Burg Steinhausen (Aspach)
Burg Steinhausen | ||
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Staat | Deutschland | |
Ort | Aspach-Steinhausen | |
Burgentyp | Spornburg | |
Erhaltungszustand | Burgstall | |
Geographische Lage | 49° 0′ N, 9° 23′ O | |
Höhenlage | 375 m ü. NHN | |
Die verschwundene Burg Steinhausen lag beim zu der Gemeinde Aspach gehörenden Weiler Steinhausen im Rems-Murr-Kreis in Baden-Württemberg. Die Burg Steinhausen gehört zu den vielen Burgen und burgähnlichen Objekten im Rems-Murr-Kreis, über die so gut wie nichts bekannt ist.
Lage
Die ehemalige Burg lag auf einer Bergnase westlich des Weilers Steinhausen auf einer Höhe um 375 m ü. NHN. Von Nordwest nach Südost fließt an der rechten Spornseite der Rohrbach entlang, dem der kurze Wolfklingenbach der linken Spornseite entlang westwärts zuläuft. Die offene Flur auf dem Spornrücken trägt den Gemarkungsnamen Wolfsäcker. Von dieser Position aus war eine Kontrolle der alten Hochstraße bei Völkleshofen möglich[1], welche wahrscheinlich schon von den Römern benutzt wurde und auf der Anhöhe von Oberstenfeld-Neuwirtshaus bis nach Sulzbach an der Murr verläuft.[2]
Name
Der ursprüngliche Name der Burg ist nicht bekannt. Wahrscheinlich nahm der Weiler Steinhausen, der um 1300 erstmals erwähnt wurde, den Namen der Burg an.[3]
Beschreibung
Die Burgstelle ist heute bewaldet. Im Jahre 1994 waren noch einzelne verstreute Steine im Gelände sichtbar.[1]
Geschichte
Die Burg ist wahrscheinlich früh abgegangen und wurde daher nicht urkundlich erwähnt.[4] Gerhard Fritz vermutete einen römischen Ursprung des Gebäudes. Noch Anfang des 20. Jahrhunderts soll eine Ruine in den Wolfsäckern gestanden sein. Das Gebäude soll viereckig gewesen sein mit einer Seitenlänge von 20 Metern. Mitte des 19. Jahrhunderts sollen die Außenmauern noch 2 Meter hoch gewesen sein. 1934 waren angeblich noch Grundmauern, Wall und Burggraben sichtbar. Heute ist die Burganlage bis auf wenige Reste gänzlich verschwunden.[1]
Einzelnachweise
- ↑ a b c Gotthard Reinhold: Die Burgen im Rems-Murr-Kreis. Hrsg.: Gerhard Fritz, Roland Schurig. 1. Auflage. Verlag Manfred Hennecke, Remshalden-Buoch 1994, ISBN 3-927981-42-7, S. 62.
- ↑ Karl Eduard Paulus (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Backnang. H. Lindemann, Stuttgart 1871, S. 121.
- ↑ Steinhausen - Wohnplatz - Detailseite - LEO-BW. Abgerufen am 25. Februar 2023.
- ↑ Steinhausen - Wohnplatz - Detailseite - LEO-BW. Abgerufen am 25. Februar 2023.
Weblinks
- Meßtischblatt 6922 Löwenstein von 1932 in der Deutschen Fotothek
- Karte von Burg Steinhausen und Umgebung auf: Geoportal Baden-Württemberg (Hinweise)
Auf dieser Seite verwendete Medien
Autor/Urheber: Grundkarte kjunix, Relief Alexrk2, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Physische Positionskarte von Baden-Württemberg, Deutschland
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