Bhutan
Der folgende Artikel ist ein Satire-Artikel. Es kann sein, dass er nicht ganz ernst gemeinte Aussagen enthält. Es kann aber auch sein, dass der Artikel irgendeine tiefgründige Botschaft vermitteln möchte.
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Wahlspruch: "Möge Klaus-Dieter uns finden und uns alle aufessen!" | |
Staatsmotto: | Wer glücklich ist, arbeitet schneller und länger! |
Amtssprache | Zeichensprache |
Staatsreligion | Bhujong |
Nationalfeiertag | 10. April |
Fläche | ca. ⅕ des Himalaya |
Einwohnerzahl | unbekannt |
Bevölkerungsdichte | unbekannt |
Währung | abgeschafft |
Nationalhymne | "Pretending Happiness" |
Kfz-Kennzeichen | Keines, da keine Autos |
Internet-TLD | .bhu |
Vorwahl | +548216752894 |
Hauptexport | Butangas, Zirkusartisten |
Jonglieren, Bogenschießen, Poball |
Der Bhutan ist ein kleines, lustiges Land im tiefsten Asien. Es ist Ehrenmitglied der ("Vereinigung unnötiger Länder"), trotzdem leben hier die glücklichsten Menschen der Welt. Im Allgemeinen gilt Bhutan als das "gelungene Nordkorea" - sofern das überhaupt möglich ist.
„ | Glück ist seit Menschenbeginn das Gefühl des Äußersten, der unendlichen Euphorie. Jeder Mensch, ob Mann oder Maus, Kind oder Kegel, möchte glücklich sein und möglichst oft in diesem Zustand schwelgen. Das Glücksempfinden eines Menschen ist subjektiv und immer verschieden. Wo der Eine bei der monatlichen Gehaltsauszahlung glücklich ist, ist ein Grundschulkind in einer Schlammpfütze ebenfalls glücklich. Doch egal wie der Mensch Glück empfängt oder empfindet - wenn er glücklich ist, kann er umso härter und länger arbeiten. Viele Jahre hat sich die bhutanische Staatsführung darüber beraten und die Entwicklung Nordkoreas beobachtet. Schlussendlich haben wir festgestellt, dass neben Disziplin und klaren Regeln das Glück ebenfalls sehr wichtig ist. Mit unserer Erfindung, dem Bruttonationalglück, haben wir Generationen von glücklichen Arbeiterfamilien geschaffen, die Dank der guten Bergluft zusätzlich eine hohe Lebenserwartung genießen. Damit steht unser Land beispielhaft für die perfekte Diktatur! | “ | Protokolleintrag Nr. 584, 1994 |
Die Schöpfungsgeschichte Bhutans
Der Staat Bhutan und seine Religion Bhujong sind sehr eng verknüpft. Heute kann man nicht mehr genau nachvollziehen, was jetzt zuerst da war - der Staat oder die Religion. Jedenfalls ist den Bhutanern beides sehr wichtig. Wie jede gute Religion hat auch der Bhujong eine ganz bestimmte Schöpfungsgeschichte, die die Entstehung der Welt, des Landes Bhutan und seiner Bevölkerung genauestens dokumentiert.
So wird erzählt, dass der große Urdrache Klaus-Dieter vor sehr langer Zeit, als es die Erdenkugel noch nicht gab, einmal mit vier blauen Apfelsinen jonglierte. Er war geschickt, und schaffte es, die Früchte minutenlang in der Luft zu halten. Doch dann passierte das unfassbare: Eine Fliege mit dem Namen Flying Angie flog ausversehen schnurstracks in die Nase des gefürchteten Drachen. Klaus-Dieter war völlig verwirrt, überrascht, genervt und belustigt zugleich und konnte einen Nieser nicht mehr aufhalten. Während er drei Apfelsinen fallen lies, bekam die vierte zunächst eine volle Ladung Drachenrotze ab und wurde danach mit einem riesigen Schwall Drachenfeuer flambiert und durch die Luft geschleudert.
Demnach handelt es sich bei unseren Ozeanen um die Schale der blauen Apfelsine und bei den Landmassen unserer Erde um gerösteten Rotz. Ferner ist die Erklärung für Berge (also unter anderem dem Himalaya) ganz einfach das Vorhandensein von Popeln und der Grund für lebendiges Leben verschiedene Arten von Bakterien. Folglich gilt für die meisten Bhutaner die Tiere als gleichwertige Lebewesen anzusehen, man sitzt ja im gleichen Boot, beziehungsweise auf der gleichen blauen Apfelsine. Aktuell wird davon ausgegangen, dass die Erde (bzw. die Apfelsine) noch immer durch die Luft fliegt und irgendwann irgendwo aufschlagen wird. Ist das passiert, wird zwar sicherlich ein Großteil der Erde zermatscht sein, doch haben die Menschen, die dann noch auf der Erde leben, die Chance darauf, von Klaus-Dieter aufgehoben und gegessen zu werden - das äußerste Ziel eines jeden Anhänger des Bhujong. Die Flagge Bhutans ist also ein konkreter Hinweis auf diese Schöpfungsgeschichte und somit die Verbundenheit des Landes Bhutan zur Religion des Bhujong. Zu sehen ist Klaus-Dieter, wie er mit den vier Apfelsinen jongliert.
Weitere Entwicklung
Doch dokumentiert diese Schöpfungsgeschichte noch nicht die Entstehung des Landes Bhutan. Diese ist nämlich im Staatsarchiv aufbewahrt und erzählt davon, wie 1902 ein riesiger Felsblock vom Mount Everest abbrach. Weil die Nepalesen den Felsblock nicht haben wollten, setzten sie einfach ein paar indische Arbeitslose auf den Felsblock und sagten: "Bhutan" (Nepalesisch für "Viel Spaß mit der Scheiße"). Die Inder aber feierten den Stein als heiliges Land und gaben ihm den Namen Bhutan, weil sie dachten das wäre der Name des Blockes (da die Nepalesen das sagten). Nach einigen Auseinandersetzungen mit den Nepalesen, die sich wegen einer Schaf-Invasion beschwerten, kehrte allmählich Frieden ein. Bis dann 1928 die Chinesen dachten, dass sich in dem Stein wertvolle Quarzvorkommen befinden. So griffen die Chinesen den Bhutan, welche sich wiederum mit dem Tibet verbündeten, der schon immer ein schlechtes Verhältnis zu China hatte, seit eines Tages die Kommunisten in den Tibet gekommen sind und behaupteten es wäre ihr Land, da hier in den Bergen die chinesische Nationaldroge "Xi Long" wuchs. Und als sich die Chinesen auch nicht von einer Portion Spaghetti Carbonara besänftigen ließen, marschierten sie einfach im Tibet und jetzt auch wahrscheinlich im Bhutan. Doch als die gesamte "VUL" davon mitbekam, verging China ganz schnell die Lust am Bhutan, da keiner der Meinung war man müsse sich mit kenianischen Terroristen anlegen. 1984 hörte es aber auf mit dem Frieden, nachdem der russische Präsident in einem Interview gesagt hatte, dass die Bhutaner hinter der Sache mit dem verschollenen Letten stecken würden. So erklärte Lettland dem Bhutan dem Krieg, als Antwort darauf erklärte der Bhutan Russland den Krieg, Russland evakuierte darauf das ganze Land nach Grönland, wegen der guten Beziehung zu Dänemark und natürlich weil die Bhutaner keine Schiffe hatten. Der Bhutan bekam jedoch diesmal keine Hilfe der "VUL", da Lettland ja auch dazugehörte. Daraufhin erklärte auch China dem Bhutan den Krieg, die es als ihre Chance sahen. Dass der Bhutan ohne Krieg aus der Angelegenheit rauskommen würde, hatte niemand gedacht, bis China feststellte, dass es in Myanmar noch viel größere Quarzvorkommen gab und das Land angriff, US-Präsident Ronald Reagan Lettland Bhutans Unschuld versicherte und der Bhutan Russland doch nicht angriff, weil das Kaspische Meer zu tief zum Überqueren ist.
Politischer Umbruch
Nach dieser äußerst turbulenten Zeit kehrte wieder Ruhe in Bhutan ein. Man ging seinen bäuerlichen Arbeiten nach, betete zu Klaus-Dieter und huldigte den König des Landes. Wobei dies den meisten dann irgendwie zu blöd war und nach wenigen Jahren die ersten innerpolitischen Unruhen aufkamen. Um das ohnehin schon niedrige Bruttoinlandsprodukt nicht noch mehr negativ zu beeinflussen räumte der König einfach Fehler ein, setzte sich selbst ab und führte die Demokratie ein, in der er nach wenigen Monaten zum ersten bhutanischen Präsidenten gewählt wurde. Und es hätte nun jahrzehntelang so weiter gehen können, wenn die bhutanische Regierung nicht ein Auge auf Nordkorea und dessen Staatsführung geworfen hätte. Der oben stehende Auszug aus einem Geheimprotokoll des bhutanischen Ministeriums für Staatsführung gilt als abschließendes Fazit für eine jahrelange Ausarbeitung einer perfekten, genauestens abgestimmten Diktatur.
Bhutan heute
Bhutan erfreut sich heutzutage einer überaus glücklichen, wenn auch weiterhin armen Bevölkerung. Das mag daran liegen, dass die meisten Menschen nicht mal wissen, dass Bhutan überhaupt existiert und sie deswegen dort nicht investieren wollen beziehungsweise können. Folglich haben viele Bhutaner wirklich kein Geld, was ihnen aber nicht wirklich zu schaffen macht, da die Regierung alles in ihrer Macht stehende tut, um die Bevölkerung bei Laune zu halten, oder besser gesagt, sie glücklich zu machen. Eine besondere Maßnahme ist beispielsweise 2001 eingeführt worden. Damals wurde festgelegt, dass für jeden gefällten Baum zwei neue gepflanzt werden sollen sowie ⅔ des Landes für immer mit Wald bedeckt sein soll. Bhutan gilt somit als Geheimtipp für Umweltaktivisten und steht auf den Greenpeace-Länderrankings ganz weit vorne.
Die Staatsführung
Seitdem sich der König des Landes selbst abgesetzt hat, blickt das Land mit einer mehr oder weniger ernsthaften Demokratie der Zukunft entgegen. Für die Bevölkerung ist dies aber nicht problematisch, da sie an der jetzigen Regierungsführung nichts zu meckern hat. Es gibt keine Arbeitslosen, jedes noch so kleine bhutanische Kind geht zur Schule, niemand muss hungern. Der Staat kümmert sich darum, dass jeder Bürger das hat, was der Mensch für ein angenehmes Leben braucht. Korruption ist in diesem Land ebenfalls nicht vorhanden, da ja jeder alles notwendige hat und die sparsamen Bhutaner darauf achten, nicht gemein gegenüber anderen zu sein. Sowieso ist Korruption nahezu unmöglich, da das Land kurz vor der Abschaffung von jeglichem Geld steht. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Niemand braucht es. Man möchte ein hart und lange arbeitendes, aber dennoch glückliches und zufriedenes Volk haben.
Das Volk
Die Bevölkerung Bhutans ist eine der glücklichsten der Welt. Für viele westliche Staaten ist dies zwar mit einer 7-Tage-Arbeitswoche unvorstellbar, doch rackern die Bhutaner sich sehr gerne auf ihren Feldern ab und haben kein Problem damit, ihren Sonntag aufzuopfern. Dank einer sehr strengen Geburtenkontrolle sieht man von den Ereignissen im Nachbarland Indien ab und hält die Bevölkerungsdichte konstant auf einem Level. Ohnehin würde es sehr eng werden, da die bhutanische Regierung ja möchte, dass nur maximal ⅓ des Landes bebaut werden darf. Die meisten Bhutaner kommen selten in andere Länder, geschweige denn in westliche Staaten. Zwar wird der einzige Flughafen in der Hauptstadt Thimphu gut genutzt, doch allein die Vorstellung, man müsse sich sein Essen mit Geld kaufen verschreckt die meisten Einwohner.
Die Religion
Die Religion Bhujong ist für viele Bhutaner ein weiterer Grund für ein unbeschwertes Leben. 95% der Bevölkerung ist der Staatsreligion angeschlossen und fiebern gemeinsam dem Tag entgegen, an dem die blaue Apfelsine (also die Erde) irgendwo aufschlägt und nach kurzer Zeit von dem großen Erlöser Klaus-Dieter aufgehoben und gegessen wird. Viele Bhutaner sehen den berühmten Drachen als Idol an und erlernen neben der Feldarbeit auch die Kunst des Jonglierens. Am 10. April, dem Nationalfeiertag, werden daher jährlich große Feierlichkeiten zelebriert. Zu Ehren von Klaus-Dieter treffen sich alle Bhutaner auf einem zentralen Platz und fangen zeitgleich an zu jonglieren. Dieses "Fest der blauen Apfelsine" ist jedes Mal ein besonderes Erlebnis und vor allem bei Zirkusdirektoren sehr beliebt.
Bruttonationalglück
Der Begriff "Bruttonationalglück" ist dem Wort "Bruttonationalprodukt" nachempfunden, was ja bekanntlich in Bhutan sehr gering ist. Es soll also davon ablenken, dass der durchschnittliche Lebensstandard der Bhutaner zwar recht gering ist, deren Glücksempfinden dafür aber umso höher. Das Bruttonationalglück (BNG) ist eigentlich die entscheidende Erfindung der bhutanischen Regierung. Es regelt das bedingslose Grundeinkommen von Arbeit, Essen und Wohnraum eines jeden Bhutaners und ist somit eine Art Antriebsrat des bhutanischen Staates. Das Prinzip des BNG ist weltweit einzigartig und dem weit verbreiteten Kapitalismus völlig entgegengesetzt. Vor allem die USA blickt daher kritisch auf das kleine asiatische Land, da man ja die Welt durch unkontrollierte Inflation aus dem Gleichgewicht bringen möchte. Bis jetzt wird jedoch von einem militärischen Eingreifen abgesehen.
Wirtschaft
Wie am niedrigen Bruttoinlandsprodukt zu sehen ist, will die bhutanische Wirtschaft trotz der vielen arbeitswilligen Arbeiter nicht so wirklich in Schwung kommen. Das mag daran liegen, dass Bhutan geografisch recht ungünstig positioniert ist und somit der Seeweg als Handelsroute schon mal wegfällt. Und da man Dank großflächiger Bewaldung auf der einen, und dem Himalayagebirge auf der anderen Seite so gut wie eingekesselt ist, fällt es vielen Investoren schwer, Bhutan als Firmenstandort ernst zu nehmen. Während das Land also recht abgeschirmt von internationalen geldgierigen Unternehmenschefs ist, erwirtschaftet Bhutan einen kleinen Gewinn durch den Export von Butangas und Zirkusartisten, die weltweit wegen ihren großen Jonglierkünsten sehr gefragt sind.
Sport & Kultur
Neben dem Jonglieren ist den Bhutanern auch noch das Bogenschießen und der Poball sehr wichtig. Bogenschießen deshalb, weil man damit gerne andere Jongleure ärgert und ihnen die Bälle in der Luft wegschießt. Da dies bekanntlich sehr schwer ist, sind die Bhutaner für ihre Bogenschießkünste berühmt. Bei speziellen Wettkämpfen treten jeweils ein Jongleur und ein Bogenschießer mit der gleichen Anzahl von Pfeilen und Bällen an. Während die Bälle von dem einen in der Luft gehalten werden, muss der andere versuchen, alle Bälle mit seinen Pfeil zu treffen. Verloren hat, wer am Ende nichts mehr zum Werfen oder Schießen hat. Haben beide Spieler nichts mehr, steht es unentschieden. Das Spielprinzip setzt somit voraus, dass durch einen Pfeil auch mehrere Bälle getroffen werden. Ein anderes, oft gespieltes Spiel ist Poball. Beim Poball treten zwei Teams á zwei Spieler gegeneinander an. Dabei geht es darum, so viele Bälle wie möglich ins gegnerische Tor zu befördern. Ein Spieler wirft dem Mitspieler den Ball zu, der diesen dann mit dem Po ins gegnerische Tor kickt. Die Gegner versuchen den Ball dann zu blocken und aufzufangen, um in Ballbesitz zu gelangen. Bekanntester Spieler ist Ranga Yogeshwar, weil er es schaffte den Ball in seiner Arschritze einzuklemmen.
Ausblick
Da sich Bhutan derzeit und auf langer Sicht in einer politisch und wirtschaftlich stabilen Position befindet, erwarten Experten keine großen Veränderungen für das nächste sowie das darauf folgende Jahrhundert. Allerdings wächst aktuell Bhutans Anerkennung in der restlichen Welt, weswegen eine zunehmende Zahl an Touristen das Land besuchen. Ferner überlegt die deutsche Regierung, das gesamte Wendland nach Bhutan auszusiedeln um "für beide Seiten eine ansprechende Lösung" zu finden. Ob das jemals passiert ist jedoch fraglich, da deutsche Umweltaktivisten bekanntlich sehr arbeitsfaul sind und somit in Bhutan falsch aufgehoben wären.
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