Fußballdeutsche Flugente

Der folgende Artikel ist ein Satire-Artikel. Es kann sein, dass er nicht ganz ernst gemeinte Aussagen enthält. Es kann aber auch sein, dass der Artikel irgendeine tiefgründige Botschaft vermitteln möchte.

Wo gehts'n jetzt lang? Dieser Artikel behandelt die faszinierende Fußballdeutsche Flugente. Den der Ente nicht unähnlichen Torhüter finden sie unter Manuel Neuer
Fußballdeutsche Flugente
Neuer-Ente.jpg
lateinischer Name: Anas Neueri
Familie: Flugenten
Unterfamilie: Fliegenfänger
Spannweite: bis 193cm
Gewicht: bis 85 Kilo

Die Fußballdeutsche Flugente (Anas Neueri) ist eine seltene, vorwiegend im Süddeutschen Raum vorkommende Unterart der Fliegenfänger und mit einer Spannweite von bis zu über 1,90m einer der größten (bedingt) flugfähigen Vögel Europas.

Entdeckung

Erste Exemplare der Fußballdeutschen Flugente wurden Ende der 1980er Jahre im Ruhrgebiet entdeckt. Entdeckt wurde die neue Vogelart eher zufällig, als Mitarbeiter eines Gelsenkirchener Kindergartens bei der Universität Bochum anriefen um sich über eine ihnen unbekannte Entenart zu erkundigen, welche die Kinder mit großer Aggression von ihren Fußbällen fernhielt.

Experten rückten an und fanden völlig verstörte Erzieher wieder, denen eine aufgebrachte Schar Kinder seit Stunden auf den Nerv gefallen war, da ein offensichtlich verrücktes Federvieh sie draußen nicht an die Bälle lassen wollte.

Die Experten kamen schließlich zu der Ansicht, dass es sich bei dem Federvieh um eine bislang völlig unbekannte Entenart handelte, die sie auf Grund der offensichtlichen Affinität zu Fußbällen "Fußballdeutsche Flugente" tauften.

Im Verlauf der nächsten Jahre kam es immer wieder verstärkt zu Sichtungen von Einzelexemplaren der neuen Art, wobei die Zeugen erstaunlicherweise von immer größeren Exemplaren sprachen. Erst um das Jahr 2004 herum pendelte sich die endgültige Größenangabe von ca 190cm Spannweite ein.

Aussehen

Die Besonderheit der Fußballdeutschen Flugente ist ihre schiere Größe.

Temporär zu Forschungszwecken eingefangene Exemplare wurden vermessen, sodass sich letztendlich eine Maximalspanne von 193cm und ein amtliches Gewicht von bis zu 85 Kilogramm ermitteln lassen konnte. Größere Exemplare wurden seitdem nicht mehr entdeckt. Die kleinere Untergattung gilt bei Forschern seit Jahren als ausgestorben, obwohl sie wenigstens in den ersten Jahren der Sichtungen die deutlich häufiger gesichtete Variante war.

Die Fußballdeutsche Flugente besitzt einen für einen Wasservogel ungewöhnlich sportlichen Körperbau. Wissenschaftler zeigten sich verblüfft von den langen Beinen, den kräftigen, aber sehr schmalen Schwingen und den insgesamt recht schmalen Rumpf. Charakteristisch für die Fußballdeutsche Flugente ist zudem der recht kurze und flache Schnabel, aus dem die Ente dennoch einen lauten, dominaten Ruf erschallen lassen kann.

Das Federkleid der Fußballdeutschen Flugente schwankt in seiner Farbe. Besaß die mittlerweile als ausgestorben geltende Miniaturausgabe der Fußballdeutsche Flugente (siehe Bild oben) noch ein in seiner Farbe einer Stockente gleichenden Federkleid, so fielen die ab 2004 aufgetauchten Riesenexemplare vorwiegend durch ein blau-weißes Federkleid auf. Seit Sommer 2011 sind im Süden der Republik, dem neuen Kerngebiet der Ente, besonders häufig Exemplare von rötlicher Färbung anzutreffen.

Verbreitung

Tragisch - Durch gekonnte Wilderei wurde die Fußballdeutsche Flugente in ihrem ursprünglichen Kerngebiet zielsicher ausgerottet.

Das Verbreitungsgebiet der Fußballdeutschen Flugente lag seit je her in der Region rund um Gelsenkirchen im mittleren Ruhrgebiet. Hier fand sie scheinbar einen perfekten Lebensraum um ungestört zu gedeihen. Die Population nahm zu und spätestens ab 2005 war die Fußballdeutsche Flugente ein im Gelsenkirchener Stadtgebiet gern gesehener Gast unter den Bürgern der Stadt. Zahllose Menschen strömten immer häufiger zu den bevorzugten Aufenthaltsplätzen der Ente, um sich an ihrer munteren Art und dem fesselnden Revierverteidigungsverhalten (siehe unterer Abschnitt) zu erfreuen.

Im Gelsenkirchener Stadtgebiet war man bereits bemüht, die Fußballdeutsche Flugente zum Gelsenkirchener Wappenvogel zu erklären, da schlug das Schicksal unvermittelt zu.

Wie üblich bei niedlichen, großen Tieren die irgendwie jeder gern hat kam auch bei der Fußballdeutschen Flugente irgendwann der Punkt, an dem gewissenlose Großwildjäger aufschlagen, um auf der sinnfreien Jagd nach wertvollen Trophäen die Bestände einer Tierart dramatisch zu reduzieren. Dasselbe geschah nun auch mit der Fußballdeutschen Flugente. Im Sommer 2011 war sie wie von Zauberhand aus dem Ruhrgebiet verschwunden. Auch die "großzügige" Entschädigungszahlung von 25 Millionen Euro seitens des "Deutschen Vereins Gewissenloser Großwildjäger" (DVGG) konnte die frustrierten Gelsenkirchener nicht über ihren Verlust hinwegtrösten

Restbestände der ursprünglichen Population tauchten kurze Zeit später in der Region um München auf, was allerdings auch kaum jemand wirklich toll fand. Anfangs nicht einmal die Münchener selber. Genaugenommen nahm man die Entdeckung der Fußballdeutschen Flugente in Bayern mit großem Argwohn auf. Dies könnte aber daran liegen, dass man in Bayern mit großen, aggressiven Tieren noch nie besonders gut klar kam, was man an den Beispielen von Bruno dem Bären (gestorben 2006) und Oliver dem Brüllaffen (eingemottet 2008) gut sehen kann. Und so hatte man auch im Fall der Fußballdeutschen Flugente Bedenken und wollte sie zunächst in ein Reservat sperren. Aber man entschied sich später doch dagegen und gab ihr eine Chance, sich auch im neuen Heimatgebiet zu klimatisieren.

Ob ein Zusammenhang zwischen dem Verschwinden der Flugente im Ruhrgebiet und dem fast zeitgleichen Auftauchen der Art in Süddeutschland besteht wird von Forschern derzeit untersucht. Es liegt möglicherweise an der speziellen Vorliebe der Ente für bestimmtes Grünzeug.

Zugverhalten

Obgleich die Fußballdeutsche Flugente ganzjährig in ihrem Heimatrevier anzutreffen ist, muss man sie zu den Zugvögeln zählen.

Mit großer Verwunderung bemerkten die führenden Ornithologen ein merkwürdiges Verhalten bei der Ente. Meist im Zweiwochenrythmus und dabei bis zu 17 mal im Jahr besucht die Flugente scheinbar wahllos irgendeine andere deutsche Stadt außerhalb ihres Heimatreviers, meist am Wochenende. In mehreren Jahren waren zusätzlich auch unter der Woche mehrere Reisen ins Ausland zu beobachten, die sich vor allem seit 2009 immer mehr intensivierten. Besonders erstaunt waren die Forscher von einem mehrwöchigen Aufenthalt eines Exemplares in Südafrika während des Sommers 2010

Die Forscher können sich bislang keinen Reim darauf machen. Einige Theorien bezüglich des Wanderverhaltens der Fußballdeutschen Flugente besagen, dass der Vogel sich möglicherweise nach neuen Nistplätzen im Aus/ und Inland umsieht. Die größte Wahrscheinlichkeit für die Ausflüge der Flugente sehen die Experten jedoch im Balzverhalten der Flugente. Tatsache ist, dass bisher kein weibliches Exemplar entdeckt wurde, sodass davon ausgegangen wird, dass die Ente an den entlegensten Winkeln der Welt nach Geschlechtspartnern suchen muss.

Lebensraum und Lebensweise

Der natürliche Lebensraum der Fußballdeutschen Flugente

Im Gegensatz zu anderen Entenarten bevorzugt die Fußballdeutsche Flugente keine Wasserflächen zum Leben. Im Gegenteil: Die Fußablldeutsche Flugente bevorzugt vorwiegend einen trockenen Lebensraum, am liebsten freie und gepflegte Rasenflächen, was sie theoretisch zu einem guten Haustier machen würde, sofern man sie stubenrein halten kann. Experten zur Folge braucht sie die offenen Rasenflächen, um nach ihrer Beute Ausschau halten zu können.

Das Revier einer Fußballdeutschen Flugente ist eher klein. Genau genommen umgrenzt das Revier einen Bereich von 16 Metern, wobei es immer wieder gerne kurzzeitig verlassen wird. Kurioserweise konnten Wissenschaftler kürzlich feststellen, dass die Flugente sich meist gleich zwei identisch große Reviere inklusive Nest - Ein aufrechtstehende Aluminumgehäuse, das, den Eingang (Vorderseite) ausgenommen, mit einem netzartigen Gebilde ausgekleidet ist - im Abstand von rund 100 Metern zueinander sichert und im Dreiviertelstundentakt zwischen beiden wechselt. Für diesen Wechsel benötigt sie rund 15 Minuten und verschwindet in dieser Zeit an einen unbekannten Ort, zweifelsohne zum Fressen.

Die Fußballdeutsche Flugente zeigt ein für einen Entenvogel hochgradig aggressives Revierverhalten, für das sie nicht nur unter Ornithologen einen hohen Bekannheitsgrad erlangt hat.

Die Ente verteidigt ihr Revier hartnäckig gegen jeden Eindringling, der ihr ein fremdes Ei ins Nest legen möchte. In diesem Fall plustert sie sich auf, bläst die seitlich neben dem Schnabel liegenden Backentaschen auf und breitet die Schwingen aus, um den Gegner einzuschüchtern. Nicht selten watschelt sie in dieser Position auf den Gegner zu und wirft sich ihm bei besonderer Bedrohung vor die Füße. Dabei entfernt sich die Ente manchmal kurzzeitig aus ihrem Revier, um den Gegner vorbeugend zur Umkehr zu zwingen.

Besonders populär in der modernen Popkultur wurde die Fußballdeutsche Flugente durch ihre kuriosen Auftritte vor ihrem Nest. Zu gern wehrt sie fliegende Objekte in Richtung ihres Nestes durch gewagte Flugeinlagen, Hechtsprünge und Blitzartige Verrenkungen ab. Da sie sich dabei regelmäßig verschätzt und am Zielobjekt vorbeisegelt, sich auf den Schnabel legt oder in sonstiger Hinsicht mehr als dämlich aussieht, werden die Auftritte bestimmter Exemplare durch den künstlichen Einsatz von Fußbällen, die auf ihr Nest geschossen werden bis zum äußeren provoziert und nicht selten sogar im Fernsehen übertragen.

Innerhalb mehrerer Tierschutzorganisationen gibt es Streit bezüglich der Zur-Schau-Stellung der Fußballdeutschen Flugente in der Öffentlichkeit. Einige Tierschützer kritisieren die Provokation des absurden Verteidigungsverhaltens der Ente als "zerstörerischen Akt der Tierquälerei", andere sehen hierin die einzige Möglichkeit, den Bestand der Art dauerhaft zu sichern. Denn die Zerstörung des Lebensraums der Flugente durch den häufigen Einsatz von sogenannten "Ersatztorhütern" wird laut Statistiken der PETA vermutlich zu einem Aussterben der Art in spätestens 15 Jahren führen.

Köpfchen in das Wasser, Schwänzchen in die Höh’.

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