Schwarzweißfilm
Der folgende Artikel ist ein Satire-Artikel. Es kann sein, dass er nicht ganz ernst gemeinte Aussagen enthält. Es kann aber auch sein, dass der Artikel irgendeine tiefgründige Botschaft vermitteln möchte.
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Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Alte Filme haben keine Farben. Die Hollywoodstars aus den frühen Jahren wie z.B. Charlie Chaplin oder sind uns nur in Graustufen bekannt. Dieser Tatsache liegen physikalische Gesetzmäßigkeiten zugrunde. Die Farblosigkeit alter Filme liegt nämlich nicht etwa daran, dass die Darsteller nur schwarze und weiße Sachen anhatten und sich das Gesicht grau geschminkt haben. Der Grund ist auch nicht, dass die damaligen Kameramänner etwa keine Farben filmen konnten. Nein! Der Mangel und - in den meisten (oft tragischen) Fällen - das komplette Fehlen von Farben jenseits der Grauscala liegt an der Trägheit und Fliehkraft der Farbpigmente.
Technischer Zusammenhang
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Stummfilme
Viele Menschen glauben, die Schauspieler aus alten Tagen waren alle . Das ist natürlich Quatsch, auch wenn ein taubstummer Schauspieler wohl im Stummfilm - Genre am besten aufgehoben wäre. Doch Tatsache ist: Sie haben sich ihre Texte merken können und manche konnten sogar singen. Dass sie tatsächlich sprachen, ist deutlich daran zu erkennen, dass die Figuren in den alten Filmen ihre Münder bewegen. Nur sind die Töne im Laufe der Zeit leider abhanden gekommen. Denn auch die Tonspur war damals bei weitem nicht so haltbar, wie heute. So wurde damals noch in normaler Lautstärke aufgenommen. Da es aber üblich war, dass bei Kinovorführungen ein Pianist die Stimmungen akustisch untermalte, hat das Publikum im Saal vom Ton des Films nicht mehr viel gehört. Daher hat der Filmvorführer meist gleich bei der Filmpremiere den Ton so laut gestellt, dass für weitere Vorführungen keiner mehr übrig war.![](/stupi-images/images/thumb/2/27/Nosferatu-Szene.jpg/300px-Nosferatu-Szene.jpg)
Warum sind Schwarz und Weiß noch da?
Warum bleibt trotz der wirkenden Kräfte überhaupt etwas auf dem Bildmedium? Nun, das hat chemische Gründe: Schwarze und graue Pigmente enthalten Blei, wie übrigens auch die Druckerschwärze. Blei ist ziemlich schwer und daher sehr träge. Diese Trägheit schützt die Bleifarben davor von der DVD geschleudert zu werden wie ein kleines dickes Kind vom Karussell. Das heißt: die bunten Pigmente fliehen und die schwarzen und grauen Pigmente sind zu faul, zu träge. Sie bleiben an ihrem Platz. Das Weiße, was dann noch sichtbar ist, sind nur die leeren Bereiche, an denen sich vorher die Farben befunden haben. Weiß ist also im Film nichts anderes als eine Leere, ein Nichts, eine optische Täuschung oder wenn man so will - wie so vieles beim Film - eine Illusion.
Können S/W - Filme wieder nachgefärbt werden?
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Das ist teilweise sogar praktiziert worden. Allerdings ist die Technik sehr aufwändig da die vielen Fotos auf der DVD so klein sind, dass normale Menschen sie fast oder ganz und gar nicht erkennen können. Jedes Bild muss einzeln coloriert werden. Das wird meist von sehr begabten pakistopischen Waisenmädchen gemacht, die unheimlich kleine, dünne und trotzdem geschickte Finger und wahnsinnig scharfe Augen haben. Sie bekommen dafür zwar einen (wenn auch sehr geringen) Lohn, müssen aber eine strenge Möhrendiät halten, damit die Finger nicht zu groß werden und die Sehkraft erhalten bleibt. Sonst können sie die kleinen Bilder nicht mehr mit dem Pinsel treffen oder sie erkennen sie nicht mehr richtig. In Anbetracht dieser Schwierigkeiten ist man daher dazu übergegangen, bedeutendere Filme die ihre Farben im Laufe der Zeit verloren haben einfach mit modernen technischen Mitteln in Farbe nachzudrehen. Sogenannte "Remakes" (nach der griechischen Sagengestalt, die alles zwanghaft zweimal machte) erfreuen sich heute großer Beliebtheit bei den Filmemachern. Echte Filmfans stören sich aber nicht an den kleinen Makeln der Klassiker und erfreuen sich lieber an der übertrieben theatralischen Mimik und Gestik der Darsteller.
Bekannte S/W - Filme
- White Power - Karl Weißnich von Wehm, I. Anett
- White Powder with Power - von Ausziehn Pauers
- Roy Black gegen den Ku Klux Klan - Rassismusdrama
- Die Farbe Grau (mit Whity Greyberg)
- Schwarze Tomaten - Horrorfilm 1930 mit Barry White
- Grey Mile - mit Hauptdarsteller Tom Hängts
- Der Weiße Hai - Haimatfilm
Bekannte Stummfilme
- Das Schweigende Dilemma - mit
- Schnauze jetz red i - A. Bayer von Rügen
- - Dokumentarfilm über die Tauben (Regie: A. Hitchcock)
- Nosferatu - (D/F 1918) mit Jopi Heesters
Andere Filme
- Tesafilm - Völlig farbloses ideales Trägermedium für Filmaufnahmen, von Nikola Tesla erfunden. Aufgrund eines Übersetzungsfehlers aus dem Kyrillischen ging leider das "l" verloren. Daher hielten keine Farben mehr auf diesem Film, die ein "l" enthielten. (wie z. B. gelb, blau und besonders lila aber auch rötliche und grünliche Farbtöne wie z.B. sogar das nylongrün)
- Ölfilm - Schwedische Schmierenkomödienreihe über das Saufen
- Blue Movie - Filme, die mittels Blaupauspapier kopiert wurden
- Diafilm - neben dem Monofilm wichtiger Rohstoff für die Fotomontage
Siehe Auch
- Im Gegensatz zu dieser ernsthaften und wissenschaftlich fundierten Abhandlung haben langweilige Mitbewerber im Bereich der Enzyklopädie geradem mal parodistische Ansätze zu bieten. Vermutlich, weil ihnen das Fachwissen nicht zur Verfügung steht. Das soll hier aber nicht verurteilt werden. Allerdings mutet es schon etwas ulkig und offensichtlich unglaubwürdig an, wenn zum Thema Schwarzweißfilm ein Foto mit knallbunten Filmdosen angeboten wird.
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- Bei den Kamelen - natürlich wieder Fehlanzeige! Woher sollen die das auch wissen?