Quinn (Fußball spielende Person)

Quinn
im Trikot von Washington Spirit (2018)
Personalia
Geburtstag11. August 1995
GeburtsortToronto, OntarioKanada
Größe175 cm
PositionAbwehr / Mittelfeld
Juniorinnen
JahreStation
0000North Toronto SC
0000Richmond Hill SC
0000–2013Erin Mills Eagles SC
College
JahreCollege-TeamSpiele (Tore)
2013–2017Duke Blue Devils
Frauen
JahreStationSpiele (Tore)1
2013Toronto Lady Lynx5 (0)
2018Washington Spirit18 (0)
2019Paris FC2 (0)
2019–Reign FC/OL Reign45 (1)
2020→ Vittsjö GIK (Leihe)8 (0)
Nationalmannschaft
JahreAuswahlSpiele (Tore)2
2010Kanada U150 (0)
2011–2012Kanada U178 (0)
2013–2014Kanada U204 (0)
2015Kanada U235 (0)
2014–Kanada92 (5)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: 24. Juni 2023

2 Stand: 31. Juli 2023

Quinn (* 11. August 1995 in Toronto, Ontario als Rebecca Catherine Quinn) ist eine kanadische Fußball spielende Person.

Karriere

Vereine

Während des Studiums an der Duke University lief Quinn von 2013 bis 2017 für das dortige Hochschulteam der Duke Blue Devils auf[1] und spielte parallel dazu im Jahr 2013 für das W-League-Franchise der Toronto Lady Lynx.[2] In der Spielzeit 2018 kam Quinn für Washington Spirit in der NWSL zum Einsatz; das Team belegte den vorletzten Platz. Nach einem Wechsel nach Europa kam Quinn für den Paris FC zu zwei Einsätzen im Februar 2019 in der Division 1 Féminine. Nach der WM 2019 kehrte Quinn zum Reign FC (OL Reign) zurück in die NWSL.[3] Im August 2020 wurde Quinn an den schwedischen Erstligisten Vittsjö GIK ausgeliehen. Zur Spielzeit 2021 kehrte Quinn zu OL Reign zurück. Die reguläre Spielzeit wurde als Zweitplatzierter abgeschlossen, im Halbfinale der Play-offs aber mit 1:2 gegen Washington Spirit verloren. Die Spielzeit 2022 wurde auf dem ersten Platz beendet, im Halbfinale der Play-offs aber mit 0:2 gegen Kansas City Current verloren.

Nationalmannschaft

Quinn war Teil des kanadischen Nachwuchs-Nationalteams in den Altersklassen U15 bis U20 und nahm unter anderem an der CONCACAF U17-Meisterschaft 2012, der U17-Weltmeisterschaft 2012 und der U20-Weltmeisterschaft 2014 teil. Am 7. März 2014 debütierte Quinn im Turnier um den Zypern-Cup im A-Nationalteam und erzielte am 16. Februar 2016 im Rahmen der Qualifikation für die Olympischen Sommerspiele 2016 im Länderspiel gegen die Nationalmannschaft Guatemalas, das mit 10:0 gewonnen wurde, die ersten drei Länderspieltore, womit Quinn die erste kanadische Person ist, der dies gelang, und auch später im selben Spiel Nichelle Prince.[4] Danach kam Quinn auch im Halbfinale, in dem sich die Kanadierinnen für die Olympischen Spiele qualifizierten, und im Finale gegen die US-amerikanische Nationalmannschaft zum Einsatz. Bei den Olympischen Spielen wurde Quinn in den drei Spielen der Gruppe F und im Viertelfinale gegen die Nationalmannschaft Frankreichs eingesetzt. Das kanadische Team gewann wie 2012 die Bronzemedaille.

Am 25. Mai 2019 wurde Quinn für die WM 2019 nominiert.[5] In zwei Gruppenspielen und im verlorenen Achtelfinale gegen den späteren Dritten Schweden wurde Quinn jeweils eingewechselt und kam auf insgesamt 24 Einsatzminuten. Im Gruppenspiel gegen die Niederlande erhielt Quinn eine Minute nach der Einwechslung die Gelbe Karte.[6]

Im Juni 2021 wurde Quinn für die wegen der COVID-19-Pandemie um ein Jahr verschobenen Olympischen Sommerspielen 2020 in Tokio nominiert.[7] Das Team gewann die Goldmedaille (siehe Olympisches Fußballturnier der Frauen 2020).

Bei der CONCACAF W Championship 2022 kam Quinn in den drei Gruppenspielen, dem Halbfinale und im Finale zum Einsatz. Bereits mit dem Einzug ins Halbfinale qualifizierten sich die Kanadierinnen für die Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2023 in Australien und Neuseeland. Im Finale verloren sie gegen die USA mit 0:1.

Am 9. Juli 2023 wurde sie für die WM 2023 nominiert[8], kam in jedem der drei Spiele ihres Teams zum Einsatz und schied mit ihrer Mannschaft nach der Vorrunde aus.[9]

Erfolge

Persönliches

Quinn erklärte die eigene Geschlechtsidentität im September 2020 als nichtbinär, verwendet im Englischen das geschlechtsneutrale Pronomen they und führt nur noch den Namen Quinn (als Mononym).[10] Quinn darf weiterhin im Frauenfußball antreten, weil dafür das bei der Geburt zugewiesene Geschlecht maßgeblich ist.[11]

Weblinks

Commons: Quinn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Quinn auf goduke.com
  2. Toronto Lady Lynx – 2013 Statistics. (Memento vom 7. März 2014 im Internet Archive) In: uslsoccer.com. 2014, abgerufen am 27. Dezember 2020 (englisch).
  3. Reign FC Signs Canadian International Midfielder Rebecca Quinn. Abgerufen am 20. Dezember 2021 (amerikanisches Englisch).
  4. Canada one win away from Olympic berth after winning Group B | Canada Soccer. 17. Februar 2016, archiviert vom Original; abgerufen am 26. Juli 2023.
  5. canadasoccer.com: „Together We Rise: Canada Soccer announces squad for the FIFA Women’s World Cup France 2019“ (Memento vom 25. Mai 2019 im Internet Archive)
  6. Netherlands vs. Canada - 20 June 2019 - Women Soccerway. Abgerufen am 20. Dezember 2021.
  7. Meldung: Canada Soccer unveils Women’s National Team roster for the Tokyo 2020 Olympic Games. In: CanadaSoccer.com. 23. Juni 2021, abgerufen am 6. August 2021 (englisch).
  8. canadasoccer.com: Canada Soccer unveils FIFA Women’s World Cup squad for Australia & New Zealand 2023
  9. Ergebnisse & Spielpläne. 31. Juli 2023, abgerufen am 9. August 2023.
  10. Molly McElwee: Canada international Quinn comes out as transgender. In: Telegraph.co.uk. 9. September 2020, abgerufen am 17. Juni 2021 (englisch).
  11. Katie Gornall, Katie Falkingham: Quinn: Canada’s transgender footballer on being “visible” and playing at the Olympics. In: BBC.com/sport. 23 September 2020, abgerufen am 17. Juni 2021 (englisch).

Auf dieser Seite verwendete Medien

Quinn June 2018.jpg
Autor/Urheber: Jamie Smed, Lizenz: CC BY 2.0
Washington Spirit playing against Orlando Pride on June 23, 2018.