Dârlos
Dârlos Durles Darlac | ||||
Basisdaten | ||||
---|---|---|---|---|
Staat: | Rumänien | |||
Historische Region: | Siebenbürgen | |||
Kreis: | Sibiu | |||
Koordinaten: | 46° 11′ N, 24° 24′ O | |||
Zeitzone: | OEZ (UTC+2) | |||
Höhe: | 320 m | |||
Fläche: | 41 km² | |||
Einwohner: | 2.820 (20. Oktober 2011[1]) | |||
Bevölkerungsdichte: | 69 Einwohner je km² | |||
Postleitzahl: | 557090 | |||
Telefonvorwahl: | (+40) 02 69 | |||
Kfz-Kennzeichen: | SB | |||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2020[2]) | ||||
Gemeindeart: | Gemeinde | |||
Gliederung: | Dârlos, Curciu, Valea Lungă | |||
Bürgermeister: | Ioan Lupu (PNL) | |||
Postanschrift: | Str. Principală, nr. 590 loc. Dârlos, jud. Sibiu, RO–557090 | |||
Website: |
Dârlos (alte Schreibweise Dîrlos [ˈdɨrlos]; deutsch Durles, ungarisch Darlac) ist eine Gemeinde im Kreis Sibiu in der Region Siebenbürgen in Rumänien.
Geographische Lage
Die Gemeinde Dârlos liegt am rechten Ufer der Târnava Mare (Große Kokel) – ein Zufluss der Târnava (Kokel) – im äußersten Norden des Kreises Sibiu. An der Grenze zum Kreis Mureș, befindet sich der Ort Dârlos an der Kreisstraße (drum județean) DJ 142E fünf Kilometer östlich von Mediaș (Mediasch) und etwa 65 Kilometer nordöstlich von der Kreishauptstadt Sibiu (Hermannstadt) entfernt.
Geschichte
Unter der Bezeichnung Possesio Darlaz wurde die Siedlung 1317 erstmals urkundlich erwähnt.[3] Bereits Mitte des 19. Jahrhunderts stellten die Rumänen in dem Ort die Bevölkerungsmehrheit.
Schon während der Zeit des Sozialismus, besonders aber nach der politischen Wende von 1989 in Rumänien wanderte der Großteil der deutschsprachigen Bevölkerung nach Deutschland aus, sodass sich 1992 nur noch 190 Personen aus der Gemeinde bei der Volkszählung als Deutsche bezeichneten, im Vergleich zu 1094 im Jahr 1977.[4] 2011 wurden auf dem Gebiet der Gemeinde Dârlos 2.280 Menschen registriert. 2.060 davon waren Rumänen, 595 waren Roma, 55 waren Ungarn und 30 bezeichneten sich als Rumäniendeutsche.[1]
Bildung, Wirtschaft und Soziales
Die Gemeinde verfügt über zwei Kindergärten und zwei Grundschulen. Die Hauptbeschäftigung der Bewohner von Dârlos ist die Viehzucht und die Landwirtschaft.[5]
Verkehr
Die Gemeinde ist über die Nationalstraße DN14, die von Hermannstadt nach Sighișoara (Schäßburg) führt, erreichbar.
Sehenswürdigkeiten
- Die evangelische Kirche in Durles, im 15. Jahrhundert errichtet, steht unter Denkmalschutz.[6]
Persönlichkeiten
- Visarion Roman (1833–1885), Publizist und Politiker, wurde hier geboren.[7]
- Ilarie Chendi (1872–1913) Schriftsteller und Journalist, wurde hier geboren.[7]
- Ioan Moraru (1927–1989), bedeutender rumänischer Mediziner, wurde hier geboren.[8]
- Stefan Sienerth (* 1948), Literaturhistoriker, wurde hier geboren.[9]
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Volkszählung 2011 in Rumänien (MS Excel; 1,3 MB).
- ↑ Angaben bei Biroului Electoral Central, abgerufen am 6. April 2021 (rumänisch).
- ↑ Sabin Adrian Luca, Zeno Karl Pinter, Adrian Georgescu: Repertoriu Sibiu 2003.
- ↑ Ungarischsprachige Website mit Infos zur Bevölkerungsstatistik.
- ↑ Dârlos bei ghidulprimariilor.ro.
- ↑ Liste historischer Denkmäler des rumänischen Kulturministeriums, 2010 aktualisiert (rumänisch; PDF; 7,10 MB).
- ↑ a b cjsibiu.ro (Memento vom 25. Februar 2008 im Internet Archive) Dârlos
- ↑ Academia Romana (membri). Abgerufen am 18. Februar 2022.
- ↑ Beitrag über Stefan Sienerth in der „Siebenbürgischen Zeitung“ vom 27. III. 2008.
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Positionskarte von Rumänien
Coat of arms of Sibiu County, Romania.
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Biserica evanghelică, sat DÂRLOS; comuna DÂRLOS, județul Sibiu
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