Kino

Der folgende Artikel ist ein Satire-Artikel. Es kann sein, dass er nicht ganz ernst gemeinte Aussagen enthält. Es kann aber auch sein, dass der Artikel irgendeine tiefgründige Botschaft vermitteln möchte.

Wo gehts'n jetzt lang? Dieser Artikel behandelt das ganz normale Kino. Für die billigere Version siehe Kino.to.

Mit Kino bezeichnet man gigantische Gebäudekomplexe, in denen Filme auf riesige Flächen projiziert werden. Der Zuschauer betrachtet demnach eigentlich nichts als eine Betonwand (neuerdings auch hochwertige Leinwand)und bezahlt dafür auch noch massenhaft Geld. Das Kino ist neben dem Alkohol, dem Fußball und den Konsolen die 4. Volksdroge, was jedoch nicht heißen muss, dass es in allen Fällen qualitativ minderwertig ist.

Mainstream Kinos

In den Mainstream-Kinos werden ausschließlich unterhaltsame Fastfood-Filme gezeigt, die teuer, banal, gewaltverherrlichend und immer gleich strukturiert sind. Hier kommt der durchschnittliche Musterbürger nach seiner 9 stündigen Büroarbeit in der Versicherungsgesellschaft voll auf seine Kosten.

Underground Kinos

Die hier gezeigten Filme sind weitaus hochwertiger und anspruchsvoller als die Mainstream-Filme und werden deshalb (aufgrund ihrer Unpopularität) nur im Underground, beispielsweise in U-Bahn- oder in alten Bergbaustollen im (bzw. unterm) Ruhrpott aufgeführt.

Kultstand des Kinos

In Kinos finden oftmals die "ersten Dates" zwischen Weiblein und Männlein statt. Anhand des gewählten Filmes lassen sich dabei leicht die geheimen Absichten fest machen, z.B. bestehen Unterschiede zwischen "Findet Nemo", "Das Kettensägenmassaker" und "Fuk ju, die Chinesin".

Zusammenschlag-Kinos

Bei den Zusammenschlag-Kinos werden den Zuschauern echte Gewaltvideos gezeigt. Ursprünglich zeigte lediglich die Polizei Gewaltvideos in Zusammenschlag-Kinos. Doch dort war es Pflicht schockiert auszusehen. Wer lachte wurde zusammengeschlagen, was den ungewöhnlichen Namen erklärt. Heute werden Zusammenschlag-Kinos in jeder Hauptschule gezeigt, aber nur auf Handys und illegal.

Döner Kinos

In vielen Gammelfleisch Hütten werden nun kleine elektronische Döner-Fernsehapparate zur Beruhigung des armen Kunden genutzt. Meist zeigen sie sinnlose "Bollywood" Filme in Döner-Türkisch, das kein Volltrottel versteht. Im DÖNER-TV zeigen sie unter Anderem die Herstellung von Gammelfleisch und wie man ahnungslose Deutsche abzockt.

Kino-Kinos

Die interessanteste Gattung der Kinos sind Kino-Kinos. Dies sind Kinos, wo auf die Projektionsfläche ein Bild eines Kinos projiziert wird, auf dem man sieht, wie ein Bild eines Kinos projiziert wird, wo man sieht, wie ein Bild des Kinos projiziert wird... Diese Kinoart ist besonders spannend; die Filme dauern durchschnittlich 589 Minuten, und der Film "Wie ich gesehen habe wie das Kino mir gezeigt hat, wie eine Projektionsfläche sooft projiziert wird, dass mir richtig schlecht wird und zwar echt und ohne Scheiß und ohne Punkt und Komma man glaubt es kaum, man sind Sie dumm so einen langen Filmtitel zu lesen" gewann schon 12 Knöterichs.

Ein Kinobesucher der 30er-Jahre.

Internet Kinos

Im Internet kann man sich illegal, in seltenen Fällen sogar legal ([kino.to]) kostenlos Filme ansehen. Das wird früher oder später das altbekannte Kino vollständig vernichten, wodurch nur die neueren Varianten wie z.B. das Döner Kino oder das Zusammenschlag-Kino. Deshalb werden in Zukunft das Internet und die Computer an Bedeutung gewinnen, aber das Kino verlieren.


Der Kino - Zuschauer

Allgemeine Erklärung

Der Kino - Zuschauer ist meistens ein Mensch, der sich mit fremden Menschen trifft um in einem muffigen Raum an einer überdimensionalen Wand einen Film zu sehen. Dafür gibt er freiwillig Geld aus.


Der normale Kino - Zuschauer

Nach einer langen Diskussion mit der Freundin, dem Kumpel oder dem Freund, setzen sich die Kino - Zuschauer in Bewegung um pünktlich ins Kino zu kommen. Nachdem er Karten gekauft hat, stellt er fest, dass die Kinosäle ein Stockwerk höher zu finden sind. Also muss er meistens Treppen steigen. Allerdings nimmt er, in der modernen Zeit, die Rolltreppe. Schließlich muss er sich seinen sportlichen Ergeiz für den Film aufheben.

Der wohlhabende Kino - Zuschauer besorgt sich Takkos und Popcorn, damit er seine Kino - Sitz - Nachbarn zuschmatzen kann. Beliebt ist auch Eis. Mit dem Eis lassen sich hervorragen die Kinositze einsauen!

Auf dem Weg zum Kinosaal denken sich die weiblichen Kino - Zuschauer: "Soll ich jetzt eben fix auf Klo gehen? Ach nööö, das hat Zeit."
Sie kann ja mitten im Film aufstehen und zur Toilette wandern. Es ist ja bekannt, das Frauen immer und überall für kleine Mädchen müssen.
Auf dem Weg zu seinem Platz, verliert der wohlhabende Kino - Zuschauer sein halbes Popkorn oder seine halben Takkos(+ Dip). Es sollen ja überall Arbeitsplätze geschaffen werden..
In den Momenten wo der Zuschauer durch die Reihen wandert um seinen Platz zu finden, sind die anderen schon sitzenden Zuschauer genervt, weil sie aufstehen müssen, damit der andere Zuschauer durch die Reihe laufen kann.
Da er sehr höflich ist, sagt er abwechselnd
"Tschuldigung, Danke... Ja... Dankeschön!"
Innerlich verflucht er den Architekten des Kinos.

Nach ein paar Minuten beginnt die Vorschau. Am Anfang empfinden die Zuschauer die Vorschau als informativ. Wenn dann aber der fünfte 3D-Film, der erst in 50.000 Jahren anlaufen soll, vorgestellt wird, wandelt die Empfindung von 'Informativ' zu 'Nervig' ("Wann beginnt denn jetzt der Film?!").

Meistens sieht man in der Vorschau einen kurzen Clip, wo halbnackte Frauen mit großen Brüsten am Strand liegen, sich räkeln und sich mit verdrehten Gliedmaßen bräunen lassen. Auf einmal kommt ein Sixpack - bepackter Mann zu der halbnackten Frau mit den großen Brüsten angerannt und fragt :
"Brauchen sie eine Erfrischung?"
In dem Moment wird ein Eismarken-Logo eingespielt. Eine dicke Frau kommt in den Kinosaal und fragt mit nasaler Stimme
"Will noch jemand Eeiiiiiiiiiiiiiis?"

Nach unzählen Clips, Werbung und Filmvorschauen beginnt der Film. In dem Moment brummelt der Kino - Zuschauer "Na endlich!".

Mütter die mit ihren Kindern im Kino sind, werden von ihren Zwergen genervt. Entweder weil das Kind das Buch von dem Film gelesen hat und es extremst spoilert oder weil das Kind den Film nicht versteht und nachfragt, warum wie was geschieht. Sitzt neben dem Kind ein Zuschauer, der nicht mit Kind verwandt ist oder das Kind kennt, ist dieser Zuschauer ziemlich bald genervt und muss sich beherschen der Rotzgöre nicht zu erklären, dass man im Kino nicht redet.

Nachdem die wohlhabenden Kino-Besucher ihre lautstarken Leckereien verschlungen haben und auch die verspäteten Kino-Zuschauer an ihren Plätzen angekommen sind herrscht, meistens, Ruhe im Kino.

Wenn allerdings in einem Liebesfilm eine Sexszene oder Knutschszene vorkommt, fangen einige Zuschauer an zu kichern. Das Gegenteil entwickelt sich bei Horrorfilmen, dort gibt es, allerdings eher selten, erschrockende Schreie der (meist) weiblichen Kino - Zuschauer. Bei traurigen (z.B. Tod-, HerzSchmerz-) Szenen läuft bei der einen oder anderen Frau eine Träne über die Wange.

Ist ein Film vorbei, läuft der hastige Kino - Zuschauer nach der letzten Szene ins Foyée. Ein entspannter, Kino - Zuschauer, der relativ viel Zeit mitgebracht hat, schaut sich noch den Abspann an. Er könnte ja den Namen des Maskenbildners oder Kamera-Assistenten kennen. Einige Kino - Zuschauer, die am Anfang die Rolltreppe bestiegen haben, wecken ihren sportlichen Ehrgeiz:
Er versteckt sich im Saal, hofft das die Putzfrauen ihn nicht bemerken, und wartet bis der nächste Film beginnt.


Der schlaue Kino - Zuschauer

Schlaue Kino - Zuschauer haben sich schon lääängst ein Heimkino gebaut. Entweder mit einem mega-fetten-107-Diagonale-HD-Fernseher oder einem Billigbeamer von Aldi. Sie lassen sich die Filme mit einem eingeschmuggelten Camcorder aufnehmen. Oder sie haben extremst starke Connections zu extremst einflussreichen Leuten in der Filmbranche.


Schlusszitate von einem Kino - Zuschauer

"Hach, war das schön!"
"Mensch, das müssen wir mal wieder wiederholen."
"Alter, krass man! Habt ihr die Kameraführung gesehen, habt ihr sie? Ja ja ja ja?"
"Der Film war schlecht."
"Wollen wir noch ein Bier trinken gehen?"
"Habt ihr das verstanden, diese eine Szene mit der Lampe?"
"Zu dir oder zu mir?"
"Wow! Diese Effekte waren waren der Hammer!"