Spiegelwelten:Artkatrazer Morgennacht

Der folgende Artikel ist ein Satire-Artikel. Es kann sein, dass er nicht ganz ernst gemeinte Aussagen enthält. Es kann aber auch sein, dass der Artikel irgendeine tiefgründige Botschaft vermitteln möchte.

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Die Morgennacht stellt sich vor

  • Warum eine Zeitung?

Wir von der Morgennacht waren uns einig, dass Artkatraz langsam gewisse Standards erreichen sollte, unteranderem ein informierender Nachrichtendienst, der allen zugänglich ist, Bildwerken wie Menschen wie auch ausländische Leser, anders als beim Hörensagen um die nächste dunkle Ecke links.

  • Warum Morgennacht?

Die Morgennacht beschreibt den aktivsten und inspirationsreichsten Zeitraum der meisten Artkatrazer, eingeschlossen der Redaktion.

  • Wie steht es mit der Pressefreiheit?

In anderen Ländern wird dieses Thema ja sehr groß und fettgedruckt geschrieben. Daher die Antwort: Wir sind unabhängig, so weit die Musen das erlauben.

Nachrichten aus den Zeiten Ozeaniens

15.August 1802/26.September 2010

Die Bassbombe auf Magica - wie viel wussten die Musen wirklich?

Haben die Musen davon gewusst?!

Die Zerstörung unserer Nachbarinsel Magica [1] am 22.September ist unter den Leuten der Künstlerinsel nach wie vor Gesprächsthema Nummer eins. Dieses Ereignis hat Artkatraz seelisch getroffen, das Entsetzen ebbt nur langsam ab und eine Staatsweite Trauer lässt die Straßen verstummen. Sobald Diplomatin Adolai, die emotional am Ende ist, was man sich dadurch erklärt, dass sie als eine der wenigen Magica bereist hat, wieder ansprechbar ist, soll eine große Trauerfeier geplant werden, zu der auch Gäste aus aller Welt herzlich eingeladen sind.

Das zu den seelischen Folgen, aber was ist mit den physischen?
Es gibt keine.

Trotz der Nähe zu Magica ist kein einziger Artkatrazer zu schaden gekommen, es ist kein Baum umgestürzt, keine Teetasse umgefallen. Man hörte nicht einmal leise die schlechte Musik, die die Magierinsel ausgelöscht hatte.
Was nämlich bei der Zerstörungsmeldung etwas untergegangen ist, ist die Tatsache, dass etwas die Artkatrazer schon davor den ganzen Tag in Aufruhr versetzte: Eine Inselweite Sperre! Ohne jede Begründung war die Aura von den Musen so modifiziert worden, um an diesem einen Tag weder etwas rein, noch herauszulassen. Das brachte den Handel komplett zum Erliegen und erklärt auch, weshalb zum Zeitpunkt des Bombenabwurfs keine Schiffe auf dem Weg nach Magica waren, wo sie von der Schockwelle hätten getroffen werden können. Die Aura hatte Artkatraz vor der Wucht der Bombe bewahrt.
Es besteht daher kein Zweifel, dass die Musen durch ihre hellseherischen Kräfte im Voraus über die B-Bombe informiert waren und die Sperre zum Schutz verhängten.
ABER, und da setzten wir von der Redaktion unsere Zulassung als Pressedienst ins Spiel, wenn die Musen schon vorher davon gewusst haben - warum haben sie die Magicaner nicht gewarnt!?!
Sie hätten die Einwohner Magicas retten können, doch das haben sie nicht getan. Warum? Das Misstrauen gegenüber den Musen ist dementsprechend groß. "Das alles ist eine große Sauerei", kommentiert Stimme des Volkes Lenny di Vanca. Die letzte Hoffnung auf Antworten: Die Musen sollen zur Trauerfeier eine Rede angekündigt haben.

15.Juli 1802/26.August 2010

Ein exclusiver Bericht über prominente Artkatrazer und ihre Machenschaften nach der UM!

15.Mai 1802(OZR)/26.Juni 2010

Prinzessin Adolai zum Fußball und zur Besetzung Ostfrieslands

Spitzentorhüterin Adolai, hier beim Spiel gegen Lupercania.

Barles de Latura: Hallo, Prinzessin.
Adolai: Hallo, Reporter.
Barles d.L: Ich heiße Barles.
Adolai: Mir egal.
Barles: Wie seht ihr auf das kommende Spiel gegen das Gastgeberland Wanne-Eickel am Dienstag? Was für Gewinnchancen rechnet ihr euch dabei aus?
Adolai: Nun ich muss erst mal sagen, ich bin schon überrascht genug, dass wir es überhaupt so weit geschafft haben, und dann das 6:1 gegen Lupercania! Wenn ich nicht gerade abgelenkt bin, können rein theoretisch keine Tore reinkommen und die Mannschaft an sich ist gut in Form, vor allem die Stürmer werden immer besser. Fußballland hin oder her, ich glaube das sieht insgesamt sehr gut für uns aus.
Barles: Von diesem Optimismus einmal abgesehen - was sagt ihr zu der Besetzung Ostfrieslands durch Italo-Amerika?
Adolai: Ich halte das ganze ehrlich gesagt für einen schlechten Scherz, aber ich glaube das werden die Ostfriesen überleben. Auch wenn die uns viele Male unterstützt haben, glaube ich nicht, dass irgendeine Hilfe von Artkatraz zu erwarten ist, da sich die Musen solange vollends neutral und unberechenbar verhalten werden, bis sie sich einer Fraktion endgültig anschließen... Nur um Lightening mach ich mir Sorgen. Mal sehen, wie lange er Gefangenschaft und Folter in Italo-Amerika aushält. Ich verdanke ihm meine Freiheit und ich wünschte, ich könnte ihm helfen, aber das wäre Hochverrat an den Musen, die ich lieber nicht noch einmal verärgere.
Barles: Danke für dieses Interview, Frau Prinzessin.
Adolai: Das heißt Fräulein und jetzt verschwinden sie vom Traningsgelände!

Ostfriese Jeff Tichar auf dem Weg nach Artkatraz

Nach Angaben der Pressemitteilungen Ostfriesland befindet sich der ostfriesische Reporter Jeff Tichar auf einem Schiff nach Artkatraz, wo er nach etwa zwei Wochen im Hafen von Seen City anlegen wird. Dort beabsichtige dieser, politisches Asyl zu beantragen. Wer weiß, ob der Herr das auf hoher See zu lesen bekommen wird, aber wir von der Morgennacht können ihm versichern, dass er keine Angst vor Abshciebung oder dergleichen haben muss, ob er auch artkatrazischer Staatsbürger sein will. Vorzeige Beispiel Sesterzus Dekatus sollte den beiden Welten eigentlich klar genug gemacht haben, dass wir in der Hinsicht alles andere als pingelig sind. Ausländische Gäste jeder Herkunft würden großzügig versorgt werden, es sei denn, wir verraten diesen, wie bei Ebel, den wir prompt in die nächste Galerie gesteckt haben... aber das braucht Herr Tichar wirklich nicht zu befürchten. Torwärtin und Diplomatin Adolai stelle dem Reporter angeblich sogar eine Unterkunft in ihrer Villa zur Verfügung. Im Grunde genommen kann der Ostfriese gar nichts falsch machen, wenn er sich aber nur bei den richtigen Behörden meldet!

"Das mit der Besetzung Ostfrieslands, das ist eins von der Sorte alberner Weltereignisse, wo man sich am liebsten mit einer Tüte Popcorn zurücklehnen und einfach nur dabei zusehen möchte..." - Zitat Die Musen.

13.Mai 1802(OZR)/24.Juni 2010

Jeder, der zahlt, wird gemalt! Artkatrazer verdienen sich ihr Geld. Die geübten Bewegungen ihrer Hände sind sogar zu schnell für die Kamera!

Einen schönen guten Tag! Hier UM-Korrespondent Barles de Latura aus dem Krankenhaus, in dem sich gerade Lenny von den Wutanfällen eines sturzbesoffenen und dazu sehr gewalttätigen lupercanischen Primitivlings erholt. Ich bin hier gerade in di Vancas Zimmer und - Mann sind das viele Gutebesserungskarten!
Leonardo di Vanca: Sind genau 258, danke Leute!
Barles d.L: Was können sie denn zu diesem Geplänkel im Studio erzählen? Einige, natürlich keine Artkatrazer, fragen sich vielleicht, wie ihr so leicht fertig gemacht werden konntet!
Leonardo di Vanca: Sagen wir mal so: Was habe ich mein ganzes Leben über gemacht? Richtig: Feiern und Zeichnen, konzentrierte Feinarbeit. Und was hat Duddahschrott sein ganzes Leben über gemacht? Feiern und anderen Männern auf die Rübe hauen, simple Gewalt. Sagen wir mal so, der hat sich das Hirn raustrainiert. Die Artkas haben für mich übrigens was ganz Tolles gemacht heute, die ham sich an der Reichenstraße, da wo der verdammte General gerade in irgendsoeiner Saufbude unterkommt, versammelt, fast alle tausend! Die haben sich da aufgestellt und "Duddahbrott stinkt"-Schilder hochgehalten. Eine Stunde sind sie da geblieben.
Barles d.L: Nur eine Stunde?
Leonardo di Vanca: Naja dann hat der General die aus dem Fenster bemerkt und sie haben alle reißaus genommen... Hätte ich ehrlich gesagt auch so gemacht.
Barles d.L: Wann seid ihr wieder auf den Beinen?
Leonardo di Vanca: Ja, Lenny ist zäh, denk ich mir immer. So lange wird das nicht mehr dauern, aber ob ich wieder moderiere... naja lasst mich da besser überlegen. Hauptsache ist ja immer noch, dass wir unseren Dekatus behalten dürfen! Hat er sich verdient.

"Was macht ein Bla, wenn es alleine ist?" - Zitat Gaundil Minor Sternseher.

2.Mai 1802(OZR)/13.Juni 2010

So, hier ein Bericht des UM-Korrespondenten Barles de Latura, die 1041 Fans, die dem Aufruf von di Vanca gefolgt sind, werden hier im Gymnasium Wanne-Süd in der Gabelsberger str.22 untergebracht, was 2km vom Südparkstadion entfernt liegt. (Die Schüler des Gymnasiums haben während der UM übrigens schulfrei.) Auf dem Schulhof ist man währenddessen damit beschäftigt, eine neue Bühne zu improvisieren, weil die erste gestern angeblich von Spitzentorwärtin Adolai, die auf Alkohol etwas seltsam reagiert, zerlegt worden ist. Die Stimmung über das mit 1:0 gewonnene Spiel gegen das Kinderland hält nach wie vor an. Jeder Artkatrazer, den ich versucht hab zu interviewen, hat anstatt von in Ozeanisch in "WOOOOHOOOOOOO" geantwortet. Leonardo "Lenny" di Vanca konnte ich heute übrigens noch nicht auffinden, der hat heute übrigens offiziell unsere Nationalmannschaft aufgekauft und sich zum neuen Trainer ernannt, da Trainer Joseph Laberdia schon seit langem wieder nach Ostfriesland abgereist ist.

21.April 1801

Neuerung!
Mit der Eröffnung des aurafreien Morgennacht-Redaktionsgebäudes () können wir nun gefahrenfrei eine bebilderte Ausgabe drucken, die innerhalb dieses Gebäudes unter Panzerglas und BK-Bewachung gelesen werden kann. Dazu wird diese auch in unserer neuen Druckerei auf Magica im Ausland gedruckt und dort verbreitet.

Und wieder freuen wir uns, unseren Lesern eine neue Ausgabe unserer Morgennacht präsentieren zu dürfen.

Allgemeines - Ein Experteninterview zur Artkatrazischen Xenophobie

Interviewt haben wir den selbsternannten Psychiater Leopold Charimquari.

Morgennacht:Guten Tag Herr Charimquari. Der „Beruf“, den sie da ausführen, wird auf Artkatraz ja weitgehend verkannt, da das Land „Geistesandere“, wie der poltitisch korrekte Begriff hierzulande lautet, als normale Mitmenschen duldet und daher auch keine Irrenhäuser oder dergleichen hat wie in anderen Ländern.
L.Charimquari:Da haben sie schon recht. Dennoch finde ich, dass es nicht schaden kann, zu versuchen, gewisse Leiden zu analysieren, um sie zu verstehen. Da ich dank der artkatrazischen Einstellung zu Geisteskranken noch keinen einzigen Patienten hatte, musste ich meine Forschungen bisher immer aus der Ferne durchführen und kann daher nur Vermutungen aufstellen.
Morgennacht:Sie wollten uns etwas über artkatrazische Xenophobie erzählen, also her mit diesen Vermutungen.
L.Charimquari:Nun, wenn eine neutrale Person die Kultur der Fremdländer mit der von Artkatraz vergleichen würde, würde für diese außenstehende Person der Eindruck entstehen, dass die Artkatrazer alles tun, um anders zu sein.
Morgennacht:Sie meinen...
L.Charimquari:...das einzigartige Kulturchaos, genau. „Weshalb sollten andere Kulturen den Artkatrazern überhaupt erst fremd vorkommen, wenn die ihre doch so ein Mischmasch aus allen ist?“, denken sich Fremdländer vielleicht. Aber das Gegenteil ist der Fall. Stellen sie sich vor, wie begegnen Menschen, denen irgendwas fehlt, zum Beispiel Arme. Und Beine. So schockiert müsste sich ein artkatrazischer Xenophobe fühlen... Kommen sie mit?
Morgennacht:Ob wir das verstehen das tut doch nichts zur Sache... Unsere Zeit wird auch knapp... gibt es ein Heilmittel dagegen? Ich meine unsere FAA kann sich nicht jedes Spiel von Hotts Fremdenangst beeinflussen lassen...
L.Charimquari:Ja, das gibt es, in gewisser Weise. Je länger und intensiver so ein Xenophobe seiner Angst begegnet, desto schneller müsste er sich mit der Zeit daran gewöhnen. Wenn ich nun dazu fortfahren könnte, weshalb der Beruf des Nervendoktors endlich offiziell anerkannt werden muss, mit einer eigenen Praxis und einem großzügigen Gehalt... Halt, stehen bleiben! Wer hat gesagt, dass das Interview bereits vorbei ist?

Anmerkung der Redaktion: Mittlerweile ist schon der viereinhalbte Hassbrief von unserem lieben Charimquari angekommen (aus jugendschutztechniscen Gründen können wir diesen nicht abdrucken) und allen Anscheins sollte der Gute wirklich so schnell wie möglich eine eigene Anstalt aufbauen dürfen – um sich da selbst einzuweisen!

Sport - Das Relegationsspiel und die UM

Mit dem 3:2-Sieg ist nun auch die Fah offiziell mit dabei bei der UM. Dazu wird in 10 Tagen ein erstes Spiel gegen das Kinderland ausgetragen. Nationaltorwärtin Adolai im Kurzinterview:
Morgennacht:Einen schönen Tag, Prinzessin.
Adolai:Nennen sie mich doch nicht immer so. Nunja gut. Guten Tag, oder so.
Morgennacht:Adolai, durch ihre Tagebuchführung auf dem Feld haben sie innerhalb der ersten acht Minuten ganze zwei Tore reingelassen. Haben wir im Spiel gegen Kinderland ähnliches zu befürchten?
Adolai:Die Musen haben neulich ein neues Gesetz verabschiedet, das MIR ausdrücklich verbietet, im Tor zu schreiben. Dazu lassen sie mir nun sogar vorm Training mein Tagebuch wegnehmen.
Morgennacht:Was können sie schon zum kommenden Spiel sagen?
Adolai:Mal gucken, wie sich unsere paar Tollpatsche gegen die paar Kinder anstellen. Bin gespannt. Nach allem, was ich über diese Mannschaft aber so gelesen habe, sollte man auf keinen Fall diesen Christian aufwecken.
Morgennacht:Wie geht es Hott eigentlich nach der sorgfältigen Pflege durch Manfredo Amerellini?
Adolai:Vhomas war nach diesem Spiel ganz schön verwirrt. Ich weiß nur, dass die Jungs ihn am folgenden Abend durch ein Rotlichtviertel geschleift haben... Wozu auch immer.
Morgennacht:Achja, stimmt es, dass sie ihr exclusives Wohndomizil im Westviertel nicht einmal bewohnen und nur hin und wieder mal vorbeikommen, um die Post abzuholen?
Adolai:Ich hätte diese Frage kommen sehen müssen. Aber wo auch immer sie das herhaben, das müssen Gerüchte sein. Danke.


Politik - Die Musen über das Politomania im WSR

Zwei Wochen nach den Vorkommnissen im Sitzungssaal des Weltsicherheitsrates äußern sich die Musen öffentlich dazu in einer Rede:

Wir haben aus jenem Zirkus im WSR zwei wichtige Dinge gelernt:

  1. Der Rat lässt sich leicht für dumm verkaufen und unterwandern.
  2. Ackermann ist alles zuzutrauen.

Das hat uns in schwierige Fragen gestürzt. Ist die politische Welt da draußen noch stabil, noch sicher? Wie wohl bekannt ist, ist Artkatraz von zwei Seiten von Ackermannstaaten umgeben, von Dunkeldeutschland und nun auch Hamunaptra, das vom WSR für ein paar Menschenleben an ihn verschenkt wurde! Artkatraz muss auf alles vorbereitet sein. Die Zielstrebigkeit und der Erfolg, mit dem dieser Mann vorgeht, ist schlichtweg besorgniserregend, wenn nicht furchteinflößend.
Bisher war und ist Artkatraz immer auf sich allein gestellt. Aber was machen wir, wenn Ackermann eines Tages vor unserer Tür steht?


Wir sind nach langer Überlegung zu dem Schluss gekommen, dass Artkatraz wahrscheinlich seine Neutralität fallen lassen und sich einer Weltmacht anschließen muss, um Schutz zu finden. Wann, wissen wir noch nicht. Hoffentlich kann sich diese Entscheidung bis frühestens zum Ende der UM hinziehen. Ob eine Weltmacht uns überhaupt aufnehmen möchte, wissen wir auch nicht. Wir wissen nur, dass wir in der Hinsicht zwei Möglichkeiten haben: Entweder sich dem WSR anschließen, oder Ackermann, und sich diesem freiwillig in Hoffnung auf Gnade zu unterwerfen.

Beides hätte seine Vor- und Nachteile: Ackermann kann man alles andere als vertrauen. Wir wollen gar nicht wissen, was mit Artkatraz geschehen mag, wenn es unter seiner Kontrolle wäre.
Der Weltsicherheitsrat dagegen hat sich eine tickende Zeitbombe einsetzen lassen. Ich spreche natürlich von Don Vito Mascarpone. Jemanden im Rat zu lassen, der Ackermann ein bedingungsloses Versprechen gegeben hat... Wir können das nicht nachvollziehen.
Auf dass sehende Augen lenken, die Musen.




Schwarzsehende Worte. Rückmeldungen und Meinungen bitte an die Morgennacht.

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Lenny zählt auf euch!
Ein Appell an die Artkatrazer

Zuhause versauern kann jeder und habt ihr auch schon immer gemacht. Jetzt steht aber die UM vor der Tür und es empfiehlt sich jedem, mal einen Fuß vor die Tür und vor die Insel zu setzen! Das geht ganz einfach – reist einfach zur UM nach ins Vereinigte Königreich Wanne-Eickel und werdet Fußballfans! Was Fußball ist? Ist doch auch egal, hauptsache ihr seid mit dabei, sag ich euch! Nicht einmal eure Tauschgüter müsst ihr mitbringen (Bildwerke könnt ihr übrigens nicht mitnehmen)– die zahlen da draußen ernsthaft für Gemälde(Und das Beste: Ihr dürft sogar gefahrenfrei port-rä-tie-ren!!)! Trotzdem müsst ihr aber auch was dorthin mitnehmen, und weil euer Lenny so nett ist, hat er euch dafür einen eigenen Laden eröffnet! Heißt 'Alles, was man zum Jubeln und Trubeln braucht' und ist in der . Dort findet ihr alles vom Vieraugenfähnchen bishin zu Fanbettwäsche. Sogar Tickets für Schiffs und Portalreisen können erworben werden! Nehme alles an außer Paprika, bevorzugt alte Schraubenschlüssel und Eisenwrkzeuge, aber bloß kein Paprikagemüse, davon krieg ich immer diesen grässlichen Hautauschlag. Umtausch ausgeschlossen. Jeder vierte kriegt dazu ein Autogramm von mir, solange ich noch persönlich im Laden bin.
Die Fah braucht euch.
Ich komme mit, seid ihr dabei?
Leonardo Di Vanca


5.März 1801

Adolais Tagebuch von Scoutopianern gestohlen!

Der Raub eines Tagebüchleins sollte unsere Leser eigentlich herzlich wenig interessieren. Hierbei vielleicht dann doch schon, denn wegen des Diebstahls erscheint Prinzessin Adolai seit einigen Tagen nicht mehr zum Fußballtraining. Dazu wagen die Diebe, eine Gruppe abenteuerlustiger Scoutopianer, auch noch, Artkatraz zu erpressen, so gering die Forderungen auch sind. Am Diebstahlort wurde folgende Botschaft aufgefunden:

"Am Tage der Sonnenblüte hat der Scoutianerbund Mosaik ihnen ihre Standarte erbeutet. Wenn sie ihn wieder haben wollen, ist in Black Castle City ein Obulus von einem Apfel und einem Ei zu entrichten. Lang lebe das Freie Scoutopia."

Ein großer Teil der artkatrazischen Bevölkerung zeigte sich sich sichtlich empört hinsichtlich des Vorfalles. Zur Zeit befände sich die erboste Diplomatin selbst in Black Castle City (dieses Jahr nahe Mafeking), um ihr wertvolles Tagebuch, das sie während ihrer Reisen stets akribisch führte, persönlich zurückzuholen.

Die Musen kommentierten den Raub mit "einer amüsanten Frechheit".

"Wenn ein Schuh und eine alte Sandale einander gern haben, gibt das auf jeden Fall schlechtes Wetter." - Zitat Gaundil Minor Sternseher.

14.Dezember 1801

Da auch Adolai endlich wieder zum Training erscheint und dazu neuerdings eine Art Trick benutzt, kann man was die Bildung der Artkatrazischen Fußballmannschaft angeht weiter gespannt bleiben! Dazu wollen die Musen angeblich ein Freundschaftsspiel mit Lupercania arrangieren. Und auch von Präsident Lightening gibts wieder neues: Der Gute hat sich ein Bildwerk gemalt und es daraufhin gleich an einem Baum zu Schrott gefahren.


Lighteningzitat des Tages: "Gott im Himmel, schick mir eine Kettensäge!"

9.Dezember 1801

Hiermit entschuldigen wir uns vielmals dafür, dass wir hier keine ausführliche Fußballanleitung präsentieren können, weil wir das Spiel selbst noch nicht ganz verstehen und wir dazu nicht mal durch die Absperrung um das Übungsgelände kommen! Bisher scheint es darum zu gehen, dass das Eckige ins Runde muss oder so ähnlich. Umso mehr freuen wir uns, ihnen nichtsdestotrotz die Namen der 13 Personen nennen zu können, die von den Musen als Spieler und Auswechselspieler in die bisher namenlose Artkatrazische Fußballmanschaft beordert wurden! Sie lauten wie folgt:

  • Warren Jent (hochrangiger BK)
  • Juri Taumanin (verdienter BK)
  • Samuel Frank Londoooo (weniger hochrangiger BK)
  • Dave Skragen (verdienter BK)
  • Jonakan Nool (verdienter BK)
  • Larth Cartovski (hochrangiger BK)
  • Konstantenun Laubricht (BK-Grünohr)
  • Hartmut Strichmann (Bildwerk)
  • Estrial Mark Ohn (Zivilist)
  • Vhomas Teredror Hott (Zivilist)
  • Gaundil Minor Sternseher (Zivilist)
  • Prinzessin Adolai (Diplomatin)
  • Sesterzus Dekatus (Ehemaliger Lupercanier - Moment mal... war da nicht vor kurzem was?)



Die Mannschaft (Kommentar der Redaktion: Gibt es da keinen korrekten Ausdruck dafür? Immerhin ist auch eine Frau dabei!) besteht also zum Großteil aus welchen aus dem Bereitschaftskommando. Auf der Suche nach dem Geisteskranken haben wir versucht, Herrn Sternseher zu interviewen, der uns daraufhin mit "FINDEN SIE MEINE MÜTZE HÜBSCH?!?" anschrie, obwohl er keine Mütze trug, und vor uns weglief. Wir bleiben auf dem Laufenden und werden auch weiter nach dem Verrückten in der Gruppe suchen. Dazu dürfen wir gespannt bleiben, wie Gasttrainer Joseph Feddwech aus Ostfriesland die BKs, die sich stark durch ihren Mangel an Teamgeist, Hilfsbereitschaft und Takt auszeichnen, halbwegs kooperativ kriegt... Auch welche Rolle unsere dreiäugige Diplomatin dabei spielt, bleibt noch im Unklaren.


Es ist uns nun bekannt, dass der werte Herr Lightening eine Weile hier auf Artkatraz bleiben wird. Daher werden wir ihn während seines Aufenthalts in jeder Ausgabe zitieren.


Lighteningzitat des Tages: "Meine Uhr klingelt - ich glaube, mein Huhn in der Mikrowelle zu Hause in Ostfriesland ist fertig!"

7.Dezember 1801 - Osfriesischer Präsident Lightening auf Artkatraz!

Ein Ostfriese will den Fußball, (was das genau ist erklären wir für die Artkatrazer in der nächsten Ausgabe) nach Artkatraz bringen. Wir haben ihm uns ungefragt in den Weg gestellt und Lightening interviewt:

Morgennacht: "Also Herr Lightening, was ist der Anlass eures Besuches hier auf Artkatraz?“
Lightening: "Die Errichtung einer funktionierenden (!) Mannschaft für Artkatraz."
Morgennacht: "Was ist eigentlich so besonders an diesem Spiel ... wie hieß das noch gleich.. Fußwall? Ich meine, dass das soviel Bedeutung hat. Bisher haben wir nur den Eindruck gewonnen, dass es eher nur um Ballwettreten geht. Vielleicht versteht die artkatrazer Bevölkerung da nur was falsch..."
Lightening: "Fußball reißt einige Menschen förmlich aus den Sitzen. In Teilen der Welt kloppt man sich regelrecht darum, in der Mannschaft sein zu können, was natürlich sehr eindrucksvoll ist. Zudem wird der ganzen Nation das Gefühl der Einheit gegeben. Natürlich nur, wenn sich die Leute dafür interessieren. Der Nationalstolz wächst und man freut sich halt doch immer, wenn ein Team die Nation vertritt und dann auch noch gewinnt."
Morgennacht: "Bisher haben wir uns abgesehen von Prinzessin Adolai nie irgendwo national vertreten lassen, aber wenn es darum geht, in irgendwas besser zu sein als wer anders, sagt ein Artkatrazer nicht nein. Allerdings ist das eher aufs Malen beschränkt. Geht es also nur ums Gewinnen?"
Lightening: "Nein, Spaß sollte schon im Vordergrund sein, denn Sport ist meistens eine Sache der Lust und des Spaßes. Ansonsten wäre es ziemlich doof."
Morgennacht: "Etwas zu tun, nicht, um Perfektion zu erreichen, sondern zum Spaß... Ich glaube an den Gedanken würden wir uns erst gewöhnen müssen. Aber wenn das auch der nationalen Darstellung dient, werden wir uns dabei alle Mühe geben, den Sinn dieses Spiels zu begreifen. Dürfen wir ihnen noch andere Fragen stellen?"
Lightening: "Natürlich."
Morgennacht:"Was sagen sie zu ihrem rasanten Beliebtheitsverlust als Präsident?"
Lightening: "Beliebtheitsverlust? Mich mögen alle. Das ist nur ein Lausbubenstreich in Ostfriesland. Mehr nicht."
Morgennacht: "Wenn sie meinen. Unsere Musen haben das auch recht schnell überstanden... Eine andere Frage:Was halten sie von unserer Regierung? Trauen sie den Musen nach all den bisherigen Ereignissen noch zu, Artkatraz regieren zu können?"
Lightening: "Sie lassen nicht genügend Informationen an die Öffentlichkeit. Das halte ich schon mal für falsch, denn man hat eine Regierung, damit diese das Land anführen. Zudem auch das Volk. Also sollte das Volk wissen, was getan wird bzw. getan werden soll."
Morgennacht: "Gewisse Dinge behalten sie nunmal gern für sich. Würden sie die ganze Zeit nur am Reden sein, könnten sie die Aura nicht richtig kontrollieren. Dazu ist das Volk hier nicht wie in Ostfresland oder sonstwo so sehr in Politik interessiert. Wir sind froh, wenn wir damit in Ruhe gelassen werden. Nur wenn die Damen mal übertreiben, machen wir nicht mehr mit und es findet sich schon irgendein Kompromiss... Unteranderem können sich die Musen angeblich einige ihrer Entscheidungen selber nicht erklären. Aber da liegen wohl einfach Welten zwischen unseren Kulturen, wenn auch nicht im wörtlichen Sinne. Was sagen sie zum Beben in Prona?"
Lightening: "Beben in Prona? Es gab ein Erdbeben? Nie gehört...wann war das? Vor zwei Monaten?"
Morgennacht: "Ähm... Nun, nochmals vielen Dank für dieses Interview, ich wünsche ihnen noch einen schönen Tag und viel Inspiration."
Lightening: "Inspiration? Brauch ich nicht."
Morgennacht: "Jedem das Seine. Tschüss!"

Genaueres zur artkatrazischen Fußballmanschaft werden wir ihnen erst in der nächsten Ausgabe nennen können und wollen, aber was wir bisher sehen, verstehen und schreiben können: Dabei sind größtenteils diese Ziegenbärte vom Bereitschaftskommando, Adolai Persönlich und mindestens ein unzurechnungsfähiger Verrückter.
Wir bleiben für sie weiter am Ball sozusagen!

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Gratis in dieser Ausgabe: Zerreißen sie dieses Bild für einen Fußball, aber vorsicht, die Dinger sind gefährlicher, als sie aussehen! Halten sie es besser von zerbrechlichen Gegenständen fern. Gedrucktes Bild mit herzlicher Genehmigung der Musen.