Kamp-Lintfort
Der folgende Artikel ist ein Satire-Artikel. Es kann sein, dass er nicht ganz ernst gemeinte Aussagen enthält. Es kann aber auch sein, dass der Artikel irgendeine tiefgründige Botschaft vermitteln möchte.
Kamp-Lintfort (Abkürzung: Lintfort oder auch KaLi) ist eine Stadt in Nordrhein-Westfalen. Sie ist eine der Metropolen am Niederrhein und gilt als besonders fortschrittlich in Hinblick auf die angesiedelten Industrien, insbesondere dem Kohleabbau.
Inhaltsverzeichnis
Bewohner
Gemäß eigener Angaben hat die Stadt momentan knapp 40.000 Einwohner. Dem geneigten Betrachter, der diese Stadt von Nord nach Süd durchquert (von West nach Ost ist unmöglich, aber dazu später mehr), wird schnell klar, dass davon ca. die Hälfte untertage wohnt.
Kamp-Lintforter Männchen sind von Beruf Bergmann, umgangssprachlich auch Kumpel genannt. Wenn nicht, sind sie Außenseiter oder arbeitslos. Das eingeborene Kamp-Lintforter Weibchen verbringt einen Großteil seiner Zeit damit, vor der örtlichen Zeche auf das Schichtende ihres Männchens zu warten und dabei auf dem einzigen gut ausgebauten Fahrradweg der Stadt zu parken. Vorbeikommende Radfahrer, die aufgrund der parkenden Autos auf den Gehweg ausweichen müssen, werden dann mit Vorliebe vom parkenden Weibchen darauf hingewiesen, dass nur Kinder unter 8 Jahren auf Gehwegen Rad fahren dürfen. Daraus ist zu schließen, dass sich das handelsübliche Kamp-Lintforter Weibchen intensiv mit der Straßenverkehrsordnung auseinandergesetzt hat und auf strenge Befolgung Wert legt.
Generell sind die Kamp-Lintforter innovativ, wenn es um die Ausnutzung von Parkraum geht. Neben den Radwegen werden auch bevorzugt Bushaltestellen als Parkplatz genutzt. Die Busse, die daraufhin auf der Straße halten müssen, stören den Verkehrsfluss empfindlich. Das ist besonders für Besucher ärgerlich, die üblicherweise nichts sehnlicher wünschen, als die Stadt möglichst schnell zu verlassen.
Auch am Straßenrand parkt der Kamp-Lintforter bevorzugt da, wo keine Parkfläche eingezeichnet ist, mit Vorliebe sogar immer direkt vor oder hinter einer freien markierten Parkfläche. Die dadurch verursachten Brems- und Beschleunigungsmanöver des Durchgangsverkehrs führt zu einem erhöhten Treibstoffverbrauch und damit zu mehr Abgasen. Diese führen zu einem gesteigerten Wohlbefinden des Kamp-Lintforter Ureinwohners, da durch den Rückzug der Kohleindustrie sonst die Luftqualität in der Stadt zu gut werden würde.
Ältere Einwohner von Kamp-Lintfort leben grundsätzlich gefährlich, was in erster Linie auf die Kopfprämie zurückzuführen ist, die die Knappschaft auf jeden pensionierten Bergmann ausgesetzt hat. Die Knappschaft müsste sonst die Rente zahlen. Es gibt Fahrzeuge mit gut sichtbar angebrachten Strichlisten für jeden erlegten Rentner.
Grundsätzlich hat der Kamp-Lintforter Einwohner Angst vorm Winter. Vor allem im Straßenverkehr fühlt er sich nicht mehr wohl, sobald es Hinweise auf Straßenglätte gibt. Üblicherweise reicht der Anblick einiger Handschuhe - das können auch Gartenhandschuhe im Sommer sein - um den Kamp-Lintforter Autofahrer zu einer Höchstgeschwindigkeit von maximal 30 km/h zu bewegen. Auch die vielen alten Kohleheizungen, die es in der Bergmannssiedlung noch gibt, verursachen im Winter mehr Arbeit, als im Sommer.
Politik
Kamp-Lintfort gilt als Paradebeispiel, wenn es darum geht, effizientes und zielgerichtetes Zusammenarbeiten von Industrie und Politik zu demonstrieren. In diesem Fall ging es darum, eine spezifische Region zugrunde zu richten. In der Blütezeit der Stadt mit einer riesigen Zeche siedelt auch noch der größte deutsche Handyhersteller Siemens seine Handywerke in KL an. Begeistert durch diesen Aufschwung investiert die Stadt in eine neue Straßenkehrmaschine, eine fatale Fehlentscheidung, wie sich im Nachhinein herausstellen sollte. Denn zunächst fängt die Politik langsam aber sicher an, den Kohlebergbau in Deutschland zu eliminieren. Siemens fädelt fast zeitgleich einen genialen Deal mit BenQ Mobile ein. Der Hersteller aus Fernost kauft zunächst die Werke, und bekommt dafür einige hundert Millionen Euro und zusätzlich Patente in vergleichbarem Wert. Danach soll er sie dann in die Pleite zu führen und schließen, damit niemand Siemens dafür verantwortlich machen kann. Nach dem Verlust von einigen tausend Arbeitsplätzen in der Handyproduktion stehen die Politiker natürlich Schlange, und versprechen Unterstützung auf breiter Front. In diesem Fall versprechen sie die Schließung der Zeche und damit den Verlust einiger tausend weiterer Arbeitsplätze.
Geschichte
Glaubt man den Historikern, so war im Mittelalter in der Gegend von Kamp-Lintfort Sumpf. Es wäre für alle Beteiligten besser gewesen, wenn sich daran nichts geändert hätte. Aber einige Zisterzienser kamen auf die Idee, ein Kloster zu errichten. Jedoch hatten die Bewohner dieses Klosters schon früh das Ziel, Kamp-Lintfort zu verlassen: Ausgehend vom Kloster Kamp-Lintfort wurden etwa 100 andere Klöster gegründet. Das deutet darauf hin, dass der Kamp-Lintforter schon frühzeitig die Auswanderung optimiert hat.
Ebenfalls bemerkenswert ist die Fossa Eugenia: Sie ist ein Kanal, den die Spanier vom Rhein zur Maas bauen wollten. Zu beachten ist, dass dieser Kanal in erster Linie dem Zweck diente, Kamp-Lintfort zu durchqueren, aber nicht dort zu anzulegen.
Erste Zeichen von Vernunft zeigten sich im 30 jährigen Krieg, als man in Kamp-Lintfort Schanzen gegen die Niederländer errichtete, um diese aufzuhalten. Im Nachhinein bedauerte man diese Maßnahme jedoch: Es wäre zweifelsohne besser gewesen, wenn die Niederländer das Gebiet bekommen hätten.
Nach dem zweiten Weltkrieg trafen sich sich die Befehlshaber der alliierten Truppen, der US-amerikanische General und spätere Präsident Dwight D. Eisenhower, Premierminister Winston Churchill und Feld Marshal Bernard Montgomery, in Kamp-Lintfort, um die Besatzung von Deutschland zu diskutieren. Man wählte Kamp-Lintfort, weil in dieser Stadt nahezu alle Gebäude unbeschädigt waren und so die hohen Herren standesgemäß untergebracht werden konnten. Die Alliierten hatten eingesehen, dass es keinen Zweck hat, Kamp-Lintfort noch zusätzlich zu zerstören, es war auch so bereits gestraft genug.
1959 und 1961 war die Feldhandballmannschaft der TuS Lintfort deutscher Meister. Es ist die einzige Feldhandballmannschaft, die es je in Deutschland gab.
1974 konnte die Eingemeindung nach Duisburg im Zuge der Kreisreform verhindert werden - von den Duisburgern.
Geologie, Geometrie
Eigentlich ist die Gegend am Niederrhein platt. Es ist davon auszugehen, dass auch die Gegend von Kamp-Lintfort mal platt war. Durch die vielen Löcher und Schächte, die vor allem die Kumpel gebuddelt haben, kommt es aber immer wieder zu großflächigen Absenkungen in der Gegend. Darüber hinaus kippt der Kamp-Lintforter Bergmann die Dinge, die er unten ausgräbt und nicht verbrennen kann, auf Halden, die sich majestätisch in den Himmel erheben. Das und die gigantische Müllkippe im Süd-Westen der Stadt führen zu einer nahezu mittelgebirgsähnlichen Atmosphäre. Die Absenkung ist allerdings so bedeutend, dass die Stadt aufgrund ihrer sumpfigen Vergangenheit eigentlich komplett unter Wasser stehen würde. Wasserpumpen der Lineg pumpen dauerhaft Wasser ab, um dieses zu verhindern - noch. Es wird diskutiert, im Rahmen der Schließung der Zeche auch diese Pumpen auszuschalten und somit Kamp-Lintfort zu fluten.
Ein weiterer angenehmer Nebeneffekt des Bergbaus sind die permanent auftretenden Erdbeben. Regelmäßig alle paar Wochen gibt es durch Berg- oder Haldensturz Erdbeben bis zur Stärke 3,4 auf der Richterskala. Besonders Besitzer von neu gebauten Häusern erfreut diese Eigenschaft, führen doch die auftretenden Risse in den Außenwänden der Häuser zu einer Verschönerung des ansonsten schlichten Putzes. Kamp-Lintforter machen sich gerne lustig über die Bergbau-Region im Saarland, die schon nach einem einzigen Beben der Stärke 2,3 die Einstellung des gesamten Bergbaus gefordert hat. Ein Beben der Stärke 2,3 verursacht dem Kamp-Lintforter nicht mal ein Jucken in der Hose.
Die Nachbarstädte von Kamp-Lintfort sind grundsätzlich zu bedauern. Dazu gehören Rheinberg, Neukirchen-Vluyn und Moers, vor allem dessen Stadtteil Repeln. Diese Städte sind es vor allem, die der Kamp-Lintforter auf seiner Suche nach Zivilisation aufsucht. Auch Issum gehört zu den Nachbarstädten, welches besonders durch die Diebels Brauerei bekannt ist.
Die Stadt wird geprägt durch einige Meilensteine der Architektonik und Baukunst, die Zeche (dazu später mehr) und die drei weißen Riesen. Die drei weißen Riesen sind drei Hochhäuser im klassischen 70er Jahre Asbest-Baustil unmittelbar nebeneinander. Sie galten lange als Premium Wohnanlage der Stadt. Irgendwann bemerkte man jedoch, dass die meisten Einwohner die Blöcke verlassen hatten, und beschloss, sie abzureißen, um ein Einkaufszentrum zu erbauen, in dem aber niemand einkaufen kann, weil ja niemand mehr da wohnt.
Cleverer Weise hat man vor dem Abriss eines der drei Gebäude an einen Investor verkauft, dem es gelang, einige Menschen dermaßen übers Ohr zu hauen, dass sie in das Gebäude eingezogen sind. Deshalb hat man anstatt der drei weißen Riesen nur zwei abgerissen und einen stehen lassen. Es war ein besonderes Abenteuer für die anwesenden Bewohner des dritten Riesen, den Abriss der anderen beiden zu beobachten. Besonders die Asbest-Entsorger in raumfahrtähnlichen Schutzanzügen mit Beatmungsgerät entwickelten sich schnell zu den Lieblingen der spielenden Kinderschar. Nach einiger Zeit dachte man sich wohl, das so ein einsamer Wolkenkratzer auch nicht das gelbe vom Ei sei. Darum hat man ihn kurzerhand gesprengt. Für seine Bewohner, welche man gnädigerweise vor der Sprengung noch umgesiedelt hat (schliesslich gibt es nur für lebendige Einwohner Zuschüsse vom Land NRW), will man freundlicher Weise an selber Stelle ein Einkaufszentrum errichten.
Die Zeche
Auch erwähnt werden sollte die Zeche, die von einer riesigen Mauer eingeschlossen dem Außenstehenden nur den Blick auf den Förderturm erlaubt. Diese Zeche ist verkehrstechnisch sehr günstig mitten ins Stadtzentrum gelegt worden, so dass man die Stadt nicht mehr von West nach Ost (oder umgekehrt) durchqueren kann, da die Mauer im Weg ist. Kamp-Lintforter werten dieses als historisches Symbol, haben jedoch den Zeitpunkt der Wiedervereinigung verpasst, der sich angeboten hätte, die Mauer und damit auch die Zeche zu entfernen. Gigantische Umwege rund um diese Zeche sind erforderlich, wenn man von der bevorzugten Wohngegend der Stadt, der Bergmannssiedlung, in das kulturelle Zentrum oder zu den wenigen vorhandenen Arbeitsplätzen Abseits der Zeche will. Darüber hinaus benutzen die Fahrzeuge, die Dinge zur Zeche anliefern wollen, bevorzugt die umliegenden Straßen als Warteschlange, da die Einfahrt der Zeche immer nur Platz für einen LKW bietet. Die dadurch verursachte Umweltbelastung dient jedoch - vergleichbar zur Parkproblematik - dem Wohlbefinden des Ureinwohners.
Verkehrstechnisches Highlight ist jedoch zweifelsohne der Bahnübergang, der zur Zeche gehört, und den die Kohle- und Abraum-Züge passieren müssen. Der typische Bergmann macht sich ein Vergnügen daraus, den Zug immer nur halb über den Bahnübergang rollen zu lassen, um ihn dann sieben bis fünfzehn Minuten einfach stehen zu lassen und heimlich die aufgeregten Autofahrer vor der Schranke zu beobachten. Er hat ja auch sonst wenig zu lachen. Außenstehenden wird diese Wartezeit mit Rangierarbeiten erklärt. Damit ist auch einer der beiden Wege um die Zeche die meiste Zeit des Tages unpassierbar.
Der Abraum, der nicht auf Zügen abtransportiert werden kann, wird auf LKWs aus der Zeche weggebracht. Die LKW Fahrer sind besonders geübt darin, in der Zeche und auf den Abraumhalden Steine in den Stollenreifen aufzusammeln, um sie taktisch günstig immer dann aus den Reifen abzufeuern, wenn ein bislang unbeschadetes Auto hinter dem LKW fährt, das durch diesen Steinschlag effizient beschädigt werden kann. Nicht umsonst gibt es in der Gegend von Kamp-Lintfort mehr Carglass Niederlassungen, als im gesamten Rest von Europa.
Im Rahmen des Rückzugs aus dem Kohleabbau soll die Zeche früher oder später geschlossen werden. Auswärtige hoffen früher, Ureinwohner später. Es gibt Überlegungen, was mit dem riesigen Gelände nach der Schließung erfolgen soll. Clevere Sachen, wie Museen, sind im Rhein-Ruhr Gebiet schon zahlreich vorhanden. In KL wird eine Fachhochschule favorisiert, in der zu Spitzenzeiten bis zu 30 Studenten studieren sollen. Leider weiß man noch nicht, was. Außerdem sind auch die Gebäude der ehemaligen Handywerke als Standort für die FH im Gespräch. Über Platzmangel werden sich die Studenten also nicht zu beklagen haben. Unabhängige Beobachter vermuten jedoch, dass man sich für die oben erwähnte Flutung der Stadt entscheidet.
Infrastruktur
Die Infrastruktur der Stadt ist beeindruckend. Z.B. wird die Bahnverbindung nur für den Kohlebergbau verwendet, nicht für den Personenverkehr. Mit ÖPNV erreicht man die Stadt nur per Bus. Die Fahrpläne der Busunternehmen sind umstiegsoptimal ausgerichtet auf die Erreichbarkeit der Stadt. Stündlich fahrende Busse fahren üblicherweise so ab, dass der Anschlussbus Richtung KL planmäßig 3 Minuten vor dem Eintreffen des Zubringer-Busses abfährt, was folglich zu einer Reserve von 57 Minuten auf den nächsten Bus führt. Man hat also selten das Problem, diesen nächsten Bus zu verpassen. So braucht man vom Bahnhof Duisburg bis Kamp-Lintfort per ÖPNV in etwa zwei Stunden, wovon aber nur ca. 20 Minuten reine Fahrzeit sind. Den Rest der Zeit kann man mit dem Studium der ausgehängten Fahrpläne verbringen.
Die Straßen in Kamp-Lintfort sind gut ausgebaut. Weniger gut sind die Radwege ausgebaut. Vor allem werden diese gern zweckfremd eingesetzt, z.B. als Parkplatz. Aber auch als Lagerplatz für Baumaterial oder Be- und Entladezone sind sie beliebt. Durch diese schlecht ausgebauten Radwege werden die Schülermassen, die sich morgens kurz vor 8 in Richtung der Schulen bewegen, zur Gefahr für die Autos, da sie bei einer Kollision hässliche Kratzer hinterlassen. Es empfiehlt sich für den Berufstätigen, erst dann zur Arbeit zu fahren, wenn die Schüler die Schule erreicht haben. Jedoch sollte er sich nicht zu viel Zeit lassen, da unmittelbar nach Ende der Schüler Flut der typische Kamp-Lintforter Rentner zum Einkaufen aufbricht. Sämtliche Schüler der Region können nicht annähernd ein solches Verkehrshindernis darstellen, wie ein einzelner dieser Rentner. Es empfiehlt sich, genau das kurze Zeitfenster zwischen Schülern und Rentnern zu nutzen, um zur Arbeit zu fahren. Da es generell sehr wenige Arbeitnehmer in Kamp-Linfort gibt, ist in diesem Zeitfenster nicht mit einem erhöhten Verkehrsaufkommen zu rechnen.
Die Ampelphasen sind ebenfalls auf den Anwendungsfall optimiert, möglichst viele Abgase zu erzeugen, um die Luftqualität zu verbessern. Beispielsweise an einer Hauptverkehrsampel mitten in der Stadt hat eine Fahrspur, auf der praktisch nie ein Fahrzeug fährt, in jedem Zyklus 35 Sekunden lang grün. Folglich müssen die Fahrzeuge an den anderen Spuren entsprechen lange warten und erzeugen Abgase. Kamp-Lintfort dient als Modellregion eines großen deutschen Automobil-Forschungsprojektes, in dem untersucht werden soll, wie sich eine Region verändert, wenn gänzlich auf umweltschonende Maßnahmen, wie Verkehrsflussoptimierung, Start-Stop-Systeme oder Katalysatoren, verzichtet wird. Diese Initiative gilt als aussichtsreichster Kandidat für einen erfolgreichen Projektabschluss in einem Konglomerat verschiedener Automobil-Forschungsprojekte, wie z.B. simTD für die Erforschung von Car-2-Car-Kommunikation oder die E-Mobility Initiative für die Erforschung von Elektrofahrzeugen.
Andere Aspekte von Infrastruktur, wie z.B. die Versorgung mit Telefon und Internet, sind geradezu vorbildlich zu nennen. Die Stadt hat sich im T-City Wettbewerb beteiligt, einer Veranstaltung der Telekom, in der neue Konzepte für die Nutzung des Internets für die Steigerung der Lebensqualität eingebracht werden konnten. Die Stadt erreichte den zweiten Platz mit einem Konzept, die Datenrate bei der Übertragung von IP-Paketen mit Brieftauben nach IP über gefiederte Träger mit garantierter Dienstgüte signifikant zu erhöhen. Da der zweite Platz von der Telekom nicht mehr gefördert wurde, bleibt es somit bei der einzigen Refezenzimplmentierung dieser Technologie in Bergen in Norwegen. Aber für alles gibt es einen "Plan B". Und dieser wird hier auch in rigoroser Weise umgesetzt. Wenn schon nicht T-City, dann wenigstens U-City. Wobei das U hier für Universität steht. Auf Grund eines, nur einigen Eingeweihten vollständig bekannten, eher undurchsichtigen Vergabeplanes neuer Universitäten im Land NRW muss diese dann auch noch mit der Weltstadt Kleve geteilt werden. Immerhin haben es einige versprengte Studenten, trotz widrigster Umstände (billiger Wohnraum wurde gesprengt, s.o.), geschafft in der Hochschule Rhein-Waal zu immatrikulieren. Dort lernen sie so wichtige Studiengänge wie E-Government oder Psychologie. Der geheime Stadtentwicklungsplan sieht wohl vor, das diese Studenten, unterstützt vom Rechenzentrum KRZN, die Regierung unter ihre Kontrolle bringen und einer Gehirnwäsche unterziehen. Damit sollen letztendlich die Altlasten der Stadt Vergessen gemacht werden.
Tourismus
Es lässt sich unschwer erraten, dass der Tourismus für diese Stadt eine der hauptsächlichen Einnahmequellen ist. Nach Schließung der Handywerke und der Zeche gibt es praktisch keine anderen Arbeitgeber mehr in der Stadt, folglich muss man sich neben der prämiengestützten Jagd auf Rentner im Dienstleistungsgewerbe, der Gastronomie und im Tourismus umsehen. Da der handelsübliche Bergmann nur eingeschränkt Talent fürs Rotlichtmilieu und für die Küche mitbringt, konzentrierte man sich auf den Tourismus. Da Auswärtige aber beim Anblick der Stadt nur den Wunsch verspüren, ihr möglichst schnell den Rücken zu kehren, ist die wirtschaftliche Gesamtsituation nur unwesentlich besser, als die in den neuen Bundesländern. Ihre ganzen Hoffnungen setzen die Kamp-Lintforter Tourismus-Beauftragten, von denen es einige hundert gibt, auf das Kloster Kamp und die Fossa Eugenia.
Kultur
Es gibt einen Kaninchen-Zuchtverein mit dem bezeichnenden Namen "R 401". Allerdings soll nicht verschwiegen werden, dass Kaninchen in Kamp-Lintfort im großen und ganzen relativ gefährlich leben. Darüber hinaus gilt das Motocross-Rennen und das Haus Sterna als kulturelles Highlight.
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Kuhkäffer und Hausansammlungen im Herzen Nirgendwos
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