Nicolaus de Tudeschis

Nicolaus de Tudeschis. Der Abbas Pannormitanus in einem Druck von 1571
Sarkophag des Nikolaus in der Krypta der Kathedrale von Palermo

Nicolaus de Tudeschis oder Panormitanus (* 1386 in Catania auf Sizilien; † 24. Februar 1445 in Palermo) war ein italienischer Theologe und Erzbischof von Palermo.

Leben

De Tudeschis wurde Benediktinermönch und studierte und lehrte später Kirchenrecht in Bologna. 1425 wurde er Abt des Klosters Santa Maria di Maniace im Val Demone in der Nähe von Catania, 1435 Erzbischof von Palermo; 1440 wurde er vom Gegenpapst Felix V. zum Kardinal erhoben. De Tudeschis war Autor einiger Kommentare zum Kirchenrecht, aber er ist auch durch seine Rolle beim Konzil von Basel bekannt, wo er den Konziliarismus gegen die Betonung der päpstlichen Obergewalt und den Gegenpapst Felix V. verteidigte. Er starb in Palermo an der Pest. De Tudeschis ist in Basel im sog. Münstersaal über dem Kreuzgang des Basler Münsters in Wandmalereien des mittleren 15. Jahrhunderts dargestellt.[1]

Werke

Literatur

Weblinks

Commons: Panormitanus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Carola Jäggi: Basel als Hort der Gelehrsamkeit und des rechten Glaubens: Die Wandmalereien des 15. und 16. Jahrhunderts im Münstersaal. In: Basler Zeitschrift für Geschichte und Altertumstumskunde 118 (2018) S. 87–118.

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Abbas panormitanus.png
Drawing of Abbas Panormitanus
Sarkophag Nicolaus de Tudeschis = Panormitanus.jpg
Autor/Urheber: Armin, Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Sarkophag des Erzbischofs (Nicolaus de Tudeschis, genannt Panormitanus)