Spiegelwelten:Radio Maria

Stimme aus dem Off (klingt verdächtig nach dem, was Moses einige Male hören durfte): Hier ist die Show, an der ich Wohlgefallen gefunden habe. Gläubige aller Länder blicken bangend auf diese Bühne, denn hier wird sich das Schicksal der Welt entscheiden. Der Stuhl Petri ist unbesetzt. Ein Stuhl, zehn Kandidaten. Nur einer von ihnen kann die vollkommene Macht erlangen – wer wird es schaffen? Verehrtes Publikum, begrüßen Sie mit die Moderatoren dieser Veranstaltung: Mutter Oberin Heidi Klon, Majorin beim Katholischen Spezialkommando (KSK), das schärfste Schwert des Vatikan, und ihren Sidekick Buddy Holy, mit neuer Brille direkt aus dem Himmel!

KSK-Heidi: Liebe Brüder und Schwestern! Ein herzliches Ave Maria auch von mir und Buddy hier...

Buddy: ...Ave Heidi!

KSK-Heidi: Viele fragen sich nach dem überstürzten Rücktritt Benedikts XVI. wie es jetzt weitergehen soll. Zehn Kandidaten stehen zur Wahl, doch nur einer kann es werden. Und viele fragen sich natürlich: Kann der Neue das Amt so ausüben wie unser aller Benni, der Ruhestand hab ihn selig. Wer ist schon ähnlich geradlinig, idealistisch, gnadenlos und verbohrt? Wir werden es herausfinden, denn bei Vatican's next Holy Father überprüfen wir die Kandidaten auf Herz und Nieren...

Buddy: Werden wir nicht auch daraufhin untersucht?

KSK-Heidi: Wieso?

Buddy: Naja... ich würde das ja gerne mal bei dir machen.

KSK-Heidi: Ähm... ja. Hier sind jedenfalls ersteinmal unsere Kandidaten. Begrüßen sie mit uns die Kardinäle der Einen Mutter Kirche!

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  Kardinal Fieso Jetzgarrn
  "Wer liebt, der straft."
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  Kardinal Jergia Zornfest
  "Du sollst keine anderen Götter haben neben mir."
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  Kardinal Jango Terzfries
  "Heiliger Stuhl - der beste Senf aller Zeiten."
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  Kardinal Jazro Senftiger
  "Sünder! Sünder alle miteinander!"
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  Kardinal Jose Zartfinger
  "Lasset die Kindlein zu mir kommen."
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  Kardinal Fort Zinsjaeger
  "Wenn Gott uns dieses Amt gegeben hat, so wollen wir's genießen."
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  Kardinal Jezorn Saftiger
  "Die Rache ist mein, spricht der HERR."
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  Kardinal Joe R. Fristzange
  "Manchmal muss man den Glauben befeuern - ich weiß darüber bescheid."
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  Kardinal Fra Jorge Inzest
  "Bei mir steht die Familie an erster Stelle."
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  Kardinal Jean Z. Frostgier
  "Cool."

Buddy: Die sehen ja alle gleich aus!

KSK-Heidi: Natürlich. Der Mensch ist das Ebenbild Gottes, und der Papst ist sein Stellvertreter auf Erden. Wie sonst bitte sollten sie den aussehen?

Buddy: Du meinst, Gott sieht aus wie... die da drüben?

KSK-Heidi: Überrascht?

Buddy: Ähm...

KSK-Heidi: Denk ruhig noch ein bisschen nach, das tut dir gut. Ich schicke währenddessen unsere Kandidaten in die erste Prüfung. Es ist nur eine Frage. Wer sie falsch beantwortet ist raus. Alle bereit?

Kardinalschor (mit metallischem Beiklang): Wir sind die Kirche. Wir kennen alle Antworten auf alle Fragen. Gott ist mit uns. Verzögerung ist zwecklos.

KSK-Heidi: Na dann... Hier ist die Frage.

Wo steht geschrieben: "Wer mich liebt, der folgt mir nach?"

KSK-Heidi: Die vier Antwortmöglichkeiten sind...

(Die Kardinäle warten nicht ab, sondern drücken synchron auf eine Taste an ihrem Pult. Promt erscheint das Ergebnis auf einer großen Anzeigetafel.)

Buddy: Einmal die Antwort "In der Bibel", neunmal die Antwort... Krass, was ist das denn?! Neunmal die Antwort "Auf KSK-Heidis Hintern"! Damit sind neun Kardinäle raus! Wir haben einen neuen Papst! Habemus Papam!!

(Ein Beifallssturm brandet auf.)

KSK-Heidi (verlegen): Naja, nicht ganz. Es ist eher umgekehrt. Neun richtige Anworten, eine nur so halb.

Buddy: Hä?!

Kardinalschor: Wir wissen alles. Doch einer von uns wusste es nur so halb. Er ist raus. Verzögerung ist zwecklos.

(Mit einem Klicken öffnet sich unter dem Stuhl von Kardinal eine Luke, wodurch der Kardinal verzögerungslos in die Tiefe eines Schachtes stürzt. Sein Schrei hallt lange nach, wobei er immer leiser wird.)

Kardinalschor: Er wusste es nur so halb. Er ist raus. Seine Machtbefugnisse werden den unseren hinzugefügt werden. Widerstand ist zwecklos.

Buddy: Bleibt nur eine Frage...

KSK-Heidi: Welche?

Buddy: Ich würde das Zitat gerne einmal nachlesen...

KSK-Heidi: Das war keine Frage, aber die Antwort lautet dennoch: Nicht in dieser Welt, Schätzchen.

Buddy: Schade. Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.

KSK-Heidi: Ja, aber sie stirbt. Liebe Zuschauer, das war's mit der ersten Runde der Konklave. Schalten Sie bald wieder ein wenn es heißt: Wer wird "Vatican's next Holy Father". Mein Name ist Heidi Klon, der Cretin neben mir ist Buddy Holy, und wir freuen uns darauf, Ihnen in Kürze die zweite Prüfung präsentieren zu dü... Finger weg, Buddy, oder ich breche dir jedes Knöchelchen einzeln!

Sündenbabel,  Vatikan, II.III.MMXIII. Angesichts des ungeheuerlichen Rücktritts Benedikts XVI. (Radio Maria berichtete) beherrscht angstvolles Bangen den Vatikan. Der Traditionsbruch geht noch tiefer als die Verstörung über Benedikts letzte Worte. Daher suchten gesellschaftliche Größen des Vatikan (alles über 1,95 Meter) am heutigen Morgen Seine Übergangsheiligkeit Bibo I. auf, um Antwort auf die drängenden Fragen der Zeit zu erhalten. Bibo schien mit dem Besuch gerechnet zu haben, denn er klopfte den gesellschaftlichen Grüßen aufmunternd auf die Schulter (unter Zuhilfenahme einer Setztreppe) und drückte ihnen ein handschriftliches Sieben-Punkte-Notprogramm in die Hand, wobei er anmerkte: "Eigentlich sind's nur drei Punkte, aber die Zahl sieben wirkt irgendwie heiliger und damit beruhigender."

DIE SIEBEN PUNKTE BIBOS I. (PAPST I. V.):

1. Da der Papst nicht tot, sondern nur zurückgetreten ist, muss die traditionelle Trauerzeit nicht eingehalten werden.
2. Wenn nicht getrauert werden muss, kann man auch sofort mit der Wahl eines neuen Papstes beginnen. Wir fangen einfach schon am kommenden Sonntag (3.3.2013) an, gebt allen Kardinälen Bescheid, ja?
3. Die Wahl trägt den Namen "die Konklave". Ihr habt richtig gehört: die Konklave. Aus sprachwissenschaftlicher Sicht mag das Konklave korrekt sein, klingt aber nicht so gut.
4. Wahlberechtigt sind alle Kardinäle, wobei ich mir selbst erst einen Überblick verschaffen muss, wieviele das eigentlich sind.
5. Jeder Kardinal darf wählen und sich zugleich wählen lassen. Klingt kompliziert, hat aber zweitausend Jahre lang mehr oder weniger gut funktioniert.
6. Wenn ein Kardinal keine Lust hat, kann er einen Stellvertreter benennen, der seine Funktionen übernimmt.
7. Wer einen Stellvertreter benennt, ist raus aus der Konklave (ja: der Konklave!). Kein Wählen, kein Gewähltwerden, keine Ausnahmen.

Der Vatikanstaat ist im Aufruhr: Am heutigen 1. März im Jahre des HERRN 2013 gab unser aller Papst Benedikt XVI. sein Amt zurück. Ein derartiges Ereignis gab es noch nie in der Geschichte der Christenheit - Radio Maria betont: NIE! Natürlich gab es da schon mal einen (der Name spielt keine Rolle), aber der wurde rückwirkend aus der Gemeinschaft der Gläubigen geschmissen, weil er schwul und liberal war - und weil er zurücktrat (letzteres beweist eindeutig, dass er keine Eier hat und dass er Hinterausgänge mag. Quod erat demonstrandum). Benedikt XVI. jedoch ist über all diese Zweifel erhaben, dafür hat er einfach zuviele Schwuchteln und zuviele Freigeister auf den Scheiterhaufen gebracht. Es bleibt nur eine Schlussfolgerung: Es ist die Stimme Gottes, die da aus Benedikt spricht. Daher druckt Radio Maria Benedikts Abschiedsbrief in voller Länge ab - es handelt sich immerhin mutmaßlich um das Wort Gottes.

„

Mögen die herrschenden Klassen vor einer (...) Revolution zittern. Die Proletarier haben nichts in ihr zu verlieren als ihre Ketten.

“

50 Cent

Liebe Gemeinde,

ich spreche da sicher mit den Worten unseres Herrn Jesu Christi, wenn ich sage: Ihr könnt mich alle mal kreuzweise! Keiner hört mehr auf mich, jeder macht was er will und die göttlichen Bannstrahlen erinnern mich mehr an das dünne Rinnsal der Inkontinenz, das mir immer häufiger in die päpstlichen Windeln pladdert. Es ist eine ziemliche Zumutung, dass man in unserem Staate erst als Greis an die Macht kommt, nämlich dann, wenn man nichts mehr damit anfangen kann. Um es in der Sprache der Jugend zu sagen: Mit zwanzig hätte ich den Scheiß gebraucht, die Allmächtigkeit, die Unfehlbarkeit, die absolute Macht und all das - aber jetzt? Die Mädels fahren auf die Macht ab und sehen auch über einiges hinweg, aber ein bisschen Potenz bleibt die Voraussetzung, um all das auch genießen zu können.
Ihr habt schon richtig gehört: Jugend. Mädels. Macht.
Nochmal: Jugend. Mädels. Macht.
Wir im Vatikan legen viel Wert auf die Geschlechtslosigkeit unserer Bevölkerung. Für die Normalsterblichen ist das in Ordnung, aber wir Mächtigen wissen natürlich alle, dass es eine schräge Fiktion jenseits des gesunden Menschenverstands ist. Das ist ja der Witz an der Macht: wirkliche Machtfülle zeigt sich dann, wenn man eine offensichtlich falsche Sicht so durchsetzt, dass niemand es wagt, dagegen aufzubegehren, wodurch sie eine Generation später als Wahrheit verinnerlicht ist.
Wie gesagt: Für die Bevölkerung ist das in Ordnung. Ich bin aber der Papst, und als solcher weiß ich es natürlich besser. Deshalb habe ich beschlossen, mein Amt niederzulegen, um endlich all das nachzuholen, was mir in den vergangenen fünfundachzigeinhalb Jahren entgangen ist. Ich werde meine verlorene Jugend nachholen - und ich fange damit an, indem ich mich wie ein rotzlöffeliger Pubertärer aufführe und euch sage: Fickt euch, ihr Nutten! Sucht euch jemand anderes für diesen verdammten Job!

Euer Benni

Seine Heiligkeit, Papst Benedikt XVI., hat sich zu der unerhörten Gnade bereitgefunden, die Spiegelwelt erneut (und hoffentlich zum letzten Mal) auf ihre zutiefst sündige Art der Lebensführung hinzuweisen. Hierzu startet der Vatikan in Verbindung mit der Messiah-Public-Relations-Company eine spiegelweltweite Plakataktion. Neben den ersten beiden Plakaten sollen in den kommenden Monaten weitere folgen. Möge den armen Sündern ein Licht aufgehen!

Liebe Untertanen, liebe Brüder und Schwestern in Christo!

In den letzten Wochen sah ich mich gezwungen, neben dem KinderpornoTierfilmkanal des Öfteren auch Nachrichten zu sehen. Die reichlich unchristlichen Umtriebe in der Südsee haben mich traurig und betroffen gemacht – ich habe für die armen, fehlgeleiteten Seelen vieler der Beteiligten gebetet. Mit Erschrecken musste ich feststellen, dass der Vatikan – Gottes eigene Macht auf Erden – nicht über die nötigen Mittel verfügt, dem ketzerischen Treiben nachhaltig Einhalt zu gebieten. Ich bin mir nämlich sicher, dass ein gutes seelsorgerisches Gespräch und ein Eimer Weihwasser dem Irrsinn der Bitches of Hell schnell ein Ende bereitet hätten. In tiester Zerknirschung habe ich mich daher mit Gott beraten, was nun zu tun sei. Wir sind überein gekommen, dass der Vatikan Mittel braucht, um der Welt endlich das Heil zu bringen. Ein Blick in die Akten sagte mir aber auch, dass es mit der Schweizergarde nicht weit her ist. Daher will ich nun Fühlung mit den Herstellern von Massenvernichtunswaffen nachhaltig wirksamen Überzeugungsmitteln aufnehmen, einerseits um die Schweizergarde neu auszurüsten und zu trainieren, andererseits um auch das Opus Dei noch ein bisschen überzeugender zu machen.

Um den christlichen Eifer ein wenig zu stimulieren, soll es eine Art Wettbewerb sein: Vorschläge für die Neubewaffnung und Aufrüstung des Vatikan können unter mwww.einfesteburgistunsergott.vat eingereicht werden. Alle Teilnehmer sollten darauf achten, dass die Angebote dem zutiefst christlichen Charakter unseres Landes entsprechen – die vorgeschlagene Bewaffnung sollte also durch und durch vatikanisch sein. Neben gänzlich neuen Vorschlägen brauchen wir Trägersysteme für die bereits vorhandenen Weihwasserbomben, Weihrauchgranatwerfer und Jericho-Trompeten, wir brauchen Beichtminenleger und für die Schweizergarde ordentliche Märtyrer-Infanterie-Ausrüstung. Allen Teilnehmern winkt neben dem ewigen Seelenheil auch eine großzügige finanzielle Kompensation aus den dank des Ablassgeschäfts wohlgefüllten Kassen des Vatikan.

Daneben habe ich beschlossen, mir eine Sekretärin zuzulegen. Da im Sommer die UM stattfindet kann ich mich nur eingeschränkt mit dem ganzen Papierkram beschäftigen, der in einer gottgegebenen Monarchie eben so anfällt. Auch hier bitte ich alle potentiellen Kandidatinnen um eine Bewerbung mit Nacktbild Lichtbild über die oben genannte Seite. Ich freue mich über alle Zusendungen und erteile allen Teilnehmern meinen Segen mit dem Apostelwort „Was da geschiehet im Namen des HERRN, ist frei von Sünde.“ (Bdsm, 72,10) Amen.

Euer Benni

gg. in Sündenbabel,  Vatikan, XXIV. März Anno Domini MMXII

Sündenbabel,  Vatikan, XIII.I.MMXII. Seine Heiligkeit Papst Benedikt XIV. trat nach den im kleinen Kreis begangenen Freuden des Weihnachtsfestes heute erstmals wieder vor die jubelnde Menge der Gläubigen, um ihnen in Form einer nachträglichen Weihnachtsansprache die frohe Botschaft zu übermitteln, dass der Vatikan auch bei der nunmehr dritten Universumsmeisterschaft mit von der Partie sein wird. Die Vatikanische Mannschaft, der Vatican Kicker, sei, wie man ja sehen könne, bei bester Gesundheit, einem Titelgewinn stehe also nichts im Wege. Hören Sie nun selbst, es spricht zu Ihnen der Heilige Vater direkt aus Sündenbabel:

(Frenetischer Jubel, in den sich immer wieder "Benni-Benni"-Sprechchöre mischen)

Liebe Brüder und Schwestern im Glauben,

ich habe mit dem Chef gesprochen und kann euch nun die frohe Botschaft überbringen, dass er es für eine ausgezeichnete Idee hält, wenn wir als Kinder Gottes der Welt ein Beispiel unser Offenheit geben, indem wir Gottes unermessliche Güte an jene weiterreichen, die sie nur allzuoft schnöde verachten. Der Boss hält es für eine ausgezeichnete Idee, wenn der Vatikan an der Universumsmeisterschaft 2012 teilnimmt...

(Erneute Jubelwelle. eine Heiligkeit lächelt freundlich und hebt die Hände segnend zum Gruß. Die Menge beruhigt sich und lauscht den Worten des Heiligen Vaters in andächtiger Stille)

...denn es sollte ja wenigstens ein Spitzenteam bei einer solchen Veranstaltung geben. Und Spitze kann nur sein, wer auf Gott vertraut und ihn idealerweise auch auf der Trainerbank sitzen hat. So grundverwerflich der Gedanke der körperlichen Auseinandersetzung innerhalb eines archaisch-heidnischen Kultus wie des Fußballs auch ist - mit Gott an unserer Seite können wir der Welt zeigen, wozu wahre Glaubensstärke befähigt. Unsere Teilnahme an dieser Veranstaltung ist also eine Mission ganz im Sinne unseres christlichen Auftrags: Gehet hin und lehret alle Völker. Das werden wir tun, mit aller Bescheidenheit und Demut, die uns immer zueigen war. Da wir als einzige Mannschaft mit der Unterstützung des HERRN rechnen können, haben wir den Sieg eigentlich schon in der Tasche. Deshalb können bei der Gläubigenhotline von Radio Maria schon jetzt vorschläge gemacht werden, wie wir den Pokal möglichst ansprechend hier in Sündbad präsentieren wollen.
Wo auch immer die Universumsmeisterschaft 2012 letztlich auch ausgetragen wird, alle Bewerber haben es bitter nötig, dass wir ihnen den wahren Glauben zurückbringen. Ob Afrika, Neuengland, das Franzoséland oder Santiago - überall ist unsere milde lenkende Hand bitter nötig. Daher werden für die Zeit der Spiele die normalen Reisebeschränkungen aufgehoben; eine Fahrt zur UM gilt als Pilgerreise und kann auf das persönliche Glaubens-und-gute-Werke-Konto angerechnet werden. Freuen wir uns also gemeinsam über die Teilnahme und den sicheren Sieg des einen wahren Glaubens, Amen!

(Unbeschreiblicher Beifall bricht los, Nonnen und Mönche, Bischöfe und Kardinäle jubeln ihrem Staats- und Kirchenoberhaupt zu. Spontan stimmen die begeisterten Gläubigen die Fußballhymne des Vatikan an.)

	Land des einen Gottes
	Land des einen Gottes Mutter des Seelenheils Lobe deinen Benni Ihm sei Ehr’ und Preis Ob Altar oder Rasen, Ob Welt- oder Mittelkreis, Keiner ist ihm gewachsen, Heiden landen im Abseits. Benni ist unser Sieger, Der andern gerechte Strafe, Zierde des Heiligen Stuhles, Gottes Allzweckwaffe!

Sündenbabel,  Vatikan, XII.XI.MMXI. Seine Heiligkein Papst Benedikt XVI. hat sich enttäuschst hat die innervatikanische Suche nach Bissel Anders, dem Märtyrer und gottgefälligen Streiter für den rechten Glauben, heute ergebnislos beenden müssen. Einer Meldung von Clarín de Frisia und einem Molldurischen Hinweis zufolge habe sich Bissel Anders in Richtung Vatikan aufgemacht - Anzeichen für die Richtigkeit dieser Aussagen konnte der Vatikanstaat jedoch nicht ausmachen. "Wir haben wirklich überall gesucht", so Papst Benedikt, "angefangen bei den Verhörzellen der Inquistition bis hin zum hintersten Winkel meiner eigenen Pantoffel. Unser Bruder im Glauben (er gehört ja zu denen, die noch ein Geschlecht haben, der Arme) scheint wie vom Erdboden verschluckt zu sein. Wir deuten das ganze natürlich wie immer positiv: Das ist eindeutig ein Wunder, ein Zeichen des Allmächtigen, dass er die Sache Anders gutheißt. Wunder sind immer gut, besonders wenn sie in meiner Amtszeit stattfinden. Wir gehen jetzt davon aus, dass es sich eindeutig um eine Himmelfahrt handeln muss. Wir nehmen daher den Ort der letzten Suche - also das Schuhregal mit meinen Pantoffeln - als "Heiligen Ort der Verehrung des Bissel Anders". Das kommt allen Gläubigen wie auch der ganzen Welt entgegen: Es dürfte nun kein Zweifel mehr daran bestehen, dass Anders' Handlungen gottgewollt und absolut richtig waren. Wir sollten jetzt alle zusammen feiern!"

Sündenbabel,  Vatikan, XIII.X.MMXI. Seine Heiligleit Papst Benedikt XVI., sieht es als notwendig an, der Welt den Standpunkt der einen Mutter Kirche zu den heute in einer Reihe von Spiegelweltländern verübten Anschlägen kundzutun. Der Heilige Vater erweist der Welt und allen Rechtgläubigen die Güte, seine derzeitige Heiterkeitstherapie hierfür zu unterbrechen und hofft, dass alle Angesprochenen diesen Gnadenerweis, diesen Akt barmherziger Nächstenliebe zu würdigen wissen. Meine Damen und Herren, es spricht zu Ihnen der Heilige Vater, Seine Heiligkeit Papst Benedikt XVI.:

Brüder und Schwestern, Geschöpfe des Herrn und widernatürliche Kreaturen,

die heutigen Anschläge erfüllen Uns mit Bestürzung über diesen ungeheuren Akt der Grausamkeit. Wie brutal muss eine Welt sein, dass sie einen rechtschaffenen und gläubigen Menschen wie Bissel Anders zu so einer Verzweiflungstat treibt? Wir sind tief getroffen von der Grausamkeit der Welt, die diesen jungen Mann zur Selbstverteidigung hat.

Unser Mitgefühl gilt dem Opfer dieser barbarischen Provokation - haben wir nicht all die Staaten, in denen es heute zu Anschlägen kam, erst kürzlich darauf hingewiesen, dass sie sich auf dem Pfad zur Verdammnis befinden? Haben wir ihnen nicht ihr Schicksal vorgezeichnet, das sie treffen wird, wenn sie nicht umkehren und bußfertig als reuige Sünder in den Schoß der Einen Heiligen Mutter Kirche zurückkehren? Wir haben dieses Werk der Barmherzigkeit getan, doch die Welt fuhr damit fort, dem Satan in seinen Heerscharen Dienst zu leisten. Dieses Verhalten ist ungeheuerlich - der Vatikan distanziert sich auf das Schärfste von einem Treiben, wie es die verworfenen Länder an den Tag legen. Wer arme Katholiken zur Notwehr, ja, zu einem Befreiungsschlag zwingt, muss wahrlich noch verrohter und verworfener sein, als wir es bislang annahmen. Die Anschläge der verworfenen Staaten auf die Seele von Bissel Anders erfordern von Uns als unfehlbarem Oberhaupt der einen Mutter Kirche einen klaren Akt der Distanzierung, den wir hiermit vollziehen: Wir verabscheuen diese Tat. Es versteht sich von selbst, dass der Seligsprechungsprozess für Bissel Anders in Kürze eingeleitet wird.

Liebe Brüder und Schwestern in Christus... Christi... Christo... Christum... naja, jedenfalls Geschwister im Glauben: Der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft und jeder Akt staatlicher Barabarei, segne und behüte euch; der HERR lasse sein Angesicht leuchten über euch und sei euch gnädig; der HERR hebe sein Angesicht über euch und gebe euch Frieden. Gehet hin im Frieden des HERRN, Amen.

Euer Benni

Sündenbabel,  Vatikan, V.X.MMXI. Seine Heiligkeit, Papst Benedikt XVI. liegt krank darnieder. Auslöser ist das Eingehen der verbleibenden Urteile der weltweiten Gewissensprüfung. Deren Ergebnisse seien nach Angaben eines engen Vertrauten derart erschütternd gewesen, dass der Heilige Vater augenblicklich eine schwere Depression davon trug und in eine Intensivgebetskapelle gebracht werden musste. Es sei, so der Vertraute, ungeheuerlich, in was für einem erschütternden moralischen Zustand die Welt sich befinde. So sehr man die Welt von der Sünde erlösen wolle - die Aufgabe sei einfach gigantisch. Weiter hieß es, man werde die Untersuchungsergebnisse nur noch auf Anfrage herausgeben, um die langsame Erholung Seiner Heiligkeit nicht durch überzogene mediale Verbreitung zu stören. Der Papst selbst übe sich in Zwiesprache mit dem HERRN. Zentraler Gegenstand sei dabei die Verschmelzung der Welten, die zu einer Potenzierung der Sünde und des Ausmaßes moralischer Verrohung geführt habe. Papst Benedikt bemühe sich, mit dem Allmächtigen eine Rückkehr zur Zweiwelten-Lösung auszuhandeln, die für die eine Mutter Kirche (und damit für die gesamte Welt und alle ihre Bewohner) deutlich günstiger gewesen sei. Über den aktuellen Gebetshighscore und eventuelle Gnadenerweise und Wunder des HERRN halten wir Sie natürlich auf dem Laufenden. Amen.

Sündenbabel,  Vatikan, XXVII.IX.MMXI. Der Heilige Vater, Papst Benedikt XVI., ist entsetzt über den Zustand der Welt. Ging er in seiner gütigen und freundlichen Art davon aus, dass die schlimmsten Sünder nun bereits benannt und mit dem päpstlichen Bann belegt sind, offenbart sich in den neuesten Überprüfungen leider, dass der Grund des Sündenpfuhls noch nicht erreicht ist.

Neandertaler sind in Gottes Heilsplan nicht vorgesehen, besonders solche, die mit biederer Großmäuligkeit das internationale Parkett beschmutzen. Auf ihre grundsätzliche Ablehnung von Religion sind diese Kreaturen auch noch stolz. Als teuflisch ist das Herumgepfusche mit den heiligen Buschstaben der Schrift zu bewerten. Mit denselben Buchstaben, aus denen sich die heilige Schrift ergibt, haben diese Erzketzer einen Literaturstaat erschaffen und damit den göttlichen Schöpfungsakt angemaßt.
Urteil: Hinterwald und seine Bewohner sind bis ins letzte verworfen und missionsresistent. In der Folge sollte man sie dazu ermuntern, sich und ihr Land ganz in ein Buch hineinzuschreiben, um es anschließend zu verbrennen. Amen.

Es muss jeden Betrachter traurig stimmen, wenn er die Heiden selbst im Zeichen des Kreuzes ihren unheiligen Werken nachgehen sieht. Wer immer diesem Volk das Kreuz brachte – den Glauben hat er vergessen. Stattdessen werden in abstoßender Perversion Möbel in so genannten Ikearchen verehrt, wobei zur Beleidigung der Heiligen Kirche Fleischklößchen mit Holzwollgeschmack verzehrt werden. Alle reden sich mit „Du“ an als wären sie Brüder und Schwestern – meist sind dies aber nur die Ehepartner.
Urteil: Widerliches Heidentum sollte mit guten Worten und Taten bekämpft werden. Die Missionare der gesamten Welt sind aufgerufen, die Keimzellen des Irrglaubens mit Feuer und Inbusschlüssel zu begegnen. Mit der Vernichtung der Ikearchen wird der Weg für die armen schwedienischen Heiden zur Erlösung geebnet. Amen.

Immerhin hat die Heilige Kirche hier immerhin einen Platz, wenn auch keinesfalls den, der ihr zusteht. Vielmehr versuchen die so genannten „aufgeklärten“ Parteien, die unschuldige Bevölkerung in die Arme des teuflischen Materialismus zu Relativismus treiben, auf dass ihre Seelen verdorren.
Urteil: Dem Ansinnen der „Aufgeklärten“ muss die Heilige Kirche entschieden entgegentreten, wenn Santiago nicht zu einem Sündenpfuhl wie die USA werden soll. Die kirchlichen Kräfte des Landes werden nach Kräften vom Vatikan unterstützt, mit Geld, Rückendeckung und Brandbeschleunigern. Amen.

Ein abgeschottetes Land, das sich dem Licht des Glaubens nicht öffnen will, sondern in finsterer Ketzerei und Sünde dahinlebt. Das so genannte „Staatsoberhaupt“ Schatten lebt in widernatürlicher, inzestiös-homosexueller Verbindung mit seinem umnebelten Bruder und geht gelegentlich mit dem Trottel des globalen Dorfs auf Trebe. Darüber hinaus werden satanische Experimente mit Magie sogar gefördert, kurz: Eine Hochburg des Teufels.
Urteil: Die dunklen Umtriebe dieses Landes müssen ein Ende finden. Der Vatikan wird daher Luftschiffe mit Flutlichtanlagen entsenden, die das ganze Ausmaß der Teufelei ausleuchten sollen. Anschließend wäre es sinnvoll, Saga direkt als Scheiterhaufen zu verwenden. Amen.

Sündenbabel,  Vatikan, XX.IX.MMXI. Weitere Ergebnisse der weltweiten Gewissensprüfung erreichen die Heilige Mutter Kirche. Sie offenbaren zweifelsfrei, in welch desolaten moralischen Zustand sich die Welt befindet.

Glaube und Verehrung Jesus Christophs sind unverzeihliche Ketzereien. In absurder Pervertierung der einen, wahren Heilsgeschichte wird dieser Heuchler und Blender von einem Volk in seiner Mitte gehalten, das sich selbst wie der Satan hinter Masken versteckt. Gott hat dem Menschen ein Angesicht gegeben, es zu verhüllen ist eine Verleugnung des Herrn.
Urteil: Notwendig ist eine Reform an Haupt und Gliedern (Moment, das war doch der Spruch dieses Wittenberger Ketzers, oder?). Jesus Christophs gemarterte, dem Teufel verfallene Seele ist im Feuer zu läutern, dem Volk hingegen, dass sich frevelhafterweise hinter dem Antlitz eines katholischen Märtyrers verbirgt, ist die Maske vom Gesicht zu reißen und – da es sich beim Mouvement Mondial lediglich um pubertierende Klugscheißerchen und Pseudorebellen handelt – Stubenarrest und Internetentzug zu erteilen. Amen.

Maschinen. Da die Heilige Schrift in der Schöpfungsgeschichte keine Roboter aufführt, ist davon auszugehen, dass es sich bei den Electroniern.. nein, anders: den Electronianern (es sind ja Heiden wie die Indianer) um Werke des Teufels handelt. In tiefer Erschütterung bemerken wir, dass man seelenlosen Robotern einen eigenen Staat lässt, mehr noch, sie im Weltsicherheitsrat mitreden lässt – und das auch noch ohne religiöse Aufsicht.
Urteil: Electronia ist – um den verworfenen Horden Satans entrissen zu werden - durch den Einbau von Katholisierungschips moralisch aufzuwerten. Eigens für diesen Zweck wird der Vatikan selbst einen hundertprozentig himmlischen Missionar, den so genannten Katholibot, konstruieren und nach Electronia entsenden. Amen.

Preiset den Herrn, dass dieses Land noch nicht existiert. Gottesmörder und Falschgläubige im Verbund, ohne jede religiöse Anleitung durch Rechtgläubige. Satan selbst wird Herr über dieses Land sein.
Urteil: Angeblich existiert dieses Land in der Zukunft. Wir sagen: In einer Zukunft, wahrscheinlich einer herbeiphantasierten. In Gottes herrlichem Plan hat dieses Land keinen Platz, weshalb es mit allen Mitteln verhindert werden muss – am besten durch die Beseitigung des Territoriums, auf dem dieser Teufelsstaat einmal stehen soll. Amen.

Im Vatikanstaat wird derzeit eifrig debattiert, ob es sich bei den Bewohnern dieses Landes überhaupt um Menschen handelt. Auf jeden Fall aber sind es Heiden, denen die Kraft des Evangeliums und die daraus erwachsende Hoffnung gänzlich fehlen.
Urteil: Eine Mission ist dringend erforderlich, um das Land nicht weiter in seinem völlig unverständlichen Irrglauben verharren zu lassen. Bis zur völligen Durchsetzung der einen wahren Lehre sollte das Land zudem von seiner Mitsprache im Weltsicherheitsrat entbunden werden – als Heiden können sie kaum als mündig eingestuft werden. Amen.

Gute, gottgefällige Werke zugunsten untoter und damit dem Satan verfallener Kreaturen – ein eigenartiges Bild. Die Weigerung der Bevölkerung, Gottes Heilsplan anzunehmen und sich in den ihnen zugedachten Tod zu fügen, ist als schwerste Ketzerei einzustufen. Die Hilfsorganisationen erwerben sich hingegen mit ihrer Arbeit als solcher die Gnade des Herrn.
Urteil: Auch wir sind der Meinung, dass diesen … Geschöpfen geholfen werden muss – allerdings nicht mit Carepaketen, sondern mit Exorzisten. Die Heilige Mutter Kirche wird ein Kontingent ihrer besten Teufelsaustreiber und Friedhofsbefrieder entsenden müssen. Amen.

Der Eindruck ist zwiespältig. So löblich der Arbeitswille der Bewohner ist, so sehr fehlt ihnen eine spirituelle Festigkeit. Es steht zu befürchten, dass die Müllschieber ihre Tätigkeit als Selbstzweck, nicht als Weg zu göttlicher Gnade verstanden wird. Zu loben ist die Friedensliebe, die aber häufig zu falsch verstandener Toleranz gegenüber Ungläubigen und dem Bösen schlechthin führt.
Urteil: Auf keinen Fall Kreaturen des Satans, sondern vielmehr verlorene Schafe ohne einen Hirten. Die Heilige Mutter Kirche steht in der Pflicht, sich um das Seelenheil dieser Leute zu kümmern – wir melden uns. Amen.

Sündenbabel,  Vatikan, XIX.IX.MMXI. Es folgen die ersten regulären Ergebnisse der laufenden weltweiten Gewissensprüfung. Reumütige Sünder können durch Beichte auf Gnade hoffen (zum Beispiel einen Baldriantee vor dem Verbrennen, soll ja die Nerven beruhigen). Alle Welt ist aufgerufen, die Verworfenen zu meiden und wo immer es geht zu strafen, um nicht selbst dem Banne zu verfallen.

Protestanten, Juden, Jedis, Trekkies, Muslime, Gayministen. Ein Gegenpapst. Ein muselmanischer Halbnigger als Präsident, der seine Homosexualität in einer Ehe mit Michael Obama offen auslebt - und nebenbei noch ein schändliches Verhältnis zu Hillary Clinton unterhält. Auf der Sündenskala erhält dieses Land 8 von 7 möglichen Sündenpunkten. Absolute Obersünder und Ultraketzer, für die der unvermeidliche Feuertod noch eine Belobigung darstellt.
Urteil: Wie ihre (wenigstens katholischen, aber dennoch verworfenen) Brüder im ehemaligen Italo-Amerika sollen sie dem Feuertod durch das reinigende göttliche Nuklearfeuer von der Spiegelwelt getilgt werden. Wer unter euch eine A-Bombe übrig hat, der werfe sie jetzt. Amen.

Aufrecht gehende Tiere, die allerlei Irrlehren anhängen. Von Seiten der Gewissensprüfung ist Milde angeraten, immerhin handelt es sich um Tiere, die qua definitionem als unschuldig gelten. Allerdings haben der Heilige Bartholomäus und der Heilige Franziskus auch Hunden und Vögeln das Evangelium gepredigt.
Urteil: Sündenstrafen und Läuterung sind in diesem Fall unangebracht. Jedoch wird Animalien zum Missionsgebiet erklärt. Sollte die Frohe Botschaft allerdings auf taube Ohren stoßen, werden die Animalier in die Kategorie "verstockte Heiden" aufgenommen, was jeden Rechtgläubigen zum Kreuzzug berechtigt. Amen.

Saphira dürstet nach Wissen, vernachlässigt allerdings dabei den Glauben. Dennoch gelangt dieses Volk zu einer erstaunlich gottgefälligen Lebensweise, denn der Herr verschmäht den Wissenserwerb nicht, wenn es dem Glauben an ihn nicht gefährdet. In Rechnung zu stellen ist die auffallende Friedens- und Gerechtikeitsliebe des Landes, die unser Wohlgefallen hervorruft.
Urteil: In Sachen Glauben weist Saphira noch Rückstände auf, weswegen die Heilige Mutter Kirche ihre besten Theologen nach Saphira entsenden wird, um im milden Disput die Kraft des Evangeliums zu entfalten und auch den Damen und Herren Professoren ein Betreten des Himmlischen Paradieses zu ermöglichen. Amen.

Volk und Regierung dieses Landes haben sich weit vom Pfad des gottgefälligen Lebens entfernt und gerechterweise im Unterholz verfangen. Der Versuch, christliche Nächstenliebe durch kommunistische Ideologie zu ersetzen, muss als pervers eingestuft werden. Dennoch besteht Hoffnung, wenn nur schnell und entschieden Maßnahmen ergriffen werden.
Urteil: Die Seelen der gesamten Führung Burgens ist im göttlichen Feuer zu läutern, das Volk aber durch intensive Missionstätikeit auf den Pfad der Rechtgläubigkeit zurückzuführen. Hierzu wäre es von Vorteil, wenn die Heilige Mutter Kirche für einige Jahre die Administration im Lande übernehmen würde. Amen.

Gottloses Kifferpack! Wenngleich die Bevölkerung ein starkes Interesse an Spiritualität aufweist, zeigen sie sich in ihrem Handel doch deutlich als Anhänger des Teufels. Das Niederreißen von Kirchen muss als schwerer Akt der Ketzerei angesehen werden.
Urteil: Im Falle der Chiliinsel sind härtere Bandagen nötig. Zunächst sollte die gesamte Bevölkerung zwangsgetauft werden, wobei als Bußleistung jedes Haus in eine Kirche verwandelt werden sollte. Verstocktheit ist mit sofortiger Läuterung auf dem Scheiterhaufen zu ahnden. Amen.

Auf den ersten Blick ein recht gottgefälliges Land, auf den zweiten jedoch ein Hort der Todsünde und völliger Verworfenheit. Hochmut, Überheblichkeit, sexuelle Ausschweifung, widernatürlicher Körperkult und Vergottung des so genannten Imperators stehen einem gottgefälligen Leben völlig entgegen. Völlig zu Unrecht führt die Schweiz das Kreuz des Heilands in der Flagge - eine tiefe Beleidigung aller Rechtgläubigen. Ein beinahe hoffnungsloser Fall.
Urteil: Allen Schweizern wird von Seiner Heiligkeit, Papst Benedikt XVI., laut und vernehmlich zugerufen: "Kehrt um, ihr Sünder, bereut euer satanisches Trachten und Tun, bekennt eure Verworfenheit und hofft auf die Gnade des Herrn!" Sollte dieser Ruf ungehört verhallen, muss das Land wie Sodom und Gomorrha zum Wohle aller (auch der Schweizer) durch göttliches atormares Feuer geläutert werden. Amen.

Sündenbabel,  Vatikan, XVIII.IX.MMXI. Aufgrund der unverständlichen Verstockheit einiger Staaten hinsichtlich einer Überprüfung ihrer moralischen Eignung sah sich die eurakrikanische Kommission dazu gezwungen, zwei Fernurteile zu fällen. Aus intensivem Gebet heraus entstanden, haben sie volle Gültigkeit, immerhin hat der Herr unmittelbar an ihnen mitgewirkt. Jeder Staat auf der Welt hat die Pflicht, dem Urteil in vollem Umfang Folge zu leisten. Jeder, auch die beurteilte Staaten selbst.

gez. Benni N° 16

Juden und Muslime, die eine Gruppe rechtgläubiger katholischer Christen in Knechtschaft halten und ihnen eine verlogene und falsch verstandene Toleranz aufnötigen, sind eine untragbare Schande und gehen über die Totsünden weit hinaus. Seinen wahrhaft satanischen Charakter aber offenbart dieses Land, wenn es meint, Krieg müsse stattfinden, wenn es das Volk so wolle. Am Ende aller Zeiten mag es so kommen, dass die Schafe dem Hirten die Richtung weisen, doch bis dahin ist es Ausdruck der völligen moralischen Verkommenheit und der Bettgenossenschaft mit dem Teufel.
Urteil: Die widernatürliche Herrschaft der Gottesmörder und Anhänger des Clowns aus der Wüste muss ein Ende finden - gebt die Rechtgläubigen frei, auf dass euch der Herr nicht mit augenblicklicher Vernichtung strafe. Mehr noch: Zur Rettung der verdreckelten Seelen der Ungläubigen sollen die katholischen Christen des Landes die Regierung übernehmen und den Juden und Muslimen ihren gerechten Platz im Land und in der Welt zuweisen.

Der christliche Harmelismus des Landes widerspricht nicht per se den Lehren der Heiligen Mutter Kirche, ist also keine Häresie, sondern vielmehr eine Spielart des einen wahren Glaubens. Bedenklich ist allenfalls die Tendenz, den Irrlehren der anderen so genannten "Weltreligionen" nicht entschieden entgegenzutreten, wenngleich wir anerkennen, dass die von uns immer gewünschte Nähe des Klerus zum Volk einen Preis fordert.
Urteil: Das VKWE mag seine regionale Spielart des wahren Glaubens getrost fortsetzen. Der moralisch sichere Boden Wanne-Eickels ließe sich jedoch durch eine klare Positionierung gegen die Irrlehren des Islam und der mosaischen Religion zu einem wahren Bollwerk ausbauen.

In Unserer unendlichen Güte haben Wir beschlossen, der Welt ihr lasterhaftes Leben offenzulegen, um sie so zur Umkehr und Rettung ihrer Seele zu bewegen. Zu selbigem Zwecke haben Wir im recht häretisch-laizistischen Stupid News Channel Unsere jüngste Bulle mit dem Titel "In heftiger Abneigung" veröffentlicht. Wir ließen die Welt darin das Folgende wissen:

"In heftiger Abneigung nehmen Wir, Benedikt der Sechzehnte, einziger und echter Vertreter Gottes auf Erden, Hüter der Pforte zur Glückseligkeit und Richter über alles, was da kreucht und fleucht, zur Kenntnis, dass sich weite Teile der politischen Klasse und darüber hinaus ganze Länder ganz und gar nicht wie Gottes Ebenbilder verhalten, sondern moralisch hinter das Getier, in Teilen sogar hinter die Einzeller zurückfallen. Die heilige Mutter Kirche kann solche Umtriebe nicht unbeobachtet lassen, weshalb Wir hiermit aller Welt kundtun und zu wissen geben:
Die eine heilige Mutter Kirche entsendet auf jeden Kontinent der Spiegelwelt eine Prüfungskommission, welche die dortigen Länder auf ihre moralische Tauglichkeit, vermutlich aber hauptsächlich den Grad ihrer Verworfenheit hin überprüfen wird. Die Ergebnisse der Prüfung werden aller Welt im Stupid News Channel kundgetan, auf dass die Rechtgläubigen Maßnahmen gegen die Verworfenen in die Wege leiten können. In schweren Einzelfällen extremer moralischer Entartung wird das durch die päpstliche Kommission vertretene Vatikanische Sondergericht direkt zu läuternden Maßnahmen greifen müssen, auf dass der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, über euch komme und so euren angeschmuddelten Seelen doch noch Ruhe schenke. Friede sei mit euch!"

Unsere tapferen Kommissare haben sich furchtlos und in der Gewissheit göttlicher Gnade auf den Weg gemacht, die Gewissen aller Staaten dieser Welt zu prüfen. Sie ziehen nun über die gesamte Scheibe, ihr Glaube ist ihr Banner. Wir sind verpflichtet, den armen Seelen da draußen das Evangelium zu bringen - Gott will es. Amen.

Euer Benni