Horst Makkaffak
Der folgende Artikel ist ein Satire-Artikel. Es kann sein, dass er nicht ganz ernst gemeinte Aussagen enthält. Es kann aber auch sein, dass der Artikel irgendeine tiefgründige Botschaft vermitteln möchte.
Horst Makkaffak (* 14. Juni 1896, † mindestens nach 1993) ist eine legendäre Ikone der Anti-Gegen-Kontrakultur des zwanzigsten Jahrhunderts. Unter Tankstellenbesitzern gilt er als Führerfigur. Er wurde besonders über seine Arbeiten als Kriegsphilosoph, Ethno-Psychologe und Rapper weltweit kontrovers diskutiert.
Inhaltsverzeichnis
Zum Gegenstand
Der Gegenstand Makkaffak (wie er sich oft selbst nannte) entzieht sich auf kuriose Weise einer biographischen Gesamtschau. Dem feiernden Mob auf der Kirschkernkirmes 1977 in Stralsund ist er allenfalls noch durch seine damaligen actionartigen Installationen aus spontan vorbereiteten Ibislebern und Kolumnenschnur geläufig, die damals bei Franz Josef Strauß ein sofortiges Misstrauensvotum gegen seine armselige Herkunft als Leberkäse auslösten.
Durch die von ihm ersonnenen Innovationen und Geräte für die väterlichen Unternehmen "Makkaffaking Schröpfunternehmen Compagnie" und "Bulgarische Bergbanden GmbH" wurde er in der europäischen Wirtschaften-Branche für nicht verkehrsfähig erklärt. Als göttliches Wesen verfügt er selbstverständlich über Special-Moves, in seinem Fall: Seelenwanderung (Mehrspieler-Modus) und absolute (Heiz-) Körperkontrolle (erst ab Level sieben).
Er verschwand 1993 auf ungeklärte Weise nach der Veröffentlichung seines dritten und letzten Rapalbums Penis To Society, von der Bildfläche. Insidern zufolge wird er angeblich noch manchmal beim Einkaufen gesehen.
Ein vielbeachtetes Debüt
Mutter:
Völlig im Tanzwahn gefangen.Vater:
Reich, kriminell und besessen.Kind:
Zynisch, göttlich, ergebnisorientiert.
Geboren wurde Makkaffak im ausgehenden neunzehnten Jahrhundert in Castrop-Rauxel als Sohn von Walpurga Makkaffak-Fott und Oliver Makkaffak.
Die Mutter: Walpurga Makkaffak-Fott
Seine Mutter war eine mächtige Anthroposophin und Eurythmie-Lehrerin, die mit ihrer diktatorisch geführten Tanzgruppe den über Jahrzehnte den Europäischen Egoausdruckstanz beherrschte.
Wie man heute weiß, hatte sie zeitlebens nur Verachtung für ihren Sohn übrig. Die frühkindliche Zurückweisung durch die Mutter war Ursache für die spätere in Boheme Kreisen so beliebte Zerrissenheit Horst Makkaffaks (und seiner Gardrobe).
Ihren Jugendjahren wurde von ihrem Sohn in der in den Achtzigern von ihm produzierten kontroversen und später mit strengstem Jugendverbot belegten ZDF-Serie "Anna", die in der damals wiederauflebenden Breakdance-Szene spielte, ein "erschreckendes Denkmal menschlicher Nutzlosigkeit" gesetzt.
Der Vater: Oliver Makkaffak
Oliver Makkaffak, in Familienkreisen auch "der Vater" genannt (Horst nannte ihn zeitlebens Vader), ein bulgarisch-deutscher Wirtschaftstycoon, wurde über Jahrzehnte in einen Rechtsstreit verwickelt, in dem man ihm vorwarf, illegal die europäischen Wirtschaften zu kontrollieren. "Der stinkende alte Makkaffaker", wie ihn seine Feinde ehrfürchtig doch angeekelt nannten, weltweit angesehener Industrieller, der sein beachtliches Vermögen (240 Milliarden Kopeken; Stand 1899) mit einer Fischkate auf dem beliebten Chiemsee-Ausflugsdampfer "Dr. Flotte" gemacht hatte, bestritt dies bis zu seinem Tod.
In der Tat jedoch, erfand er 1899 einen neuartigen, weil mobilen, (zu seinem Glück aber wegen seinen seitlich angeflanschten Schröpfbilgen und einem umlaufenden, exzentrischen , nur schwer kopierbaren) Butzelschröpfer, mit dem er illegal Altspucke aus abgestellten Bierdosen abschröpfte.
Die europäischen Wirtschaften ließen, nach vorheriger Einschüchterung durch bulgarische Bergbanden (z. B. die berüchtigte Cypress Hill, die Oliver Makkaffak 1870 kennenlernte) die Abschröpfung ihrer sorgsam von Generation zu Generation weitergegebenen Butzel willenlos über sich ergehen.
Horst Makkaffak vermied dieses Thema sein ganzes Leben lang, nicht selten unter Androhung körperlicher Sanktionen.(„Kriegst gleich ein's in dein dreckiges Fressbrett. Pass uff dooa. Du Muttersöhnchen...“(zu Klaus Kinski am Strand von Cannes 1982))
Eine schwere Geburt
Schon während Walpurgas Schwangerschaft wurde Makkaffak durch den Eurythmiewahn der Mutter in Mitleidenschaft gezogen.
Je weiter die Schwangerschaft fortschritt, desto komplizierter wurden die ohnehin schon mörderischen Dancemoves, die sie für ihr Tanzensemble ausklügelte. Körperlich stark eingeschränkt durch eine „unglaubliche Trommel“ (Sigmund Freud) spannte sie sich aufgeweichte um den Leib, um „...den klaane, verfluchde Makkaffaker im Zaum halde zu könne“. (O-Ton Walpurga Makkaffak-Fott)
Schon vor der Niederkunft von ihrem Sohn maßlos enttäuscht, versuchte sie dem Gebärdruck zu entfliehen, indem sie in tagelangen, zermürbenden Proben, ihren Tänzern unmögliche Leistungen abverlangte. (Zu dieser Zeit entwickelte sie auch den tödlichen Soca Dance.) Nie hat es jemals wieder so viele Probentote bei den Eurythmics gegeben.
Eine ganze Generation junger, hoffnungsvoller Ausdruckstänzer verglimmte, vor den Augen des begeisterten Mobs in den europäischen Tanztheatern.
Ein grandioser Erfolg.
Die qualvollen Monate, die Horst fast ausschließlich im Leib seiner Produzentin zubrachte, gipfelten mit einer abschließenden Geburt, im Erscheinen Horst Makkaffaks auf der internationalen Bühne. („Mein erster großer Durchbruch.“ (Horst Makkaffak))
Da die Eltern bis zu ihrer sehr frühen Heirat in Scheidung lebten, wurde der kleine Horst ständig zwischen Vater und Mutter hin- und hergerissen. Der gefürchtete Vader erging sich zudem immer mehr in der Wahnidee, einen mobilen Großschröpfer zu entwickeln. Zudem verbrachte er immer mehr Zeit in Gesellschaft seiner bulgarischen Bergbandenfreunde, so dass sich Walpurga bald andere Ausweichmöglichkeiten suchte...
Das Verhältnis zu ihrem Neugeborenen beurteilte die junge "Mutter" schon von Anfang an nach tänzerischen Gesichtspunkten. Man kann sagen Makkaffak hätte schon etwas mehr zeigen können. Doch die Tatsache, dass er nicht mal stehen, geschweige denn die fraktale Intro-Choreo des Soca ausführen konnte, rief bei Walpurga tiefste Verachtung hervor.
Bald schon sollte sich Giancarlo Rattafranzo, Groß-Anthroposoph und Begründer der egomanen Tanzkunst, dieser delikaten Angelegenheit annehmen.(Im Übrigen drohte die Gefahr, dass die gesamte, mühsam umkämpfte Elite-Tanzszene durch Horsts bockiges Verhalten mit in den Abgrund gerissen wurde.)
Do the Soca-Dance: die Jahre mit den Eurythmics
Soca Move 258.
Ätherisch. Allerdings musste diese Figur auch 37 Minuten durchgehalten werden.Soca Move 45.
Brettney Schmiers 1899.
Eine der unterschätztesten Performerinen aller Zeiten.Soca Footwork.
„Untanzbar.“
„Heb ich mir aber für's Nachher auf.“
(Michael Jackson, Juli 2009)Soca Move 704.
Bis hierher schafften es nur wenige.
Die ersten elf Jahre seiner Kindheit erlebte er in der Tanzgruppe seiner Mutter in einem streng hierarchischem System von Angst und Abscheu, nur durchbrochen durch gelegentliche Aversionen.
Für Walpurga kam die Geburt zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt, was noch dadurch verschärft wurde, dass Makkaffak nach monatelangen Gesprächen einen weiteren Aufschub ablehnte und kurzerhand, ungefragt auf die Welt kam.
Giancarlo Rattafranzo
Rattafranzo lernte Walpurga 1896 kennen, als er ihr in der Pause einer Tanzvorführung, einige eurythmische Griffe zeigte. Als Großantroposoph war er natürlich über die Eurhythmie hinaus, in allen Fragen der Anthroposophie ein beschlagener Mann. Am kleinen Horst beschloss er zum ersten Mal sein Erziehungsmodel der Nichtprägung zu erproben.
Nach dem System der Nichtprägung soll von Anfang an jeglicher Entwicklungsanstoß vermieden werden, so, dass das Kind sich komplett aus sich selbst heraus entwickelt. Eine Technik die Horst Makkaffak später zur absoluten Meisterschaft entwickeln sollte und die er in seinem Leben immer wieder erfolgreich anwandte. (für Rattafranzo der langersehnte Anlass zum Freitod im Jahre 1950 ) Zum drakonischen Verziehprogramm das von Rattafranzo eingeführt wurde, gehörte auch das man dem Kind nicht einmal eine Sprache beibrachte. (Makkaffak nahm vorsorglich schon vor der Geburt Deutsch-, Englisch-, Hindi- und Bulgarisch Unterricht. (Was vor der Mutter über Jahre geheim gehalten wurde damit das Ansehen der Nichtprägung nicht beschädigt würde.) Auf sich selbst zurückgeworfen sollte das Kind die kulturelle Entwicklung der Menschheit in sich neu erschaffen.
(„Na klar, jeder Zeit wieder.“ ( Horst Makkaffak,(Erinnerungen ))
Die Mutter die, im Freudentaumel über ihre lang erhoffte Auszeichnung, ein Angebot nach dem anderen bekam, jedoch über kein funktionierendes Ensemble gebieten konnte, gewann so etwas Abstand zu Horst. Zudem erlebte sie durch die speziellen eurythmischen Fähigkeiten Giancarlo's oder auch "Il Grande" wie er inzwischen von Walpurga anerkennend genannt wurde, gerade einen zweiten Frühling. All diese neuen Glücksfälle halfen ihr nun, ihr von Geburt an ohnehin schon zerrüttetes und verrohtes Ich, etwas zu kontrollieren.
Man mag einwerfen das der kleine Makkaffaker emotional völlig verarmte, doch ganz im Gegenteil blühte auch "Horsti", losgelöst von den schroffen Emo-Attacken der Mutter, ersichtlich auf.
Die ersten Werke
Nach den ihm immer noch verhassten Äonen in der mütterlichen Trommel (Freud, dieser betäubte Hund, ich könnte ihn dafür Küssen (Makkaffak)), eröffnete sich ihm endlich wieder das Betätigungsfeld das er schon immer am besten ausfüllte.
Er begann endlich wieder mit seinen geistreichen Zoten und verbitterten Zerspottungen willkürlicher oder im Traum erschienener Opfer. („So einer bin ich. Das konn't ich eh schon immer am besten.“ (in einem Tischgespräch mit Daniel C.Bandit ))
Bald waren die ersten Schritte gemacht und Makkaffak begann Walpurga mit einem Strom von Manifesten zu bombardieren, die sich meist um die selben Themen drehten. Verhaltensmaßregeln für die Mutter, der penetrante Geruch der Eurythmics-Garderoben, oder die Besorgung einer seltenen Schellack-Aufnahme von Gustav Hasso von Wirsington's Oper "Die drei Bratzen", alles konnte Anlass eines erschütternden Kommentars, eines ätzenden Essays oder einer genuinen Zusammenfassung sein.
Ein regelrechter Spleen von ihm wurde die von Geburt an verfolgte Abfassung eines "Großkompendium hugenottischer Sitzgewohnheiten" das er jedoch nie beendete. Das Jahr 1897 hindurch arbeitete er an einer Rohfassung der heute noch erscheinenden "Illustrated History of false Teath".
Besonders unbeliebt waren seine "morgendlichen Erbauungsbriefe", mit nützlichen Ratschlägen zu Kübelpflanzenbelüftung, feminer Monatshygiene, Vorratshaltung, Kropfbehandlungen und auch ganz allgemeinen Themen aller Art wie z.B. Geheimnisse Walpurga's, die er gern ausplauderte.
Soca in the Coca
Im Alter von nur zweieinhalb Jahren verfasste er, als mittlerweile ausgewiesener Vielwisser und Vielschreiber, mit "Do me some Soca in my Coca" eine schonungslose der Eurhytmics.
Ein Skandal bahnte sich an. Die Verleger die in der Zeit seines Debüts noch Schlange standen um seine invitröse Comming out of Age Geschichte raus zu bringen, verschlossen ihm nun zweieinhalb Jahre später die Türen.
Die bockige Indiskretion Makkaffaks steigerte Walpurga's Hass auf den "Der klaa Nassauer" bis hin zur Raserei.
Erzürnt durch Makkaffaks ungenierte Berreicherung an ihren geistigen Eigentum, musste sie mit ansehen wie ihr Sohn sogar ihren verkrampften Kokainismus ausschlachtete und Il Grande in einer, im Privatdruck erschienenen und als Fabelsammlung getarnten, psychologischen Abhandlung, in Form eines Kröpfschlemmer's (ein ungenießbarer Gamaschen-Aal) auftreten lies.
Do me some Soca in my Coca an sich gilt als Meilenstein des investigativen Theaterjournalismus. In zwölf luftig miteinander verknüpften Annekdoten (die er selbst erlebt haben will) schildert er die Proben zum Soca- Dance. Der 68 Kg. schweren und 27.5 x 20,5 Meter großen Prachtausgabe im Adolf Volkssturm-Verlag ist noch ein Essay mit dem Titel "No- Rythmics" hintan gestellt, in der Makkaffak die bei den Proben verblichenen Tänzer (er nannte sie Exrythmics) spielerisch verspottet. Ein unverzichtbarer Leckerbissen für echte Kenner und Liebhaber.
Rattafranzo war jedoch, aus anderen Gründen, zu tiefst entsetzt. Mehr und mehr stellte sich heraus das sein pädagogisches Konzept bei Makkaffak ins Leere lief. Jeden Tag konnte er als Scharlatan entlarvt werden. Psychisch am Ende vermochte Il Grande nicht einmal mehr die nötigsten eurythmischen Griffe anzuwenden, was bald zu einem Zerwürfnis mit "La Vache" führte ( so nannte man Walpurga auf Betreiben Horsts seit neustem ). Daraus entwickelte sich schon Makkaffaks nächster großer Wurf.
Der kleine Makkaffaker war ein Gegner in dem sich noch viele täuschen sollten.
Ausbruch
Im August 1899 beschloss Horst plötzlich, dass er wieder Mal raus musste. Das Leben innerhalb der Eurythmics ekelte ihn immer mehr an, man kann sogar sagen das Ekel nach wie vor seine Hauptemotion war. Selbst einem solch vegrätzten Menschen wie Makkaffak, musste auffallen das dass schädlich für den Allgemein-Muskel ist.
Die Tanztruppe von La Vache zog von Stadt zu Stadt, von Land zu Land in einem katastrophalen Tanzwahn gefangen so das Horst schließlich sogar kurzzeitig beschloss wieder einmal auf Seelenwanderung zu gehen, die Seelenlandschaft war jedoch durch das Ostzon-Loch so erwärmt das er davon Abstand nahm. Im August traf er in einem münchner Vorstadtcafe namens "Cafe Zentral" den Fleischhauer Ignaz Slobb. Beide gaben sich sofort sympathisch, Makkaffak wegen einem Portmonaie das er seiner Mutter entwendet hatte und Slobb weil er wohl nicht in der Lage war Horst's Witze über stinkende Jahrmarktsattraktionen und fette Fleischpressen auf sich zu beziehen. Slobb wurde zudem wegen alltäglicher Grausamkeit von der Münchener Polizei gesucht. Gründe genug die Stadt zu verlassen.
Da Horst als einziger liquid war konnte er bestimmen wo's lang geht, ein Verfahren auf das er sich spontan geeinigt hatte. Vor Slobb wurde dies geheim gehalten. Die Auswahl fiel auf die Lofoten. Horst hoffte an diesem Ort seiner Träume endlich Ruhe zu finden doch dieß konnte kein Ersatz sein.... Er ärgerte sich immer noch das er vor langen Jahren das gedopte Land den Kindern Israels geschenkt hatte.
(„...waren ja noch nicht mal meine. Das wüsst' ich aber.“
Slobb sollte von nun an, bis in die fünfziger Jahre Makkaffaks Fahrer, Leibwächter, Träger und DJ sein. Über ihre Reisen in den Jahren zwischen 1899 und 1905 ist nichts bekannt außer ein Paar Länder und Orte durch die sie gekommen sind wie etwa: die Lofoten, Bussland, Keenemark, Klammerika, aber auch die Innere Kongolei und das mittlere Mongobecken, ganz Drecksiko bis nach Schrankreich und dem Schwellsass sowie landschaftlich eher abwegige Todeszonen wie die Muckermark, Rheiermark und die Baumark, alles finanziert mit Mutters Altmark.
Die letzten Jahre bei der Mutter
Ausgebrannt und gelangweilt von Slobbs immer grausameren Aktionen schlossen sich die beiden Globetrottel
Walpurga's Entourage an, die sie durch Zufall in Gurkmenistan verpassen wollten was leider nicht geklappt hatte. Dadurch schaffte er es allerdings wieder an seinen Schreibtisch.
Slobb selbstverständlich fühlte sich in dieser Atmosphäre der Grausamkeit, wie sie bei den Eurhytmics schon immer geherrscht hatte, sofort angemessen. Mit der Zeit wurde er sogar noch grausamer und La Vache fand gefallen an Slobbs prolohaften Fleischhauen. Makkaffak bemerkte an Slobb mit der Zeit gewisse Zeichen der Dekadenz und eine unübersehbare Verslopptheit, was ihm große Sorgen bereitete.
Trotz allem machte er sich schon bald über seine umfangreichen Notizen her, die er auf seinen Reisen gemacht hatte. Diese führte zu seinen berühmten Reiseerzählungen Old Bretterhand, Old Schwurhand, sowie Old Seierhand und Old Arschhand, die in Klammerika angesiedelt sind und den Clara ben Nemsau- Erzählungen Unter Bayern, Durchs wilde Knurrdistan und Der Nöhlprinz (Wortspiel). Im Jahr 1807 packte der kleine Makkaffaker seine Sachen, verstaute Slobb in einem verschließbaren Wäschekorb und lief zu seinem Vater über mit dem er,seit er ein paar Fotographien gesehen hatte, ein inniges Verhältniss pflegte. Der Stein sollte nun erst Recht, richtig ins rollen kommen.
In seinem Buch "Bekenntniss einer Zwiebel" nimmt Günter Grass, Makkaffaks Kindheit knuffig- anbiederisch auf die Schippe. Horst schlug ihm dafür, zwanzig Jahre später in einer NDR Talkschow, in der er kurzfristig als Empfangschef arbeitete, in die Fresse.
Straight outta Bulgar: Die Jahre mit Vader
Ab seinem zwölften Lebensjahr, verbrachte er die nächsten zwanzig Jahre in der Obhut seiners Vater's, der ihn bald auf seine multinationalen Schröpfzüge mitnahm.
Wie O. Makkaffak an die Cypress Hill gekommen ist wurde schon erklärt für, Horst und Slobb allerdings war diese archaische Kultur eine völlig neue Erfahrung. Slobb war in den ersten Minuten von der Grausamkeit der Banden regelrecht eingeschüchtert, doch auch die CH-Members hatten selten so etwas grausames wie Slobb gesehen. Normalerweise waren die Bergbanden strikt ausländerfeindlich. Makkaffak senior, bewunderten sie allerdings für seine kalte Berechnung und seinen Körpergeruch. Er hingegen sah in den Berg Banden das einzige wahrhaft kriminelle Volk in ganz Europa und glich sich immer mehr dem Aussehen der Banditen an. Vor ihm war die organisierte Bandenkriminalität in dieser Region völlig unbekannt.
Die Cypress Hill erging sich in jahrzehntelangen Kriegen mit ihren Nachbar-Banden den "Blottz" und den "Creppes" sowie der bulgArian Motherhood. Makkaffak und der Boss der Bande, der mörderische Big Time-Oschi, führten die Banden zusammen und gründeten im Jahre 1899 die Bulgarische Bergbanden GmbH Diese Organisation befähigte den alten stinkenden
Makkaffaker nun dazu, auf nie da gewesene Art und Weise, Europa den Butzel abzuschröpfen.
Darin sollte auch Horst auch eine zeitweilige Berufung finden und schon bald seine großen Erfindungen machen. Er war der Meinung das Etablissements mit rustikaler Einrichtung von vorn herein nicht geeignet sind Butzel anzustapeln und wollte die Butzel in den Händen der schlimmsten Säufer sehen.Diese Ansicht mussste selbstverständlich zu Auseinandersetzungen mit Vader führen, da dieser inzwischen im Alleingang 70% der Wirtschaften kontrollierte,der Rest ging auf Lizenzen die er fälschte und ausgab.
Es muss erwähnt werden das Horst Makkaffak zeitlebens aus diesen Einkünften seinen ( später pompösen ) Lifestyle finanzierte, obwohl er sich öffentlich immer gegen Schröpfungen jeder Art aussprach.
Slobb's Vision
Im Januar 1913 verschwand Slobb plötzlich im Wald. „Fleisch, muss gehen.“ höhrte man ihn noch sagen bevor er ein halbes Jahr nicht mehr auftauchte.
Was ihn trieb ist bis heute unbekannt, besser dokumentiert ist die Gründung der Southside CH.
Slobb tauchte eines Tages mit den sieben runtergelebtesten und grausamsten Gestalten im Schlepptau, wieder auf die man in den bulgarischen Bergen jemals gesehen hatte. Nach dem Austausch einiger Geheim-Handgriffe und dem Zeigen der Wurstsuppen die die Herkunft der Träger bezeugt stellte man fest das es sich um eineGruppe von Scharfhirten der CH handelte die man schon längst für tot oder zumindest für ausgewildert gehalten hatte.
Wölfe hatten ihnen die, auf's schärfste gehüteten, Beutelratten von den Weiden gerissen, so das sie nicht mehr nach Hause reiten konnten. Somit wahren sie verdammt zu einem Leben in der grausamen Wildnis. Slobb brachte ihnen in ein Paar Monaten das Laufen bei und unterwies sie in fortgeschrittener Grausamkeit. Angetan von ihrer natürlichen Verrohtheit entschloss er sich eine eigenen Sektion der CH zu gründen und mit seinen "Kindern" (Slobb), in das schmerzlich vermisste München zurück zu kehren auch wenn das im Geheimen stattfinden musste. Allerdings zwang Makkaffak sen. ihn dazu auch großangelegte Schröpfungen mit gewaltsamen Mitteln zu vollziehen da München das einzige Ballerungs-Gebiet war, das sich ihm wiedersetzte.
Slobb akzeptierte das nur mit Murren, wollte er doch mit seinen Jungs in viehischer Grausamkeit umeinanderleben. Doch Big Time Oschi bestimmte wer ausreiste und wer nicht. 1915 war es soweit und die Acht sickerten in die Wirtschaften der bayrischen Hauptstadt ein.
Die eigentliche Schröpfung geschah in mehreren Schritten:
- Zwei Mann installieren nachts einen Butzelschröpfer im Dosencontainer und rennen weg.
- Am nächsten Tag spiegelt man dem betreffenden Wirt vor das die Installation kostenpflichtig ist.
- Fragt er warum, erwidert man: "JV".
- Entgegnet er was dies heiße, sagt man ihm eindringlich: "Aasschadde Hadde Sadde hette Sedde gedde Bo".
- Man stumpt den Wirt in den Dreck, zeigt ihm heimlich eine .
- Den Gästen muss man während dessen grausame Tricks zeigen um sie bei der Stange zu halten.
- Man kommt in einem halben Jahr wieder.
- Man betoniert einen Mann unter dem mit einem MG. ein der dort dann schlussendlich schröpft.
- Das Schlachtschiff mit dem riesen Heckpoller und dem Knebelhorn bleibt zu Hause.
Innerhalb von drei Jahren war klar: ein paar echte Schröpfer waren in der Stadt, man musste mit allem rechnen. 1919 beherrschte Slobb endlich München und das ganze Umland.
Im Jahre 1920 stieß Makkaffak zu ihnen. Er hatte sich in den letzten Jahren nach Slobb's gründlicher Grausamkeit gesehnt und das archaische Leben unter den bulgarischen Kämpfern verursachte ihm Wanstreissen. Manche Quellen berichten jedoch von einem Streit zwischen den beiden Makkaffakern, in dem Horst behauptete eine Herstellung eines mobilen Großschröpfers sei nicht durchführbar bzw. würde das gesammte Volumen der bulgarischen Stahlwirtschaft verschlingen. Ein akademisches Problem.
Jedenfalls verhängte die Frontline Crew, auf die Anweisung Horst's hin, die Feldherren Halle mit Schweinehälften um diese den Blicken der Münchener Bevölkerung zu entziehen. Erboste Anwohner schaute man böse an und machte bei ihnen Brennnesseln. Den Honoratioren zeigte man gehacktes Kalbspries, was dieße anschließend gefügig machte. In der so gesicherten Feldherren Halle richtete man dann ein Schröpflabor ein wo Horst anschließend die Schröpftechnik auf ein neues Innovations-Niveau heben wollte. Slobb sah das mit wachsamen Augen da er die Southside Cypress Hill und besonders deren Frontlinecrew so grausam und besessen wie möglich halten musste und deshalb das Stadtleben für nicht sehr wohltuend hielt.
Die "S.C.H" wurde immer mehr zu einer Bande in der Bande, für Oschi und Olli's Banden Imperium. Sie wurde langsam zu eigenbrötlerisch und Horst verachtete sowieso jede Zusammenrottung volkstümlicher oder volkstümelnder Outsider. Die S.C.H. stützte ihre Einschüchterungstaktik nach wie vor auf das eindeutig-zweideutige Zeigen von Fleischteilen und demonstrativem Trinken von geronnenem Blut (kein Kinderblut). Horst mussste feststellen das Slobb sogar eine Gesamt-Sektion Bayern geschaffen hatte und inzwischen in ganz Bayern schröpfte. Wirte die ewigem Druck und dreckigen Klamotten nicht mehr standhielten und die verstört durch fleischige Alpträume dem Wahn verfallen wahren wurden zur Sektion Bayern zusammengefasst. Man fachte ihren Hass auf alles und jeden an und schickte sie unter der Bezeichnung "Großzerschröpfer" in Kneipen und Pinten wo sie Fleisch zeigten und Kunden stumpten.
Besonders hatte es Makkaffak sen. auf die damals beliebten Naaaaahhrghhhzis abgesehen die einen Reichsbutzel errichten wollten und den hätte man nicht mal mehr mit einem Großschröpfer abschröpfen können. Trotzdem geriet der Einatz der S.C.H. immer mehr zu einem Kleinkrieg, zu viele Schröpfer wahren unterwegs und die Einzelschröpfungen fielen immer magerer aus.
Makkaffak musste alles dringend neu strukturieren und so machte er bald seine bahnbrechenden Erfindungen. Er war in der Zwischenzeit vorsorglich zu einem Vielkönner geworden und bald rückte auch der Traum von einem Großschröpfer etwas näher....
Schröpfung 2.0: Die Erfindungen des Horst
Das Geheimniss des Bieres
Nachdem im Januar 1921 das Labor eingerichtet war, begann Horst sofort mit der Arbeit. Die Forschungsfelder waren
breit gefächert, man musste die Schröpfung endlich aus dem Dunstkreis archaischer Banden und merkantiler Großbestrebungen herrauslösen. Es erschien ihm inn erster Linie wichtig mehr über die innere Struktur des Biere's und im Vergleich dazu des Butzel's zu erfahren.
Nach zweijährigen Forschungen, dreijähriger Bauzeit und zwei halbjährigen gelang endlich der Durchbruch. Mollen wurden damals als kleinste unteilbare Gedecke angesehen, das Neue hier war, das es Makkaffak gelang die Mollen erstmals in einem kastenförmigen Umfeld, gitterförmig anzuordnen und anschliesend in einer Art kalter Fusion dauerhaft kühl zu stellen. Das "Mollekühlgitter" war geboren. Bis dahin konnte man höchstens Eizel-Mollen und Mollen in offenen Sechsfachbindungen generieren und die jetzt folgenden Umwälzungen konnten größer nicht sein. Nun war endlich jedem Haushalt die Möglichkeitgegeben, reines unbehandeltes Bier in ausreichenden Mengen nach Hause zu transportieren ohne ständig annde Bude wider nach zu holen. Auch die illegale Vermischung mit Butzel (Makkaffak sen. ließ längst nicht mehr nur den Butzel schröpfen), konnte so eingedämmt werden.
Als Oliver davon erfuhr und Horst zudem die neue Technik auf der Münchener Zeltausstellung 1927 vorstellte, lief Horst in den engen Bergtälern Amok und in seinem montanen Zerstörungswahn demolierte er nebenbei die dortige
Münztoilette des Dahlai Lahmarsch's.
Horst musste nun sehen wie er den Alten beschwichtigte um sich von ihm neues Kapital zu besorgen
Ein Mollekühl.
Aufnahme mit einem Rösterbellektronen-Mikroskop.Mollekühle in offener Sechsfach-Bindung.
Mollekühlgitter in Zwanzigfach-Bindung.
Erster Schritt zum halbsynthetischem Bier.
Die Mollekühlkette.
Die Möglichkeit eines Großschröpfers
Im Jahre 1930 ließ Big Time Oschi gegenüber Slobb, bei einem Treffen in Kakapulco durchblicken das es mit Horst
"vorbei" wäre, wenn er nicht bald etwas erfinden würde was bei der Butzelschröpfung neue Quantitäten ermöglichte.
Er fühle sich an seine zu Oli nicht mehr gebunden wenn Horst seinen Vater weiter geschäftlich schädigte und außerdem war er die dauernden Zerstörungen Makkaffak senior's leid.
Horst musste sich anstrengen und was lag näher als dem Alten in die Arme zu fallen.
Er beschlosas das größte Problem bei der Konstruktion eines Großschröpfers anzugehen: den Böllerbolzen.
Makkaffak Senior war es immer noch nicht gelungen einen Böllerbolzen zu bauen der groß genug war um eine ausreichende Schlonzleistug zu gewährleisten. Horst versetzte den Bolzen kurzerhand wieder in das Innere des Schröpfgehäuses und konstruierte eine neue Bolzenaufnahme mit Quertraverse sowie eine Rückholmuffe die den gefürchteten Nachböller ableitete und deshalb bis minus 45qp. abgeklöppelt wurde. Somit war der technische Weg zu Großschröpfer beritten.
Makkaffak junior's Böllerbölzen.
Meisterstück der Mikrotechnologie.
Die Bolzenaufnahme wurde über der Kantine des Schröpfers angebracht.
Gigantisch aber tolle Haptik.
Die Rückholmuffe.
Schlußwort
Im nächsten Teil, mit dem Titel Horst Makkaffak als Legende und Gott, wird Horst in den 40ger bis 70ger Jahren beleuchtet werden.
Auch Walpurga taucht nochmal auf und man erfährt mehr über die Herkunft Slobb's und Makkaffaks Einfluss auf den ersten Bundestag .