Bierblume
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Bierblume | ||||||||||||||||||||||
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Die Bierblume ist eines der wichtigsten Kulturpflanzen der abendländischen Kultur.
Inhaltsverzeichnis
Herkunft
Die Urform der Bierblume war bereits den alten Ägyptern bekannt.
In der Antike verschwand die Bierblume ziemlich in der Versenkung, da die Römer das Quellwasser anzapften und über ihre Viadukte in die Städte leitete. Da die Bierblume jedoch frisches Quellwasser benötigt, starb sie in den zivilisierten Regionen des Römischen Reiches allmählich aus, konnte jedoch fernab der Zivilisation in Tschechistan überleben.
Dort fand Anfang des Mittelalters ein Mönch namens Gambrinus ein Exemplar, während er gerade an eine Eiche schiffte. Er nahm sie mit in den Klostergarten, ohne den anderen Mönchen seinen Fund zu zeigen. Da die Urform bereits im Mai reife Früchte trug, konnte er schon bald ernten. Jedoch vermissten ihn tags darauf die anderen Brüder beim täglichen Abendgebet und begannen ihn zu suchen, fanden ihn jedoch bald schlafend in einem Beet des Klostergartens. Dabei bemerkten sie die seltsame Pflanze, neben der ein Paar leere Fruchthülsen lagen. Sie probierten ebenso die Früchte und waren sehr angetan vom malzigen Geschmack, jedoch umso mehr von seiner Wirkung.
Bis ins 17. Jahrhundert wurde die Bierblume eigentlich nur in Klöstern angebaut. Jedoch kam nach und nach auch der Normalbürger in den Geschmack seiner Früchte, weshalb man seither begann, sie kommerziell anzubauen. Von da an war der Siegeszug der Bierblume nicht mehr aufzuhalten.
Beschreibung
Die Bierblume ist eine kompakte, krautige Pflanze. Das Blatt ist dunkel.
Blütezeit ist je nach Sorte zwischen März und Juli.
Die Frucht ist reif zumeist braun und kann verschiedene Formen annehmen (siehe Arten).
Arten
Im Laufe der Zeit wurden weitere Arten der Bierblume gefunden und gezüchtet.
Geschmack
Die verschiedenen Arten der Bierblume werden vor allem anhand des Geschmacks der Frucht unterschieden.
Die in unseren Gefilden bekanntesten sind:
Cervesia hefeweicensis
Cervesia hella
Cervesia pilsia
Cervesia coloniensis
Cervesia altum
Cervesia boccia
Cervesia nigra
Cervesia lagerensis
Cervesia maercensis
Daneben gibt es auch noch Kreuzungen wie Cervesia radlerensis, eine Kreuzung aus Bierblume und Zitronenbaum.
Weitgehend nicht mehr der Gattung Cervesiae zugeordnet wird hingegen die Art Braccvassa oettingium, auch wenn eine ähnliche Frucht diesen Eindruck erwecken könnte.
Form
Von manchen Botanikern werden die diversen Bierblumenarten in Untergattungen eingeordnet, die sich von der Form der Frucht ableiten. Die wichtigsten unter ihnen sind dabei:
'NRW': ursprüngliche Form, länglich, schmal
'Euro 2': etwas kürzer als NRW, dafür etwas breiter im Umfang
'Longneck': klein, Früchte dieser Untergattung haben meist einen herben Geschmack
'Dose': Variante mit glänzender, weicher und nicht durchsichtiger Schale, zylinderförmig
Sonderfall Bayern
In Bayern ist vor allem der Verzehr der Blüten von Cervesia Hefeweicensis (weiße Bierblume) sehr beliebt. Dies hat den Grund, dass Blüte und Früchte lediglich im Jungstadium erfrischend und spritzig schmecken, jedoch nach dem Abblühen relativ fad werden.
In Bayern wird die Bierblume grundsätzlich in speziellen Gärten, mit besonders kalkarmen Böden, angebaut. Diese werden auch Biergärten genannt.
Jedes Jahr im September findet in München darüber hinaus ein spezielles Erntedankfest zu Ehren der Bierblume, das dem Monat, in dem es stattfindet, entsprechend Oktoberfest genannt wird. Heutzutage jedoch wird dieses Fest vorrangig von Japanern, Amis und Saupreißn besucht.