Spiegelwelten:Sitting Skulls Bekennerbriefe
Der folgende Artikel ist ein Satire-Artikel. Es kann sein, dass er nicht ganz ernst gemeinte Aussagen enthält. Es kann aber auch sein, dass der Artikel irgendeine tiefgründige Botschaft vermitteln möchte.
Zentralorgan der katastrophilianischen |
14/02/2012 Wenig Feind, wenig Ehr'Grenze zu Hamunaptra, Katastrophilia. Wie heute bekannt wurde, gestaltet sich Katastrophilias Ehrenrettung schwieriger als gedacht. Zwar wurde unser Land von den degenerierten Hamunaptrianiern tödlich beleidigt und der Brandstiftung in einer ihrer Bibliotheken bezichtigt, doch stellen sich die Feiglinge nun anscheinend nicht zum Duell. Zwar suchen unsere heldenhaften Truppen nach den feigen Hamunaptrialienern, aber wahrscheinlich haben die sich unter den Wüstensteinen verkrochen. Natürlich gibt es diese Stimmen, die behaupten, unsere Leute wären völlig überfordert und kämen durch defektes Gerät nicht vorwärts und überhaupt gäbe es viel zu viel verdammte Wüste - aber all das sind natürlich Lügen. Katastrophilias Stammeskrieger sind so erfolgreich, dass General Pjotr ben Absurdh einen Großteil zurückgerufen hat, schließlich wolle man "die Hamunaptraianer nicht gleich verschrecken. Eine Übermacht haben wir nicht nötig, deshalb habe ich die Ehrverteidigungstruppe auf die Anzahl reduziert, die uns von Hamunaptra entgegengeschickt wurde. Eins gegen eins, klingt doch fair. Jedenfalls bin ich zuversichtlich, dass wir die werten Herren aus Augsburg bis zum Wochenende gefunden haben - denn so groß ist die Wüste ja auch nicht." 02/10/2011 Ärger aus der DoseFeminatu-Archipel, Südsee. In das Geiseldrama rund um den von Menschenfresserinnen gekidnappten Kapitän eines katastrophilianischen Fischfangschiffs ist offensichtlich Bewegung gekommen - allerdings nicht die, die man erhofft hatte. Die Entführerinnen stellten anscheinend fest, dass sie mit Kapitän Muamar Rasputinowitsch keinen allzu guten Fang gemacht hatten, da er A) schon tot und B) ziemlich mager war - selbst für ein Skelett. In ihrer Wut über diesen Missgriff kochten die Kidnapperinnen Seife aus den Knochen des Kapitäns. Dies wiederum führte zu einem Zornesausbruch seitens der an Land gegangenen Mannschaft. Diese wollte den Kapitän befreien, stellte aber fest, dass er nur noch in Form weißer, nach Lavendel und Rosen duftender Seifenstückchen existierte. Zwar kam der Kapitän damit den Damen auf intime Weise nahe, jedoch änderte das nichts an der Wut der Mannschaft, die daraufhin unter den Frauen wütete. Den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit außer Acht lassend nahmen sie über tausend Frauen des Archipels gefangen, brachten sie an Bord ihres Fangschiffes und sperrten sie dort ein. Da es jedoch keine Zellen gab, entschied man sich für eine andere Form der Internierung: Katastrophilias unfreiwilliger Anführer Pjotr ben Absurdh bedauerte den von Seiten des Südsee-Matriarchats als "Feminatu-Massaker" bezeichneten Zwischenfall. Es sei eine "Schande, dass man selbst die Filetstücke kleingeschnitten und in Dosen geprresst hat. Wirr entschuldigen uns fürr diese Verrschwendung". Alice Schwarzer, Matriarchin der Südsee, wollte die Entschuldigung nicht annehmen, sondern mobilisierte die Weiberregimenter der Südsee. Zugleich lehnte General Absurdh eine Abreise der Fangflotte ab: "Diese Sache müssen wirr vorr Orrt klärren." Offensichtlich droht in der Südsee nun eine bewaffnete Auseinandersetzung. 18/09/2011 Fetter FangGewässer im Grenzgebiet zwischen Luxusburg und Russland. Die in technische Schwierigkeiten geratene katastrophilianische Fischfangflotte hat mit der Demontage der Windräder begonnen, die vor einigen Tagen in diesem Gebiet ihren Dienst versehen. Auslöser ist der äußerst marode Zustand der katastrophilianischen Schiffe, die dringend Ersatzteile benötigen, um nicht sofort in den Fluten zu versinken. Rudernderweise erreichten die Schiffe noch in der Nacht die lange Kette von Windrädern, die die luxusburgischen und südelectronischen Häfen blockiert. Eines der Fangschiffe rammte dabei ein Windrad und schlug leck, allerdings stürzte auch das Windrad um. Aus der Not heraus demontierte man eilig die innen hohlen und daher schwimmfähigen Flügel des Rades und nutzte sie als "Rettungsring" für das demolierte Schiff, indem man die Flügel an den Bordwänden fixierte. Das Ergebnis schien die Katastrophilianer durchaus zu überzeugen, denn sie beließen es nicht bei diesem einen Windrad. Auf einer Länge von mehr als zehn Kilometern machten sich sämtliche Mannschaften daran, die Windräder völlig zu zerlegen und ihre maroden Kähne damit wieder seetüchtig zu machen. Nicht nur die Flügel wurden dabei einem neuen Verwendungszweck zugeführt, sondern auch die Masten. Deren Bleche und Rahmenkonstruktionen verhelfen nun vielen Schiffen der Flotte zu neuer Seetauglichkeit. Reaktionen der mehr oder weniger berechtigt als Eigentümer auftretenden Piraten stehen bislang noch aus. General Pjotr ben Absurdh ließ jedoch vorsorglich mitteilen, dass Zitat "derr Krrempel in interrnationalen Gewässerrn steht und angeblich Verbrechern gehörrt. Die können uns also krreuzweise an unserren knochigen Hinterrn lecken." 16/09/2011 Evakuierung der GoldreservenLiebe Knochenleute, Gespensterr und verrsehentlich noch Lebende! Anscheinend hat irrgendein magischerr Stümperr in Saga einen Fluch auf die Spiegelwelt losgelassen, derr alle Goldrreserven in Scheiße verrwandelt (siehe entsprrechender SNC-Berricht. Derr Fluch zieht als Wolke überr das Meerr - und zwarr in eine Richtung, in derr wirr unterr Umständen auch liegen (Westnorrdostsüdwest oderr so ähnlich). Dabei wirrd die Wolke anscheinend von Rregenwetterr und Nebel angezogen. Da wirr überr rreichlich Gold verrfügen und das auch behalten wollen, habe ich kurrz nach Bekanntwerrden dieserr Neuigkeit mit Irrmgard Mauerrblum, derr Generralsekrretärrin derr Sekrretarriatsliga gesprrochen, die mirr schnelle Hilfe zugesagt hat. Mithilfe derr Aparrker Buchbahn werrden die katastrrophilianischen Rreserrven an einen Orrt im K-Rraum gebrracht, derr verreinfacht gesprrochen zu Aparrk gehörrt. Es handelt sich um eine rregenlose Wüsteninsel in einem kleinen, von Aparrk-Autorr Barthommed Worrtclauber verrfassten Rreiseführerr. Ich weiß kaum mehrr darrüber, als dass diese Insel den Namen Barrthommedien trrägt. Urrsprünglich wurrde sie angeblich als Gefängnis fürr eine entflohene literrarrische Figurr namens Derr Herrrr errschaffen, bislang aberr ihrrerr Bestimmung nicht zugeführrt. Dorrthin werrden jetzt also unserre Goldrreserrven gebrracht, sicherr ist sicherr. Dennoch benötigen wirr die Hilfe allerr Katastrrophilianer: jede Hand, sei sie noch so knochig oderr geisterrhaft, wirrd beim Verrladen gebrraucht. Meldet euch also, derr Dank des Landes ist euch gewiss! Ihrr Pjotrr ben Absurrdh 23/08/2011 General Pjotr ben Absurdh putschtHallo Katastrrophilia, hallo Welt! Die aktuelle Situation macht es nötig, dass ich zu euch sprreche. Seit fast zwei Monaten befindet sich Katastrrophilia unterr der tyrrannischen Herrrrschaft jenerr Frrau Mauerrblum von der Sekrretarriatsliga - was unserrem Land verrdammt gut tut. Von allen Seiten strrömen Zivilisation und Technik hierrherr, alles blüht und gedeiht und wird ziemlich schön. Im Grrunde muss man sagen: Wenn wirr die Dinge so weiterrlaufen lassen wie jetzt, werrden wir wahrrscheinlich in kürrzester Zeit die glücklichste Nation derr Welt sein. Ihrr Pjotrr ben Absurrdh P.S.: Damit endet die Tyrrannei von Frrau Mauerrblum. Ich werrde verrsuchen, ihrr das möglichst schonend beizubrringen. Vielleicht nehme ich ja ein paarr Blumen mit. 30/06/2011 Urlaub für alle
19/03/2011 Rat der Helfer zieht BilanzHallo Katastrophilia, hallo Welt! Mein Name ist Nicolas Vaux-Vaux, Erster Helfer in Katastrophilia! Alle werden ja durch den gerade laufenden Kommusikalischen Krieg in Atem gehalten, doch ich will dennoch mal Bilanz für unser Land ziehen! Die erste gute Nachricht:
Die zweite gute Nachricht:
Die schlechte Nachricht:
Pressearchiv: Umgestaltung Katastrophilias durch die WeltgemeinschaftZusammenbruch Katastrophilias - Hilfsorganisationen übernehmen die MachtNachdem die ursprüngliche Bevölkerung im Januar und Februar 2011 als Folge der Delay-Lightening-Grippe auch noch ihr untotes Dasein eingebüßt hatte, war das Land wüst und leer. Lediglich ein paar Hilfsorganisationen, namentlich Monde Dividée, Orthopäden ohne Grenzen, Not für die Welt und Opossum Dei hielten die Fahne dessen hoch, was gemeinhin als intelligentes Leben bezeichnet wird. Die Zahl der Mitarbeiter ging zwar in die Tausende, was sich jedoch angesichts mehrerer Millionen Quadratkilometer Land beinahe lächerlich ausnahm. Die wenigen Geister und Gespenster, die von den Ureinwohnern zurückgeblieben waren, fielen dabei physisch nicht ins Gewicht – mehr als ein Spuk hier und ein gelegentlicher Bettlakendiebstahl da war nicht feststellbar. Internationaler SchulterschlussUm zu verhindern, dass Katastrohilia in der Folge des Aussterbens der Untoten zur Beute anderer Staaten würde, wandten sich die in katastrophilianischen Hilfsorganisationen an den Weltsicherheitsrat, um ein Mandat für das von ihnen betreute Gebiet zu erlangen. Im Gegenzug erklärten sie sich bereit, die internationale Gemeinschaft an der Gestaltung der Zukunft Katastrophilias mitwirken zu lassen. Monde Dividée (MD)Angeführt vom ehemals franzoséländischen Besserwisser und Weltverbesserer Nicolas Vaux-Vaux und ganz in der Tradition der franzoséländischen Armee gleicht Monde Dividée eher einer Truppe von bewaffneten Entwicklungshelfern. Erstaunlicherweise ist sie eine der erfolgreichsten Gruppen – die untoten Katastrophilianer kamen mit ihnen weitaus besser klar – Krieger mögen Feinde sein, aber sie akzeptieren sich gegenseitig. Monde Dividée vertritt die Idee, Katastrophilia zukünftig gezielt mit Siedlern aus aller Welt zu bevölkern, wobei sie ein zentralstaatliches Prinzip mit starkem Präsidenten befürworten. International befürwortet durch:
Orthopäden ohne Grenzen (OOG)Die OGG unter Führung von des Luxusburgers Fréderic Freischacher sind die zahlenmäßig kleinste unter den Hilfsorganisationen in Katastrophilia. Zugleich ist es die mit dem höchsten Maß an sozialem Dünkel – immerhin sind hier fast ausschließlich Ärzte vertreten, das heißt standesbewusste Herrschaften. Zudem weisen sie ein beinahe unerträgliches Helfersyndrom mit fast missionarischen Zügen auf - eine unangenehme Mischung, mit der die OOG ihren zahlenmäßigen Rückstand locker kompensiert. Auf ganz spezielle Weise treiben hier zivilisierte Dinge wie Praxisgebühr, Honorarordnung und Kassenzwang zu neue Blüten. Die Idee der Konföderation hat hier viele Befürworter: Katastrophilia sei so groß, dass ein Zentralstaat nicht funktioniere, man brauche starke Einzelstaaten. Auch in Sachen Neubesiedelung vertreten die OOG einen liberalen Standpunkt: Angesichts des Reichtums des Landes würden die Leute von ganz alleine kommen, um Ansiedelung brauche man sich keine Sorgen machen. International befürwortet durch:
Not für die Welt (NFDW)Der Leiter dieser Gruppe, Jussuf Tutgutes, betont stets die Politikferne seiner Organisation und stellt stattdessen die philosophischen Implikationen des Helfens in den Fordergrund (Tutgutes hat darüber auch ein Buch geschrieben, das leider nie bis in den Druck gelangte, da er das Manuskript auf dem Weg zum Verlag einem Obdachlosen spendete. Dieser nutzte eine Hälfte als Zigaretten-, die andere als Klopapier. Angeblich gab es dazwischen auch eine kleine Schnittmenge): Wenn es auf der Welt keine Not mehr gäbe, würden alle Hilfsorganisationen von einem Tag auf den nächsten arbeitslos, was angesichts des chronischen Helfersyndroms der Mitglieder zwangsläufig zu sozialen Spannungen führen müsse. Folglich sei es wichtig, Not als eine begrenzte Ressource zu behandeln, mit der man haushalten müsse. Die Perspektiven für die Zukunft Katastrophilias bestehen in einer Umsiedlung aller Slums weltweit, so dass hier eine Art Notzentrum entstehen könne – gewissermaßen eine Weltnotreserve. Über die staatliche Form dieses Gebildes existieren wenig konkrete Vorstellungen. International befürwortet durch:
Opossum Dei (OD)Diese Hilfsorganisation ist die einzige, die im Dunstkreis religiöser Hilfsbestrebungen angesiedelt ist. Eine gewisse Verbindung zum Vatikan wird ihr nachgesagt, konnte allerdings bis jetzt nicht bewiesen werden. Ohne Zweifel ist diese Gruppe jedoch höchst aktiv und ehrlich bestrebt, Leid und Elend zu lindern. Zukunftsperspektivisch befürwortet sie jedoch entsprechend ihrer traditionalistischen Grundhaltung monarchische Muster mit starker religiöser Komponente. Zwar fühlen sie die meisten der von Pater Zion angeführten Gruppe von bushländischen Verhältnissen angewidert, jedoch sind sie sich auch einig darin, dass jeder auch die Strophen 2 bis 35 von Eine feste Burg ist unser Gott kennen sollte. International befürwortet durch:
15. 02. 2011 - WahlendeFolgendes Ergebnis wird bekannt gegeben:
Der Rat der Helfer wird aus 11 statt 10 vorgesehenen Mitgliedern bestehen, da Not für die Welt und das Hilfswerk Opossum Dei gleichauf liegen und somit beide den dritten Platz belegen, für den zwei Stimmen im Rat vorgesehen sind. Raoul Schwanensang, provisorischer Außenminister, Katastrophilia 12/01/2010 Katastrophilia okkupiert weltweit die Radios und verkündet: Wir kommen euch alle besuchen!Am 1. Dezember 2010 wanderte ein eigenartiges, extrem starkes Radiosignal über die Spiegelwelt, das nicht nur von den wenigen Sammlern altertümlicher Radiogeräte (spiegelweltweit gibt es davon zwei) empfangen werden konnte, sondern von allen Wesen, die sich im Besitz von etwas befanden, das auch nur annähernd als Lautsprecher bezeichnet werden kann. Die Teilhabe an der bewegenden Sendung war also nicht ganz freiwillig.</center>(fieses Ätherrauschen) …ichte hier live aus Gebeiningen in der katastrophilianischen Ölseenplatte. Das Stadion ist bis auf den letzten Platz besetzt, und die Stimmung… Grrrandios! Stammesfahnen werden geschwenkt, das Geklapper der Knochen und die Schlachtgesänge… ohrenbetäubend und atemberaubend! Die Zuschauer bereiten den Kämpfern, die in diesem Moment die Arena betreten einen ausgesucht knochigen Empfang, wie er wohl selten an diesem Ort… oh, was sehe ich da, unter den Kämpfern scheint es schon jetzt zu Auseinandersetzungen zu kommen! Ein Handgemenge erster Güte! Eine Hand fliegt davon und… uh, das war wohl mehr ein ganzer Arm… jetzt schreitet die unparteiische Knochenfee ein und ermahnt die Streithähne mit strengen Blick, mehr noch (fieses Ätherrauschen) …ickt den Kämpfer der Kürbisköpfe vom Platz! Meine Güte, erst der Arm weg, dann die Teilnahme! Ein rabenschwarzer Tag für die Kürbisköpfe! Im Fanblock des betroffenen Stammes herrscht nun unbeschreiblicher Aufruhr, der sich schnell… meine Güte, da geht’s ab! Die Kürbisköpfe fallen über die benachbarten Blöcke her als gäb’s kein Morgen, und natürlich wehren sich die Betroffenen… mehr noch, sie nutzen die Chance, um auch ihren Nachbarn endlich eins überzubraten. Ach, es ist einfach herrlich, ein wunderschöner Kampf aller gegen alle! Jetzt hält auch die Kämpfer unten in der Arena nicht mehr zurück, sie stür… (langes fieses Ätherrauschen) …e Laolawelle aus abgehackten Händen rollt durchs Stadion, und da, im Block der Rotentoten, die haben doch tatsächlich ein paar Raketenwerfer mit ins Stadion geschmuggelt, diese Schlingel, und jetzt feu… Explosionsdonner übertönt die Stimme des Kommentators) …hen in Flammen, Knochen regnen über das ganze Stadion… herrrrrrlich! Aber die Sensemanen geben sich nicht geschlagen, sie sammeln sich zu einem Gegenangriff, den sie… Meine Güte, was ist das?! Unten in der Arena wütet ein noch heftigerer Kampf als auf den Tribünen, ein einziger Wirbel von Knochen und Waffen, es ist ein Wunder, das dort überhaupt noch jemand steh… Da kommt der Schlusspfiff! Die Wahl ist aus! Auf den Rängen kehrt langsa… (langes fieses Ätherrauschen) …spannte Stille legt sich über das Stadion, alle schauen auf den Knochenberg in der Mitte der Arena, auf den die Knochenfee langsam zugeht… in den Haufen kommt Bewegung, Köpfe und Rippen kullern herunter, jetzt spritzen die Knochen förmlich zur Seite und… Ladiiies aaaaand Gentlemen, wir haben einen neuen Warlord! Applaus brandet über die Trib… (langes fieses Ätherrauschen) …nparteiische führt den Sieger nun zum Podium. Ein bisschen hinkt er noch, aber wer würde ihm das verübeln nach so einem Kampf. Jetzt besteigt er die Stufen, hebt die Arme und zeigt sich den intakt gebliebenen Zuschauern aus allen Stämmen. Jetzt spricht die Knochenfee die einleitenden Worte und untersucht die Knochen des neuen Warlords auf ihre Herkunft hin… es scheint da Schwierigkeiten zu geben, denn sie schüttelt den Kopf un zählt erneut. Meine Güte, was ist denn da los? Jetzt scheint sie fertig zu sein, denn sie schaut zum Publikum hin, das mit Spannung ihr Urteil erwartet, jetzt gehen ihre Hände nach oben… Jubel! Unbeschreiblicher Jubel! Alle elf Finger der Knochenfee sind erhoben, der neue Warlord besteht aus den Knochen aller Stämme! Unglaublich, der blanke Wahnsinn! Das gab’s noch nie, das i… (fieses Ätherrauschen) …ber nun kehrt langsam Ruhe ein, denn der neue Warlord Katastrophilias will zu seinem Volk sprechen. Er tritt ans Mikrophon und wir schalten nun hinun…(fieses Ätherrauschen) Mirr rrauscht derr Schädel noch von derr Prrügelei vorrhin, und derr Sand rrielelt bedenqlich unqontrrollierrt darrin, doch ich will die Gelegenheit nutzen: wenn ihrr schon alle so schön auf einem Haufen hocqt, möchte ich wenigstens fünf Minuten lang das Gefühl haben ein echterr Anführrerr einerr grroßen Nation zu sein… Ahhh, es ist ein berrauschendes Gefühl! Ein bisschen pathetische Musiq wäre jetzt nicht schlecht… (getragene feierliche Musik aus Ardrich Gwaners Schwanenritter vom Senckelsee ertönt im Hintergrund) Ahh, sehrr gut. Qatastrrophilianer! Ich, Sitting Squll, Warrlorrd allerr Stämme, werrde euch nun etwas zu unserrem Land sagen, zu dem, was warr, zu dem, was ist, und zu dem, was sein wirrd: Wirr haben die letzten Jahrrhunderrte damit verbrracht, uns umbrringen zu lassen, und wenn qeinerr da warr, derr das errledigte, haben wirr es selber getan. Von heute aus gesehen ist das in Orrdnung, schließlich passierrt uns nicht mehrr allzu viel dabei, sieht man von ein paarr Qnochenbrrüchen ab, die schnell heilen. Aberr das sorrgt dafürr, dass wirr gnadenlos hinterr der Zeit leben: wenn ich zehn Leute in diesem tollen Stadion befrragen würrde, in welchem Jahrrhunderrt wirr leben, dann beqäme ich mindestens elf Antworrten. Das ist Scheiße. (Hörner und Pauken setzen ein) Nicht, dass es für uns schlimm wärre, hinterr derr Zeit zu leben, im Gegenteil, es ist ein netterr Zustand; werr von euch hat denn mitbeqommen, dass die Welt nur qnapp dem Unterrgang entgangen ist, werr von euch weiß, dass wirr mittlerweile auf einem neuen Planeten names Spiegelwelt leben? Qeinerr? Ich dachte es mirr. Und wisst ihrr, was derr Rest dieserr Welt von uns hält? Nein? Ich auch nicht, und ich finde das zum Qotzen. Ich, Sitting Squll, bin derr errste Warrlorrd, derr alle Stämme in sich verreint, und ich will die Gelegenheit nutzen, um Qatastrrophilia ins einundzwanzigste Jahrrhunderrt zu zerrrren, auch wenn es wehtun sollte. Zumindest sollten wirr wissen, auf was fürr einem Planeten wirr jetzt leben und mit wem wirr es überhaupt zu tun haben. Deshalb will ich mich auf eine Weltrreise begeben und alle Länderr besuchen und von derren Bewohnerrn lerrn… (fieses Ätherrauschen) …as Jahrrhunderrt der gerrupften Taube soll auch das errste sein, in dem Qatastrrophilia nicht nurr Prrügelqnabe, sonderrn ein Prrügle… äh ein errnstzunehmender Mitspielerr ist. Ich bitte alle Nationen, die diese Rrede hörren, uns ein Zeichen zu geben, ob der Besuch einerr qatastrrophilianischen Delegation im Rrahmen eines informellen Besuchs machbarr wäre, wirr brringen auch Hausschuhe, gute Laune, Qeqse und qleine Geschenqe mit, verrsprochen. (die Musik türmt sich zu einem erhabenen Crescendo auf und bricht dann ab) Und nun liebe Qatastrrophilianer, ich habe viel gesprrochen, und sicherr seid ihrr müde. Ich will euch nicht längerr aufhalten, doch habe ich noch eine Bitte: helft mit, unserr Land aus dem Dorrnrröschenschlaf zu wecqen, lasst den Sand in eurren Qöpfen fleißig rrieseln, und ihrr werrdet sehen: alles wirrd g… (langes fieses Ätherrauschen, dann bricht die Übertragung ab) |
11/02/2012. Die Empörung ist groß über die haltlosen Beschuldigungen, die von Seiten Hamunaptras gegen unser wundervolles Land erhoben werden. Angeblich haben wir eine Bibliothek mit nutzlosem Wissen angezündet - was natürlich totaler Quatsch ist. General Pjotr ben Absurdh zeigte sich durch die Anschuldigungen tief verletzt und versprach, die Ehre Katastrophilias notfalls mit Waffengewalt zu retten. "Wirr werrden diesen verrlogenen Wüstenrratten zeigen, was es bedeutet, Katastrrophilia haltlos zu beschuldigen. Ich habe ein paarr Regimenter an die Grrenze beorrderrt, um unserr Land und unserre Ehrre zu verrteidigen - wenn es sein muss Mann gegen Skelett oder Geist." 27/09/2011. Unser Flotte scheint ihre Windraddemontage im Mittelmeer abgeschlossen und Kurs auf die Südsee genommen zu haben. Diese Erkenntnis beruht auf einem Hilferuf, den wir vom Flaggschiff erhalten haben - angeblich versuchte eine Rotte schreiender, geifernder Frauen, ein Fangschiff zu entern, dass auf eine Sandbank gelaufen ist. Zwar gelang es ihnen nicht, das Schiff in ihre Gewalt zu bringen, jedoch brachten sie den Kapitän, ein ehrenwertes Skelett namens Muamar Rasputinowitsch, in ihre Gewalt. Wie der erste Offizier berichtet, drohen die Südsee-Insulanerinnen damit, ihn zu kochen und zu verspeisen, wobei die Sprecherin vom Kapitän als einem "zähen Burschen" sprach. Im Sinne eines Beitrages zur Befreiung des Gefangenen erwies sich der Kommentar des ersten Offiziers "Viel Spaß und guten Appetit!" als wenig hilfreich. Derzeit liegt die gesamte Fangflotte vor der Südsee vor Anker, um den Kapitän auf dem Verhandlungswege freizubekommen. 17/09/2011. Alle guten Wünsche scheinen nicht gereicht zu haben. Unsere Fangflotte ist in der Meerenge zwischen Russland und den Südsee-Inseln in aktute Seenot geraten. Wie der Kapitän der Grätchenfrage berichtet versank eines der etwa dreißig Schiffe mit Skelett und Maus in den Tiefen des Meeres, ein anderes lief unerwartet auf Grund und bei den verbleibenden Schiffen versagen nach und nach Maschinen und Bordwände. Man brauche jetzt vor allem Ersatzteile und irgendetwas, mit dem man die Schiffe wieder flott machen könne. Die größte Sorge sei aber, dass man in Russland oder noch schlimmer auf den Südseeinseln strande. Man habe keine Lust von Besoffenen gelyncht oder von Kannibalinnen ausgekocht zu werden. Angeblich habe man in nordwestlicher Richtung dunkle Punkte am Horizont ausgemacht - möglicherweise Schiffe. Diese zu erreichen ist derzeit Ziel aller rudernden Bemühungen der Flotte. 16/09/2011. Mit einem heiteren "Ich mag Fisch, auch wenn ich seit Jahren keinen gegessen habe" verabschiedete Admiral Fjodor Kurskallah am Nachmittag die katastrohilianische Fangflotte zur diesjährigen großen Fangsaison in die Gewässer der Südsee. Symbolisch ließ der Admiral einen mit Sekt gefüllten Barsch an der Bordwand des Flaggschiffes Grätchenfrage zerschellen - was prompt zu einem Loch in der Bordwand des Uraltkahnes führte. Dies spiegelt insgesamt dem baulichen Zustand der katastrophilianischen Fischereiflotte wieder, die seit dem Abzug der einstigen Besatzer keine Werft mehr von innen gesehen hat. Fraglich ist daher nicht nur der Erfolg der Flotte, sondern auch deren Rückkehr, jedoch hofft man wie jedes Jahr, dass gute Wünsche und Ignoranz helfen. Bisher hat es immer geklappt. |
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