Grätchenfrage

Der folgende Artikel ist ein Satire-Artikel. Es kann sein, dass er nicht ganz ernst gemeinte Aussagen enthält. Es kann aber auch sein, dass der Artikel irgendeine tiefgründige Botschaft vermitteln möchte.

Wo gehts'n jetzt lang? Dieser Artikel behandelt Fragen nach dem Verzehr bestimmter Speisen, für die Erfinderin der Gretchenfrage, siehe hier
Hier kann nichts passieren.

Die Grätchenfrage ist eine allgemeine Bezeichnung für eine Frage nach dem fachgerechten Verzehr bestimmter Speisen. Die klassische Grätchenfrage tauchte ursprünglich in der 70ger Jahre Verfilmung von Goethes Faust "Der Tragödie erster Teil" auf. Der Protagonist Dr.Faust wird von seiner jugendlich unerfahrenen Konkubine gefragt wie das Abendmahl zu verzehren sei: „Nun sag, wie hast du’s mit der Renke? Du bist ein herzlich guter Mann, allein ich glaub, du isst nicht viel davon.“ Aus dem selben Stück stammt auch die sogenannte "Faustregel": „Lieber Käpt'n Iglo kaufen, dann kann nichts passieren.“ Der Teufel, in Verkörperung von Mephistopheles, gespielt vom jungen Josef Ratzinger, hingegen rät zum unbedenklichen Verzehr.

Einordnung

Auf der Metaebene bezieht sich eine Grätchenfrage natürlich nicht, wie man vielleicht auf den ersten Blick meinen könnte, auf Flossen und Schuppen, sondern, weit tiefschürfender, auf die Gräten. Die Fragende will sich davor schützen, unerkannten verborgenen Gefahren ihrer Mahlzeit zu erliegen und stellt damit gleichzeitig die gesellschaftlichen Konventionen der 70er Jahre auf den Prüfstand. Stichwort: "Unter den Talaren der Muff von tausend Skalaren".

Weiterführendes

Schon die Bibel lehrt:

Gib einem hungrigen Menschen nicht einfach einen Fisch zu essen, sondern lehre ihn, wie man eine Packung Nudeln auf eine Woche streckt, dann bleibt ihm mehr Geld für Bier übrig.