italienischen Renaissancebildhauers nach Dresden zurückkommen solle, wo es sich über drei Jahrhunderte befand. Seit Jahren habe die Kunstsammlung vergeblich versucht, es zurückzugewinnen. Ackermann kritisierte das Verhalten des Konzerns: „Ich habe dem Vorstand am 14. Juni meine Enttäuschung darüber geschrieben, dass es vorher keinen Kontakt mit uns gab.“[5] Am 29. Juni schrieben der Chemiker Peter Plieninger, Urenkel von Theodor Plieninger, und der Künstler Nicolaus Schmidt zwei offene Briefe an Werner Baumann, dem Vorstandsvorsitzenden der Bayer AG.[6] Sie forderten Baumann auf, die Auktion abzusagen und stattdessen die Bronze „als Beitrag zum Europäischen Kulturerbejahr 2018 der Bayer AG der Staatlichen Kunstsammlung Dresden als Schenkung zu vermachen.“ Plieninger führte aus, sein Urgroßvater habe den Kauf des Mars nicht als „Firmeninvestment unternommen, genau wie die Bayer AG die Statuette nicht erworben, sondern als Geschenk bekommen hat.“ Er erinnerte Baumann an die gesellschaftliche Verantwortung des „Chemieunternehmens von Weltrang.“[7] Der Streit über die geplante Versteigerung bei Sotheby’s am 4. Juli 2018 machte Giovanni da Bologna in Deutschland erstmals einem breiten Publikum bekannt.
Die vielfältigen Medienberichte, der damit verbundene Druck auf die Bayer AG sowie die Bereitschaft des Freistaates Sachsen und der Bundesregierung, Gelder für einen Ankauf zur Verfügung zu stellen, führten dazu, dass die Bayer AG die Auktion am 2. Juli 2018 absagte und einem Verkauf an die Staatliche Kunstsammlung Dresden zustimmte.[8] Die Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen Ackermann erklärte, sie sei glücklich, dass Giambolognas Bronze für Sachsen zurückgewonnen sei.
Statuetten zu den Tageszeiten in der Medici-Kapelle Florenz von Michelangelo
In einer Sonderausstellung der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden wurden im Jahr 2018 Skulpturen von Giambologna gezeigt.[9] Zu den Personifikationen der Tageszeiten (Morgen, Abend, Tag und Nacht) in der Medici-Kapelle Florenz von Michelangelo wurden um 1555/58 Statuetten aus Alabaster geschaffen, die um 1560/70 von Cosimo I. de’ Medici dem Kurfürsten August von Sachsen geschenkt wurden. Die Zuschreibung dieser Skulpturen zum Werk Giambolognas beruht auf einem Relief „Allegorie auf Francesco de’ Medici“ von Giambologna aus dem Prado Madrid und der Auswahl des Materials Alabaster. Dabei hat Giambologna die teilweise unvollendeten Skulpturen Michelangelos in den Statuetten in seinem Sinne künstlerisch komplettiert.[10][11]
Werkübersicht (Auswahl)
Bild | Titel | Entstanden | Größe, Material | Standort |
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Florenz siegt über Pisa | nach 1570 fertiggestellt[12] | Marmor | Museo nazionale del Bargello, Florenz[13] | |
(c) Historien spécialiste du bassin minier du Nord-Pas-de-Calais JÄNNICK Jérémy, Wikimedia Commons & Louvre-Lens, CC BY-SA 3.0 | Deianira, Ehefrau des Herkules, wird vom Zentaur Nessus entführt | etwa 1620 | Bronze | Louvre-Lens |
(c) I, Sailko, CC BY-SA 3.0 | Triton | zwischen 1560 und 1570 | Bronze | |
Diavolino | Bronze | Museo Bardini, Florenz | ||
Bacchus | Bronze | Museo nazionale del Bargello, Florenz Das Bild zeigt eine maßstabgetreue Kopie am Fuße des Turms Rossi Cerchi nahe Ponte Vecchio in Florenz.[14] | ||
(c) I, Sailko, CC BY-SA 3.0 | Thetis | 1580–1585 | ||
Architektur | Staatliches Kunstmuseum Kopenhagen | |||
Link | Venus | 1573 | Marmor | Boboli-Garten, Florenz |
(c) I, Sailko, CC BY-SA 3.0 | Apollo | Bronze | Palazzo Vecchio, Florenz | |
(c) I, Sailko, CC BY-SA 3.0 | Astronomie | Der Entwurf entstand um die Jahrhundertwende 16./17. Jh. (gegossen ca. 1624) | Bronze | |
Fliegender Merkur | 1578–ca. 1580 | Bronze | Bargello, Florenz | |
Neptunbrunnen[15] | 1563–66 | Bronze und Marmor | Piazza del Nettuno, Bologna | |
Link | Perseus | ca. 1576 | Marmor | Boboli-Garten |
Herkules und der Zentaur | 1600 | Marmor 2,69 m | Loggia dei Lanzi, Florenz | |
Der Brunnen des Oceanus | 1576 | Marmor | Boboli-Garten, Florenz | |
(c) I, Sailko, CC BY-SA 3.0 | Büste Francesco de Medici | modelliert 1585–87 gegossen ca. 1611 von Pietro Tacca | Bronze | New York, Metropolitan Museum of Art[16] |
Der Apennin | zw. 1570 und 1579 | 10 m Fels, Lava, Mauerstein | Park Demidoff | |
(c) I, Sailko, CC BY-SA 3.0 | Raub der Sabinerinnen | 1579 | Marmor | Loggia dei Lanzi, Florenz |
(c) I, Sailko, CC BY-SA 3.0 | Samson erschlägt einen Philister | ca. 1560 | 2,10 m Marmor | Victoria and Albert Museum, London[17] |
(c) I, Sailko, CC BY-SA 3.0 | Selbstporträt | ca. 1599 | Wachs | |
Ferdinand I. | ||||
Reiterdenkmal Ferdinand I. | Bronze | Piazza Santissima Annunziata, Florenz | ||
Reiterdenkmal Cosimo I. de Medici | 1587–94 4,50 m | Bronze | Piazza della Signoria, Florenz | |
Philipp III. von Spanien | von Pietro Tacca 1616 gegossen | Bronze | Plaza Mayor, Madrid | |
Tiergrotte | Im Garten der Villa Medici von Castello | |||
San Luca | Bronze | Orsanmichele, Florenz | ||
Löwenattacke auf ein Pferd | zwischen 1580 und 1589 entworfen | 23,8 cm Bronze | Walters Art Museum | |
Herkules mit dem erymanthischen Eber | um 1575/1580 | 47,7 cm Bronze | Walters Art Museum | |
(c) I, Sailko, CC BY-SA 3.0 | Zwerg Morgante | 17. Jh. | ||
Der Zwerg Morgante reitet auf einem Drachen | 29 cm Bronze | Paris Das Bild zeigt eine Kopie im Walters Art Museum.[18] | ||
(c) I, Sailko, CC BY-SA 3.0 | Schreitendes Pferd | zwischen 1595 und 1600 | Victoria and Albert Museum, London |
Literatur
- A. Rudigier, B. Truyols, mit Vorwort von B. Jestaz: Jean Bologne et les jardins d’Henri IV, Bulletin monumental 174, 3, 2016, S. 247–373.
- Charles Avery: Giambologna. The Complete Sculpture. Phaidon u. a., Oxford 1987, ISBN 0-7148-8026-4.
- A. Rudigier, B. Truyols: Giambologna. Court Sculptor to Ferdinando I. His art, his style and the Medici gifts to Henri IV, London 2019.
- Mary Weitzel Gibbons: Giambologna. Narrator of the Catholic Reformation (= California Studies in the History of Art. Bd. 33). University of California Press, Berkeley CA u. a. 1995, ISBN 0-520-08213-3.
- Dimitrios Zikos: Giambologna. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 53, Saur, München u. a. 2007, ISBN 978-3-598-22793-6, S. 181–185.
Weblinks
- Giovanni Bologna in der Artcyclopedia
- Werke im europäischen Kulturportal Europeana
- Literatur von und über Giovanni da Bologna im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Werk im Objektportal "museum-digital: westfalen
Anmerkungen und Quellen
- ↑ R. Wellens: Jacques du Broeucq, sculpteur et architecte de la renaissance (Brussels), 1962
- ↑ Susan Horner, Joanna B. Horner, Walks in Florence and Its Environs, Volume 1, Smith, 1884, S. 199
- ↑ SKD Online Collection - Mars (abgerufen am 10. Dezember 2018)
- ↑ Kunststiftung K52, Im Wortlaut – zwei offene Briefe an den Vorstandsvorsitzenden der Bayer AG
- ↑ Stuttgarter Zeitung vom 30. Juni 2018, Widerstand gegen geplanten Verkauf von wertvoller Skulptur – abgerufen am 1. Juli 2018
- ↑ Kunststiftung K52, Im Wortlaut – zwei offene Briefe an den Vorstandsvorsitzenden der Bayer AG
- ↑ Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 30. Juni 2018, Der Kriegsgott
- ↑ MDR-Kultur, "Dresdner Mars" vor Versteigerung gerettet, 2. Juli 2018, 20:30 – abgerufen am 2. Juli 2018
- ↑ Im Schatten der Zeit. Giambologna, Michelangelo und die Medici-Kapelle (abgerufen am 23. August 2018)
- ↑ Pressegespräch zur Ausstellung: Schatten der Zeit. Giambologna, Michelangelo und die Medici-Kapelle (abgerufen am 23. August 2018)
- ↑ Giambologna, Michelangelo und die Medici-Kapelle (abgerufen am 23. August 2018)
- ↑ Wachs-Model. Florence Triumphant over Pisa. Victoria and Albert Museum.
- ↑ Das Foto zeigt die Gipsversion im Palazzo Vecchio, 1565 aufgestellt. Florence Triumphant over Pisa (Memento vom 26. Juni 2013 im Webarchiv archive.today)
- ↑ Comune Firenze (Memento vom 6. März 2014 im Internet Archive)
- ↑ Der Sockel wurde von Tommaso Laureti entworfen.
- ↑ Francesco I de' Medici. (Memento vom 18. August 2012 im Internet Archive) Auf Magnificenza! 2003.
- ↑ ‚Samson Slaying a Philistine‘, by Giambologna, 1560–2. Victoria and Albert Museum.
- ↑ The Dwarf Morgante Riding on a Dragon.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Giovanni da Bologna |
ALTERNATIVNAMEN | Giambologna; Giovanni Bologna; Boulogne, Jean de |
KURZBESCHREIBUNG | Bildhauer des Manierismus |
GEBURTSDATUM | 1529 |
GEBURTSORT | Douai |
STERBEDATUM | 13. August 1608 |
STERBEORT | Florenz |
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Autor/Urheber: Giovanni Dall'Orto, Lizenz: Attribution
The Fountain of Neptune, by Jean de Boulogne, in Bologna, Italy. Picture by Giovanni Dall'Orto, February 9 2008.
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Statue of Philip III of Spain, Madrid
A damaged but expressive Hellenistic marble sculpture of a "Lion Attacking a Horse" in Rome (now in the garden of the Palazzo dei Conservatori) offered a challenge to artists to figure out how it originally looked. The group was restored in 1594. Giambologna, the sculptor of Flemish origins who dominated Florentine sculpture in the late 1500s, explored the subject in models for small bronzes around 1580-1589, which proved popular and continued to be cast long after his death. Individual examples exhibit variations. At least two casts were in Flemish collections, and this one is related to a version owned by the Emperor Rudolf II (now in Vienna). However, here the horse's forelock is lengthened and twisted into a small, spiral horn, evoking the unicorn of medieval legend and therefore appealing to a collector.
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"Fontana del bacchino", Replica of Bacco by Giambologna at Oltrarno, Street Borgo San Jacopo near Ponte Vecchio, Florence. In 1838, the architect Francesco Leoni placed the fountain in an alcove at the base of the tower Rossi Cerchi. The original of sculpture bronze is in the Museum Bargello.
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Felsskulptur Der Apennin von Giambologna im Park Demidoff
The dwarf Morgante was Grand Duke of Tuscany Cosimo de' Medici's jester. Dwarfs were commonly employed at courts, where they were looked upon as marvels of nature and, in the case of a jester, were expected to entertain and amuse. Here, Morgante sits on a dragon that imitates one crafted by Cencio della Nera, the duke's goldsmith. The dwarf raises his hand to still the waters in a gesture that parodies representations of Neptune, the Roman god of the ocean. This fountain ornament is a copy of a bronze by Giovanni da Bologna installed between 1583 and 1585 in the garden terrace above the Loggia dei Lanzi in Florence.
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Marble sculpture by Giambologna from about 1560 at Victoria and Albert Museum (London), near seven feet high
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Die Grotte von Tieren von Giambologna in der Villa Medici von Castello, Florenz, Italien.
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Florenz besiegt Pisa, Giambologna und Francavilla, 1575-80, Museo del Bargello, Florenz
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Sculpture "Thetis" by Giambologna
Equestrian statue of Ferdinando I de' Medici on the "Piazza Santissima Annunziata" in Florence. Photographer: Richardfabi.
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Imatge de Sant Lluc. Giambologna. Orsanmichele, Florència
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Bronze statue "Astronomia" by Giambologna, cast by the Workshop of Antonio Susini, ca. 1624
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ruiterstandbeeld van Cosimo I de' Medici
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Heracles fighting the centaur Nessus by Giambologna (with the help of Pietro Francavilla). Marble, 1595–1599. Formerly at the Canto dei Carnesecchi, installed at the Loggia dei Lanzi since 1789.
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Skulptur Nano morgante (Der Zwerg Morgante) von Giambologna, 17. Jh.
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sculpture bronze "Diavolino" by Giambologna
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Bust bronze of Francesco I de' Medici, modelled in 1585-87 by Giambologna, probably cast about 1611 by Pietro Tacca. New York, Metropolitan Museum of Art
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Statue Ferdinando I de' Medici by Giambologna
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sculpture bronze Triton by Giambologna, 1560-70 circa
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Statens Museum for Kunst, Copenhagen, Denmark. Photography was permitted without restriction of all artworks old enough to be in the public domain. This artwork is in the public domain because its creator died more than 70 years ago.
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Boboli, isolotto, fontana dell'oceano del Giambologna
The mythical Greek hero Heracles, known to the Romans as Hercules, was renowned for his great strength and the heroic deeds he performed, which were favorite subjects for painters and sculptors alike. Around 1580, Jean Boulogne (Flemish, 1529-1608), know as Giambologna, produced for Grand Duke Francesco I de' Medici (1541-87) of Tuscany a set of bronze statuettes of the Twelve Labors of Hercules, deeds which King Eurystheus ordered him to carry out, assuming them to be impossible.
These groups are characterized by highly dramatic poses, with the limbs of the figures spiraling outwards from center. The smooth surface of the bronze enhances the muscles of Hercules's imposing physique. These figures were extremely popular all over Europe and were replicated in great numbers, beginning in the artist's lifetime and continuing for decades. Individual casts are difficult to date, but the bronzes exhibited here were surely made after the master's death. However, they preserve the character of Giambologna's originals and illustrate the refined taste of the Medici court towards the end of the 16th century.
The capture of a ferocious boar, a terrible beast that laid waste to the Erymanthian Mountains, was the 4th Labor of Hercules.(c) I, Sailko, CC BY-SA 3.0
Giambologna, forse autoritratto, cera, , 1599 circa
(c) I, Sailko, CC BY-SA 3.0
Sculpture bronze "Striding horse" by Giambologna