Spiegelwelten:Radio Pjonjun 1

Der folgende Artikel ist ein Satire-Artikel. Es kann sein, dass er nicht ganz ernst gemeinte Aussagen enthält. Es kann aber auch sein, dass der Artikel irgendeine tiefgründige Botschaft vermitteln möchte.

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Radio Pjonjun 1, der staatliche Propagandasender Jenchus, wurde im Jahr 2005 von Tehan'Kiljor höchst persönlich gegründet. Seitdem wird täglich die Sendung "Guten Morgen, Jenchu!" produziert.Das Team des Senders besteht aus Chefredakteur und Moderator Ser-Shlim, dem Wetterfrosch Giebt-Regehn und dem Sportreporter Melti Fatsu.

Guten Morgen, Jenchu! 08.03.2016: Die Lage in Kuerdem und auf Hurricania

Ser-Shlim: Guten Abend, Jenchu! Hier ist wie immer Ser-Shlim. Heute führe ich ein exklusives Interview mit Großadmiral Brutan Thlen, dem obersten Militärführer unseres Landes. Herr Großadmiral, die Schlacht um Kuerdem schien zunächst ein weitgehender Erfolg gewesen zu sein. Unsere und die hurricanischen Jungs haben die Stadt eingenommen, wir haben unser Eigentum zurückerobert und Kapitän Ka'am rief sogar ein Besatzungsgebiet aus, aber die Situation ist seitdem gekippt. Ganieverische Gangster verderben unsere Soldaten, die Luxusburgische Flotte ist mit voller Stärke auf dem Weg und unser weltweit einziger Verbündeter, Hurricania, würde mal eben flugs demokratisiert. Wie gedenken Sie mit dieser aussichtslosen Lage umzugehen?

Thlen: Also, zunächst war natürlich von vorn herein klar, dass wir den unbedingten Sieg davontra... bitte wie war der letzte Teil?

Ser-Shlim: Welcher genau? Der, der besagt, dass wir außenpolitisch endgültig isoliert sind oder der, der besagt, dass das Osteurafrika-Geschwader die nächsten 24 Stunden wahrscheinlich nicht überstehen wird?

Thlen: Oh Gott... warum informiert mich denn niemand darüber, bevor ich so ein Interview gebe?!

Ser-Shlim: Naja, für gewöhnlich erschiessen Sie den Überbringer schlechter Nachrichten eigenhändig.

Thlen: Die sollen sich mal nicht so anstellen! Dafür sind sie ja auch als einzige Beamte in diesem Land pensionsberechtigt!

Ser-Shlim: Aber die Frage bleibt: Was werden Sie tun?

Thlen: Wir... wir... werden...

Ser-Shlim: Was?

Thlen: Wir werden kleinbeigeben müssen... Fürs Erste! An alles in Kuerdem, was noch gehen oder fahren kann und zu Jenchu gehört! Unsere Mission ist erfüllt. Die FAK-063 ist wieder in unserer Hand. Ich befehle sofortigen Rücksturz zu den Häfen Jenchuisch-Osteurafrikas. Haltet die Stellung. Zumindest einige Tage. Und Sie verschwinden jetzt aus meinem Büro!

Ser-Shlim: Nichts lieber als das. Hier drinnen riecht es nach Walross-Schweiß... Oder zumindest Schweiß, der wie Walross riecht... Das war wieder Ser-Shlim. Ich hoffe, Sie sind auch nächstes Mal wieder dabei wenn es heißt: Guten Morgen, Jenchu!

Aktuelles in Kürze, 06.03.2016

ACHTUNG! ACHTUNG! Hier spricht Radio Pjonjun 1 mit den Kurznachrichten des Tages.
Luxusburgische Imperialisten erklären Jenchu den Krieg!: In einem gräulichen Akt kapitalistischer Gewalt gegen das Volk Jenchus und seiner chinesisch-archipelischen Besitzungen zerstörte heute ein luxusburgisches FLAK-Geschütz einen Flugzeug-Prototyp des renommierten, weltweit führenden Staatlichen jenchuischen Instituts für Luftkriegstechnologie. Es handelte sich um das FAK-063, den ersten jenchuischen Nurflügler mit Methangasantrieb. Eine revolutionäre Entwicklung, die in den letzten Monaten unter der Leitung des chinesischen Wissenschaftlers Dr. Fak-Huey All entwickelt wurde, um Jenchu und dem Führer zu dienen und die Friedenssicherung unserer tapferen Streitkräfte in Übersee noch effektiver zu gestalten.
Doch Luxusburg, dass selbst einen widerrechtlichen Außenposten ihrer todbringenden, imperialistischen Bestrebungen auf der Insel Tehan'Kiljor-Land (Im Rest der Welt als Newtopia bezeichnet) hat, spuckt auf den jenchuischen Willen zur Friedenswahrung.
Aber wenn Luxusburg wirklich einen Krieg haben will, soll es ihn haben! Unser weiser Oberster Generalsekretär wird sein Volk wie immer zum Sieg führen!
EHRE SEI TEHAN'KALCHENG!


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