Kollegah

Der folgende Artikel ist ein Satire-Artikel. Es kann sein, dass er nicht ganz ernst gemeinte Aussagen enthält. Es kann aber auch sein, dass der Artikel irgendeine tiefgründige Botschaft vermitteln möchte.

Kollegah, ein Meister der Inszenierung.

Kollegah “der Boss” (*1984 als Felix Blümchen) ist ein deutscher Jurastudent, Malwettbewerbskönig und nebenbei auch Rapper mit chronischem Größenwahn.

Lebenslauf

Frühe Jahre

Kollegah wurde unter dem gangsterhaften Namen Felix Blume in einem hessischen Kaff geboren. Obwohl sein kanadischer Vater die Familie bereits früh verließ, sah er sich als stolzer Halbkanadier und erwähnte dies anfangs in jedem Track, um sich besonders zu fühlen und wie andere Rapper eine imagebildende Herkunft vorweisen zu können. Die Vaterrolle übernahm später sein algerischer Stiefdad, der ihm den Islam näherbrachte. Kollegah konvertierte als Jugendlicher und nannte sich fortan Feliz Al-Blumad.
Da Kollegah in prekären Verhältnissen aufwuchs, musste er sich bereits früh mit Malwettbewerben über Wasser halten. Bei seinen Klassenkameraden war er deswegen nicht sonderlich beliebt und wurde als “Blumensohn” betittelt. Da er sich in die Wettbewerbe so vertiefte, konnte er sein Abitur erst mit 27 und der Note 3,9 abschließen. Bereits davor setzte er sich das Ziel, der beste Rapper Deutschlands zu werden - und kaufte sich hierfür ein 5€-Mikrofon von seinem Erspartem. Damit nahm er an Internetbattles teil, musste jedoch am Ende gegen sich selbst battlen, da er keine Konkurrenz mehr sah. Daraufhin nahm er das Zuhältertape auf fremden US-Beats auf, in welchem er sich einmal in seinem Leben wie ein echter Gangster fühlen konnte. Dummerweise nahm das Image überhand und er dachte tatsächlich, er wäre ein Drogenboss. Das junge Label Selfmade Records war fasziniert von Kollegahs Narzissmus und nahm ihn 2005 unter Vertrag, damit alle psychischen Krankheitsbilder im Label vertreten waren.

Aufstieg

Kollegah nahm wenig später eine Fortsetzung, das Boss der Bosse-Tape, auf, um endgültig zu zeigen, wer der Boss ist. Eine weitere Fortsetzung namens “Boss der Boss der Bosse” wurde gecancelt. Das Splash!-Festival wurde im selben Zeitraum auf Kollegah aufmerksam und lud ihn für einen Auftritt ein. Leider war dieser so schlecht, dass der Ruf des Festivals ruiniert war und es die folgenden Jahre nicht mehr veranstaltet wurde. Überzeugt von dieser Zerstörungskraft machte sich Kollegah an die Arbeit seines Debütalbums Alphagene. Obwohl er sich für Promo aufgrund von Drogenbesitz zu Sozialstunden verurteilen ließ, schaffte er nur einen mäßigen Charteinstieg. Kollegah sah sich trotzdem als Diamant, der einfach noch nicht gefunden wurde und nannte sein zweites Soloalbum im Rausch von Selbstverliebtheit Kollegah. Da ihm die Kanadiermasche mittlerweile keiner mehr abnahm, suchte er sich einen Quotenausländer, mit dem er ein Kollaboalbum machen konnte. Mit Farid Bang fand er in einer Düsseldorfer Spielothek einen geeigneten Counterpart und nannte das Album Jung, Brutal, Gutaussehend. Da auf Kollegah jedoch keines der Attribute zutraf, war das Album ein Flop und wurde wegen irreführenden Titels indiziert. Der ernüchterte Kollegah beschloss, fortan stattdessen wie ein echter Gangster Jura zu studieren und zunächst keine regulären Alben mehr zu veröffentlichen und brachte nur ein paar Tapes mit limitierten Auflagen von je 11 Stück heraus. Da die Tapes bereits nach kurzer Zeit vergriffen waren, wertete Selfmade dies als Erfolg.

Durchbruch

2011 erkrankte Kollegah schwer an Autotune, nachdem er sich bei seinem Partner infiziert hatte. Sein Album Bossaura war eigentlich als Partyplatte für Ibizaurlauber gedacht, wurde aber als schlechtes Rapalbum missverstanden. Jahre später folgte mit Farid Bang der Durchbruch mit dem zweiten Teil von Jung, Brutal, Gutaussehend. Da Kollegah nun sogar noch älter war und nicht signifikant brutaler oder gutaussehender als vor paar Jahren, wurde der zweite Teil ebenfalls indiziert. Trotzdem konnte eine ganze Generation junger Menschen zu Sport wie Fitness und Mütter ficken bewegt werden.
Für sein nächstes Album mit dem bodenständigen Titel King führte Kollegah eine derart lange Promophase auf YouTube durch, dass seine Fans mit der Zeit vergaßen, dass es überhaupt ein neues Album geben soll. Er startete zeitgleich ein überteuertes Fitnessprogramm, nach welchem die Teilnehmer nicht mehr wie Lauchs aussahen, sondern wie Lauchs mit Sixpacks. Anlässlich des Kaufs von zwei Dobermännern veröffentlichte Kollegah 2015 das Zuhältertape 4 und im Jahr darauf mit seinem eigenen Label sein nächstes Album mit dem Namen Imperator. Erwartet werden für die Zukunft die Alben Papst, Gott und Gott aller Götter, um die Überheblichkeit bis in astronomische Sphären zu treiben.  

Stil

Kollegahs Stil zeichnet sich vor allem dadurch aus, möglichst lange Reime an die Zeilenenden zu hängen. Sie fungieren quasi als Schwanzverlängerung und geben ihm ein Gefühl des Intellekts und der Bildung, so profan der eigentliche Inhalt auch sein mag. Garniert werden die Texte allesamt mit mühsam erdachten Wortspielen, die nicht in Kollegahs Papierkorb gelandet sind (den Rest bekommt Farid Bang). Am besten wird das Ganze dann in vorgetragen, um zu zeigen, wie schnell man sprechen kann, quasi Scatman John für Arme. Da pubertäre Raphörer sich gerne einen auf schnelle Doubletimes keulen, stellen sie ein Must-Have in Kollegah-Texten dar. Oft wechselt Kollegah vom Tonfall her zwischen Schlaftablette (Zuhältertapes) und Grölen (JBG).
In seinen Zuhältertapes inszeniert sich Kollegah zusätzlich gerne als Pimp, schließlich kennt er so einige Geschichten aus dem Rotlichtviertel seines Heimatdorfes. Allgemein verkörpert er in Texten das, was er gerne wäre, nämlich ein eiskalter Gangsterboss. Und da eiskalte Gangsterbosse einfach cool sind, sind solche Thematiken im heutigen deutschen Hip-Hop weitaus beliebter als über eigene Unsicherheiten oder lustige Dinge zu rappen.  

Feindschaften

Da Kollegah mit seinem “Style” in der deutschen Raplandschaft stets am Anecken war, machte er sich immer wieder Feinde. Während seine ersten Konflikte meist regional begrenzter Kleinkrieg waren, legte er sich 2009 mit dem Berliner Label Aggro Berlin an. Da das Label jedoch ohnehin am Verrecken war und Fler im Dissen genauso gut war wie im Musik machen, konnte Kollegah das Battle deutlich für sich entscheiden. Allerdings dauert die Feindschaft zwischen Kollegah und Fler bis heute an, was vor allem daran liegt, dass (Zitat Fler) “Kollegah Versace trägt.” Neuerdings liegt Kollegah zudem im Clinch mit SpongeBob Schwammkopf, da dieser ihm einen Krabbenburger mit statt ohne Gurken servierte. Mittlerweile wurde dieser jedoch als Kollegahs ehemaliger Lover SunDiego enttarnt.


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