Hipster

Der folgende Artikel ist ein Satire-Artikel. Es kann sein, dass er nicht ganz ernst gemeinte Aussagen enthält. Es kann aber auch sein, dass der Artikel irgendeine tiefgründige Botschaft vermitteln möchte.

DER Hipster des 21. Jahrhunderts: Hip-Hopper .

Hipster (lat. hipsterus: der Hüftler) sind eine Epidemie für die Menschheit.

Symptome

Es handelt sich hierbei um eine unheilbare Krankheit, die Jugendliche, (Langzeit-)Studenten, Kinder die ihr Leben lang von ihren Eltern gesponsert werden oder irgendwelche freien Mitarbeiter in den Bereichen Design, Medien oder Kommunikation im Alter von 19 bis 35 Jahren dazu veranlasst, Fotos mit Spiegelreflexkameras zu machen und diese dann sehr schlecht zu bearbeiten, in unfair gehandelten Cafés (wie Starbucks, McCafé, etc.) zu sitzen, ihren Mac auf dem Tisch stehen zu haben oder wie gebannt auf ihr iPhone zu starren. Sie schlendern meist stundenlang von einer Szenebar in die nächste, sitzen auf den Hundewiesen herum oder durchwühlen die Secondhand-Shops jeder Stadt.

Hipster lassen sich gern einen Sidecut oder Undercut schneiden, machen davon Fotos und stellen von diesen Bildern so viele wie möglich auf Facebook oder Instagram (der sogenannte Hipstergruß). In ganz schweren Fällen dieser weit verbreiteten Krankheit führt es dazu, dass in Facebook sogenannte Like-Seiten von Hipstern erstellt werden, da diese like-geil sind und meistens an einem Aufmerksamkeits-Defizit leiden. Hinzu kommt, dass Hipster oft Fotos von sinnlosen Gegenständen, von Essen, das sie am Ende doch nicht essen oder auch vom Sonnenuntergang oder -aufgang machen, diese wiederum ziemlich schlecht bearbeiten und ihren Namen auf das Bild klatschen, damit auch bloß niemand auf die Idee kommt, ein ziemlich schlechtes Foto von einem Hipster zu kopieren/klauen/linken. Nebenbei sagen sie immer Wörter wie 'Yolo', 'ich hab Swag', tragen Obey Mützen und die Mädchen haben tot-geglättete, splissige, lange Haare.

Neueste Studien zeigen, dass die Krankheit auch Jugendliche im Alter von 12-14 Jahren infiziert hat, was möglicherweise daran liegt, dass sie sich zu oft im Starbucks oder in einem Hollister-Laden aufhalten, und sich nur von sogenanntem "Kaffee" ernähren, der 4,50 € pro 200 ml kostet. Diese "Teenager" sind dann oft hoffnungslos der Macht der Hipster ausgesetzt, was dazu führt, dass sie ihre schlimmen Erlebnisse verarbeiten wollen, indem sie sich so kleiden wie ihre erwachsenen Mitmenschen. Da sie (bzw. ihre Eltern) allerdings nicht genug Geld haben, fangen sie schon bald an, auf die schiefe Bahn zu geraten und Drogen zu verticken. Da sie schon früh auf diesen Weg geraten sind, entwickeln sie sich im Alter von ca. 15 Jahren zu Auftragsmördern, nur um ihre tägliche Dosis Äpfel finanzieren zu können. Das lehrt uns: Hipster sind Mörder!

Verbreitung

Am meisten verbreitet ist die Hipster-Krankheit in den USA, Deutschland, England, Australien sowie Kanada und Österreich. Entwicklungsländer hingegen müssen sich kaum Sorgen machen, dass diese Krankheit sie je erreichen wird, da der größte Ansteckungsfaktor das Internet ist und die Globalisierung ja noch nicht so weit fortgeschritten ist, dass sogar alle Menschen in Entwicklungsländern Zugang zum Internet haben. Inzwischen müssen die Orte aber nichtmal mehr zwingend sicher sein.

Merkmale

Wenn die Hipster die Macht übernehmen.

Woran erkennt man an Hipster erkrankte Yuppies, Jugendliche und weit fortgeschrittene Heranwachsende? Zum einen erkennt man sie daran, dass sie Wörter wie Swag und Yolo (You only live once) benutzen. Zum anderen haben sie dünne und keine Muskeln und tragen oft Carhart-Mützen, Vans und sehr oft Leggings (vor allem die weiblichen, aber im schlimmsten Fall auch die männlichen Hipster), bei denen man die Unterhose sieht. Außerdem knöpfen sie Blusen oder auch Hemden bis nach oben zu. Das sind die auffälligsten Symptome. Das fortgeschrittene Stadium der Krankheit ruft quasi das Unisex hervor. Zudem tragen männliche Hipster lederne, spitze Herrenschuhe und zusätzlich einen Jutebeutel mit einem aufgedruckten Logo.

Die Hipster-Erkrankten sind dem üblichen gesunden Aussehen abgeneigt, nahezu allergisch; sie essen vorzugsweise wenig bis gar nichts, (da sie besessen sind, abzunehmen), konsumieren dagegen viel Mate-Tee (ihnen zufolge vorbeugend und abführend) sowie entkoffeinierten Kaffee mit laktosefreier Ziegenmilch oder Afri-Cola, bzw. diverse andere Szene- oder In-Getränke, wie Bionade oder das in den USA beliebte Billig-Bier bzw. Abführmittel "Papst Blue Ribbon".

Mit dem Motto "Wir sind so independent, wir haben kein Geld [viel mehr, wir geben kein Geld aus] für Essen!" demonstrieren sie, indem sie besonders weite T-Shirts und drei Nummern zu große Wollpullover tragen. Trotzdem werden viel zu enge Jeans vom stärkeren Geschlecht getragen. Wichtiges Merkmal für die Öffentlichkeit, um die Infizierten zu erkennen, ist die große Hornbrille, die, wenn man genauer hinsieht, keine Sehstärke besitzt. Bei zu viel Sonne wird diese jedoch gegen die weit verbreitete Sonnenbrille von Rayban, Wayfarer oder ein ähnliches Modell eines anderen Herstellers (meist grellbunt) ausgetauscht. Am Handgelenk blinkt und glitzert meist ein buntes Armbanduhrengestell von Casio oder Nixon oder einfach nur unechter, bunter Silber- oder Gold-Modeschmuck. Damit man sie erkennt, tragen sie um den Hals meist eine lange Messing-Kette mit einem Anhänger, bei dem es sich um beliebige Gegenstände wie etwa einer Dollarnote, einem Tier, etc. handelt!

Der V-Ausschnitt ist eines der Must-haves bei den männlichen T-Shirt-Trägern. Die Frauen haben es im Gegensatz dazu etwas leichter: Hauptsache die Kleidung ist bunt, im Leopardenstyle, im Tante-Emmalook oder gar im Uroma-Style. Bei den Schuhen wird meist minimalistisch entschieden. Da verlässt man sich auf die Chelsea-Boots, Chucks, Halbglattlederschuhe oder Stoffschuhe. Alle Unisex versteht sich!

Wenn ein Hipster irgendwo hin muss, dann benutzt er, um an sein Ziel zu gelangen, meist sein altes Rennrad oder sein Longboard. Als Accessoire hat man nur eines bei sich: Den Jutebeutel, üblicherweise von normalen Leuten als Hilfsmittel für das Transportieren der Einkäufe verstanden, oder oftmals auch den alten Lederrucksack. Mit Prints und Sprüchen wie:

  • "Atom? - Nein danke!"
  • "I love Apple!"
  • "Goethe, Schiller, mir wird auch schon schlecht."
  • "Work is shit - frag' Papi!"
  • "I like Jutebeutel!"
  • "I hate Berlin."
  • "Alles Jute aus Berlin."

sollen die Jutebeutel die Individualität ihres Trägers erhöhen.

Wenn jemand draußen bei Tageslicht mit einer Spiegelreflexkamera und Blitzlicht fotografiert, dann handelt es sich höchstwahrscheinlich um einen Hipster. Wenn das Stellrad dazu noch auf "Vollautomatik" eingestellt ist, dann sollte man möglichst schnell das Weite suchen.

Als hunger-stillendes Allzweckmittel dient oft die Zigarette (auch Chigg genannt). Um sich vor dekadenter und proletarischer Sonnenbräune zu schützen und ein ungesundes Weiß als Hautfarbe zu pflegen, meidet man prinzipiell die Sonne, oder umgeht sie mit lässigen Caps oder Mützen. Das Aspirin der Hipster sind alle Produkte des angebissenen Apfels und stammen vom Pharmakonzern Apple. Omnipräsent sind Hipster stets auf Whats-App oder tauschen die neusten Selbsthilfe-Probleme und Hipster-Trends auf Facebook aus.

Nicht weniger als 500 Freunde hat jeder Hipster; kennst du einen Hipster, kennst du alle. Also höchste Vorsicht vor Ansteckung ist geboten! Der Ansteckung sind besonders diejenigen ausgesetzt, welche keine Freunde haben und auf der Suche sind - handelsüblich auch Mitläufer genannt - Menschen, die prinzipiell keine eigene Meinung besitzen, Menschen mit der Einstellung "Hauptsache dagegen" und Menschen, die mit ihrer freien Zeit nicht wissen, was sie anfangen sollen sowie auch diejenigen, die von Papi gesponsert werden und einfach dazu gehören wollen. Ganz gefährlich wird es auch für ehemalige Waldorfschüler oder Kinder von reichen Eltern oder Eltern, die in den 70er Jahren gegen Atomkraftwerke rebelliert haben und sich an Bahngleise gekettet hatten. Man kann sagen: solche, die sich nicht getraut hatten, richtig große Dinger zu drehen wie die RAF.

Am meisten verschont sind Kinder aus der Unterschicht, mit schwerem sozialen Background oder gar Migranten aus der Türkei, den osteuropäischen Ländern und den nahöstlichen Ländern.

Prävention

Viel wichtiger ist jedoch, wie man den Ausbruch dieser Krankheit vermeidet. Dies gelingt nur dann, wenn man möglichst wenig Kontakt mit Hipstern hat, sprich sich nicht so oft auf Internet-Plattformen wie Facebook, Tumblr, Instagram oder Weheartit aufhält. Dabei gehören Tumblr und Weheartit zu den schlimmsten Seiten überhaupt. Außerdem empfehlen Experten, sich wirklich nur dann eine Spiegelreflexkamera anzuschaffen, wenn man sie auch wirklich benutzt, bzw. weiß, wie man sie benutzt, das heißt, wenn man nicht nur im Automatikmodus fotografiert. Der Kauf von Apple-Produkten ist zu vermeiden, denn die Packungsbeilage wird von 99,9% der Hipster nicht gelesen und deshalb herrscht eine große Suchtgefahr. Steigen Sie lieber auf konventionelle und herkömmliche Produkte um, um einen sicheren Schutz vor der Krankheit zu garantieren. Achten Sie auf die Beschallung ihrer Umgebung. Viele Künstler, die in den letzten Jahren selbst von der Krankheit befallen wurden und mit ihrer Musik auf die schiefe Bahn geraten sind verbreiten sich rasend schnell über Rundfunk und Medien. Auf gar keinen Fall sollte man Online-Musikplattformen aufsuchen, die die gängigsten Viren bereits in ihren verschicken.