Ronaldo
Der folgende Artikel ist ein Satire-Artikel. Es kann sein, dass er nicht ganz ernst gemeinte Aussagen enthält. Es kann aber auch sein, dass der Artikel irgendeine tiefgründige Botschaft vermitteln möchte.
Ronaldo (* 22. September 1976 in Brasilien, Stadtteil von Rio de Janeiro, Brasilien; eigentlich Ronaldo Luís Nazirio der Lama) ist ein brasilianischer Sonnenblummenkernpflücker und als Teilzeitkraft ein Hase. Nebenher ist er Vorsitzender der Adipositas-Selbsthilfeorganisationen "Brot für die Welt, aber die Wurst is mir" und "Friss oder stirb".
Inhaltsverzeichnis
Anfänge im Fußball
Cruzeiro Belo Horizonte
Ronaldos Einstieg in den Fußballsport sollte noch nicht die Weltkarriere verheißen, die er später erreichen sollte. Bei seinem ersten Verein Cruzeiro Belo Horizonte wurde er von Jugendtrainer ob seiner Talentlosigkeit im Umgang mit dem Ball zuerst in die Abwehr versetzt. Da er sich dort auch nicht durchsetzte, kam er als Torwart zwischen die Pfosten. Als auf dieser Position dann auch die Erfolgserlebnisse ausblieben, kam er fortan auf die Bank. Als bei einem d-Jugend-Spiel Spiel Cruzeiro gegen Botafogo der linke Torpfosten brach und es niemanden im Umkreis von 400 km² gab, der einen Hammer richtig rum halten konnte, hatte sein Trainer Wanderhodli Luschenburgo die Idee, die Ronaldo etwas Morgenluft schnuppern lies. Vollkommen überraschen wechselte er den damals noch spindeldürren und aufgrund seiner Unterernährung käseweissen Ronaldo als Torpfosten ein. Ronaldo machte seine Sache gut, parierte 3 Torschüsse mit Brust, Nase und Schritt und war damit eine wichtige Stütze beim 1:0-Sieg. In den nächsten Spielen sollte Ronaldo auf der linken Pfostenseite einen Stammplatz erhalten. Luschenburger erkannte nun die Vielseitigkeit Ronaldos und setzte ihn oftmals auch als rechten Pfosten, Querlatte und Eckfahne ein. Doch er übersah Ronaldos steigende Unzufriedenheit. Zwar gab er als Aluminium-Ersatz eine prächtige Figur ab, jedoch betrachtete er das ballverliebte Spiel seiner Mannschaftskameraden häufig unter Tränen. Den Schmerz der vielen Pfosten- und Lattentreffer unterdrückte er, ganz im Dienste der Mannschaft.
Vasco Da Gama
Mit 19 dann kam sein Wechsel zum Liga-Rivalen Vasco Da Gama. Da dort die Position von Pfosten und Latte von 3 anderen Spielern eingenommen wurde, wurde Ronaldo wieder als Feldspieler in der Abwehr eingesetzt. Nach zahlreichen erfolglosen Spielen war seine Position hier auch gefährdet. Da sich Ronaldo jedoch durch eine juristische Spitzfindigkeit eine Stammplatz-Garantie in seinen Vertrag schreiben lies, musste der Trainer umdenken, um noch etwas mit dem hüftsteifen, ängstlichen Verteidiger anzufangen. Vor einem Spiel gegen Rio Branco kam ihm eine erleuchtende Idee: er band Ronaldo vor dem Spiel die Beine zusammen und schickte ihn so auf's Feld. Darin sah er zwei Vorteile: einerseits gäbe Ronaldo mit zusammengebundenen Beinen am Boden liegend eine herausragende Stolperfalle für die Gegner ab, womit in Aussicht stand, dass er so endlich mal einen gegnerischen Stürmer stoppen könnte. Andererseits hätte er im Falle von Niederlagen eine Ausrede dafür, wieso ein so ehrwürdiger Club es mittlerweile nötig hätte, einen dermaßen talentfreien Holzhacker im Team spielen zu lassen: Ronaldo hätte dann einfach die von Vasco-Spielern gewohnte Klasse, könnte es aber aufgrund der zusammengebundenen Beine nur nicht zeigen.
Tatsächlich schnellte Ronaldos Zweikampfquote durch sein unberechenbares Herumrollen vor dem Strafraum in die Höhe. Stürmer um Stürmer stolperten über ihn. Besondere Genugtuung gab es nach dem verlorenen Spiel gegen Erzrivalen Juventus, als man Ronaldo nach dem Spiel vergaß und er sich im Anschluss im Rasenmäher des Platzwartes verfing, woraufhin dieser kaputtging. "Ronaldo gewann die Dritte Halbzeit - Juventus' einziger Rasenmäher kaputt, kein Geld für einen Neuen" schrieb das brasilianische Boulevardblatt "O Globo".
Doch auch hier war Ronaldo auf Dauer nicht glücklich. Es machte ihm einfach keinen Spaß, den Ball nie berühren zu dürfen. Als er sich einmal aus seinen Fesseln befreite und nach dem Halbzeitpfiff ein wenig den Ball anstupsen wollte, rannte sein Trainer hektisch auf's Feld und schrie "Nein nein, nicht Ronaldo, nehmt ihm den Ball weg, das ist unser Letzter, das Spiel wird abgebrochen, wenn uns der kaputtgeht!". Ronaldo weinte daraufhin die gesamte zweite Halbzeit über, während er, diesmal doppelt und dreifach verknotet, auf dem Boden herumrollte und versuchte, sich irgendwie sinnvoll ins Spiel einzubringen...
Die Wende kam mit seinem Wechsel in die Niederlande. Eigentlich wurde Ronaldo vom nur geholt, weil man ihn aufgrund seiner gigantischen Knabberleiste für einen verloren holländischen Seefahrerssohn hielt. Groß war die Enttäuschung, als er seinem zahntechnischen Bruder Pierre van Hooijdonk gegenüber stand, aber kein Wort von dem verstand, was dieser sagte. Der PSV musste ihn loswerden. Da man nicht die Courage hatte, dem sensiblen, sehr nah am Wasser gebauten und liebeshungrigen Brasilianer ins Gesicht zu sagen, dass man keine Verwendung für ihn hätte, sagte man ihm in freundlichen, vielversprechenden Worten, er solle sich vor dem Stadion auf die Couch legen, einfach nichts sagen und warten, bis man ihn abholt. Ronaldo tat dies auch in freudiger Erwartung, was denn nun im modernen Holland auf ihn zukommen möge. Ein neuer Techniktrainer vielleicht? Würde ihm jemand endlich sein versprochenes Eigenheim zeigen? Würde man ihm die große, große Stadt zeigen, mit etwas Shopping, ein bisschen Sighseeing? Aber Ronaldos Hoffnungen sollten abermals enttäuscht werden. An diesem Tag war Sperrmüll. Im Lieferwagen der türkischstämmigen Familie Bajram aus Köln-Chorweiler gelangte Ronaldo so, vergraben unter alten Sofas, Latten, Stangen und Regalteilen, nach Deutschland.
Ronaldo in Deutschland
In Deutschland jedoch sollte seine Karriere eine Wende nehmen. Als Familie Bajram feststellte, dass sie anstelle eines verbeulten Kleiderständers einen jungen, ausgehungerten Brasilianer mitgenommen hatten, versprachen sie, im Auto mit ihm zurück nach Brasilien zu Mamao und Papaldo zu fahren. An einer bei Leverkusen wurde Ronaldo dann an einen Müllcontainer angeleint und musste zusehen, wie seine neue Familie sich laut hupend aus dem Staub machte. Doch das hatte ein Mann gesehen, der bei sozialen Mißständen knallrot wird: der Leverkusener Weltklasse-Spielmacher Carsten Ramelow. Dieser nahm ihn mit nach Hause, gab im Speis und Trank, peppelte Ronaldo so richtig auf, bis er kugelrund war und seine Bäckchen zum ersten Mal im Leben knallrot erstrahlten, wenn er grinste.
Ronaldo schöpfte neuen Mut und fragte verschüchtert, ob er ihn denn bei Bayer Leverkusen eine Anstellung als Torpfosten oder Querlatte besorgen könnte, denn damit hätte er viele gute Erfahrungen gemacht. Carsten Ramelow jedoch nahm ihn in den Arm, und sagte "Ronnie... In Deutschland ist das anders, als in Brasilien. Hier ist ein Mensch mehr wert, als ein Aluminiumpfosten.". Ronaldo musste weinen. War er der Hölle entkommen? Ja, denn Ramelow zeigte ihm auch die hohe Kunst des Fußballspielens. Carsten Ramelow sah die Talentlosigkeit des inzwischen dicken Brasilianers als Herausforderung. Er sagte "Du hast kein Talent? Keinen Carsten Ramelow hattest du, das ist alles! Und ich schwöre dir, bei der heiligen Penispumpe von Jerusalem: aus dir mache ich einen pfeilschnellen, torgefährlichen Dribbelkönig, der irgendwann bei Vereinen, wie Real, Barca, Inter und Milan spielen wird!". Im Hintergrund donnerte es fürchterlich. Ronaldo stotterte verlegen "Aber sieh mal: ich bin jetzt dick. Ich müsste doch erst abnehmen, wenn ich Fußball spielen soll". Ramelow knurrte nur, ging in die Küche, und kam mit einer Schwarzwälder Kirschtorte zurück. "Hier: iß das! Du bist angeblich zu fett dafür, dass Carsten Ramelow dir das Fußballspielen beibringt? Haha! Umso besser, komm, friß die ganze scheiß Torte, friß sie, FRISS! Danach geht's zum Training, aber hier, nicht die Sahne vergessen!! Noch etwas Eis dazu? Friss! Und wenn du kotzen musst: kotz in den Eimer, und guck mal, die Strohhalme in dem Kübel sind ganz bestimmt nicht zur Zierde da!"
Ronaldo aß unter Tränen und zweifelte an allem, woran er seit seiner Aufnahme bei Ramelows geglaubt hatte. War er in die Fänge eines psychopathischen Fettfetischisten geraten? Nein, denn Ramelow tat, was er versprach. Trotz Ronaldos gewaltigem Übergewicht dribbelte er bald die gesamte niederländische Liga aus und strafte alle beim PSV lügen. Nach Saisonende unterschrieb er einen Vertrag beim FC Barcelona. Es folgte eine Saison, in der Ronaldo mit 32 Ligatoren einen neuen Rekord aufstellen sollte. Der Rest ist Geschichte und kann überall nachgelesen werden.
Ronaldo heute
Ronaldo wurde nach einem schwerwiegenden Leistungseinbruch und langer Durststrecke vor vier Jahren als Salatschale der Küche von Real Madrid engagiert. Durch sein Borderlinesyndrom, was ihn dazu veranlasste, ständig im Mittelpunkt zu stehen, mauserte er sich allerdings zum Ballnetz.
Da Ronaldo in der Mannschaft von Real Madrid relativ unbeliebt war, gab ihm der Trainer eine Chance. Beim Spiel gegen die Rollstuhlallstars des Quakenbrücker Altersheims konnte er 4 erfolgreiche Pässe spielen und war damit bester Madrilene. Dies begeisterte die Fans und den Trainer so sehr, dass er von nun an immer spielen durfte. Sein größter Erfolg mit Real Madrid war eine Autogrammstunde, die mit ca. 40 Fans (etwa ein Viertel der Real-Fans) doch recht gut besucht war. Beweis dafür war, dass sein Edding bei dieser Autogrammstunde nach 16 Jahren den Geist aufgab.
Weil bei Ikea im Winterschlussverkauf 2007 die Ballnetze 50% reduziert wurden, musste Ronaldo gehen. Der AC Mailand, kürzlich erst Opfer eines dreisten Raubüberfalls, wo zwei Ballnetze sowie acht Ligapunkte geklaut wurden, nahm dies dankend an. Ronaldo auch, da die Quote der Magersüchtigen Frauen in Mailand deutlich höher als in Madrid liegen soll.
Siehe auch
- Cristiano Ronaldo
- Ronaldinho