Postpubertärer Zwangsvulgarismus
Der folgende Artikel ist ein Satire-Artikel. Es kann sein, dass er nicht ganz ernst gemeinte Aussagen enthält. Es kann aber auch sein, dass der Artikel irgendeine tiefgründige Botschaft vermitteln möchte.
Postpubertärer Zwangsvulgarismus ist eine neurologische Erkrankung, die meistens bei jungen Erwachsenen ausbricht, die jedoch bis ins hohe Alter bestand haben kann. Fälschlicherweise benutzen viele den Ausdruck Postpubertärer Zwangsvulgarismus als Synonym für Hip Hop. So weit hergeholt ist dies noch nicht einmal.
Neorologische Störung | |
ICD-10-Code: | FUC.K (Koprolalie) |
Inhaltsverzeichnis
Ursache
Der Begriff des Postpubertären Zwangsvulgarismus bezeichnet eine neurologische Störung, die nach Ende der Pubertät einsetzt. Die Betroffenen können ihre Vulgaritäten nicht steuern, weshalb es sich im medizinischen Sinne um Zwangshandlungen handelt. Jedoch liegen dem Zwang nicht immer pathologische Ursachen zugrunde. Der Zwang kann ebenso [[asozial|sozialer Natur sein, wenn sich der Betroffene beispielsweise in einer der Vulgarität zuträglichen sozialen Gruppe befindet. Die Betroffenen selbst bezeichnen dieses corpus delicti, das mit dem schleppenden Vorankommen ihrer sozial-psychischen Entfaltung einhergeht auch vereinfacht als Gruppenzwang. Jegliche Verwirrungen, die bei der Begriffswahl aufkommen, sind beabsichtigt und spiegeln den derzeitigen Forschungsstand wieder.
Symptome
Das primäre Merkmal des Postpubertären Zwangsvulgarismus ist die zwanghafte Verwendung von Vulgärsprache. Im Schnitt werden maximal drei nicht-vulgäre Wörter aneinandergereiht, bevor wieder ein Schimpfwort eingefügt wird. Theoretisch wäre es also möglich, dass ein Erkrankter einen Satz aus Subjekt, Prädikat und Objekt ohne jegliche Vulgärsprache bildet. In der Praxis kommt dies jedoch nur bedingt vor. Meistens wird mindestens ein Artikel getilgt, was dem Satz wieder einen vulgären Unterton verleiht.
- Normal: Ich gehe ins (in das) Kino.
- Krank: Ich gehe Kino.
Selbst die absolute Grundform eines Satzes (Subjekt-Prädikat) wird in den meisten Fällen um Schimpfwörter erweitert.
- Normal: Ich gehe.
- Krank: Ich geh’ scheiß krass.
Ebenso wird bei vielen Erkrankten beobachtet, dass die Artikulation oft „um den heißen Brei herum“ stattfindet. Dies wird darauf zurückgeführt, dass die Erkrankten Schimpfwörter als Variablen einsetzen. Da diese Variablen-Setzung nicht eineindeutig ist, entsteht beim Empfänger der Artikulation oft Verwirrung. So kann eine Frau von einem Erkrankten zwar immer als Fotze bezeichnet werden, allerdings kann der Ausdruck Fotze zusätzlich auch einen Feind bezeichnen. Somit ist eine Identifikation der Begriff-Variablen-Paare oftmals nur in eine Richtung möglich. Eineindeutigkeit in der Benutzung der Schimpfwörter als Variablen ist nur selten vorzufinden.
Verlauf
Die Krankheit kann auf zwei verschiedenen Wegen Ausbrechen. Die erste Möglichkeit besteht in einer neurologischen Erkrankung der Synapsen im Gehirn, die während der Pubertät neu miteinander verknüpft werden. Da zu dieser Zeit nur maximal 30% der üblichen Gehirnleistung zur Verfügung stehen, treten bei Pubertierenden oftmals Zickigkeit, asoziales Verhalten und der sogenannte Pubertäre Zwangsvulgarismus auf. Diese Symptome sind ganz natürlich und verschwinden in der Regel mit Ende der Pubertät wieder, da zu diesem Zeitpunkt alle Synapsen im Gehirn wieder richtig angeschlossen sind. Beim Postpubertären Zwangsvulgarismus jedoch findet eine fehlerhafte Verbindung der Synapsen statt, sodass die Gehirnleistung mit Ende der Pubertät nicht wieder zunimmt. Zwar nimmt die körperliche Entwicklung ihren vorgegeben Lauf und die Erkrankten sind rein äußerlich erwachsen, im Gehirn jedoch kommen sie nicht über den Punkt der pubertären Verwirrtheit raus. Lediglich der Wortschatz der Schimpfwörter nimmt mit voranschreitendem Lebensalter zu.
Die zweite Möglichkeit besteht darin, dass der Betroffene mit Beendigung der Pubertät erst mal pathologisch gesund ist, er sich jedoch in sozialen Gruppen bewegt, in denen die Krankheit bereits ausgebrochen ist. Der zunächst gesunde Mensch passt sich aus Angst vor Abgrenzung seiner Umgebung an, während die Nervenenden in seinem Gehirn langsam verenden. Jedoch sind die Nervenenden nicht zum verenden da, auch wenn es der Name suggerieren könnte.
Differentialdiagnose
Der Postpubertäre Zwangsvulgarismus muss von ähnlichen Erkrankungen abgegrenzt werden, die ihre Ursprünge in anderen Ursachen haben.
Pubertärer und Präpubertärer Zwangsvulgarismus
Pubertärer Zwangsvulgarismus beruht, wie bereits erwähnt, auf der verringerten Gehirnleistung die durch Neuverkablung der Hirnleitungen entsteht. Präpubertärer Zwangsvulgarismus hingegen entsteht oft im Umfeld von Erkrankten des Postpubertären Zwangsvulgarismus. Jedoch ist die Präpubertäre Form nur eine indirekte Folge daraus, da Kinder ja sowieso alles nachplappern.
Normale Sprache | Pubertärer Zwangsvulgarismus | Postpubertärer Zwangsvulgarismus |
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Ich bin besser als du! | Ich ficke dich/deine Mudda! | Ich ficke deine Styles! |
Ich bin der Beste überhaupt! | Ich ficke alle! | Ich bin der Größte, ich sag' es knapp und kurz, deine Rhymes kacken ab und stinken wie'n Muschifurz! |
Ich nehme es mit jedem auf! | Ich ficke alle! | Ich rap' dir Kack-Spast ins Gewissen, denn ich werd' alle Hater dissen! |
Mein literarisches Schaffen sucht Seinesgleichen! | Meine Texte ficken alles! | Meine Lyrics geben mehr Gas, als ein Furzwettbewerb bei Joko gegen Klaas! |
Sprechdurchfall
Dass manche Vertreter der hominiden Rasse nicht die hellsten sind, dürfte den Meisten bekannt sein. Jedoch muss die qualitativ minderwertige Artikulation nicht notwendigerweise immer vulgären Inhalt besitzen. So können auch Menschen, deren Synapsen eigentlich korrekt verbunden sind, einfach nur „Scheiße“ reden, ohne dabei zu fluchen.
Asozialität
Asozialität ist ein Lifestyle. Zwar kann Postpubertärer Zwangsvulgarismus Teil dieses Lifestyles sein, jedoch kann es nicht grundsätzlich miteinander gleichgesetzt werden.
Dieter Bohlen
Bei dieser Angelegenheit handelt es sich um vorher gescriptete Beleidigungen, die einzig und allein darauf abzielen, die Einschaltquoten in die Höhe zu treiben. Es handelt sich daher nicht um eine Zwangshandlung, im Gegenteil, die verbalen Entgleisungen werden bei vollem Bewusstsein getätigt. Der Tatbestand der Krankheit wird hierbei nicht erfüllt. Beängstigend ist es aber trotzdem.
Tourette
Diese ernst zu nehmende Krankheit äußert sich nicht ausschließlich in spontanen Ausbrüchen von Schimpftiraden. Dies ist ein Mythos, der vor allem von schlechten Hollywood-Komödien gestreut wurde.
Komorbitäten
Mit dem Postpubertären Zwangsvulgarismus gehen weitere Beschwerden einher, die eine direkte Folge der Erkrankung sind..
Realitätsverlust
Viele Erkrankte leiden im Zusammenhang mit Postpubertärem Zwangsvulgarismus an zunehmendem Realitätsverlust. So tragen sie oftmals viel zu große Klamotten, entfernen die Preisschilder ihrer Kopfbedeckungen nicht oder bezeichnen die Vorstädte, in denen sie aufgewachsen sind, als Ghetto. Ebenso rotten sie sich in großen Gruppen, so genannten "Gangs" zusammen, frönen der Brotherstellung und übernehmen polizeiliche Aufgaben. Die staatliche Polizei wird von diesen Menschen meistens geleugnet, bzw. als nicht "real" bezeichnet.
Inflationäre Benutzung von Anglismen
Zusätzlich zur Benutzung von Vulgärsprache schmücken viele Erkrankte ihre Artikulation mit Anglizismen aus. Diese können ebenso als Variablen eingesetzt werden oder auch nur aus leeren Phrasen bestehen.
- „Yo, Yo, Check den Flow!“
- „Ich battle dich weg, bis jeder Whack MC merkt, dass ich non Stopp flashe!“
Unkontrollierte Vermehrung
Viele Betroffene erkranken zusätzlich am so genannten „Karnickel-Syndrom“, was bedeutet, dass sie sich im Einjahresrhytmus fortpflanzen. Dies wird zunehmend zum Problem, da Postpubertärer Zwangsvulgarismus erblich ist.