Spiegelwelten:UM-Spiel 2010 Italo-Amerika vs. Israelina (Viertelfinale)

Der folgende Artikel ist ein Satire-Artikel. Es kann sein, dass er nicht ganz ernst gemeinte Aussagen enthält. Es kann aber auch sein, dass der Artikel irgendeine tiefgründige Botschaft vermitteln möchte.

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Mao: Nihao liebe Zuschauer und herzlich willkommen zu einer vielversprechenden Begegnung zwischen Italo-Amerika und Israelina im Viertelfinale dieser achso spannenden Universumsfußballmeisterschaft. Begrüßen Sie mit mir meinen geschätzten Kollegen Mahatma Gandhi, der mit mir heute dieses Spiel kommentieren wird. Hallo Mahatma!
Gandhi: Junge, halts Maul. Wirklich. Sehe ich gar nicht ein, dass ich hier mit diesem Babygesicht sitzen muss. Ich machs auch nur wegen der Kohle.
Mao: Nanu? Was ist denn mit dir los heute? Man erkennt dich ja gar nicht wieder.
Gandhi: Quatsch mich weiter so plump von der Seite an und dann wird man dich nicht mehr wiedererkennen. Verlass dich drauf, Schlitzauge.
Mao: Nun denn... Auf jeden Fall stehen sich hier heute zwei absolut starke Mannschaften gegenüber, beide haben das Potenzial es bis ins Finale zu schaffen. Doch nur eine von ihnen kann weiterkommen! So läuft das in der KO-Runde.
Gandhi: Ich schlag dich gleich KO.
Mao: Meine Güte! Also bitte, Mahatma, zeig hier mal ein bisschen Professionialität und reiß dich zusammen. Das Interessante an diesem Spiel heute ist die Verschiedenheit, die Gegensätzlichkeit der beiden Teams. Nehmen wir die Jungs aus Israelina: Sie sind bekannt für ihr Fair Play, jeder Spieler in dieser Aufstellung ist ein wahrer Gentleman auf dem Platz. Dennoch sollte man Israelina nicht unterschätzen, hat es die Nation aus der Zukunft 2008 schon auf den dritten Platz geschafft. Dem gegenüber stehen die Italo-Amerikaner, die nun das komplette Gegenteil verkörpern! Mit Hinterlist und einer entscheidenden Prise Aggressivität konnte diese Elf als Gruppenerster das Viertelfinale erreichen. Als großer Freund dieses Sports hoffe ich allerdings sehr, dass die Reservoir Dogs heute sauber bleiben und hier keine Gemetzel anzetteln, sondern fair bleiben und nicht gleich zur Kanone greifen.
Gandhi: Sprach der Mistkerl, der sein Volk hungern lassen hat. Pah.
Mao: Mahatma, du weißt sehr genau, dass ich für mein Volk immer nur das Beste wollte und dass ich in meinem isolierten Idealstaat schlicht und einfach nicht die Möglichkeit hatte, den Leuten mehr von dem zu geben, das sie so unbedingt brauchten.
Gandhi: Mao, vielleicht warst du auch einfach nur naiv. Man kann seine Leute immer füttern. Hättest du deinem Volk nicht gesagt, dass Ehepaare nur ein einziges Kind haben dürfen, hätte man einfach die überflüssigen Kinder essen können. So haben wir das gemacht. Und damit hätten wir auch den Krieg gewonnen, zudem es leider nie gekommen ist.

Ein faires Spiel. Bruce will es.

Mao: Ich distanziere mich hiermit von den Äußerungen meines sonst sehr geschätzten Kabinenpartners und weise auf den witzig-spritzigen Umstand hin, dass heute ein überaus bekannter Gastschiedsrichter die Partie hier pfeifen wird. Er ist ein Weltstar, meine Damen und Herren, für Viele der Inbegriff der Männlichkeit schlechthin. Soeben hat Bruce Willis das Spielfeld betreten! Lässig legt er die Sonnenbrille ab und gibt Autogramme an Spieler beider Mannschaften.
Gandhi: Ein wirklich großartiger Darsteller. Vor allem in diesen Actionfilmen, die nur so vor Schusssequenzen strotzen und wo das Blut quer über den Bildschirm spritzt. Genau so eine Action will ich hier heute auf den Platz sehen. Die Mannschaften sollen sich nichts schenken und wenn sie sich doch etwas schenken, dann bitte einen Schlag in die Fresse oder eine saftige Portion blaue Bohnen. Fußball ist schließlich ein Männersport, Weicheier wie Mao hier sollten eigentlich lieber oder sowas kommentieren.
Mao: Also, das kannst du aber wirklich nicht sagen, Wimbledon ist doch wirklich eine große sportliche Herausforderung im Tennis, die durchaus Aufmerksamkeit verdient hat. Große Legenden...
Gandhi: Schwuuuuuuuuuuuuul.
Mao: Ich weiß wirklich nicht, was heute mit dir los ist... Jedenfalls, der italo-amerikanische Trainer, Tom Hogan, begibt sich auf Bruce Willis zu. Wie offensichtlich ist das denn bitte schön? Listig winkt er mit einem großen Geldbündel, offenbar soll Willis hier bestochen werden! Doch Willis winkt ab. Er hat Geld genug, kann sich seine Parts aussuchen. Was für ein großartiger Mann! Doch Hogan passt das überhaupt nicht. Er greift kurzerhand nach einem Revolver und drückt ab! Oh mein Gott! Bruce Willis liegt am Boden, das hier ist wirklich tragisch.
Gandhi: Absolut sauberer Schuss, wenn du mich fragst. Er hat nicht lange gefackelt, anvisiert und eiskalt diesen Treffer gelandet. So muss das sein!
Mao: Mahatma, ich denke, du freust dich zu früh. Soeben ist Willis nämlich wieder aufgestanden! Diesen Mann kriegt wohl niemand unter! Einfach so steckt er diesen tödlichen Schuss weg und rappelt sich wieder auf. Das Gute triumphiert und Tom Hogan sitzt grummelnd auf seiner Bank. Miez Ecat miaut fröhlich. Der ist soooo süß. Ich mag Kätzchen.
Gandhi: Jaaaa, wahrscheinlich in süß-saurer Sauce auf deinem Teller serviert, Chinamann! Ahahaha.
Mao: Das war jetzt gemein von dir. Aber was solls, Willis pfeift das Spiel an und die Italo-Amerikaner haben Anstoß.

Erste Halbzeit

3. Minute

Mao: Meine Damen und Herren, das ist wirklich unglaublich! TOOOOOOR FÜR ISRAELINA! Nach nur drei Minuten steht es hier bereits 1:0 für die freundlichen Blutgrätscher. Die Italo-Amerikaner sind zu zögerlich an die Sache herangegangen. Michael Mascarpone passt den Ball zurück in die eigene Hälfte und Lady GaGa kann den Ball nicht annehmen, weil sie am Spielfeldrand steht und sich von den Mannschaftsärzten eine Schleife in die Haare knoten lässt. Doch Fredo Mascarpone ist zur Stelle und sprintet nach vorne, wo ihn Jakob Head abfängt. Angesichts dieses ungeheuren Schädels kriegt Mascarpone die Muffe und schmeißt sich auf den Boden, Head passt das Leder zu Love, Love schlägt ihn dann quer zu Rajanikant Valentine, der gerade noch an den Ball kommt und das Ding reinmacht. Ein herrlicher Treffer von Valentine! Und die Zuschauer, die sich noch mal eben einen Kaffee holen wollten, die werden sich nun sicherlich ärgern, dass sie dieses Traumtor verpasst haben. Was sagst du dazu, Mahatma?
Gandhi: VERDAMMTE SCHEISSE! Was ist hier los? Ich habe mir gerade einen Kaffee geholt.
Mao: Valentine hat Israelina hier in Führung geschossen, es steht 1:0 nach drei Minuten.
Gandhi: Was? Darum freuen sich alle so? Och bitte, das ist doch erbärmlich. Früher sind die Leute noch im Regen durchs Feld gestapft, tagelang. Der Gegner hat aus dem Hinterhalt angegriffen. Unter Schmerzen haben sich die Spieler über den Platz geschleppt, ohne ihre Beine, ohne ihre Freunde, ohne ihre Würde. Ein Hexenkessel war das. 1974!
Mao: Ja, 1974. Allerdings nicht bei der UM, sondern in Vietnam.
Gandhi: Fand ich auf jeden Fall lustig. Hab vor dem Fernseher gesessen und mich köstlich amüsiert.
Mao: Mahatma, es tut mir ja sehr leid, aber ist das nicht ein wenig krank?
Gandhi: Du weißt doch überhaupt nicht, was krank sein bedeutet. Hier schnupper mal an dieser Tüte.
Mao: Hab ich. Und jetzt?
Gandhi: Jetzt hast du Hepatitis B. Wer ist nun hier der Kranke?
Mao: WAS!?

5. Minute

Ganz klarer Fall: Da steht jemand im Abseits!

Mao: Um Schiedsrichter Willis bildet sich gerade ein regelrechtes Rudel. Die Italo-Amerikaner protestieren, sie sagen das Tor zählt nicht, Abseits sei das gewesen. Doch Bruce Willis bleibt das, was er auch ist: Hart. Keine halben Sachen macht er hier, es bleibt beim Tor. Weitere Proteste. Sindacato erlebt hier eine kleine Glanzstunde, hält ein Protestschild hoch auf dem in großen Buchstaben das Wort ABSEITS! zu lesen ist. Er umkreist Willis und singt irgendwas auf italienisch, Willis wird ungeduldig, zeigt auf seine Uhr und weist Sindacato an, sich zurück auf seine Position zu begeben. Doch der Gewerkschaftler wird forsch, er greift nach der Uhr, brüllt herum. Jetzt sieht Willis rot... Und Sindacato gelb. Gelbe Karte für James R. Sindacato! Willis schreit ihn an, die Uhr, das sei ein Familienerbstück, sein Vater habe sie fünf Jahre lang in seinem Arsch aufbewahrt, nur um sie an den geliebten Sohn Bruce weiterzugeben.
Gandhi: Hahaha, nicht wirklich oder? Die Uhr steckte echt in seinem Hintern? Das muss ja total wehgetan haben! Wie geil ist das denn.
Mao: Mahatma, du verkennst die Situation. Bruce Willis ist ein hervorragender Schauspieler und als solcher muss er natürlich hart trainieren. Offenbar hat er sich soeben in seine Rolle als Butch in Pulp Fiction eingefunden und verhält sich dementsprechend.
Gandhi: Ich hab übrigens auch mal in einem Film mitgespielt!
Mao: Wirklich?
Gandhi: Ja, in der Tat. Als ich noch als Anwalt in Südafrika unterwegs war, da habe ich mal eine Dronte auf einem Pfad gefunden und mich mit ihr Filmen lassen.
Mao: Ooooh, wie süß!
Gandhi: Ja, nicht wahr? Ich hab sie mit einer Vuvuzela aufgespießt und bin dann mit dem Jeep fünf Mal drübergefahren.
Mao: ...
Gandhi: Jetzt schau mich nicht so an. Niemand interessiert sich für die Drecksviecher, die sind doch sowieso vom Aussterben bedroht oder sowas.
Mao: Unsere Analytiker haben derweil mal die Abseitsstellung beim Führungstreffer untersucht. Tatsächlich, das war klares Abseits! Schauen Sie auf die Linie. Wie man sieht ist zu dem Zeitpunkt, in dem Love den Ball zu Valentine rüberpasst, der Bäcker aus Israelina, der in der Schindlergasse nordöstlich des Stadions köstliche Matzen verkauft, eindeutig hinter der Abseitslinie. Das ist wirklich ein Skandal, wie die Schiedsrichter bei dieser UM zu Werke gehen und eine Fehlentscheidung nach der anderen treffen. Das erscheint mir nicht sehr fair den Spielern gegenüber. Und Fairness ist wichtig. Die Italo-Amerikaner leiden nun allerdings unter dem Rückstand und geraten unter Druck, sich hier etwas einfallen zu lassen.

12. Minute

Mao: Das Spiel hat sich jetzt eingependelt. Israelina spielt immer wieder in der Offensive, scheitert aber an der hervorragenden Defensivarbeit der Italo-Amerikaner. Herannahende Stürmer werden von Mascarpone und Sindacato mit Baseballschläger und Streikschild verdroschen. Der Spielfluss stockt hier also ein wenig und macht die Situation ein wenig langweilig. Ein weiteres Charakteristikum dieser UM, dass Mannschaften verstärkt auf trockenes Defensivspiel setzen und der Fan hier die ganz großen Toraktionen natürlich irgendwo vermisst, wenn nur noch Abseitstore gegeben werden.
Gandhi: Wenn es langweilig ist, kann ich ja eine lustige Anekdote erzählen. Es war 1944 in Agra. Ich ging durch die Straßen auf der Suche nach hübschen Frauen, denen ich ungefragt auf den Hintern klopfen konnte. Und plötzlich denke ich so zu mir: Mensch, ein Chickenburger wäre jetzt genau das Richtige. Ich wollte also auch zu McDonald's. Lustiger Ort, wenn da die fetten Muttis mit ihren Kindern sich die ganzen Happy Meals reinpfeifen und ich mit meiner Figur natürlich an so einem Schalter punkten kann.
Mao: Stimmt, du gingest gleich als Maskottchen der Welthungerhilfe durch.
Gandhi: Halt deine gelbhäutige Klappe, Babyface. Auf jeden Fall brauchte ich 1.50, die hatte ich einfach nicht. Da sehe ich auf der anderen Straßenseite einen Penner ohne Beine, der um Almosen bettelt. Also gehe ich zu ihm hin und nimm ihn den Spendenbecher ab, weil er mir ja sowieso nicht hinterherlaufen kann.
Mao: Das ist aber nicht sehr freundlich. So etwas macht man nicht, es gibt auch so etwas wie Menschenrechte!
Gandhi: Der Clou kommt ja noch: Auf einmal steht der Penner nämlich auf und verpasst mir einen Tritt in die Fresse. Der hatte sehr wohl Beine und abartige Moves drauf. Wie in ! Will der mich da vermöbeln!
Mao: Es gibt noch Gerechtigkeit auf dieser Welt!
Gandhi: Sehr richtig. Hab ihm nämlich beide Beine gebrochen, hinterher war er querschnittsgelähmt und hatte einen richtigen Grund zum Betteln.
Mao: Belief am Ball, schießt - Doch die Kugel fliegt gegen den Pfosten. Und mit Pfosten meine ich ausnahmsweise mal nicht meinen geschätzten Kollegen Mahatma Gandhi, meine sehr geehrten Damen und Herren.

18. Minute

Mao: Die Italo-Amerikaner dominieren das Spiel allmählich, die Spieler aus Israelina werden hier im Minutentakt verkloppt. Ein Assistenzrichter spricht sich mit Willis ab, er solle doch eingreifen. Doch Willis zeigt ihm nur seinen ultracoolen Blick und sagt: „Die können das ab.
Gandhi: Alles Weicheier, diese Fußballspieler. Meilenweit bin ich in meiner Jugend durch den Schnee gestapft, es war schweinekalt und mir sind mehrere Zehen abgefroren. Und selbst da hab ich mich nicht auf den Boden geworfen und losgeheult und nach Mutti gerufen. Geschweige denn, wenn mir jemand mal einen Ball gegen das Schienbein donnert.
Mao: Die werden hier aber mit Schlagringen bearbeitet... Was hast du denn eigentlich so gemacht, barfuß im Schnee?
Gandhi: Meine Nachbarn vergraben. Sie haben uns immer die Zeitung geklaut, also bin ich zu ihrem Wasservorrat und hab ein wenig Arsen reingekippt. Ich konnte die wirklich nicht ab.
Mao: Unglaublich. Und ich stehe in der Geschichte als Verbrecher dar, weil ich angeblich 70 Millionen Menschen umgebracht habe.
Gandhi: Hast du nicht?
Mao: Natürlich nicht. Ich hab sie in Raumschiffe untergebracht, damit sie gehen und in einer anderen Welt ein friedlicheres Leben führen konnten. Ich war ihnen ja nicht gut genug, sie kritisierten mich dauernd. Also sagte ich: Ich zwinge euch nicht hier zu bleiben, also geht in Frieden und gründet einen eigenen Staat. Leider waren unsere Raumschiffe noch nicht so ausgereift und die Fortreisenden sind allesamt an der Startrampe explodiert. Tragisch.
Gandhi: Deine Gutmenschlichkeit widert mich an.
Mao: Tom Hogan hat jetzt genug gesehen und greift zu härteren Bandagen. Mal sehen welche Tricks er diesmal aus dem Filzhut zaubert. Er lässt eine Kolonne aus kleinen Karren aufs Spielfeld fahren... Es sind fahrbare Würstchenbuden! Mit der Zange steht Hogan da und versorgt seine Spieler mit deftigen Fleischwaren. Und da stehen sie, die Italo-Amerikaner, und führen sich genüsslich die berühmten Würstchen aus Wanne-Eickel zu Munde. Ein Festschmaus, den sich auch Bruce Willis nicht entgehen lässt. Israelina muss außen vor bleiben - Bekanntermaßen besteht die Mannschaft aus Muslimen und Juden, denen der Konsum von Schweinefleisch strengstens untersagt ist. Wie angewurzelt stehen sie da, und man merkt ihnen schon ein wenig die Verbitterung an, nicht mitessen zu können. Nicht an dieser gemeinschaftlichen Zeremonie teilnehmen zu können.
Gandhi: Omar Lucky will die Mannschaft zusammenhalten, lenkt seine Kumpanen ab vom teuflischen Schweinefleisch. Also erzählt er ihnen Witze. Ich hoffe es sind so richtig dreckige Polenwitze, mein Gott, ich hasse Polen. Doch da! Edgar Davids kommt angerannt, schnappt sich den Ball und versenkt ihn!
Mao: TOOOOOOOOOOOR VON EDGAR DAVIDS! Da waren die Israeliner einen Moment lang nicht aufmerksam und Davids nutzt die Gelegenheit um das Runde eiskalt in das Eckige zu schieben. Mohammed Brave bindet sich nichts ahnend die Schuhe und Davids schießt das Leder gnadenlos an ihm vorbei. 1:1 steht es hier und Italo-Amerika gelingt der Ausgleich. Es bleibt spannend.

24. Minute

Mao: Italo-Amerika macht Druck.
Gandhi: Dann sollen sie mal ihre Maschinenpistolen auspacken, die machen richtig Druck. Ich liebe die Teile, aber die Briten haben uns natürlich die Waffen abgenommen. Da musste ich eben ein paar Tage durch die Gegend latschen und mein eigenes Salz herstellen. Fand ich beschissen.
Mao: Mahatma, ich sage dir, die Mafiosi planen hier schon den nächsten Anschlag. Ich sehe da wieder ein paar Funktionäre in der falschen Coachingzone rumwieseln. Einer schüttelt Miez Ecat freundlich die Hand, der Gute ist ein zu herzensguter Kerl, um diesen Gruß nicht zu erwidern. Die anderen Italo-Amerikaner füllen derweil die Flaschen mit den Energy Drinks der Israeliner um. Was sie da wohl reinkippen?
Gandhi: Ich empfehle Arsen. Bei meinen Nachbarn wars der Bringer...
Mao: Wie kannst du mit so etwas nur angeben! Du hast eine Vorbildfunktion, Mensch... Ich finde das nicht sehr toll von dir. Aber ich mag dich immer noch. Bezalel Smile ist der Erste, der die Coachingzone aufsucht um die neue Mixtur zu trinken - Himmel hilf, er ist ja ganz grün im Gesicht!
Gandhi: Er ist immer ganz grün im Gesicht. Vielleicht hat er ja eingesehen, dass das Leben einfach nur zum Kotzen ist und sich nur dann zu leben lohnt, wenn Anderen mal etwas Schlechtes passiert.
Mao: Wann ging es dir denn mal schlecht?
Gandhi: Die Briten haben mich immer diskriminiert. Und ich konnte sie nunmal nicht alle verprügeln. Einmal hat mir aber Mutter Theresa geholfen, da haben wir die Britenszene in Mumbai aufgemischt... Das war spaßig. Wir haben die Fäuste nur so kreisen lassen. Leute sollten sich wirklich häufiger schlagen, es ist so befreiend. Kapiert? Befreiend! Und ich hab Indien befreit. Ahahaha.
Mao: ...Smile spuckt das Getränk wieder aus, das Grinsen ist aus seinem Gesicht verschwunden. Seine Mitspieler sorgen sich um ihn und probieren auch. Und die allermeisten spucken es wieder aus. Hakan Nice ruft: „Das ist ja Alkohol!“ Wie gemein von den Italo-Amerikanern! Sie haben die Erfrischungsgetränke der Israeliner mit Alkohol vermischt, weil sie wissen, dass die Moslems unter ihnen das nicht trinken dürfen. Israelina zeigt sich fassungslos und benommen, wieder nutzt Edgar Davids die Situation schamlos aus und erzielt das 2:1 für Italo-Amerika. TOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOR! Aber . Die Nummer jetzt war einfach nur fies.

30. Minute

Edgar Davids gelingt ein flotter Dreier.

Mao: Die Italo-Amerikaner lassen sich schon wieder etwas einfallen. Michael Mascarpone zieht ein Geldbündel hervor und befestigt es an einer Schnur. Was er wohl damit vorhat? Er geht zu den Spielern aus Israelina, die sich gerade von dem Schock mit dem Alkohol erholt haben - Und urplötzlich laufen Samuel Love und Jakob Head wie blöd dem Geldbündel hinterher, das Mascarpone jetzt quer über den Platz zieht. Haha! Die Scouts von Italo-Amerika haben hier wirklich wunderbar recherchiert. Love und Head haben nämlich bekanntermaßen Ausbildungen zum Manager und Investmentbänker abgeschlossen. Die Geldgier ist da natürlich ihre große Schwäche, da gerade diese Berufszweige dafür bekannt sind, in Krisenzeit der armen Bevölkerung das letzte Blut auszusaugen. Dieser kapitalistische Wettbewerb, er macht mich krank. Und ich bin froh, dass ich mein Volk davon fernhalten konnte. Bis zum Wirtschaftsboom.
Gandhi: Ich würde eher sagen, der Trick funktioniert weil Love und Head Juden sind.
Mao: Wie bitte? Mahatma, was sagst du da?
Gandhi: Du hast schon richtig gehört, mein reisfressender Freund. Mit der letzten Aktion haben die Italo-Amerikaner den muslimischen Teil Israelinas an der Nase herumgeführt, diese Nummer muss also für den jüdischen bestimmt sein. Juden und Geldgier, das Klischee ist doch alt. Hat mir schon meine Großmutter am Frühstückstisch von erzählt.
Mao: Mahatma, du bist ein Antisemit und schockierst mich zutiefst. So etwas kannst du wirklich nicht sagen! Pfui! Deine Theorie ist einfach nur rassistisch und zieht nicht, weil Happy ja nicht mit hinterher rennt. Und er ist auch Jude.
Gandhi: Was ist er denn für einen Beruf erlernt? Juwelier?
Mao: Tischler.
Gandhi: Na gut. Die Runde geht an dich. Dieser Schwarze da, Edgar Davids, hat übrigens soeben das 3:1 zu erzielt. Darf ich dich mal nachahmen, Kollege? TOOOOOOOOOOOOOOOOOOL! TOOOOOOL VON EDGAL DAVIDS! ICH BIN MAO TSE-TUNG UND KANN DEN BUCHSTABEN "L" NICHT AUSSPLECHEN! 3:1 IM SÜDPALKSTADION!
Mao: Du bist ein Rassist und ich verabscheue dich deswegen. Love und Head haben übrigens das Geldbündel eingefangen und verbrannt, weil sie behaupten, Geld sei schädlich und würde den Charakter verderben. Siehst du, deine Judenklischees gehen nicht auf.
Gandhi: Lass uns doch mal lieber über Edgar Davids reden. Dieser Hattrick, das muss doch für ihn wie ein innerer Reichsparteitag sein...
Mao: MAHATMA! Zügle dich bitte und stelle deinen Gebrauch faschistoiden Vokabulars ein. Das ist schon nicht mehr schelmisch von dir, sondern stößt nur noch auf eine Ablehnung meinerseits und lässt mich die Geduld verlieren. Halt dich also zurück, oder ich poliere dir nie wieder die Glatze!
Gandhi: Das ist aber nicht sehr nett von dir.
Mao: Stimmt. Ich polier dir natürlich weiterhin die Glatze, mein verhaltensgestörter und seltsamer Freund.

36. Minute

Mao: Die erste Halbzeit hat sich zu einer einzigen Demütigung für Israelina entwickelt. Tom Hogan hat die große Schwäche des futuristischen Teams in den religiösen Gebräuchen erkannt und nutzt diese schamlos aus. Er wollte Israelina zermürben und das scheint ihm zu gelingen. Israelina ist geknickt, man sieht es den Spielern an, aber sie spielen tapfer weiter. Bis Tom Hogan abermals das Spiel unterbricht. Jetzt soll wohl etwas ganz Besonderes ins Stadion getragen werden.
Gandhi: Bitte lass es ein Panzer sein!
Mao: Du warst früher so ein angenehmer Zeitgenosse...
Gandhi: Na schön. Phosphorbomben und Laserkanonen wären auch cool.
Mao: Du liegst meilenweit daneben! Es ist ein gigantischer Weihnachtsbaum! Gemeinsam stellen die Italo-Amerikaner ihn in der Mitte des Platzes auf, nun versammeln sie sich um den Baum herum und stimmen ein Liedchen an. Lady GaGa trällert ein „Ta-Ta-Ta-Tannenbaum! Oh, oh, Tannenbaum!“ an und ihre Mitspieler stimmen in die eintönige Melodie schnell mit ein. Auf dem Platz riecht es nun nach Zimtsternen und Spekulatius und die behagliche Atmosphäre des Weihnachtsfestes liegt in der Luft.
Gandhi: Weihnachten ist ein total unlogisches Fest. Mal ganz ehrlich, der Weihnachtsmann ist so fett wie sonst nur deine Mutter, der müsste längst an einem Herzinfarkt krepiert sein. Der wird keine 90 Jahre alt.
Mao: Eigentlich kommt an Weihnachten auch das Christkind.
Gandhi: Ja, dann müsste es aber auch durch Belgien und Österreich. Glaub mir, das überlebt kein Kind der Welt unbeschadet. Nicht Jahr auf Jahr aufs Neue.
Mao: Unglaublich. Du kannst einem sogar Weihnachten vermiesen.
Gandhi: Wusstest du, dass an Weihnachten die Suizidraten rasant ansteigen? Es sterben immer ein Haufen Leute an den Festtagen.
Mao: Diese Information hast du jetzt aus Gremlins.
Gandhi: Ach. Kleine, pelzige Horrorviecher dürfen einem Weihnachten versauen, aber ich nicht oder wie?

42. Minute

Mao: Die armen Jungs aus Israelina sind am Boden zerstört. Ihre Religionen verbieten ihnen das Weihnachtsfest und es ist eine unheimlich schmerzhafte Erfahrung für sie, dabei zusehen zu müssen wie die Italo-Amerikaner mit ihren Fans so ein rührseliges Weihnachtsfest feiern. Es werden Lieder gesungen und es wird Glühwein getrunken und der Geist von Weihnachten scheint hier einfach jeden einzunehmen. Nicht wahr, Mahatma?
Gandhi: Ja, es stimmt schon. Mir ist ganz anders. Ich möchte einfach nur die Welt umarmen und der Welt zeigen, dass sie auch ohne Gewalt etwas erreichen kann!
Mao: Es freut mich, dass du wieder normal bist! Frohe Weihnachten, Mahatma!
Gandhi: Ich hab nur Spaß gemacht, du Penner. Ich hasse dich noch immer und hoffe im tiefsten meiner Seele, dass du stirbst. Elendig. Und Hape Kerkeling auch, der Dreckskerl.
Mao: Ooooh, wie bezaubernd! Tom Hogan hat sich als Weihnachtsmann verkleidet und verteilt nun Geschenke an seine Mitspieler. Davids beißt herzhaft in seine neue Käserolle, Igheri schreibt sofort ein Weihnachtslied in sein neues Gedichtband, Sonny Mascarpone poliert seine neue Maschinenpistole.
Gandhi: Hoffentlich kommt die heute noch zum Einsatz.
Mao: Und das ist jetzt aber mal eine gaaaanz feine Geste! Tom Hogan sucht Omar Lucky auf, der mittlerweile auch schon geknickt zu Boden starrte, so hat man ihn vorher noch nie gesehen, und gibt ihm ein Präsent für seine Mannschaft. Da strahlen Luckys Augen und er lacht über das ganze Gesicht, sich fragend, was für ein Geschenk er da in den Armen hält. Er packt es aus und es ist ein.... Jabulani-WM-Ball! Die Kicker aus der Zukunft wollen natürlich sofort damit losbolzen, doch der Ball ist viel zu rund und alle legen sich dabei auf die Fresse. Die Freude über das Geschenk hat schlagartig nachgelassen und Amr Heart kickt das Ding im hohen Bogen auf den Stadion. Es landet im Auto von Christian Wulff und macht ihm die Windschutzscheibe kaputt. War so ein Kapitalistenwagen.
Gandhi: Da kommt Bruce Willis! Wo war der eigentlich die ganze Zeit?
Mao: Er hat Autogramme ans Publikum verteilt... Doch nun ist er wieder da. Und was er sieht passt ihm gar nicht. Wie die Freunde des Films wissen, hasst nämlich Willis in seiner Paraderolle als abgehalfterter Cop in nichts mehr als Weihnachten. Er zerreißt sich das Hemd und zieht ein Maschinengewehr hervor! Wahllos feuert er jetzt Patronen ab und fragt, wo die Terroristen sind. Die Mannschaften fassen das als Signal zur Halbzeitpause auf und flüchten in ihre Umkleiden. Bruce Willis hat derweil einen weiblichen Fan auf der Tribüne getroffen und mit einem Kopfschuss niedergestreckt.
Gandhi: Juhu! Endlich mal Action hier!
Mao: Willis lacht und ruft „Yippieh-yah-yeah, Schweinebacke!“ Das ist doch pervers. Mir dreht sich der Magen, das ist nämlich gar nicht nett und man macht so was nicht. Man tötet keine Menschen grundlos! Meine Güte.

45. Minute

Mao: Die Analyse zur Halbzeit. Bei dieser bombastischen Viertelfinalbegegnung verstanden es die Israeliner gekonnt zusammenzuarbeiten und erzielten recht früh ein verdientes Tor, das allerdings Abseits war. Durch eine hervorragende Vorbereitung haben die Italo-Amerikaner allerdings die Schwächen des israelinischen Teams ausnutzen können und haben die Nationalmannschaft hier vorgeführt und hochgradig gedemütigt. Edgar Davids gelangen drei auf einander folgende Tore. Israelina ist deprimiert und auch gereizt. Und irgendwas sagt mir: Das geht nicht mehr lange gut. Irgendwann muss das Toleranzfass der Israeliner ja wohl überlaufen, zumal es schon in der Vorrunde gewaltig strapaziert worden ist. Hast du noch was hinzuzufügen, Mahatma?
Gandhi Ja, durchaus! Willis hat gerade Jürgen Klinsmann durchsiebt! Geile Scheiße...
Mao: Und damit zurück ins Studio.

Zweite Halbzeit

46. Minute

Mao: Und willkommen zurück, meine sehr geehrten Zuschauer, zu diesem bisher wirklich sehr interessanten, naja, nennen wir es mal Fußballspiel. An meiner Seite sitzt immer noch Derjenige, der durch seinen Hungerstreik die ganze Welt verändert hat, der großartige, aber heute ein bisschen aggressive Mahatma Gandhi.
Ghandi: Was für Hungerstreik, ich war auf Diät. Kaum will man mal ein bisschen was für seine Figur tun, wird man Mittelpunkt des Universums. Wer ist eigentlich auf diese Scheißidee mit dem gewaltfreien Widerstand gekommen? So ein Scheiß, ohne Gewalt macht Widerstand keinen Spaß!
Mao: Naja, darüber haben wir doch schonmal geredet, kommen wir zurück zum Spiel. Tom Hogan hat die Israelinenser richtig in die Mangel genommen und sie seelig gedemuetigt. Man merkt mittlerweile, dass die Israelinenser keinen Spaß mehr an diesem Spiel haben und bei dieser UM, bei der sie bisher nur ein einziges Spiel für sich entscheiden konnten gab es noch kein Spiel, in dem sie so traurig aussahen wie in diesem Spiel. Meinst du, sie sind seelisch noch in der Verfassung überhaupt noch weiter zu spielen?
Gandhi: Ach halt doch deine dämliche Fresse! Alles Weicheier, diese Israelinenser! Heul Heul, ich darf kein Alkohol trinken, ich darf kein Weihnachten feiern, heul heul... Die können sich echt verpissen, Fußball ist ein Männersport. Warum spielen die die zweite Halbzeit überhaupt noch? Die Zeit könnte man auch besser nutzen.
Mao: Wie ich sehe kommen die Spieler nun wieder aufs Spielfeld. Die Italo-Amerikaner sind gut drauf und hoch motiviert. Edgar Davids hat sogar eine kleine Weihnachtsmannmütze auf. Wie putzig, haha. Bruce Willis betritt das Feld und trägt einen dicken Schnäuzer. Neben ihm betritt ein afro-amerikanischer Rapper das Feld.
Gandhi: Du meinst wohl ein Nig-
Mao: Willis denkt scheinbar wirklich, dass er gerade im Film 16 Blocks ist und diesen schwarzen Rapper 16 Blöcke entlang eskortieren muss, damit dieser nicht erschossen wird. Was ist das? Da ist ein schreiendes Mädchen auf dem Spielfeld und Willis zieht eine Knarre und schießt auf die Waffe des Rappers. Beide Waffen.
Gandhi: Warum ist es gerade so schwarz-weiß hier?
Mao: Bruce Willis splt gerade seine Rolle in Sin City... Hoffentlich spielt er sie nicht zu Ende.
Gandhi: Wo ist denn Jessica Alba? Die würde ich auch mal gerne richtig durchnudeln.
Mao: Mahatma, benimm dich! Es sehen auch Kinder zu!
Gandhi: Ja und? Frueher oder spaeter werden die auch geil auf Jessica Alba!
Mao: Also kommen wir zurueck zum Spielfeld. Die israelinenser sind nervlich immer noch total am Ende. Tom Hogan laechelt in die Kamera und betet zu Satan. Was für ein unsympathischer Kerl. Willis pfeift das Spiel an. Ich hoffe, dass diese Haelfte besser laufen wird und mehr Fairplay gezeigt wird. Mal gucken wie es weitergeht.

52. Minute

Mao: TOOOOOOOOOOOR TOOOOOOOOOOOR TOOOOOOOOR!!! Edgar hats wieder geschafft. Was für ein Hengst! Was für ein Mann! Nach einem zu langsamen Pass von Smile zu seinem ehemaligen Feldpartner Head schnappt sich Davids den Ball und läuft los. Mascarpone, der die ganze Zeit frei und nicht im Abseits stand, da Happy sich hinter dem Tor die Schuhe zugeschnürt hat, wurde stets ignoriert und auch Ping, der vor einem leeren Tor stand, da Brave zu früh rausgelaufen ist, ließ er stehen. Edgar Davids schießt das Tor somit aus einem 12-Grad-Winkel über den Pfosten ins Tor.
Gandhi: Was für ein Hengst? Ich wusste, dass deine Frisur nicht nur eine Modeerrscheinung ist, du Homo!
Mao: Du weißt, dass ich das nicht so meinte! Italo-Amerika kann seine Führung ausbauen und Israelina steht kurz vor ihrem UM-Aus. Mietz Ecat hat sich zu Bruce Willis begeben und bittet ihn um eine 5-minütige Trinkpause. Bruce Willis schüttelt den Kopf, aber da kommt auch schon Rusty, sein achtjähriges Alter Ego aus dem Film The Kid und erlaubt dem Schmusekater die erbetene Pause.
Gandhi: Schmusekater? Es wird ja immer schlimmer! Komm bloß nicht auf die Idee, dass ich gleich mit dir rumkuschel oder so, du notgeiler Popopirat.
Mao: Jetzt hör mal auf, ich bin nicht schwul. Und selbst wenn ich schwul wäre...
Gandhi: Aha! Erwischt!
Mao: Selbst wenn ich schwul wäre, wäre das kein Verbrechen, denn Homosexuelle sind auch Menschen wie du und ich.
Gandhi: Wie du vielleicht, aber nicht wie ich.

56. Minute

Die Israelinenser sind boese!

Mao: Es werden jetzt zwei große Boxen reingetragen, die mit Getränken gefüllt sind. Eine für die Israelinenser und eine für die Italo-Amerikaner. Die Israelinenser öffnen ihre Box und finden nur warme Cola Light vom Aldi ohne Koffein. Die Italo-Amerikaner haben jedoch gut gekühlte Coca Cola bekommen. Da steckt doch bestimmt wieder Hogan mit drin. Ich ahne Schlimmes. Die Israelinenser sehen sich die Cola an. Ich seh wie sich ihre Augen verändern! Omar Lucky wirft seine Flasche auf den Boden und tritt drauf! Was ist los? Sowas hätte ich von ihm nie erwartet. Smile, Love, Belief, alle folgen ihrem Kapitän. Scheinbar ist das jetzt zu viel gewesen für sie. Ihre Nettigkeit ist verflogen und in ihren Augen ist nur noch Hass zu sehen. Ich kann mir das ganze nicht wirklich erklären, aber ich denke, wenn man sein ganzes Leben nur nett ist, staut sich in der Zeit eine Menge Wut auf. Und die muss jetzt raus. Ihre ganze Mimik hat sich verändert. Gandhi, was sagst du dazu?
Gandhi: Öhm ja, ein tolles Spiel.
Mao: Hast du überhaupt zugehoert? Verfolgst du das Spiel überhaupt noch?
Gandhi:Ach nerv mich nicht, du Schwuchtel, ich hab da diese Internetseite gefunden, da findet man Nacktbilder von Jessica Alba. Kannst du mich mal für zehn Minuten entschuldigen?
Mao: Alle Spieler Israelinas blicken nun voller Wut auf ihre Gegner. Lucky zieht jetzt mit der gesamten Hand über seinen Hals und will den Gegnern klar machen, dass ihr Ende naht. Jetzt wirds interessant. Aus Gut gegen Böse wird Böse gegen Böse. Mietz Ecat ist total schockiert. Er läuft zu seinem Spieler und engen Freund Omar Lucky und will mit ihm reden, doch dieser gibt ihm einen Schlag in sein Gesicht. Ecat fällt zu Boden und die Spieler rennen aufs Feld.
Gandhi: Enger Freund? Oh Mann, langsam kriege ich Angst.

64. Minute

Mao: Jakob Head bekommt den Ball und läuft los. Perverso schafft es ihm in den Weg zu kommen. Jakob holt zur aus doch Bezalel Smile kommt wie aus dem Nichts gesprungen und tritt Perverso seitlich in den Kopf. Head flankt nun in den Strafraum, wo Belief bereits wartet. Doch Omar Lucky kommt von hinten, schubst seinen Mitspieler um und köpft den Ball ins Tor. Wow, ich hätte nie gedacht, dass die Israelinenser so unfair spielen würden. Mietz Ecat hat sich wieder aufgerappelt und traut seinen eigenen Augen nicht. Jetzt steht es jedenfalls 4:2!
Gandhi: Richtig so, so macht Fußball Spaß und wenn ein Trainer den ein oder anderen Hieb nicht verträgt, kann er auch werden.
Mao: Gandhi, Ballet ist ein toller Sport, du kannst doch nicht sagen, dass das kein richtiger Sport ist. Und wenn man es schafft, ein Trainer für Ballerinas und Ballerinos zu werden, verdient man den groeßten Respekt!
Gandhi: Du bist mir auch so ein Ballerino... Wie ich gerade sehe hat Tom Hogan seinen Spielern nun Waffen in die Hand gedrückt. Edgar Davids und seine Itaka-Freunde beginnen jetzt auf die Juden und Muslime zu schießen. Doch die Israelinenser schnappen sich ihre Zeitmaschine und besorgen sich Waffen aus der Zukunft. Haha, da gehts gerade ab wie im Wilden Westen!
Mao: Hör auf unsere Zuschauer zu verarschen... Warte Mal, du hast Recht, die Spieler schießen gerade auf einander. Aber bisher hat noch keiner einen anderen Spieler erschossen. Da ist aber ein großer Wagen auf dem Feld, der mich irgendwie an diese Serie, das A-Team, erinnert und dieser Wagen bekommt echt viele Kugeln ab. UND ER EXPLODIERT!!! Aber zum Glück war da keiner drin. Bruce Willis fühlt sich gerade wie in seinem Film Das fünfte Element und schießt nun wild um sich, während eine blaue Aliensängerin in ziemlich hohen Tönen ein Liedchen trällert.
Gandhi: Wow, so schlechte Schützen hab ich noch nie gesehen.

Wir gedenken den Menschen, die beim heutigen Spiel ums Leben gekommen sind!|
Zuschauer in Reihe 75, Sitz 12
Jürgen Klinsmann
Erdnussverkäufer
Das A-Team-Auto von Mr. T

WARUM SIE? WARUUUUUUM???

73. Minute

Omar Lucky!

Mao: Immer noch wird hier auf die Gegner geschossen und bisher gibt es keine neuen Toten. Doch mittlerweile haben ein paar Kugeln ihren Weg ins Tor gefunden. Laut dem Zähler steht es jetzt 4:4. Mietz Ecat hat sich jetzt aufs Feld begeben. Er hat eine Tüte Etwas in seiner Hand und nähert sich Bezalel Smile. Ecat ist übrigens der Patenonkel von Smiles Kindern. Smile dreht sich um und sieht Ecat. OH DU HEILIGER BUDDHA!!! SMILE HAT ECAT INS BEIN GESCHOSSEN!
Gandhi: LOL!
Mao: Jetzt ist es mir klar, die Israelinenser sind unwiederruflich böse geworden. Sie machen nicht mal vor ihren engsten Freunden halt. Ecat liegt am Boden und hebt etwas in die Luft. Ein Blatt Papier. Es ist sein Trainervertrag beim israelinensischen Fussballverband. Und er zerreisst ihn. Tom Hogan bekommt einen Lachanfall und die israelinensischen Fans brechen in Tränen aus. Bezalel Smile dreht sich um und schießt weiter erfolglos auf seine Gegner und Ecat wird von Fans rausgetragen. Wie traurig diese Szene gerade war, findest du nicht, Mahatma?
Gandhi: Oha, Miley Cyrus ist ! Das hätte ich nie gedacht.
Mao: Momentan hör ich es nur noch knacken! Die Munition geht bei allen gleichzeitig zu Ende. Die Spieler werfen ihre Waffen hin und suchen den Ball. Und Hakeem Friend kommt als erstes an den Ball und schießt Mozzarella direkt ins Gesicht. Darauf folgt eine ordentliche Faust. Beide fangen nun an auf einander einzuschlagen. Bruce pfeift ab und kommt zu den beiden Spielern. Jetzt sucht er seine Brusttasche ab und holt eine Karte raus. Nein, es ist keine Karte, es ist ein italienischer Teleskopschlagstock mit Federung, auch Totschläger genannt! Und Willis schlägt auf die Beiden ein. Scheinbar hat er die Aktion eben nur abgebrochen, damit er dabei sein kann. Was für ein merkwürdiger Typ, oder Gandhi? Gandhi? Oh Nein, Gandhi rennt gerade aufs Feld und will mitmischen. Und schon schlägt ihm Bruce Willis die Zähne aus. WOW! Doch die Anderen spielen weiter. Mohammed Brave hat sich in der Zwischenzeit den Ball geschnappt und hat seine gesamte Abwehr mitgebracht, die ihm den Weg mit geziehlten Faustschlägen frei machen soll. Nice schnappt sich Igheri, Happy versucht sich an Davids, doch dieser tritt ihn mit voller Kraft in die Weichteile. Mascarpone will Heart auf den Kopf... Brave liegt auf dem Boden und Torwart Sentenza hat sich den Ball geschnappt und schießt aus dreißig Metern Entfernung aufs leere Tor. Doch Smile kommt zuvor und schießt den Ball in die andere Richtung UND ER IST DRIN!!! 5:4 Fuer Israelina!!!! WOW, Das kam jetzt unerwartet!!!

83. Minute

Gandhi: Da bin if wieder. If habf dem Bruf Willif riftif beforgt! Der ueberlegt daf naefte mal dreimal befor er fif mit mir anlegt!
Mao: Du hast doch schon lange keine Zähne mehr, hast du nicht eine Prothese dafür?
Gandhi: Doch, afer if finde die nift. Achfo, da if fie ja... So schon besser. Was gibts neues bei dir, du Wichser?
Mao: Benimm dich mal bitte, Gandhi. Also das Spiel artet total aus und jetzt geht es wirklich nur noch darum, wer heute gewinnt und dann im Halbfinale auf Wanne-Eickel trifft. Und egal wer es ist, Wanne-Eickel kann sich auf was gefasst machen, denn mit den Teams ist nicht gut Kirschen essen. Und für mich ist dieses Spiel eine Katastrophe. Bruce Willis reagiert auf Fouls mit noch schlimmeren Tätigkeiten und wenn das gerade nicht der Fall ist, durchbohrt er eine Zuschauerin im mittleren Alter, um Szenen aus dem Film Der Tod steht dir gut nachzuspielen. Auf dem ganzen Feld prügeln sich die Spieler und die Zuschauer sind total schockiert.
Gandhi: Hab nicht zugehört, du bist noch langweiliger als der Dalai Lama.
Mao: Das Spiel nähert sich langsam dem Ende zu und fußballerisch läuft hier gar nichts mehr. Bruce Willis ist auch sichtlich müde geworden und der Ball wird auf die Seite geworfen. Und Bruce Willis sieht seine Aufgabe als erfüllt an. Jetzt legt er sich auf die Couch und versucht mit seinen Fans zu reden. Doch keiner der Fans antwortet ihm. Er ist ziemlich verwirrt, doch auf einmal wird er blass. Er erinnert sich an den Schuss, den Hogan am Anfang des Spiels auf ihn abgefeuert hat und tastet sich selber ab. Oh mein Gott, Bruce Willis ist ein Geist! Damit hätten wir alle nie gerechnet. Sein Geist verlässt jetzt seinen Körper und fliegt langsam in den Himmel und schießt auch noch als Geist wild durch die Menge mit seinem Geistermaschinengewehr. Warum habe ich das Gefühl, dass das Ganze die Idee eines war?
Gandhi: Häh?
Mao: Achja, deswegen.

Spielende

Erdnussverkäufer - Jetzt sorgt er dafür, dass die Engel was zum Knabbern haben. R.I.P.

Gandhi: Hogan, der alte Dreckskerl, rennt aufs Spielfeld und schießt verzweifelt auf die Seele des Schauspielstars. So darf das Spiel nicht enden, denkt der Spasti.
Mao: Natürlich nicht! Keiner wünscht sich den Sieg so sehr wie dieser korrupte Trainer. Doch er hat sich beruhigt und blickt nachdenklich auf die Israelinaelf, die ja seit neuestem trainerlos und böse ist. Was er sich wohl gerade denkt?
Gandhi: Ja Mao, das kann wohl keiner wissen... Spinner!
Mao: Das war ne rhetorische Frage. Natürlich wissen wir, was er sich denkt. Wie auch immer, so endet das Spiel nun und Israelina schafft es in diesem fragwürdigen Spiel die Italo-Amerikaner zu schlagen. Wobei es so wirkt, als lege heute keiner der Spieler einen Wert auf den Sieg. Die Italo-Amerikaner sind somit raus aus diesem Turnier und auf Israelina warten am Montag die Gastgeber aus Wanne-Eickel im Halbfinale.
Ich bedanke mich hiermit fürs Zuschauen und wünsche Ihnen noch einen schönen Tag. Morgen spielen übrigens Saphira und Vatikan um den Einzug ins Halbfinale. Das dürfen Sie natürlich nicht verpassen. Besuchen Sie auch unsere Webseite!
Gandhi: Maoistschwul.de.vu
Mao: Das stimmt doch gar nicht. Besuchen Sie unsere Webseite www.uncyclopedia.de und lachen sie über David-Hasselhoff-Zitate. Ich verabschiede mich hiermit und gebe zurück ins Studio.

Italo-Amerikanische Fußballnationalmannschaft
(Italo-Amerika)
UM-Spiel (Viertelfinale) Israelinensische Fußballnationalmannschaft
(Israelina)
Italo-Amerika 29.06.2010 im Südparkstadion, Wanne-Süd

Zuschauer: 61.000 (ausverkauft)
Schiedsrichter: Bruce Willis

Israelina
Soccerball.svg 1:1 Davids (18.)

Soccerball.svg 2:1 Davids (24.)

Soccerball.svg 3:1 Davids (30.)

Soccerball.svg 4:1 Davids (52.)

Soccerball.svg 0:1 Valentine (3.)

Soccerball.svg 4:2 Lucky (64.)

Soccerball.svg 4:3 ??? (73.)

Soccerball.svg 4:4 ??? (73.)

Soccerball.svg 4:5 Smile (73.)

Beste Spieler:
Edgar Davids
Beste Spieler:
Omar Lucky
Yellow card.svg Sindacato (5.) Keine


Der Gastgeber
Universumsfußballmeisterschaft 2010
Alles zum größten Sportereignis des Universums!
Glanz und Gloria derer von Eickel