Hutding
Der folgende Artikel ist ein Satire-Artikel. Es kann sein, dass er nicht ganz ernst gemeinte Aussagen enthält. Es kann aber auch sein, dass der Artikel irgendeine tiefgründige Botschaft vermitteln möchte.
Ein Hutding ist nicht einfach so ein Ding von der Stange. Denn das Hutding besitzt eigentlich gar keinen Hut. Es ist aber auch kein einfaches Baumding, Hausding oder Ding oder Dingding oder Klingeling. Was es mit dem Hutding auf sich hat erzählt eine Legende, die über eine lange Zeit von Generation zu Generation weitergegeben wurde.
Beschreibung
Ein Hutding besteht aus einem grünem Körper mit sehr vielen Falten, die durch enormes Übergewicht hervorgerufen werden. Darüber befindet sich eine große Beule. Viele halten diese fälschlicherweise für den Kopf. Doch die wenigsten wissen, dass das Hutding nur aus dem Kopf besteht. Es besitzt weder Beine noch Arme. Ähnlich wie Bakterien schweben Hutdinger über Wind und Aerosole, schwitzige Hände und Flüssigkeiten von einem Hort zum nächsten und sind dabei immer auf der Hut vor Fressfeinden, wobei das unnötig ist, denn sie sind so zäh, dass sie weder zerfleischt, zerhackt oder vernascht werden können. Erstaunlicherweise sind Hutdinger aber nicht mikroskopisch klein, sondern je nach Hutgröße etwa handtellergroß. Wenn also im Frühjahr wieder Zughutdingerzeit ist, bei der einige Hutdingerarten in die Hood ziehen, hängt der Himmel voller grüner faltiger Schleimklumpen, die fälschlicherweise nur allzuoft mit der Heuschnupfenzeit in Verbindung gebracht werden.
Lebensweise
Im Verlauf des Tages kann die Farbe des Hutdings von Grün in der Früh zu dunkelorange am Abend variieren. Die Farbe zeigt an, in welchem Erschöpfungsstadium es sich befindet. Am Abend wacht es auf und seine Farbe wechselt wieder zu Grün. Unter Umständen schaut es sich noch den schönen Sonnenuntergang an, dann ist es glücklich.
Legenden
Es wird erzählt, dass der Entdecker des Hutdings den Namen Albert Lorenzo Hut trug. Als einfacher Schäfer war er gerade auf dem Schafe hüten, weil man in den Favelas nur noch Ziegen halten durfte und sichtete dabei einen dieser grünen Klumpen, der ihm im Zeitlupentempo vor dem Gesicht herumschwebte. Der müde Schäfer, der vom Aufstieg und der Sonne schon reichlich angeschlagen war, setzte dem schwebenden Hutding seinen Hut auf, der erstaunlich gut passte und setzte sich dann in den weiten Schatten der Christusstatue auf dem Corcovado, in dem er schließlich einschlief. Als er aufwachte, war der Hut weg und einer seiner Schnürsenkel und seine Brieftasche. Beklommen stieg der Schäfer vom Berg hinunter und als er des Abends ganz betrübt an seinem bescheidenen Pappkarton ankam, konnte er seinen Augen nicht trauen. Da lagen sein Hut und das gefesselte kleine Arschlochkind Paolo, ein Straßenjunge, der schlafenden Schäfern in Rio die Brieftaschen klaute, um sich davon Hubba Bubbas im Sparmarkt an der Copacabana zu kaufen (die grünen, faltigen). Huts Schnürsenkel blieb allerdings verschollen und wenn sie nicht gestorben sind, dann ist es auch egal.