Dosenbier

Der folgende Artikel ist ein Satire-Artikel. Es kann sein, dass er nicht ganz ernst gemeinte Aussagen enthält. Es kann aber auch sein, dass der Artikel irgendeine tiefgründige Botschaft vermitteln möchte.

Wo gehts'n jetzt lang? Dieser Artikel ist über das Getränk Bier in der Dose. Für das Verpackungsmaterial s. Bierdose
Dosenbier ist in freier Wildbahn nur noch an exotischen Plätzen, wie z.B. Australien zu finden.

Manchmal auch als Kaku oder Karli (von lat. Karlsquell) bezeichnet und war früher (vor dem Dosenpfand) bei Aldi zu kaufen.
Das Dosenbier dient dazu, armen Kölnern zu helfen, ihren schlechten Durst nach Kölsch zu löschen. Man bekommt die Dosen meist in Klein- und Supermärkten, um den kleinen Düsseldorfer nicht zu weit aus seinem Versteck zu locken. In Düsseldorf gibt es da mehr Luxus. Dort wird das Bier in Glasflaschen abgefüllt, um das wertvolle Getränk zu schützen, nur nicht beim Runterfallen, da werden der Dose Vorteile nachgesagt.

Woher kommt das Dosenbier?

Die "große Dose", die sich alljährlich auf den Weg nach Dortmund macht, um die Leute betrunken zu machen.
Und auch die Bayern haben sehr große Dosen.

Der westfälische Bierliebhaber Joachim Flaschenfang war von Beruf Flaschenhersteller und träumte davon, einmal sein geliebtes Altbier aus Flaschen zu trinken. So entwickelte er mit hunderten von Alkoholikern eine Flasche, um sein Bier drin abzufüllen. Nach seinem ersten Schluck an der Flasche fiel ihm auf, dass das Altbier nicht schmeckte und dass er sich die Lippe an der Flasche aufgeschnitten hatte.
Das ließ Flaschenfang nicht auf sich sitzen, und so arbeitete er weiter an einer Möglichkeit, ein Behältnis für sein Lieblingsgetränk zu finden. Nach weiteren zehn Jahren und einem akademischen Studium der Trinkkulte, der germanischen Stämme fand er dann die Lösung. Er füllte das Bier in eine Blechdose und versiegelte sie luftdicht. Nachdem er aus der Dose trank, fiel ihm wieder auf, dass das Bier nicht schmeckte, doch das war ihm jetzt egal, denn er hatte eine günstige Art gefunden, an Bier zu kommen und (als positiven Nebeneffekt) keine Flaschen mehr zu verkaufen und damit mehr Zeit zum Biertrinken aus Dosen zu haben. Mit der Wiedergeburt der Bierdose war der erste Schritt zum heute legendären Dosenbier auf äußerst eindrucksvolle Weiße getan.

Nach neuesten Erkenntnissen liegt die Betrachtung nahe, dass Flaschenfang ein Hochstapler gewesen sein muss. Vor Kurzem wurden dosenartige Versteinerungen gefunden, die noch aus grauer Vorzeit stammen. Auf Grund dessen und des Zufalls, dass Dosenbier so unheimlich gesund ist, wurden weitere Nachforschungen von Prof. Dr. Ahaachso angestellt. Aus seinen Forschungen kann klar die natürliche Herkunft nachgewiesen werden. Genaue Analysen belegten: Dosenbier ist eine Hülsenfrucht.

Wer trinkt Dosenbier?

Dosenbier sieht der normale Zivilist meist bei Punks und Möchtegern-Assis, die aber einfach zu wenig Geld haben, um sich ein Qualitätsbier in Flaschen zu kaufen. Dass das Dosenbier genau in dieser Zivilisationsschicht sehr häufig vorkommt, erkennt man daran:

  • Ein Karton Dosenbier eignet sich super als Kopfkissen.
  • Genug leere Dosen eignen sich im Vollrausch super als Spielzeug oder Matratze.
  • Die Hälfte des Dosenbiers ist abgestanden, enthält also keine Kohlensäure mehr, was Mann/Frau auf die Idee bringt, Dusch- und Badewasser durch eben dieses Bier zu ersetzen.

Ein weiterer Vorteil des Dosenbiers ist, wirft man im Rausch eine leere Dose nach einem Polizisten oder sonstigen Beamten, fällt die Strafe bestimmt geringer aus, als wenn man eine Glasflasche wirft! Zudem kann man mit der Dose mehrmals werfen, falls der erste Wurf daneben geht.

Das Dosenbier im Wandel der Zeit

Heutzutage ist das Dosenbier ein eher von Schnöseln und reicheren Menschen gekauftes Getränk, da sich keiner von den ursprünglichen anständigen Dosenbier-Trinkern mehr Dosenbier leisten kann, nachdem die Großmacht Oettinger zur Verbesserung ihrer Marktposition das Dosenpfand in der Bundesrepublik Deutschland eingeführt hat.
Natürlich wurde das Dosenbier auf Grund seines nun um 25 Cent erhöhten Preises schnell zu einem Statussymbol für Neureiche. Aufgrund dessen wurden auch Prosecco und andere sonst eher in Flaschen zu findende Getränke mit 2,5 bar in Dosen gepresst. Leider wurde dabei vergessen, dass das Dosenpfand auf solche Getränke überhaupt nicht erhoben wird, weswegen sie sich in gehobeneren Kreisen in Form von Dosen auch nicht durchsetzen konnten.
Kritiker erheben weiterhin die Forderung, Oettinger solle sein Bier in Dosen abfüllen und das Dosenpfand dafür wieder aufheben, damit Penner und andere Arten von Assis wieder die Möglichkeit bekommen, in den Genuss der o.g. Vorteile des Dosenbiers zu kommen. Die Gewerkschaft der Polizei (GdB) schließt sich dieser Forderung an, da seit der Einführung des Dosenpfands eine größere Anzahl an Verletzungen durch das Werfen mit Flaschen verzeichnet werden musste.

Dosenbier in der Popkultur

Dosenbier spielt als Inspiration sowie als Mittel zum Selbstzweck auch in der modernen Popkultur eine unendliche Rolle. So unendlich, dass man das Wort "unendlich" eigentlich mit mindestens 14 "u"s zu Beginn schreiben sollte. Die Musik von Rush ist ohne Dosenbier in unendlichen Mengen z. B. gar nicht denkbar, spielbar oder hörbar. Bei der Rückgabe der Tonträger erhält der Überbringer sogar das Dosenpfand retour!



Zu viel davon
Wenn´s zu viel wird...