Lummerland

Der folgende Artikel ist ein Satire-Artikel. Es kann sein, dass er nicht ganz ernst gemeinte Aussagen enthält. Es kann aber auch sein, dass der Artikel irgendeine tiefgründige Botschaft vermitteln möchte.

Michael Endes Wohnzimmer
Eine Insel mit zwei Bergen und dem Fernsprechtelefon

Lummerland Flagge.jpeg

Wahlspruch: Ein König regiert"
Amtssprache gestelztes Deutsch
Schrift Arial, glaube ich
Hauptstadt Lummerland
Staatsoberhaupt König Alfons der Viertel vor zwölfte
Staatsform Monarchie
Fläche 1km²
Bevölkerung 5
Nationalfeiertag 12.November Gründungs-Tag 7. März Tag der internationalen Politik
Währung Tauschhandel
Nationalhymne Eine Insel mit zwei Bergen
Nationalheilige Alexander Graham Bell und James Watt
Nationalgericht Rote Lakritzschlangen
Karte Lummerlands

Detaillierte Ansicht Lummerland und Umgebung
(anklickbare Karte)

Das Königreich Lummerland liegt auf einer winzigen, bergigen Insel im Meer. Um welches Meer es sich hierbei handelt, ist genau wie die Lage Lummerlands unklar, allerdings ist aufgrund der relativen Nähe zu China anzunehmen, dass es sich bei dem Land um eine Pazifikinsel handelt. Die absolutistische Monarchie hatte mit dem ständigen Problem der Überbevölkerung zu kämpfen, das aber zugunsten des Eisenbahnbetriebs auf der Insel in Kauf genommen wurde. Trotz seiner geringen größe spielte das Land oder vielmehr sein König Alfons der Viertel-vor-Zwölfte eine gewaltige Rolle in der Weltpolitik seit 1878.

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Geographie

Lummerland ist eine winzige Insel mitten im Ozean. Der Entdecker der Insel Michael Ende, beschreibt sie in seinem Reisbericht als: "Doppelt so groß wie unsere Wohnung". Hieraus lässt sich entweder schließen, dass Herr Ende eine wirklich großkotzige Wohnung besaß, die jeden chinesischen Bonzen vor Neid erblassen lassen würde oder das er, wie Geschichtsschreiber meistens (Herodot:" 300 Spartaner gegen eine Milliarden Perser") einfach ein Großmaul war. Fest steht, Lummerland ist winzig und wird nur von sechs Personen bewohnt, wobei zwei der Bewohner Migranten sind. Demzufolge weist die Inselbevölkerung einen Ausländeranteil von 33 Prozent auf, einen Wert, der in Deutschland zu Wiederöffnung gewisser Lager führen würde.

Die Insel weist ein mildes tropisches Klima auf, was verwunderlich ist, da in der Lummerländischen Flora mitteleuropäische Laub- und Nadelbäume dominieren. Die höchsten und einzigen Erhebungen des Landes stellen die zwei namenlosen Berge der Insel dar. Zwischen diesen liegt das Schloss des Königs, eines der Insgesamt Fünf Gebäuden der Insel. Auf der südlichen Seite des Landes liegen der Lummerländer Hauptbahnhof, der Gemischtwarenladen sowie das Fotoatelier. Sämtlicher noch vorhandener Platz der Insel wird von dem Schienennetz der Lummerländer Staatseisenbahn beansprucht. Die Eisenbahntrasse besitzt nur einen einzigen Bahnhof, der wenn man die Größe der Insel betrachtet geradezu feudal ausfällt (als vergleich bietet sich der Bahnhof des 1100 Seelen-Dorfes Wolterdingen an). Der Sinn und zweck des Eisenbahnbetriebs auf der Insel, verfügt weder über Tourismus noch findet auf Lummerland ein relevanter Umschlag von Gütern statt, der die Verwendung eines Massenbeförderungsmittels rechtfertigt (obwohl der staatliche Lokomotivführer den Sachverhalt, das man für den Transport eines Pakets rote Lakritze keine Eisenbahn benötigt vehement dementiert).

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Geschichte

Wann und warum Lummerlands Besiedlung begann, ist nicht überliefert und interessiert dessen Bewohner auch nicht. Es war genau wie sie einfach da. Der Platz der Insel reichte zum damaligen Zeitpunkt für genau drei Bewohner und einen König, die Versorgung des Landes fand durch das Postboot statt und die Bevölkerungsdichte blieb aufgrund der Unsterblichkeit, sowie der leicht verdächtigen Asexualität der Bewohner konstant. Die Frage nach der genauen Art der Reproduktion sowie der Sexualität wie sie z.b der Staat der Schlümpfe aufwirft tut auf Lummerland nichts zur Sache, da alle seine Bewohner gleich alt sind und keine erkennbaren Verwandtschaftsgrade bestehen. Eine freizügiger sexueller Umgang, nach Art einer Hippiekommune ist allerdings nicht auszuschließen. Das Leben auf der Insel gestaltete sich so Jahrzehnte lang problemlos, abgesehen von den außenpolitischen Tätigkeiten Alfons des Viertel vor Zwölften, die unter dem Abschnitt Politik näher behandelt werden, da sie die Insel oft nicht im allgemeinen betreffen.

Das Migranten-Problem

Die Ankunft von Jim Knopf, der in einem falsch adressierten Paket nach Lummerland geschickt wurde, sprengte die Bevölkerungsobergrenze des Königreichs. Zur Lösung des Platzproblems entschied sich der Humanist Alfons für die Einstellung des sinnlosen Lumerländer Eisenbahnbetriebs, um so Platz für den Migranten zu schaffen. Diese gütige wie weitsichtige Idee scheiterte jedoch an der Uneinsichtigkeit des Lokomotivführers Lukas. Dieser beharrte egoistisch und stur darauf, dass Infrastruktur und sei sie auch noch so nutzlos, immer vor den Bedürfnissen von Immigranten kommen müsse, einem Leitsatz dem auch die Hamburger Stadtobren im Falle Elbphilarmonie Contra Lampedus Flüchtlinge zu folgen scheinen. Da der Staat ihm nicht helfen wollte, beschloss der übergewichtige Eisenbahner sich selbst um das Problem zu kümmern.

In einer ausländischen Fachpublikation mit dem eingängigen Titel "Bild" hatte Lukas gelesen, man müsse Ausländer, die stören in ihr Heimatland zurückschaffen. Unter dem Aufgebot all seines technischen Geschicks baute er seine Lokomotive nun zu einem Boot, bzw. einer schwimmenden Tonne um, lud Jim ein und fuhr aufs Meer hinaus, um ihn "dahin zurückzuschicken, wo er hergekommen war".

Die erste Station, an der Lukas Schwimmtonne angespült wurde war China, genauer dessen Haupstadt Ping. Nach einer kurzen Orientierung und einem ausgiebigen Imbiss auf dem örtlichen Katzenbasar, schleifte Lukas den schreienden Jim zum Palast, vorbei an schreienden chinesischen Händlern, die die stattfindene Kindesmisshandlung gekonnt ignorierten und ihm um alles in der Welt einen gefälschten Armarni-Gürtel andrehen wollten. Nachdem er die eifrigen Produktpiraten mit einigen harten Fußtritten verjagt hatte, pochte an das knallrote Eichentor. Hier scheiterte er allerdings erst einmal an dem Versuch, zu machthabenden Oberbonzen der KP, Pi Pa Po vorgelassen zu werden, sah er sich doch mit einem typischen chinesischen Wachmann konfrontiert. Das mürrische Männlein erklärte ihm, dass, um eine Audienz beim KP-Führer zu erhalten, der Bittsteller im Besitz eines kleinen roten Poesiebüchleins sein musste. Aus diesem hatte er dem Türöffner nun in feinstem Chinesisch PI Pa Pos Lieblingsgedicht zu zitieren (beim betreffenden Werk handelte es sich um den bekannten chinesischen Vers "Li La Lutsch wil Fahlen mit del Kutsch", einen zeitlosen Klassiker im Reich der Mitte). Das gelang dem Eisenbahner, der nur mit Mühe den eigenen Namen schreiben konnte natürlich nicht, woraufhin ihn der Wachmann zum Teufel jagte, um sich weiterhin der spannenden Lektüre eines [[OpenArena|Tentakel-Alien-Erotikhefts zu widmen.

Lukas, der sich in einem Anfall von Hunger und daraus resultierendem Wahnsinn anschickte, Jim im Meer zu ertränken, konnte von seinem Vorhaben in letzter Minute von dem zufällig vorbeikommenden minderjährigen Kommissar Ping Pong abgehalten werden. Der Jugendliche, war eigentlich beauftragt worden, sämtliche in Ping lebenden Spatzen zu erschießen. Als er den dicken, wahnsinnigen Ausländer sah, beschlagnahmte er kurzerhand einige Lebensmittel und rettete sowohl Jim als auch dem fettleibigen Lukas das Leben. Nachdem Lukas ihm sein Anliegen nähergebracht hatte, willigte er ein, zu helfen. Durch Kontakte und Bestechungen schleuste er die beiden bis zum Oberbonzen, der die beiden Ausländer umgehend festsetzen ließ. Er fürchtete nämlich, dass die beiden komischen Vögel, seinen Plan durchkreuzen könnten, Glorreicher Vorsitzender Chinas zu werden. Zu diesem Zeitpunkt war dieses Amt nämlich von Mao Tsedong besetzt, der geliebte Führer war allerdings schwer krank, da seine Tochter Li-Si in das faschistische Drachenreich Kummerland verschleppt wurde, weshalb Pi Pa Po momentan das Land führte und gute Aussichten auf den Chefposten hatte.

Die beiden Lummerländer begaben sich nun auf die Reise in das faschistische Drachenreich. Nach dem ihnen mit Mühe und Not die Durchquerung des Tals der Dämmelungen, einem schmalen Pass durch das Antifaschistische Gebirge" Filzmütze der Welt" (vor der Revolution in China Krone der Welt genannt) gelang, fanden sie sich in einer endlos scheinenden Wüste wieder. Dem Verdursten nahe stießen die beiden durch eine glückliche Fügung auf eine , die dem verückten Ayatolla Tur-Tur gehörte. Tur-Tur war ein Scheinriese, der sich mittels eines Tricks vor Hyänen, Amerikanern und anderen Wüstenräubern schützte. In seiner Oase stand nämlich ein hoher weißer Turm, der ihn, wenn er auf dessen Dach stand, riesig erscheinen ließ. Und da Hyänen, Amerikaner und alle anderen Aasfresser ausgemachte waren, kniffen sie bei Tur-Turs Anblick augenblicklich den Schwanz ein, um sich auf die Suche nach einer leichteren Beute zu machen.

Der Ayatolla führt führt die beiden Reisenden am darauffolgenden Tag in die Region der schwarzen Felsen, riesigen Ölfeldern die die Irakische Armee angezündet hatte. Wie Tur-Tur bestrebt, die Amerikaner abzuschrecken. Um durch das brennende Inferno aus schwarzem Gold zu gelangen, bedienten sich die Reisenden eines Tricks. Auf der anderen Seite der Felder erwartete sie nicht etwa die Irakische Armee, sondern das Lager der tausend Vulkane. Als ein Ausläufer des Drachenreichs diente es allen nichtarischen Drachen als Refugium. Bei ihrer Ankunft wurden die beiden Lummerländer Zeugen einer kummerländischen Tradition, der Reichsschlacke-Nacht. Bei diesem wöchentlichen Ereignis sammeln sich die dümmsten der reinrassigen Drachen unter dem Banner der Schutz-Staffel zusammen, um im Lager alles Kurz und klein zu schlagen.

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Politik

Politik auf Lummerland geschieht und geschah allerzeit durch eine Person die sämtliche Belange des kleinen Landes mit schlafwandlerischer Sicherheit lenkt und nebenbei noch Zeit findet sich der großen Weltpolitik zu widmen. König Alfons der viertel vor Zwölfte ist der unangefochtene Herrscher der Insel auf Lebenszeit und da diese ewig währt bleibt er dies wohl auch auf unabsehbare Zeit. Als Bürger einer Demokratie ist es verständlich, dass man einem von einem Alleinherrscher regierten Land zunächst skeptisch gegenüber steht, zu katastrophal sind die Bilanzen von Alfons Amtskollegen aus Übersee, doch belehrt einen die Lummerländische Regierung schnell eines Besseren.

Innenpolitik

Die Innenpolitik des Königs ist so schnell erklärt, wie sie simpel ist, er herrscht.

Außenpolitik

In diesem Aufgabenbereich liegt Alfons wahre Begabung, die er mit großer Sorgfalt ausübt. Seit der Einrichtung eines Fernsprechtelefons im Jahre 1878, der Verbindung lummerlands mit der Welt, feiert dessen Monarch Alfons diplomatische Erfolge im Stundentakt.

Diplomatische Meilensteine Alfons:

  • telefonierte mit Chruschtschow und Kennedy und löste die Kuba-Krise aus, indem er beiden ein Eis für ein friedliches Übereinkommen versprach.
  • beendete eher aus Versehen die Apartheid in Südafrika