Metallica
Der folgende Artikel ist ein Satire-Artikel. Es kann sein, dass er nicht ganz ernst gemeinte Aussagen enthält. Es kann aber auch sein, dass der Artikel irgendeine tiefgründige Botschaft vermitteln möchte.
Metallica | |
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Gründung | 1981, 1983, 1986, 1990, 1994, 1997, 1998, 1999, 2003 und 2008 |
aktuelle Besetzung | |
Gesang, Rhythmusgitarre | James Headfield |
Schlagzeug | Lars, der Däne |
Leadgitarre | Kirk Hamlet |
Bass | |
nicht mehr ganz aktuelle Besetzung | |
Leadgitarre | |
Bass | Ron McDoneyd |
Mehr Bass | |
Boss |
Metallica ist eine erst-Cover-dann-Thrash-Metal-und-zwischendurch-mal-Cover-dann-kurz-Schmuse-dann-wieder-Thrash-Metal-dann-Country-und-Blues-dann-Cover-dann-Klassik-dann-Gefängnisrock-dann-nochmal-Cover-und-letztendlich-wieder-Thrash-Metal-Band, welche erstmalig 1981 in Los Angeles und mehrfach ab 1986 zumeist in San Francisco neu gegründet wurde. Sie untersteht der IG Metall und setzte sich von je her für bessere Arbeitsbedingungen für Metallarbeiter ein (Bitte nicht mit Ver.dica, die sich mehr dem zugehörig fühlt, verwechseln).
Inhaltsverzeichnis
- 1 Geschichte
- 1.1 Bandgründung (1981)
- 1.2 Die ersten Schritte (1981 - 1983)
- 1.3 Fill 'Em All (1983 - 1984)
- 1.4 Ride the Lightning (1984 - 1986)
- 1.5 Masher of Puppets (1986)
- 1.6 Burtons Tod, neuer Bassist und Back to the Roots (1986 - 1988)
- 1.7 ...And Justice for All (1988 – 1989)
- 1.8 Folgen, Nach- und Auswirkungen von ...And Justice for All (1989 - 1990)
- 1.9 The Black Album (1990 - 1994)
- 1.10 Load und Re-Load (1994–1997)
- 1.11 Garage Inc. und S&M (1997–1999)
- 1.12 Napster und der Ausstieg von Neustadt (2000–2001)
- 1.13 St.Anger und Some Kind Of Monster (2002-2005)
- 1.14 Death Magnetic (2008)
Geschichte
Bandgründung (1981)
Der dänische Schlagzeuger Lars, der Däne suchte 1981 per Anzeige in einer amerikanischen Zeitung ein paar Musiker, mit denen er Songs von diversen Metal- und Rock-Bands der 70er Jahre nachspielen konnte. Seine Englischkenntnisse waren zu diesem Zeitpunkt jedoch noch nicht sehr ausgeprägt. So geschah es, dass seine Anzeige von den Zeitungsredakteuren missverstanden und unter einer falschen Kategorie einsortiert wurde. Ihn erreichten zahlreiche Rufe paarungsbereiter midzwanziger Frauen.
Nach einigen unverhofft schönen Nächten geriet er an Helene Headfield. Im Laufe des Abends erzählte Headfield dem Dänen von ihrem Bruder James, welcher Gitarre spielte und auf der Suche nach einem Schlagzeuger war. Auf Nachfrage arrangierte sie ein Treffen der beiden, zusammen mit einem weiteren Musiker, dem Bassisten Ron McDoneyd.
Nach dem ersten Treffen war James Headfield schwerstens vom Dänen enttäuscht, er bezeichnete ihn als miserablen Schlagzeuger und warf ihn bereits vor der Gründung aus der Band. Lars, der Däne machte sich jedoch weiterhin auf die Suche nach Freunden, mit denen er seine Lieblinssongs nachspielen konnte. Nach vielen Fehlversuchen zeigte der Däne sich niedergeschlagen und setzte sich verzweifelt mit seinem tragbaren Schlagzeug in die Fußgängerzone. Der Besitzer eines Plattenlabels entdeckte den Dänen dort. In der heimlichen Hoffnung, er würde mit seinem niederschmetternd geringen Talent eh keine Bandmitglieder finden, bot er ihm einen Vertrag unter der Bedingung, er müsste noch weitere Musiker finden, die zusammen mit einen neuen Song komponieren. Intuitiv meldete der Däne sich bei seinem kurzzeitigen Freund Headfield, der, wie so oft im alkoholisierten Zustand befindlich, sofort eine Zusage gab. Dies führte zur offiziellen, ersten Gründung der Band. Ron McDoneyd meldete sich als Bassist der Band.
Die ersten Schritte (1981 - 1983)
Die ersten Zusammenarbeiten zwischen dem Dänen und Headfield verliefen nicht sehr positiv, mangelnde Ideen waren das Problem. Es gelang ihnen nur, ein paar Songs zu covern. Irgendwann geschah es bei einem Iron Maiden-Cover, dass dem Dänen beim Spielen ein Drumstick aus der Hand rutschte, der direkt gegen die Stehlampe flog, welche daraufhin in tausend Teile zerbrach. Damit war die Idee des ersten eigenen Stückes „Hit the Lights“ geboren. Der Song beinhaltete einige Gitarrensoli, für die ein Leadgitarrist gesucht werden musste. Dies geschah per Anzeige in der Zeitung. Schnell wurde Dave Mustard gefunden. Mit ihm konnten die Aufnahmen zu „Hit the Lights“ beginnen. Aufgrund Geldmangels wurde diese Aufnahme im Keller Mustards gemacht.
Mit der Fertigstellung der Aufnahme und der anstehenden Veröffentlichung musste ein Bandname her. Dave Mustard, der ursprünglich hauptberuflich in einem Institut für Metallurgie namens „Metallica“ arbeitete, berichtete, dass seine Firma kurz vor dem Bankrott stand und nach jeder Möglichkeit suchte, noch etwas Geld zu verdienen. Der Däne, Headfield und McDoneyd waren sofort begeistert vom Firmennamen und kratzen ihr Erspartes zusammen, um den Firmennamen zu kaufen und sich die Rechte dafür zu sichern. Unter neuem Bandnamen gelang der Band mit ihrem ersten Song ein kleiner Erfolg in einigen Untergrundclubs an der Westküste der USA.
Lars, der Däne war sogar so begeistert vom Namen „Metallica“, dass er ihn auf ein Schild schrieb und dieses an die Tür der Abstellkammer, in der die drei „probten“, hängte. Leider hatte er vergessen, dass er den Namen mit Wasserfarben geschrieben hatte, die noch nicht getrocknet waren. Der Schriftzug verlief und so entstand das Logo, welches die Band bis heute noch verwendet.
Aufgrund diverser Poster von Kinderserien, die im Keller Mustards hingen, machten sich die Bandmitglieder über ihn lustig. Letztendlich brachte Mustards dies eine Außenseiterrolle ein, welche nach nur wenigen Wochen zur Trennung zwischen ihm und der Band führten. Dave Mustard gründete seine eigene Band mit dem Namen Megadeth, wurde damit jedoch nie so erfolgreich, wie er mit Metallica hätte werden können. Pech für ihn. Doch dies blieb nicht der einzige Ausstieg eines Mitglieds aus der Band. Der Druck an der mittleren Spitze der Untergrundszene und der Streit mit Mustard setzen Ron McDoneyd schwerstens zu. Dies führte auch für ihn zum Ausstieg aus der Band.
Nun waren Lars, der Däne und James Headfield wieder alleine. Vergebens suchten sie neue Mitglieder. Als sie eines Abends im Jahre 1983 mittlerweile ohne großen Hoffnungen das Shakespeare-Stück „Hamlet“ besuchten, lernten sie den Hautdarsteller des Stücks Kirk Lee kennen. Dieser wurde nach der Vorstellung vom Regisseur aufgrund miserabler Leistungen gefeuert. Headfield und der Däne hatten Mitleid und drückten ihm eine Gitarre in die Hand. Als dieser anfing zu spielen, waren die beiden begeistert und boten ihm eine Mitgliedschaft als Leadgitarrist in der Band an. Von nun an wurde er Kirk Hamlet genannt. Und auch ein neuer Bassist ließ nicht lange auf sich warten. Mit Cliff Burton wurde schnell Ersatz gefunden. Mit vier Mitgliedern war Metallica wieder vollständig, es kam also zur ersten Neugründung der Band.
Sie suchten sogleich Headfields Garage auf, in der sie die Aufnahmen zu ihrem ersten Album begannen.
Fill 'Em All (1983 - 1984)
Fill 'Em All (1983)
1. Hit the Lights
(Mach die Lichter kaputt)
2. The Four Horseman
(Tee für Hausmänner)
3. Motorbreath
(Mutteratem)
4. Jump in the Fire
(Ab ins Feuer)
5. (Anesthesia) Pulling Teeth
((Anästhesie) Aua)
6. Whiplash
(Schleudertrauma)
7. Phantom Lord
(Graf von und zu Gespenst)
8. No Remorse
(Keine Gewissensbisse)
9. Seek & Destroy
(Suchen und kaputt machen)
10. Metal Militia
(Metall Bürgerwehr)
„Was für ein Beschiss“, lautete die Kritik eines großen Metal-Magazins zum ersten Studioalbum Metallicas, „da schiebt man 'ne nigelnagelneue Platte in den Ofen und dann kommt nichts neues!“. Den ersten Song, den man als Hörer von „Fill 'Em All“ zu hören bekommt, haben Metallica nämlich tatsächlich schon ein paar Jahre früher veröffentlicht. Mit der Wiederholung von „Hit the Lights“ machte Metallica sich schon mal keine Freunde.
Die folgenden Songs auf dem Album sind alle fast ausschließlich James Headfields Vergangenheit gewidmet. Sie beschäftigen sich mit Drogen, insbesondere mit Alkohol. Der Song „The Four Horseman“ (dt. Tee für Hausmänner) handelt von einem Leben mit gesundem Tee und komplett ohne Alkohol. Der dritte Song spielt auf den Atem Headfields Mutter an, welche ebenso durch langjährigen Alkoholkonsum einen starken Alkoholgeruch von sich gab. In „Phantom Lord“ berichtet Headfield von einigen seiner Halluzinationen, die er unter Alkoholeinfluss hatte. „Seek & Destroy“ beschreibt das Verhalten eines aggressiven Betrunkenen, nach einer langen Nacht in einer Disko. Zudem hat sich der Song im Laufe der Jahre als Abschlusssong für Metallica-Konzerte etabliert. So wird das Konzert ganz nach dem Motto „der letzte macht das Licht aus“ beendet. Einzig und allein der letzte Song, „Metal Militia“ berichtet Positives über Alkohol: Die Bürgerwehr wird stärker, wenn sie unter Alkoholeinfluss steht, sie wird quasi metallhart.
Beim Stück „(Anesthesia) Pulling Teeth“ handelt es sich um ein vierminütiges Basssolo Burtons. Die Band wollte während der Aufnahme eigentlich eine Pause machen, aber weil Burton so vertieft in die Aufnahme war, wollten die anderen ihn nicht stören und ließen ihn weiterspielen. Burton hatte nicht bemerkt, dass er als einziger weiterspielte, und brachte in aller Ruhe sein Lied zu Ende. Weil die Aufnahme noch lief, hatte man beschlossen, Burtons Solo mit aufs Album zu nehmen, als Entschädigung für ihn, dass niemand ihm gesagt hatte, dass Pause war und er durcharbeiten musste. Am Ende ist noch der Däne zu hören. Weil Headfield und Hamlet meinten, um den Rest des Albums gut spielen zu können, müsse er noch weiter üben, schickten sie ihn gegen seinen Willen wieder ans Schlagzeug. Da kein Songtext enthalten ist, lässt lediglich der Titel Platz für diverse Interpretationen. Die am häufigsten anzufindende besagt, von übermäßigem Alkoholkonsum werden die Sinne betäubt, wir sie auch bei einer vorzufinden sind. So ist es problemlos möglich, einem Betrunkenen Zähne zu ziehen. Eine andere Interpretation lautet wie folgt: Alkohol ist schlecht für die Zähne und sorgt dafür, dass eines Tages welche gezogen werden müssen.
Das Album „Fill 'Em All“ verschaffte der Band zwar nicht sehr viel Geld, aber immerhin erlangten sie damit auch oberhalb des Undergrounds Bekanntheit, sprich im Overground (nicht zu verwechseln mit Preluders). In der Hoffnung auf mehr Einnahmen setzten sie sich sofort ans zweite Album, welches sie gleich im nächsten Jahr veröffentlichen wollten und konnten.
Ride the Lightning (1984 - 1986)
Ride the Lightning (1984)
1. Fight Fire with Fire
(Vereise Feuer mit Feuer)
2. Ride the Lightning
(Rechts ist der Lichtschalter)
3. For Whom the Bell Tolls
(Von wo die Bälle herumtollen)
4. Fade to Black
(Schwarzer Faden)
5. Trapped Under Ice
(Tapeten und Eis)
6. Escape
(Esc)
7. Creeping Death
(Kriechender Papa)
8. The Call of Kutuhutukulu
(Die Qualle von Kutuhutukulu)
Für ihr zweites Album hatten Metallica aufgrund des Alkoholkonsums Headfields, welcher viel Geld verschlang, nur noch ein begrenztes Kapital zur Verfügung. Dieses mal wollte die Band unbedingt in einem Tonstudio die Aufnahmen machen, da die Garage Headfields so schimmelig war. Jedoch konnten sie sich kaum Zeit für ein Tonstudio leisten, maximal eine Stunde im Studio ließ ihr Vermögen noch zu. Dies zwang die Band dazu, das Album komplett an einem Stück aufzunehmen. Im März 1984 war es so weit: Metallica hatte genügend Songs beisammen, um die Aufnahmen zu starten. Das Album beginnt mit dem Song „Fight Fire with Fire“. Als die Band während der Aufnahmen das Intro des Songs spielten, waren Verstärker und Verzerrungsgeräte noch nicht warm gelaufen. So klingt es, als wenn das Intro mit einer Akustikgitarre gespielt wird. Erst im Laufe des Liedes lief das Equipment warm und konnte vollends ausgenutzt werden.
Der zweite Song des Albums ist der Titelsong „Ride the Lightning“. Die meisten Hörer unterbrechen das Hören des Albums an dieser Stelle meist enttäuscht, da sie diesen Song frei nach dem Motto „Das beste kommt zum Schluss“ als Abschlusssong erwartet haben und somit vermuten, dass kein weiterer Song mehr folgt. Die folgenden Lieder wurden daher bislang nur von den wenigsten Menschen gehört. An vierter Stelle steht das Lied „Fade to Black“. Es ist eine so genannte „Halbballade“: weder Ballade, noch irgendetwas anderes. Irgendein komisches undefinierbares Mischding. Der sechste Song, „Escape“ sei ebenfalls erwähnt. „Escape“ ist ein Werbesong für die damals neuste Tastatur aus dem Hause Microsoft, welche eine extra große Escape-Taste besaß.
Der bereits mehrfach erwähnte Alkoholkonsum Headfields schädigte im Laufe der Jahre auch die Stimme des Sängers. So schaffte er es nicht mehr, beim achten und letzten Song des Albums, „The Call of Kutuhutukulu“, den Songtext zu singen. So entstand nach „(Anesthesia) Pulling Teeth“ das zweite Instrumentalstück Metallicas. Kritiker lobten dieses Versehen und die damit verbundene spontane Entscheidung, denn zu grässlich hätte sich vermutlich das Wort „Kutuhutukulu“ im Songtext verarbeitet angehört. Des Weiteren ist zu Beginn des Songs ein leiser Wind zu hören. Offiziellen Aussagen zufolge handelt es sich hierbei um Zugluft, da kurz vor der Aufnahme eine Tür geöffnet wurden sei. Experten behaupten jedoch, diese Geräusche kämen von Headfield, welcher noch krampfhaft versuchte, Töne aus sich herauszubringen.
„Ride the Lightning“ konnte mehr Erfolg erlangen als das erste Album Metallicas. So kam es, dass die vier Mitglieder sich auf US-Tournee begaben, um mehr Fans und Groupies zu gewinnen. Nach zwei Jahren auf Tour begaben sie sich wieder an die Arbeit, um neue Songs zu schreiben. Nach einem Jahr Arbeit konnte die Band dann im selben Studio, das bereits für „Ride the Lightning“ aufgesucht wurde, das neuste Album aufnehmen.
Masher of Puppets (1986)
Masher of Puppets (1986)
1. Battery
(Batterie)
2. Masher of Puppets
(Puppenkaputtmacher)
3. The Thing That Should Not Be
(Das Ding, das nicht so ist,
wie es eigentlich sein sollte)
4. Welcome Home (Sanitarium)
(Wohl bekommts (Klappsmühle))
5. Disposable Heroes
(Die posenden Helden)
6. Leper Messiah
(Messias Leber)
7. Orion
(Ohrring)
8. Damage, Inc.
(Mach kaputt GmbH)
An sich verliefen die Aufnahmen zu „Masher of Puppets“ exakt genauso, wie auch schon bei „Ride the Lightning“: Headfield versoff das Geld, was die Band einnahm und daher konnten sie sich nur eine kurze Zeit im Studio leisten. So kommt es, dass es wieder mit einem Song beginnt, bei dem zunächst die Geräte warm werden mussten und erst dann brachial auf den Instrumenten herumgekloppt werden konnte. Genau darum geht es in dem Song „Battery“ auch. Es stellt einen Werbesong für Duracell da, denn wären die Geräte mit Duracell-Batterien betrieben worden, wären sie sofort warm gelaufen und man hätte auf das akustisch klingende Intro verzichten können.
An zweiter Stelle steht der Titelsong des Albums „Masher of Puppets“. Er handelt vom Hass der Bandmitglieder gegen Puppen. Sie besitzen alle vier aus unerklärlichen Gründen eine Phobie gegen Puppen und deren dazugehörigen Schnüre. Ursprünglich war es geplant, den Song weiter ans Ende des Albums zu setzen, um nicht den gleichen Effekt wie schon beim Vorgängeralbum zu haben, bei dem die Zuhörer nach dem Titelsong an zweiter Stelle abschalten. Versehentlich landete der Song jedoch trotzdem wieder an zweiter Stelle. Die Wut über diesen Fehler lassen Metallica im nächsten Song heraus: „The Thing That Should Not Be“ handelt von falsch platzierten Liedern auf einem Album.
Der vierte Song „Welcome Home (Sanitarium)“ ist im Übrigen wie zu erwarten war, wieder eine Halbballade. Der einzige Unterschied zum Vorgängeralbum ist wohl, dass das Instrumentalstück nicht erst an achter und letzter, sondern bereits an siebter und somit vorletzter Stelle gespielt wird. Dies ist darauf zurückzuführen, dass Headfields Stimme im Laufe der letzten Jahren durch Alkoholeinnahme noch mehr leiden musste. Somit hielt seine Stimme einen Song weniger durch. Erst nach diesem Song und nach einigen Schlücken Wasser konnte er seine Stimme wieder einsetzen. „Damage, Inc“ klingt genauso wie „Battery“, behandelt jedoch ein ganz anderes Thema: Wie schon im Song „Masher of Puppets“ wird auf den Puppenhass eingegangen. Diesmal wird jedoch nicht der Hass angesprochen, sondern mögliche Vernichtungsarten von Puppen. Eine davon hat es sogar auf das Cover des Albums geschafft, auf dem eine Puppe vom Metallica-Logo auf einem Friedhof zerquetscht wird.
Burtons Tod, neuer Bassist und Back to the Roots (1986 - 1988)
Mit „Masher of Puppets“ konnte die Band endlich großen Erfolg genießen. Sie gingen auf Welttournee und verdienten einen riesigen Haufen Knete, sie konnten sich neben Headfields Alkohol nun sogar einen Tourbus leisten. Wie sich später herausstellte zu ihrem Nachteil: Bei einer Tour in Schweden verunglückte der Bus. Alle vier Bandmitglieder und der Busfahrer befanden sich im Bus. Doch der Bassist Cliff Burton hatte Pech. Er wurde direkt zu einer Runde Poker mit John F. Kennedy und Elvis geschickt. Der Busfahrer gab an, er hätte die Kontrolle aufgrund von Eis auf der Straße verloren. Als jedoch der Däne eine Woche später nochmal an den Ort des Geschehens zurückkehrte, stelle er fest, dass sich überhaupt kein Eis auf der Straße befand. Ganz schönes Arschloch, dieser Busfahrer...
Kaum den Tod Burtons verarbeitet, machte sich die Band auf die Suche nach einem neuen Bassisten. Per Zeitungsanzeige erlangten sie Kontakt zu Jason Neustadt. In den Augen vieler Fans und Experten geschah dies viel zu früh. Neustadt wurde insbesondere von Headfield und dem Dänen immer und immer wieder gehänselt. Im wurde regelrecht die Schuld an den Tod Burtons zur Last gelegt. Fiese Streiche, wie der Einsatz von Furzkissen, Stinkbomben oder Bonbons mit Erdbeergeschmack, welche sie als Bonbons mit Himbeergeschmack ausgaben, ließen Neustadt zum Außenseiter werden.
Jedenfalls ist dieses Ereignis als zweite Neugründung der Band zu werten.
1987 veröffentlichte die Band „The $5.98 E.P.: Garage Days Re-Revisited“, auf der sie unbekannte Lieder coverten. Dies taten sie nicht, um noch mehr Bekanntschaft zu erlangen, sie taten es einzig und allein für Headfield, der nicht verkraften konnte, dass die anderen drei Mitglieder seine Garage nicht mochten. Deshalb kehrten sie ein letztes mal für diese EP zurück zur Garage und nahmen dort die Songs auf. Die EP wurde jedoch nicht sehr erfolgreich und hätte in dieser Metallica-Biographie eigentlich nicht erwähnt werden müssen. Nur, bevor Headfield wieder traurig ist, ist eine Erwähnung vielleicht doch besser...
...And Justice for All (1988 – 1989)
...And Justice for All (1988)
1. Blackened
(Schwarz angemalt)
2. ...And Justice for All
(...und jetzt eine Runde Gerechtigkeit für alle)
3. Eye of the Beholder
(Behalt deine Augen im Kopf!)
4. One
(Eins)
5. The Shortest Straw
(Der kürzeste Strohhalm)
6. Harvester of Sorrow
(Der Mähdrescher des Bedauerns)
7. The Frayed Ends of Sanity
(die ausgefransten Enden des Verstandes)
8. To Live Is To Die
(Leben = Sterben)
9. Dyers Eve
(Der Abend des Sterbenden)
Das erste richtige Album nach Burtons Tod war „...And Justice for All“, frei übersetzt mit „...und jetzt eine Runde Freibier Gerechtigkeit für alle!“. Dieser Titel ist wahrscheinlich darauf zurückzuführen, dass die Bandmitglieder den Fahrer ihres Tourbusses am liebsten auf den elektrischen Stuhl gesetzt hätten, während er vor Gericht freigesprochen wurde. Das sahen Metallica natürlich als ungerecht an und meinten deshalb, den Richtern mal erklären zu müssen, was sie unter Gerechtigkeit verstehen.
Der neue Bassist hatte die Stücke noch nicht so richtig drauf, weil er kaum zum Üben kam. Ständig musste er irgendwelche Späße von Headfield und dem Dänen ertragen, die ihm die Zeit raubten. So wurden die Aufnahmen einfach ohne ihn gemacht. Außerdem war der leitende Tontechniker gerade außer Haus, als das Album abgemischt werden musste und der Azubi konnte anscheinend mit den ganzen Schiebereglern nicht umgehen. So kam es also, dass das Album keinerlei Basstöne besitzt.
Auch bei diesem Album wurde der Titelsong wieder an zweite Stelle gesetzt, was aber kaum auffällt, da sich die ersten drei Stücke kaum voneinander unterscheiden. Der vierte Song ist wieder eine Ballade, die den überaus kreativen Namen „Eins“ trägt. Das lässt darauf schließen, dass dieses Lied eigentlich an die erste Stelle sollte, der Azubi aber auch das nicht hinbekam.
Im Lied „The Shortest Straw“ („Der kürzeste Strohhalm“) verarbeitet Headfield die Tatsache, dass er beim Losen, wer im neuen Tourbus in der Liege mit den meisten Airbags schlafen durfte, immer den Kürzeren zog. In „The Frayed Ends of Sanity“ oder auch „die ausgefransten Enden des Verstandes“ geht es dann um die Auswirkungen von langjährigem Alkoholkonsum auf das Gehirn. Zum Schluss können diejenigen, die die CD noch nicht nach den ersten Liedern angehalten haben, zwei weitere Lieder hören, in denen die Band um Cliff Burton trauert. Das erste („Leben ist Sterben“) war eigentlich ein Instrumentalstück, aber bei der Aufnahme des Songs fand Headfield, der gerade nichts zu tun hatte, zufällig ein Tagebuch von Cliff Burton, in welchem dieser sich an der Dichtkunst versucht hatte. Eines der „Gedichte“ las er dann laut vor, während die Aufnahme noch lief und für eine zweite Aufnahme war kein Geld mehr da. So entstand der kleine Text in diesem Lied. „Der Abend des Sterbenden“ handelt von der Nacht, in der Burton ums Leben kam.
Die Band kassierte für „...And Justice for All“ einen Preis nach dem anderen. Adolf-Hitler-Preise, Goldpokale, Oscars, Osama-bin-Laden-Preise und viel, viel mehr landete in der Vitrine Metallicas. Nur den Grammy bekamen sie nicht, weshalb sie das Album fortan mit dem Aufkleber „Grammy Award Losers“ versahen. Dazu drehten sie noch ihr allererstes Musikvideo für den Song „One“. Hinterher veranstalteten sie zusätzlich noch eine Welttournee. Viel Stress mit Folgen: Die Band brauchte eine Pause, welche Ende 1989 startete.
Folgen, Nach- und Auswirkungen von ...And Justice for All (1989 - 1990)
The Black Album (1990 - 1994)
The Black Album (1991)
1. Enter Sandman
(Komm rein, Sandmann)
2. Sad but True
(Satt aber egal)
3. Holier Than Thon
(Hohler als Thon)
4. The Unforgiven
(Der Untergebene)
5. Wherever I May Roam
(Wo auch immer Rom liegt)
6. Don't Treat on Me
(Verarsch mich nicht)
7. Through the Never
(Durch's Nichts)
8. Nothing Else Matters
(Scheiß drauf)
9. Of Wolf and Man
(Von Wolf und Mann)
10. The God That Failed
(Buddha)
11. My Friend Of Misery
(Mein mysteriöser Freund)
12. The Struggle Within
(Das Geschnörkel da drinnen)
Nach ihrer Pause im Spätsommer von 1990 folgte eine weitere Neugründung und Metallica begab sich wieder ins Studio, um ihr nächstes Album aufzunehmen, welches eigentlich mit dem kreativen Namen „Metallica“ betitelt werden sollte. Das Album wurde jedoch verboten und konnte nur noch auf dem Schwarzmarkt gefunden werden, was dazu beitrug, dass das Album unter dem Namen „The Black Album“ bekannt wurde. Das Verbot wurde aufgrund versteckter Schleichwerbung im ersten Song des Albums, „Enter Sandman“ ausgesprochen. Dort wird mehrfach der Name der damaligen ARD-Sendung „Sandmann“ erwähnt.
Der Song „Holier Than Thon“ (dt. Hohler als Thon) wurde komplett vom Dänen geschrieben. Als Fußballfan wollte er mit Zeilen wie „Who are you? Where ya been? Where ya from?“ seinen Hass gegen den vorher unbekannten aus der deutschen Fußballnationalmannschaft ausdrücken, welcher 1986 völlig überraschend im Spiel gegen die dänische Nationalmannschaft ein für ihn unberechtigtes Tor schoss.
-- The Unforgiven --
An achter Stelle steht die Ballade „Nothing Else Matters“. Es war die erste wirkliche Ballade von Metallica und nicht mehr so ein Halbballadengedöns wie bei „Fade to Black“ oder „One“. Zugleich ist dieser Song der größte Erfolg Metallicas, weil einfach zu viele Leute Schmusekrams viel besser als harten Metal finden. Wer ein bisschen Ahnung davon hat, sieht, dass „Nothing Else Matters“ doch eigentlich total langweilig und viel zu simpel ist. Es wird lediglich eine Hand zum Spielen des Gitarrenriffs benötigt, wie die folgende Grafik anschaulich verdeutlicht.
Viele fragen sich nun, was man während dieser Zeit mit der anderen Hand machen könnte. Eine Auflistung des bulgarischen Metal-Magazins „Списанието за бързо и твърд музика“ veröffentlichte eine Liste mit den zehn am häufigsten anzutreffenden Nothing-Else-Matters-Zweithandbeschäftigungen:
- Das Klo reinigen
- Saufen
- sich beim Gähnen die Hand vor den Mund halten
- Autofahren
- Die Single-CD von „Nothing Else Matters“ mit einem Schraubenzieher zerkratzen
- Gegen einen einarmigen Boxer bei den Paralympics kämpfen
- Die Fernsehfernbedienung bedienen
- eine SMS tippen
- Schweiß von der Stirn wischen
- „Nothing Else Matters“
Load und Re-Load (1994–1997)
Load (1996)
1. Ain’t My Bitch
(Ist nicht meine Schlampe)
2. 2•4
(8)
3. The House Jack Built
(Das Haus was Jack gebaut hat)
4. Until it Sleeps
(Bis es endlich schläft)
5. King Nothing
(Nix König!)
6. Hero of the Day
(Held des Tages)
7. Bleeding Me
(Mich ausnehmend)
8. Cure
(Kur)
9. Poor Twisted Me
(Ich armer Krummer!)
10. Wasting My Hate
(Meinen Hass verschwendend)
11. Mama Said
(Die Mama hat aber gesagt...)
12. Thorn Within
(Dorn drin)
13. Ronnie
(Ronnie)
14. The Outlaw Torn
(Der gerissene Bandit)
Auch die Aufnahmen zum schwarzen Album waren für Metallica sehr anstrengend gewesen, da der neue Produzent Bob Rock verlangte, dass die Band sich wenigstens ein bisschen Mühe geben solle. Da sie darin keine Übung hatten, waren die Bandmitglieder nach den Aufnahmen total fertig und mussten erst einmal ihre Batterien in vielen durchzechten Nächten wieder aufladen. Da sie in dieser Phase nicht sehr kreativ waren, legten sie als Namen für ihr nächstes Album einfach „Load“ fest. Nach einer dieser Nächte fanden Headfield, der Däne und Co. ein seltsames Gemisch aus diversen Körperflüssigkeiten an einer Fensterscheibe vor. Hiervon beeindruckt beschlossen sie, dass dieses Kunstwerk ihr nächstes Albumcover sein solle. Nun mussten nur noch ein paar Songs her. Headfield war gerade zum zweiten Mal Vater geworden und seine Frau wollte, dass er sich auch um die Kinder kümmern solle. Headfield verarbeitete diesen zusätzlichen Stress in einigen Songs, wie zum Beispiel „Poor Twisted Me“ (Ich armer Krummer), in welchem er seine Rückenprobleme vom sich Huckepack-Reiten-Lassen schildert, „Until it Sleeps“ („Bis es [das Kind] endlich schläft“), das sich um die schwierige Aufgabe, ein Kind zum Schlafen zu bringen dreht, „Mama Said“ („Die Mama hat aber gesagt...“), welches den Protest der Kinder gegen unterschiedliche Aussagen der Eltern behandelt, „Thorn Within“ (Ich hab nen Dorn in der Hand!) und „2•4“, in welchem er versucht, seinem ältesten Kind das Rechnen beizubringen. Sein Sohn Ron machte ihm immer mal wieder Schwierigkeiten, die er im Lied „Ronnie“ schildert. Headfield bemerkte auch, wie stressig es sein kann, wenn sich die Kleinen streiten, weil zum Beispiel der eine dem anderen das Lego-Haus, das dieser liebevoll gebaut hatte („The House Jack Built“), kaputtmacht. Ab und zu bezeichnete er seine Kinder auch als kleine „gerissene Banditen“ („The Outlaw Torn“). Der Song „The Outlaw Torn“ besitzt mehrere ungewöhnlich lange Instrumentalstellen, in denen Headfield komplett seine Klappe hält. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die eigentlichen Textzeilen, die an diesen Stellen gesungen werden sollten von Headfields Frau untersagt wurden. Angeblich stellten diese Zeilen einen zu derben Angriff gegen seine eigenen Kinder dar.
Doch auch in den besten Familien kommt es einmal zum Ehestreit. Ein solcher entbrannte im Haus der Familie Headfield, als James' Frau eine Fremde in seinem Bett fand. Mit den Worten „Ain't my Bitch“ („Ist nicht meine Schlampe!“) verabschiedete Headfield sich daraufhin in eine "Kur" („Cure“). Da ihn die fremde Dame aber ziemlich ausgenommen hatte („Bleeding Me“), hatte er nun kaum Geld mehr, um die Miete zu bezahlen (daraus entstand der Liedtitel „King Nothing“) und musste schnell ein neues Album herausbringen, um wieder an Geld zu kommen. Der Däne hatte dann die glorreiche Idee, gleich zwei Alben auf einmal herauszubringen, damit man mehr Geld einnehmen und sich danach ein bisschen ausruhen könne. Damit war er der Held des Tages („Hero of the Day“). Die Kreativität hatte sich noch immer nicht zurückgemeldet und so wurde beschlossen, das zweite Album einfach „Re-Load“ zu nennen.
Re-Load (1997)
1. Fuel
(Benzin)
2. The Memory Remains
(Die Erinnerung bleibt da)
3. Devil's Dance
(Teufelstanz)
4. The Unforgiven II
(Immer noch nicht vergeben.)
5. Better Than You
(Besser als wie du)
6. Slither
(Schlittern)
7. Carpe Diem Baby
(Nutze den Tag, Baby!)
8. Bad Seed
(Schlechter Stoff)
9. Where the Wild Things Are
(Wo die wilden Teile sind)
10. Prince Charming
(Prinz Charming)
11. Low Man's Lyric
(Dichtkunst eines niederen Mannes)
12. Attitude
(Standpunkt)
13. Fixxxer
(Fixer)
Die Titel für ein Album waren nun fertig. Nun fehlten noch ein Name und einige Songs für ein zweites Album. Nun war auch mal der Däne an der Reihe, sich einige Titel einfallen zu lassen. Als dieser nach einem Treffen mit den anderen Bandmitgliedern nach Hause fahren wollte, merkte er, dass er kein Benzin mehr im Tank hatte. Also musste er zuerst zur nächsten Tankstelle laufen und einen Benzinkanister holen und schon war der erste Name für einen Song fertig: „Fuel“ (Benzin).
Der Däne vertrat stets den Standpunkt („Attitude“), besser als Headfield zu sein („Better Than You“), der seiner Meinung nach nur „Low Man's Lyric“ schrieb, und keine guten Songtexte. Er hatte ihm nie verziehen, dass Headfield sich immer als Bandleader aufspielte, obwohl doch eigentlich er, der Däne, die Band gegründet hatte. Er meinte, außer seinen musikalischen Fähigkeiten, auch noch ein „Prince Charming“ zu sein - wie man sich irren kann! Da er aber immer noch „Unforgiven“ (nicht vergeben) war, beschloss er, den Tag zu nutzen, was er übrigens für eine so schöne Formulierung hielt, dass er gleich einen Song „Carpe Diem Baby“ nannte, und in eine Disco zu gehen, „Where the Wild Things are“, und sich ein Mädchen zu suchen. Das Problem war nur, dass der Däne überhaupt nicht tanzen konnte und die ganze Zeit durch die Disco schlitterte und allen auf die Füße trat. Dieses traumatische Erlebnis, an das er sich noch lang erinnerte („The Memory Remains“), verarbeitete er gleich in zwei Songs: „Slither“ und „Devil's Dance“. Deprimiert, wie er war, wollte er zunächst mit der Musik aufhören und nur noch Drogen nehmen und als „Fixxxer“ in irgendeiner Ecke an „Bad Seed“ (schlechtem Stoff) sterben. Seine "Freunde" aus der Bande konnten ihn aber noch davon abhalten.
Garage Inc. und S&M (1997–1999)
Garage Inc. (1998)
1. Free Speech For The Dumb
(Redefreiheit Für Dumbo!)
2. It’s Electric
(Es ist Elektrisch)
3. Sabbra Cadabra
(Wingardium Leviosa)
4. Turn The Page
(Umblättern)
5. Die, Die My Darling
(Die…ähh…meine Alte)
6. Loverman
(Callboy)
7. Mercyful Fate
(Dankbares Schicksal)
8. Astronomy
(Astrologie)
9. Whiskey In The Jar
(Einen Krug Schnaps Bitte)
10. Tuesday’s Gone
(Heute Ist Mittwoch)
11. The More I See
(Ich Kann Einen Farbigen Menschen Erkennen)
12. Helpless
(Hilflos)
13. The Small Hours
(Die Kleinen Prostituierten)
14 The Wait
(Die Weite)
15. Crash Course In Brain Surgery
(Lehrgang In Gehirnkunde)
16. Last Caress/Green Hell
(Laster Auf Der Carrerabahn In Hellem Grün)
17. Am I Evil?
(Bin Ich Ewald?)
18. Blitzkrieg
(Schnelle, Gewaltbereite Konfliktlösung)
19. Breadfan
(Brotfreund)
20. The Prince
(Der Prinz)
21. Stone Cold Crazy
(Bekifft, Kalt Und Bescheuert)
22. So What
(Häääh?)
23. Overkill
(Übertöten)
24. Damage Case
(Kaputter Käse)
25. Stone Dead Forever
(Bekifft, Tot und Für Immer)
26. Too Late Too Late
(Zu Spät Zu Spät)
Da Metallica keine Lust mehr hatten, kreativ zu sein, nahmen sie in ihren nächsten Alben erst mal nur Songs auf, die schon jemand geschrieben hatte. Auf das neue Album "Garage Inc." (mit ZWEI CDs) platzierten sie deshalb nur Songs, die ihnen den Weg zur Alkoholabhängigkeit geebnet haben. Sie verwendeten nur Songs mit einfachen Themen, um ihre mittlerweile doch sehr dezimierten Gehirnzellen zu schonen.
Mit dem Eröffnungstrack der ersten CD ("Free Speech For The Dumb") coverten sie einen Song aus ihrem liebsten Disney-Film Dumbo. Ursprünglich sollte "Tuesday’s Gone", eine Akustische Ballade, der erste Song sein, damit Metallica dann mit „It’s Electric“ klarstellen wie hart sie noch nach "Load" und "Reload" covern können. Bob Rock ließ sich jedoch von dem Azubi, der bereits bei Justice mitgewirkt hat, davon überzeugen die Reihenfolge der Songs mit einem Würfel festzulegen. Die anderen Songs des Albums habe man, nach Aussage vom Dänen "eigentlich fast alle einfach so genommen, weil sie halt voll von unseren kreativen Einflüssen zeugen und so..." . Aus den anderen Songs sticht noch der Titel "So What" heraus, der ihre sexuellen Vorlieben genau aufzeigt, obwohl er eigentlich gar nicht von ihnen stammt. So beschreibt Headfield beispielsweise, dass er bereits mit einem Schaf UND einer Ziege Geschlechtsverkehr hatte, was dem Hörer zeigt, dass er (der Hörer) nix drauf hat.
Weil sich die Bande darüber so gefreut hat, dass sie noch nicht mal halbwegs kreativ sein müssen, damit sich ihre Alben verkaufen, gingen sie erst mal ordentlich Party|feiern. Bei der Suche nach einer billigen Prostituierten traf der Däne auf den Komponisten Michel K, der schon "Nothing Else Matters" unhörbar mit einem Sinfonieorchester begleitete. Die Geldgier in beiden flammte sofort wieder auf, und sie beschlossen, dass Metallica etwas komplett Undenkbares wagen sollte: Sinfonie und Metal! Kritiker schüttelten die Köpfe. "Das geht doch nicht" meinte einige, andere fragten nur "WAT?". Doch Metallica hatte es allen gezeigt: Sie stellten sich auf die Bühne, spielten knallhart ihre Songs, die von ihnen ausgewählt wurden, um einen riesigen Profit zu machen, und ließen Michel wie wild mit seinem Stock rumfuchteln. Für das Album wurden von Metallica sogar zwei neue Songs aufgenommen, die aber nie mehr danach gespielt wurden, weil sich kein Mensch für sie interessierte. Mit dem Konzept, das sie "S&M" genannt hatten, machten sie wieder einen riesigen Profit; die Welt von Metallica war in Ordnung.
Napster und der Ausstieg von Neustadt (2000–2001)
Die Bande hörte nach Monaten des Drogenkonsums von einer bösen Organisation, die ihre Musik gratis an die Menscheit verteilte, Napster. Der Däne begann sofort gegen Napster vorzugehen. Nachdem er einige Zeit lang einen Computer angeschrien hatte, auf dem die Napsterseite aufgerufen war, entschloss er sich vor Gericht weiter zu schreien. Sein Management riet ihm, sich auch noch auf Pressekonferenzen im Anzug mit gegelten Haaren zu präsentieren, um zeigen wie ernst es ihm ist. Er schaffte es sogar eine Liste von 300 Mio. Personen zu veröffentlichen, die sich daraufhin ihre Musik woanders runterladen mussten. Napster wurde vom tapferen Dänen fast im Alleingang zerschlagen, noch heute wird er dafür als Held gefeiert.
Der Rest von Metallica beschäftige sich damit, Neustadt zu dissen (Neustadt war eh nie ein Mitglied der Band, weil ihn keiner mochte). Nachdem sie ihn ursprünglich beim Herunterladen von Pornos aus dem Internet überraschen wollten, stellten sie fest, dass er heimlich Metallica-Alben heruntergeladen hat. Empört berichteten Hamlet und Headfield alles dem Dänen. Daraufhin wurde beschlossen, Neustadt rauszuschmeißen, und zu erzählen, dass er freiwillig ging. Dass sie nun keinen Bassist mehr hatten, interessierte sie nicht. "Den hat man sowieso nich gehört, ab jetzt werden die Bassparts durch Gitarrensolos ersetzt!", sagte Hamlet einmal dazu. Dass seine Solos mittlerweile auch keiner mehr in der Band hören wollte, musste Kirk nur wenige Jahre später schmerzlich erfahren.
St.Anger und Some Kind Of Monster (2002-2005)
St.Anger (2003)
1. Frantic
(Hektisch)
2. St.Anger
(Heilige Wut)
3. Some Kind Of Monster
(Ein Kind von einem Monster)
4. Dirty Window
(Dreckiges Fenster)
5. Invisible Kid
(Unsichtbares Balg)
6. My World
(Meine Welt)
7. Shoot Me Again
(Einmal Glühwein mit Schuss)
8. Sweet Amber
(Süßes Kebriges Zeugs)
9. Purify
(Pur)
10. All Within My Hands
(Wollen Wir Händchen Halten?)
Jede Band, die etwas auf sich hält, braucht einen Film in dem sie die Hauptrolle spielen. Metallica ließen sich dabei Filmen, wie sie das unter ihren Fans beliebteste Album aufnahmen. Joe Berliner (ja richtig, ein Deutscher) und Bruce Sinofsky (ein polnischer Einwanderer), wurden engagiert um ein Meisterwerk zu erschaffen, bei dem sie die Bande drei Jahre gefilmt hatten und dann am Ende alles auf unglaubliche vier Jahre gekürzt hatte. Der Film beweist, dass Metallica sich den ganzen Tag nur streiten, dass James auf Entzug war (drei Brauereien gingen pleite) und deshalb nur noch vier Minuten am Tag arbeiten kann, und dass sich am Ende doch alle Lieb haben. Außerdem finden sie einen neuen Bassisten, der leider nur ihrem Image dient: Robert Triju...dings. Nennen wir ihn einfach Sanchez. Er überzeugte die Band durch seine Fähigkeiten; unter anderem spielen zu können ohne seinen Bass zu hören, was der Band, besonders den lautesten Mitglieder Lars und James, sehr gefiel.
Das Album, dass Metallica aufgenommen hatten, wurde von ihnen mit dem Titel "St. Anger" versehen. Man sah also gleich, dass die Jungs richtig sauer waren. Der Däne und Headfield beschlossen, dass auf dem Album Bob Rock, nebenbei mal wieder Produzent, Bass spielen sollte, da Sanchez erst nach den Aufnahmen zur Band stieß. Zudem entzogen sie Hamlet seines Rechts auf Solos, was ihn so sehr aufregte, dass er solange die Luft angehalten hat, bis ihm jemand ein Eis gekauft hatte (Solos gabs trotzdem nicht). Der Däne beschloss zudem etwas ganz neues auszuprobieren, und tauschte sein Schlaugzeug gegen Kochtöpfe und Mülltonnen ein.
Die Songs des Albums boten ein breites Spektrum der Wut von Metallica auf sich selbst und den Rest der Welt.
In "St.Anger" (dem Song) geht es darum, dass die Bande echt wütend ist, auch auf den geneigten Hörer; er dauert acht Stunden und wird von dem wohl besten und abwechslungsreichsten Riff der Welt begleitet. "Some Kind Of Monster" handelt von so ner Art Kind, das aus hundert Teilen besteht und Augen, Ohren, Arme und noch das ganze andere Zeug hat. "Frantic" ist ein sehr hektisches Lied. "Dirty Window" handelt von einem dreckigem Fenster, dass man nicht mal Bier sauber kriegt, was James sehr aufregte, da sein ganzer Keller noch voll damit war. "Invisible Kid" handelt davon, dass Kirk und der Däne zwei Wochen verstecken gespielt haben, und dass der Däne es geschafft hat, sich zwei Wochen in einem Safe, der in "My World" beschrieben wird, bei seinem Geld zu verstecken. Headfiel schrieb den Text zu "Shoot Me Again", in dem er beschreibt, wie er sich Schnaps in seinen Glühwein kippen ließ. "Sweet Amber" und "The Unnamed Feeling" sind eigentlich das gleiche, nur mit anderen Titeln, doch sie sind, wie halt alle Songs des Albums voll sauer. "Purify" handelt ausnahmsweise mal wieder von James ehemaligen Trinkgewohnheiten, er fand Colabier halt immer schon scheiße. "All Within My Hands" ist eine wütende Ballade, die damit endet, dass Headfiel wiederholt die Worte "I love you" ins Mikrofon schreit. Auf dem Cover von "St.Anger" ist Kirks verbrannte Hand zu sehen, nachdem er vergessen hatte, dass Herdplatten heiß sind.
Dank seiner ausgefeilten Texte, den genialen Kochtöpfen, den abwechlungsreichen Gitarrenriffs und dem allgemein sehr klaren und ausgezeichnet abgemischten Klang, gilt "St.Anger" als Metallicas bestes Album. Auch die Band war sehr stolz auf das Album: Sie spielte auf der Tour zu "St.Anger" bei jedem Konzert mindestens einen Song des Albums.
Death Magnetic (2008)
Death Magnetic (2008)
1. That Was Just Your Life
(Das wars mit den guten Liveauftritten)
2. The End Of The Line
(Die Ente auf Koks)
3. Broken Beat, And Scarred
(Gebrochener Beat, deswegen verwundet)
4. The Day That Jever Comes
(Der Tag, an dem ich wieder ein Jever bekomme)
5. All Nightmare Long
(Das olle Nachtmeer entlang)
6. Cyanide
(Zyneid (Zynisch + Neid))
7. The Unforgiven III
(Und wenn du dreimal fragst, hier wird nicht vergeben!)
8. The Jever Kiss
(Der Jeverkuss)
9. Suicide & Redemption
(Selbstmord und das dicke Ende)
10. My Apocalypse
(Mei, Apokalypse?)
Vorgeschichte
Nach dem unverständlichen und dreisten Ärger von Fans über das Juwel „St. Anger“ und über die heroische Offensive gegen Napster beschloss die Band, allen voran der Däne, beim neuen Album alles besser zu machen und somit das ein oder andere Milliönchen mehr aus den Taschen von langhaarigen Tennager zu ziehen. Lars der Däne hatte die grandiose Idee, das Album sich selbst zu widmen und dabei auf seine Herkunft, Dänemark, einzugehen. Das Problem war nur, dass er wegen den durchzechten Nächten mit der Band sowie durch das eintönige Getrommele nahezu jede Erinnerung an seine Heimat verloren hatte. Also besorgte sich die Band eine Landkarte, und versuchte, das Geburtsland des Dänen ausfindig zu machen.
Entstehung der Songs
Mangelnde geographische Kenntnisse und Headfields Abstinenzmedikamente führten zu abstrusen Vermutungen. Der Vorschlag Hamlets, die Ostsee als Orientierungspunkt zu verwenden, fand im Lied „All Nightmare Long“ (Das olle Nachtmeer entlang“) seinen Weg auf das Album. Robert Sanchez, der auch mal zu Wort kommen wollte, antworte äußerst grob und zynisch auf Hamlets Idee, indem er dessen gesamtes Equipment zertrampelte, dabei war er einfach nur neidisch auf die zugegebenermaßen unübliche Genialtät des „Leadgitarristen“. Dieses Verhalten ist typisch für den Basser einer Band, weshalb sich Headfield entschloss, diesem eine Bezeichnung zu geben.
"Haha, Zynisch + Neid = Zyneid, jetzt noch Anglizismen dran, Cyanide, fertig! Y'now?" - James Headfield in Lampukistan
Doch noch immer war Dänemark nicht gefunden, und als man sich schließlich festgelegt und wenige Tage später mit dem Privatjet auf einer europäischen Landebahn aufgesetzt hatte, musste die Band feststellen, dass sie im Norden Deutschlands gelandet war. Macht nichts, meinte Headfield gedankenlos, hier gibt es eh das besser Bier. Der Rest der Band konnte ihn nur daran hindern, sich am nächsten Kiosk ein Jever zu kaufen, in dem sie einer Ente Koks verfütterten, um damit die Aufmerksamkeit ihres Rhytmusgitarristen auf andere Dinge zu lenken. Der urkomische Anblick des Ganzen wurde in „The End Of The Line“ (Die Ente auf einer Line) verarbeitet. Headfield aber war schwer enttäuscht, keine kühles Bier kaufen zu können, was er in zwei Liedern des Albums zum Ausdruck bringt: Wehmütig und träumerisch verkörpern „The Day That Jever Comes“ (Der Tag, an dem ich wieder ein Jever bekomme) und „Jever Kiss“ (Jeverkuss) die Sehnsüchte des Rockstars. Das Versprechen, wider alle Vernunft einmal wieder Bier zu trinken, schreit der Sänger in ersterem Lied geradezu heraus.
Der Rest der Band konnte sich natürlich die ein oder andere Wagenladung nordisches Bier erlauben, weshalb die drei Entscheidungsfähigen (sprich: betrunkenen) Bandmitglieder beschlossen, in Deutschland zu bleiben und das Album hier aufzunehmen. Headfield saß während dieser Zeit trauernd im Keller und dachte über Selbstmord, aber auch über die Konsequenzen (wirklich NIE wieder Bier) nach. Diese Erfahrung war auch dann noch so bedrückend, dass, als das Lied „Suicide & Redemption“ (Selbstmord und das dicke Ende) aufgenommen wurde, Headfield keinen Ton über die Lippen brachte. Kurzerhand und mal wieder zufällig wurde das Lied also zu einem Instrumental.
Ganz erschrocken stellte Lars der Däne nun fest, dass sein eigentliches Ziel, dem Album seinen Stempel aufzudrücken, zu scheitern schien; beinahe waren schon genug Ideen vorhanden, um ein ganzes Tape aufzunehmen. Kurzentschlossen schrieb er das Lied „Broken Beat, And Scarred“ (Gebrochener Beat, deswegen verwundet). Der Song charakterisiert den Zustand des Dänen: Er produziert ausschließlich ungleichmäßige, gebrochene Schlagzeugbeats und kriegt deswegen ein ums andere Mal von Headfield ordentlich aufs Maul. Auch der Text bezieht sich auf das fehlende Rhythmusgefühl des Schlagzeugers.
- „You rise, you fall, you down and you rise again“ (“Erst zu hohes Tempo, dann zu langsam, noch weiter runter und dann wieder rauf.”)
Es fehlten also nur noch weniger Lieder. Eines, „That Was Just Your Life“ (Das wars mit den guten Liveauftritten) macht klar, dass gute Konzerte der Vergangenheit angehören (erkennbar an dem „sterbenden“ Herzschlag am Anfang des Songs) und „My Apocalypse“ (Mei, Apokalypse?) bezeugt die Gleichgültigkeit der Band gegenüber dem Weltuntergang 2012, was EINWANDFREI und ZWEIFELLOS enthüllt, dass Metallica diesen herbeiführen wird.
Der "Sound"
Die Aufnahmen wurden in Berlin gemacht, und unverständlicherweise erneut von einem unerfahrenen Azubi abgemischt. Sein Ausruf „lauter Scheißlieder“ wurde von der Band als Kritik an einer zu geringen Lautstärke aufgenommen, weshalb nun alles erneut eingespielt wurde; allerdings dermaßen laut, dass die Aufnahmegeräte hässlich übersteuerten und die gesamte Band und Aufnahmecrew sowie Nachbarn im näheren Umkreis von nun an auf Hörgeräte angewiesen waren. Der berlinerisch-gebrochene Abschlusskommentar zum Tape: „Det mag net ick“ inspirierte Metallica, ihr Album ohne jeglichen Bezug zum Inhalt so ähnlich zu nennen, nämlich „Death Magnetic“. Aber Englisch. Weil cooler. Yeah. Und weil man gerade in Berlin war und sich die drei alkoholtauglichen Bandmitglieder nicht von ihrem Bier trennen konnten, wurde das Album in der ansässigen Dioxidworld vorgestellt.