Nordöstliche Hohenloher Ebene

FFH-Gebiet
„Nordöstliche Hohenloher Ebene“
(c) Landesarchiv Baden Württemberg, Staatsarchiv Sigmaringen / Fotograf: Erich Merkler, CC BY 3.0
Die Waldflächen im Hintergrund gehören zum FFH-Gebiet

Die Waldflächen im Hintergrund gehören zum FFH-Gebiet

LageBlaufelden, Rot am See und Schrozberg im Landkreis Schwäbisch Hall, Baden-Württemberg, Deutschland
KennungDE-6726-341
WDPA-ID555521688
FFH-Gebiet4,174 km²
Geographische Lage49° 20′ N, 10° 1′ O
Nordöstliche Hohenloher Ebene (Baden-Württemberg)
Nordöstliche Hohenloher Ebene (Baden-Württemberg)
Einrichtungsdatum1. Januar 2005
VerwaltungRegierungspräsidium Stuttgart
f6

Das FFH-Gebiet Nordöstliche Hohenloher Ebene ist ein im Jahr 2005 durch das Regierungspräsidium Stuttgart nach der Richtlinie 92/43/EWG (Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie) gemeldetes Schutzgebiet (Schutzgebietskennung DE-6726-341) im deutschen Bundesland Baden-Württemberg. Mit Verordnung des Regierungspräsidiums Stuttgart zur Festlegung der Gebiete von gemeinschaftlicher Bedeutung vom 30. Oktober 2018 wurde das Schutzgebiet festgelegt.

Lage

Das 417,4 Hektar große Schutzgebiet gehört zu den Naturräumen 127 – Hohenloher-Haller-Ebene innerhalb der naturräumlichen Haupteinheit 12 – Neckar- und Tauber-Gäuplatten. Es besteht aus sechs Teilgebieten und erstreckt sich über die Markungen von drei Gemeinden im Landkreis Schwäbisch Hall:

  • Blaufelden – 4,1738 ha = 1,0 %
  • Rot am See – 121,0425 ha = 29,0 %
  • Schrozberg – 292,1716 ha = 70,0 %

Beschreibung und Schutzzweck

Das Schutzgebiet umfasst im Wesentlichen die Laubwaldgebiete der östlichen Hohenloher Ebene, ein ehemaliges Steinbruchgelände und zwei Höhlen.

Lebensraumklassen

Angaben gemäß Standard-Datenbogen aus dem Amtsblatt der Europäischen Union

N10 – Feuchtes und mesophiles Grünland
  
6 %
N15 – Anderes Ackerland
  
5 %
N16 – Laubwald
  
50 %
N17 – Nadelwald
  
9 %
N19 – Mischwald
  
29 %
N23 – Sonstiges (einschl. Städte, Dörfer, Straßen, Deponien, Gruben, Industriegebiete)
  
1 %

Lebensraumtypen

Folgende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie kommen im Gebiet vor:

EU
Code
Lebensraumtyp (offizielle Bezeichnung)KurzbezeichnungHektar
3150Natürliche eutrophe Seen mit einer Vegetation des Magnopotamions oder HydrocharitionsNatürliche nährstoffreiche Seen2,20
3260Flüsse der planaren bis montanen Stufe mit Vegetation des Ranunculion fluitantis und des Callitricho-BatrachionFließgewässer mit flutender Wasservegetation0,03
6430Feuchte Hochstaudenfluren der planaren und montanen bis alpinen StufeFeuchte Hochstaudenfluren0,30
6510Magere Flachland-Mähwiesen (Alopecurus pratensis, Sanguisorba officinalis)Magere Flachland-Mähwiesen7,10
8210Kalkfelsen mit FelsspaltenvegetationKalkfelsen mit Felsspaltenvegetation0,20
8310Nicht touristisch erschlossene HöhlenHöhlen und Balmen0,00
9130Waldmeister-Buchenwald (Asperulo-Fagetum)Waldmeister-Buchenwald23,60
9160Subatlantischer oder mitteleuropäischer Stieleichenwald oder Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwald (Carpinion betuli)Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwald12,40
91E0Auen-Wälder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae)Auenwälder mit Erle, Esche, Weide0,60

Zusammenhängende Schutzgebiete

Das FFH-Gebiet überschneidet sich nicht mit bestehenden Naturschutzgebieten, Landschaftsschutzgebieten oder Vogelschutzgebieten.

Siehe auch

Weblinks

Auf dieser Seite verwendete Medien

Baden-Wuerttemberg relief location map.jpg
Autor/Urheber: Grundkarte kjunix, Relief Alexrk2, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Physische Positionskarte von Baden-Württemberg, Deutschland
Luftbildarchiv Erich Merkler - Schrozberg - 1983 - N 1-96 T 1 Nr. 607.jpg
(c) Landesarchiv Baden Württemberg, Staatsarchiv Sigmaringen / Fotograf: Erich Merkler, CC BY 3.0
Luftbild von Schrozberg - Staatsarchiv Sigmaringen - Archivalieneinheit N 1/96 T 1 Nr. 607