Ausbildung

Der folgende Artikel ist ein Satire-Artikel. Es kann sein, dass er nicht ganz ernst gemeinte Aussagen enthält. Es kann aber auch sein, dass der Artikel irgendeine tiefgründige Botschaft vermitteln möchte.

Unter Ausbildung versteht man die Gehirnwäsche eines jungen Menschen, die für den Arbeitsalltag befähigen soll. Die A. wird normalerweise von einem Betrieb ausgeführt und beginnt mit dem Abschluss eines Ausbildungsvertrags. Durch diesen Initiationsritus wird der junge Mensch zum AZuBi (Arsch zum Bierholen). Für die Härtefälle besonders kreativen Köpfe gibt es auch spezielle Berufsförderungswerke, die die schwierige Aufgabe dieser ganz besonderen Ausbildung übernehmen.

Lehrjahre

Erstes Lehrjahr

Im ersten Lehrjahr erlernt der Auszubildene (auch AZuBis genannt) diverse Tätigkeiten wie zum Beispiel Kaffee und Tee kochen, die Angestellten mit Getränken (Kaffee, Tee, Bier, etc.) zu versorgen und kopieren. Zusätzlich muss der AZuBi feststellen, dass er aus einer Diktatur, auch Schule genannt, entflohen ist und sich nun in eine absolute Monarchie begeben hat.

Zweites Lehrjahr

Im zweiten Jahr der Ausbildung wird der AZuBi von allen Angestellten des Unternehmens, die einen höheren Rang haben als der AZuBi im zweiten Lehrjahr (z.Bsp.: AZuBi im dritten Lehrjahr, normaler Angestellter, Vorgesetzer und Chef), durch ein hartes, dass gesamte zweite Lehrjahr andauernde und erniedrigendes Training im Alltag (während der Arbeitszeiten, der Berufsschule und in machen Fällen sogar während des Urlaubs) dazu ausgebildet sich zusammen scheißen zu lassen, aus den beschissensten Situationen das Beste zu machen, sich ewig lange Sätze durchzulesen,welche in viele untergeordnete Nebensätze ,mit komplett überflüssigen Informationen, gegliedert sind und diese zu verstehen, sowie überlebenswichtige Grundlage den Ranghöheren zu gehorchen. Außerdem entwickelt der AZUBI nun die Begabung, notwendige Aufgaben inerhalb seines Kompetenzbereiches zu erkennen und einwandfrei auszuführen.

Drittes Lehrjahr

Im dritten Lehrjahr wird dem AZUBI von Ranghöheren nichts mehr beigebracht. Eigenständig entwickelt er sich jetzt zu einem vollwertigem Angestellten mit den Merkmalen die ihm persönlich am besten wiederspiegel. Die meisten AZuBis entwickeln jedoch die gleichen Eigenschaften wie zum Beispiel:

  1. die Vorgesetzen mit Nichts tun zu beeindrucken
  2. die Arbeitszeit mit Nichts tun zu überbrücken
  3. die Schuld auf andere AngestellteAZuBis mit dem gleichen oder einen niedrigeren Rang zu schieben
  4. Angestellte/AZuBis mit niedrigerem Rang fertig zu machen
  5. mit anderen Angestellten/AZuBis über andere Angestellte/AZuBis zu lästern

Vergütung

Der Betrieb in welchem der AZuBi die für den Betrieb wichtigen Eigenschaften, Fähigkeiten und Talente in bootcampähnlicher Weise (Bootcamp zu deutsch Stiefelcamp= Camp/Ort wo Leute von Ranghöheren gestiefelt/zusammengetreten werden) ,gegen eine (vom Beruf abhängige) Bezahlung/Vergütung/Entlohnung, eingeprügelt (auf Hochdeutsch "gelehrt") bekommt während er, wenn er etwas falsch macht zusammengeschlagen/-geschissen/-getreten (-gestiefelt) wird.

Abschlussprüfung(en)

Die AZuBis müssen zum erfolgreichen abschließen ihrer Ausbildung mindestens eine (bei anspruchvolleren Berufen mehrere) Prüfungen durchlaufen. Jede Prüfung steht für eine Fähigkeit (Disziplin), weshalb die Abschlussprüfungen auch die AZuBischen-Spiele genannt werden.

Die verschiedenen Disziplinen sind:

  1. die Prüfer bedienen (Butlerservice-Lauf)
  2. sich bei den Prüfern beliebt machen (Arschkriech-Weitsprung)
  3. sich anschreien zu lassen (menschlicher Stressball-Weitstoß)
  4. verschiedene Aufgaben des erlernten Berufs ausführen (Kompetenzcheck-sprint)
  5. so tun als wäre man intelligent (Bluff-Weitwurf)
  6. so tun las würde man arbeiten (Image-Hochsprung)

Doch wie beim Führerschein gibt es bei jeder dieser Disziplinen eine theoretische und eine praktische Prüfung. Erst wenn man den theoretischen Teil bestanden hat, kann man den praktischen Teil der Prüfung abschließen. Hält der Prüfer den AZuBi für nicht gut genug muss er die Prüfung nach einiger Trainingszeit widerholen. Doch diejenigen, die alle Prüfungen bestehen werden meistens von den Betrieben in denen sie ausgebildet wurden, übernommen und werden ein vollwertiger Angestellter des Unternehmens.

Perspektiven

Am Ende der Ausbildung steht selbstverständlich die Arbeitslosigkeit und das Leben von Hartz IV oder eine Beschäftigung als Auszubeutender auf dem zweiten Arbeits- oder Heiratsmarkt.

Sehr beliebte Berufe sind:

  • Erbsenzähler
  • Bleistiftspitzer

Voraussetzungen

Leider ist nicht jeder geeignet, um einen Ausbildungsplatz zu bekommen. Die hochkomplexe Tätigkeit des Fertiggemachtwerdens fordert eine hohe Qualifikation der Bewerber, weshalb viele schon beim Vorstellungsgespräch oder mit ihrem miserablen Realschulzeugnis durchfallen ("Mathenote 2? Keine Chance!"). Erwartet wird meist eine sehr gute Note in , damit man während man zu unrecht fertiggemacht wird nicht ausrastet und seine Vorgesetzten verprügelt, sondern sich gut verhält, sich für Dinge, die man nicht getan hat entschuldigt und mit dem Vorgestzen zusammenarbeitet und sich seber fertig macht.

Alle anderen Noten sind komplett irrelevant und werden gänzlich ignoriert mit Außnahme der Sportnote, welche mindestens befriedigend oder besser sein muss da der AZuBi im ersten Lehrjahr von allen Ranghöheren als Butler genutzt wird, dessen Tätigkeiten zusätzlich zum Fertiggemachtwerden ausschließlich in der verantwortungsvollen Aufgabe alle Angestellten mit Essen und diversen Getränken der Cafeteria/Cantine zu versorgen.

Erfordert wird mindestens ein Realschulabschluss (mitllere Reife), da die Meisten in diesem Alter weder Hoffnungen noch Täume haben, da diese in der Schule von den Lehrern gänzlich zerstört werden. Diese Zerstörung dauert leider ganze zehn Jahre. Die überdurchschnittlich Guten (Überflieger/Streber) gehen weiterhin zur Schule und machen ihr Abitur bevor sie geistig alt genug sind um ausgebilet zu werden. Die größten Traumtänzer müssen sogar noch (je nach Realitätsentvernung/Ausmaß der Hoffnungen/Täume bis zu sieben Jahre) studieren gehen, bevor sie ausgebildet werden dürfen.