Valea Viilor

Valea Viilor
Wurmloch
Nagybaromlak
Wappen von Valea Viilor
Valea Viilor (Rumänien)
(46° 4′ 59″ N, 24° 16′ 37″O)
Basisdaten
Staat:RumänienRumänien Rumänien
Historische Region:Siebenbürgen
Kreis:Sibiu
Koordinaten:46° 5′ N, 24° 17′ O
Zeitzone:OEZ (UTC+2)
Höhe:331 m
Fläche:44,16 km²
Einwohner:1.873 (20. Oktober 2011[1])
Bevölkerungsdichte:42 Einwohner je km²
Postleitzahl:557290
Telefonvorwahl:(+40) 02 69
Kfz-Kennzeichen:SB
Struktur und Verwaltung (Stand: 2020[2])
Gemeindeart:Gemeinde
Gliederung:Valea Viilor, Motiș
Bürgermeister:Ilie-Avram Pinte (PSD)
Postanschrift:Str. Principală, nr. 342
loc. Valea Viilor, jud. Sibiu, RO–557290
Website:

Valea Viilor (deutsch Wurmloch, ungarisch Nagybaromlak) ist eine Gemeinde im Kreis Sibiu in der Region Siebenbürgen in Rumänien.

Der Ort ist auch bekannt unter den früheren rumänischen Bezeichnungen Vorumloc oder Vurmloc und der ungarischen Baromlaka.[3]

Geographische Lage

Lage der Gemeinde Valea Viilor im Kreis Sibiu

Valea Viilor liegt im nördlichen Teil des Kreises Sibiu. Am Fluss Vorumloc – einem Zufluss der Târnava Mare (Große Kokel) – befindet sich die Gemeinde in einer hügeligen Landschaft des Kokeltals. An der Kreisstraße (Drum județean) DJ 142G liegt der Ort 6 Kilometer südlich der Kleinstadt Copșa Mică; die Kreishauptstadt Sibiu (Hermannstadt) liegt etwa 50 Kilometer südlich von Valea Viilor entfernt.

Geschichte

Valea Viilor, ursprünglich Vorumloc, wurde (nach unterschiedlichen Angaben) erstmals unter der ungarischen Bezeichnung Baromlak 1224[4] oder 1305[5], als der ungarische Graf Apafi das Dorf seinem Sohn Gregor vererbte, urkundlich erwähnt. Das zunächst in Adelsbesitz befindliche siebenbürgisch-sächsische Hörigendorf konnte sich später dem Mediascher Stuhl anschließen und somit frei werden.[5] Bis 1964 wurde der Ort in Rumänien unter der vom Deutschen abgeleiteten Bezeichnung Vorumloc geführt, anschließend in „Valea Viilor“ (deutsche Bedeutung: Tal der Weingärten) umbenannt.

Bevölkerung

Die Bevölkerung der Gemeinde entwickelte sich wie folgt:

VolkszählungEthnische Zusammensetzung
JahrBevölkerungRumänenUngarnDeutscheandere
18501.16157381.144236
19002.061669191.373-
19412.607795211.666125
19772.8691.317141.50028
19921.9151.67031112102
20022.0081.922462119

Die höchste Einwohnerzahl auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde wurde 1977 ermittelt, die der Rumänen 2002, der Deutschen 1941, der Ungarn 2002 und die der Roma 1850. Während auf dem Gebiet der Gemeinde seit den Volkszählungen von 1850 bis 1941 etwa doppelt so viele Deutsche wie Rumänen lebten, wohnten im Dorf Valea Viilor selbst bis etwa 1941 etwa zu gleichen Teilen Siebenbürger Sachsen und Rumänen. Seit der Massenauswanderung der Siebenbürger Sachsen von 1992 leben hier fast durchweg Rumänen.[6]

Sehenswürdigkeiten

Bilder

Literatur

  • Ebba Hagenberg-Miliu: Rumänien (= DuMont richtig reisen). DuMont-Reiseverlag, Ostfildern 2006, ISBN 3-7701-7614-6, S. 357.

Weblinks

Commons: Valea Viilor – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Volkszählung 2011 in Rumänien bei citypopulation.de.
  2. Angaben bei Biroului Electoral Central, abgerufen am 12. April 2021 (rumänisch).
  3. Wörterbuch der Ortschaften in Siebenbürgen.
  4. Geschichte der Gemeinde Valea Viilor, abgerufen am 7. März 2010 (Memento vom 6. Juni 2010 im Internet Archive) (rumänisch).
  5. a b Heinz Heltmann, Gustav Servatius (Hrsg.): Reisehandbuch Siebenbürgen. Kraft, Würzburg 1993, ISBN 3-8083-2019-2.
  6. Volkszählung, letzte Aktualisierung 4. November 2008, S. 82 (ungarisch; PDF; 596 kB).
  7. „Valea Viilor’s fortified Church“ (englisch).
  8. Büste von Marţian Negrea wurde in Valea Viilor errichtet, auf 2003.informatia.ro@1@2Vorlage:Toter Link/2003.informatia.ro (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.

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